Und so enden die Gespräche und Absprachen am Frühstückstisch abrupt und jäh, da der Feind sich keine Zeit und Pause gönnen würde, bis Abenteurergruppe aus Kundschaftern und Helden bei ihm eintreffen würde, um ihn aufzuhalten.
Der Mystiker des Himmels namens Siriel muss dabei die Heidmarchs gar nicht mehr belangen, auch wenn die arkanblütige Hexenmeisterin Oviento ihn darum gebeten hat, denn am Frühstückstisch ist genügend an Speisen übrig geblieben, was haltbar und für die Gruppe ausreichend für mindestens eine Woche wäre.
Aber so lange würde niemand freiwillig der Kundschafter an diesem Ort bleiben wollen, welcher bereits auf sie wartet, nachdem sie sich für dieses Unterfangen freiwillig gemeldet haben.
Und so verstauen die Helden und Abenteurer ihre Verpflegung
[1], wobei Wasser oder andere Getränke sie mittels Magie Vorort sich besorgen müssten, um nun endlich dem Ruf ihrer inoffiziellen Anführerin und Trägerin des Runensterns - der Elfe und Wissensmystikerin Sylara - nachzukommen und aufzubrechen.
Oviento würde nun nur noch den Teleportationszauber wirken müssen, um die Abenteurer und Helden von der Kundschafter Loge über die ungefähr hundertsechzig Kilometer zur Stadt von Xin zu teleportieren.
Würde dabei der Hexenmeister jedoch auf alle Fälle sicher gehen oder doch einen den schwächeren Zauber benutzen.
Doch die reinblütige Azlanti ist schlau genug, sicher zu gehen und wirkt ihren mächtigsten Transportzauber.
Jedoch statt direkt im Kristallpalast oder zumindest in seiner Nähe zu landen, finden sich die Helden Sekunden später, nachdem sie nach dem Teleportationszauber sich ersteinmal wieder orientieren und zu sich finden müssen, zwar auf der Insel von Xin's Stadt wieder, jedoch direkt am Strand.
Etwas, was die Azlanti vorallem verwundert, denn ihre Magie wurde bisher noch nie so massiv geblockt.
Dabei wird eine Sache schnell klar: Die Stadt lebt wirklich und wird schon bald ganz im alten Glanz wiedererwacht sein, denn immernoch sind die Insel und ihre Ruinen in Bewegung, um wieder zu dem zu werden, was sie vor dem Untergang und Tod von Xin gewesen ist: Die mächtigste und schönste Stadt des ganzen Reiches.
Schon jetzt ist dabei die Macht und Magie in der Luft förmlich zu spüren, welche damals sogar die Runenherrscher neidisch gemacht hatte.
Jedoch stinkt es schlimmer als in Aashügel, um im varisianischen Volksmund zu bleiben, denn überall trocknen Korallen, Seetang, Fische und Seeanemohnen in der Sonne am Strand und auf den Ruinen.
Denn schließlich war diese Insel noch vor einem Tag tief am Grund des Varisianischen Golfes zu finden und war selbst ein Teil des Meeresboden geworden.
Und jetzt, als Resultat für das Zurückkehren an die Oberfläche, stinkt es halt hier schlimmer als auf dem Fischmarkt von Rätselhafen im Hochsommer, was die Mägen der Helden nach dem Frühstück ganz und gar nicht gut finden
[2].
Doch bevor die sechs Helden, welche bereits ihren Blick auf den riesigen und atemberaubenden Kristallpalast von Xin geworfen haben (welcher ebenfalls sich immer mehr zusammensetzt und jetzt schon fast die gesamte Inselmitte einnimmt), um nach einem Eingang in den Palast auf schwarzen Kristall zu suchen, erhebt sich etwas mit der nächsten Welle auf dem Wasser.
Es ist ein Runenriese, noch viel größer als der blaue Drache am gestrigen Tag, welcher mit schweren Schritten auf die Gruppe zu eilt.
Ein mächtiger Runenriese, von dessen Artgenossen selbst Morpheus mit zittriger Stimme erzählen würde, dessen Haut sonderbar faulig und bleich wirkt, während seine Augen trüb und glasig aussehen, während sie gierig auf die Kundschafter stieren
[3].