Während Yao und Meleanda sich auf den Weg machten, konnte Alyssa sich den jungen Mann näher anschauen, der jetzt von den Netzen befreit unter der Decke, die Meleanda ausgebreitet hatte, lag. Es war eine stattliche Gestalt, die sich unter dem Stoff abzeichnete. Wohl gut zwei Schritt lang, breite Schultern. Das lockige, schwarze Haar lag verschwitzt über Maxims Anlitz, so daß sie nur kurz die dunklen Augen unter den schon jetzt buschigen Brauen sah, bevor diese sich wohl wegen der Erschöpfung schlossen.
Irana kümmerte sich weiter um die Verbände, von denen einige nach der Verwandlung jetzt doch recht locker lagen.
Kuiper hatte Maxim inzwischen die Hand beruhigend auf die Schulter gelegt. Immer noch redete er leise mit dem Bauernsohn. Beruhigte ihn und sagte ihm ebenfalls, er solle sich ausruhen. Dann machte er sich daran, ein Lager zu bereiten, damit sie die nächsten Stunden hier verbringen konnten, während Maxim zu Kräften kam.
Yao und Meleanda fanden reichlich Feuerholz und auch Nahrung für mehrere Leute, auch wenn diese hauptsächlich aus Pilzen und Wurzeln bestand. Aber für einen Eintopf oder ein Ragout sollte es reichen.
Mit ihrer "Beute" kamen sie nach einiger Zeit zum fertigen Lager zurück, wo sie die anderen erwarteten.
Irana hatte immer mal wieder nach Maxim gesehen, der inzwischen eingeschlafen war. Ab und zu grunzte er aber unruhig auf und wälzte sich hin und her. Anscheinend waren seine Träume nicht ganz so angenehm.
Als alle wieder da waren, began Kuiper zu sprechen.
"Ich danke euch vielmals für eure Hilfe, Mühe und Tapferkeit. Das werden wir so schnell nicht vergessen. Wenn ich etwas für euch tun kann, scheut euch nicht, mich zu fragen."