Vaêl hatte befürchtet, dass es dazu kommen würde. Kâdir war nie ein Freund großer Worte gewesen, doch die letzten Auseinandersetzungen hatten den Soldaten noch schweigsamer werden lassen als zuvor. Zu gerne hätte Vaêl die Last übernommen, die anscheinend auf den Schultern des Südländers lastete, doch er wusste, dass er ihm hierbei nicht helfen konnte. Kâdir sollte seinen Weg selbst wählen.
Und auch wenn der Kleriker gehofft hatte, den Soldaten für Melvaunt und die Mondseeregion gewinnen zu können, so respektierte er dessen Entscheidung. Kâdir hatte ihnen mehr als wertvolle Dienste erwiesen und er bedauerte es, diesen Verbündeten ziehen zu sehen. Er würde die trockene Art des Soldaten vermissen.
An Kâdir gewandt:
"Eure Entscheidung schmerzt mich, Kâdir, doch wenn es euer Wunsch ist, werde ich euch ziehen lassen. Ich weiß, dass euer Mut und euer Bogen andernorts gebraucht werden. Wisst jedoch, dass ihr in mir jederzeit einen Verbündeten habt, wenn ihr denn einen brauchen sollte. Und passt auf euch auf, Kâdir."
Nach dieser Verabschiedung, wendet sich Vaêl noch kurz Liam zu.
"Auch euch gebührt mein Dank, Liam und ich verstehe eure Entscheidung. Ihr habt euren wert zehnfach bewiesen und ich würde mich jederzeit freuen, euch wieder in der Gruppe zu haben. Mein Angebot gilt selbstverständlich auch für euch und wenn ihr einen Unterschlupf sucht, kann ich euch Phlan ans Herz legen."