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Autor Thema: Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der lange Weg zum Ruhm  (Gelesen 61964 mal)

Beschreibung: Sieg oder Tod

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Kasimir von Krant

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #390 am: 23.02.2014, 15:35:15 »
Kasimir schweigt. Hat keine Ahnung, was er hier eigentlich macht. Für Verhandlungen ist er in denkbar schlechter Positon- wer der Saynay-Clan ist weiss er nichteinmal.

Also blickt er sich um. Bewundert die Dekoration- und fragt sich, was es wohl mit den zufällig erscheinenden Objekten auf sich hat. Hatten sie vielleicht eine tiefere Bedeutung? Trophäen? Aber was für eine Trophäe wäre die Frucht? Kasimir weiss es nicht- und eigentlich interessiert es ihn auch nicht wirklich. Das Getränk hat er höflich ausgeschlagen- hält immer noch das Pfötchen seiner Schwester, während er auf einen passenden Einstieg in das Gespräch wartet- sollte es erforderlich sein. Eigentlich hat Cell alles im Griff....
« Letzte Änderung: 23.02.2014, 15:35:29 von Kasimir von Krant »

Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #391 am: 23.02.2014, 19:01:22 »
"Er scheint mir zu glauben. Gut."
"Mein Risiko ist mir bewusst und Teil der Gleichung. Ich benötige die Inhalte des Buches dringend. Die Verschleierung meines potentiellen Besitzes befindet sich bereits in der Organisationsphase," bleibt die Techpriesterin souverän. "Wenn wir zu einem zufriedenstellenden Geschäft kommen, sehe ich keinen logischen Grund, die Tarnung nicht auch auf Euch auszuweiten."
Ein weiterer unbestimmter Faktor im Spiel - doch die Heretek muss mit den Karten spielen, die sie auf der Hand hat. Zum ersten Mal seit Beginn des Gespräches zeigt Varna eine Regung - indem sie mit der bionischen Hand in Kasimirs Richtung weist.
"Mein adliger Gefährte kann Euch versichern, dass ich geschäftliche Komplikationen stets meide und Verträge zufriedenstellend erfülle."
Nun muss der Freihändlersohn beweisen, dass er ein Trumpf im Ärmel und kein Reinfall ist.
« Letzte Änderung: 23.02.2014, 19:07:55 von Varna a.k.a. Cell9 »
The Mechanicus does not seek to improve its servants' bodies. It strives to amputate their souls.

Kasimir von Krant

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #392 am: 23.02.2014, 19:31:56 »
"Ich habe noch nie erlebt, dass die gnädige Lady 9 eine Vereinbarung nicht in vollstem Maße zufriedenstellend erfüllt hat- sie ist mir als Person von großer Integrität und großer analytischer Entscheidungskraft bekannt- und Euch in irgendeiner Weise zu hintergehen, wäre nicht nur gegen ihre Prinzipien, nicht nur miserabel fürs Geschäft- sondern wäre zudem auch noch unlogisch und damit einer von solch Intelligenz und Weisheit gesegneten unwürdig. Ich würde ihr in solcher Sache wie der Euren unumschränkt mein Vertrauen schenken. Euch unnötiger Risiken auszusetzen würde sie unnötigen Risiken aussetzen- und ich garantiere dafür, dass keiner von uns auch nur das geringste Interesse an unnötigen Risiken besitzt. "

Kasimir wirft sich in die Brust, setzt sein "Ich-verkaufe-Kühlschränke-an-Eisplaneten"-Gesicht auf- und ohne mit der Wimper zu zucken betet er die Lobrede auf seine neu gewonnene Herrin herab, mit ruhiger, ehrenvoller, respektvoller Stimme mit dem richtigen Maß an Ignoranz und Gleichgültigkeit, die einem solchen Redeschwall erst den perfekten Anschein der Legitimität verleihen.
« Letzte Änderung: 23.02.2014, 19:32:42 von Kasimir von Krant »

Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #393 am: 23.02.2014, 22:26:12 »
Slade schließt die Augen nachdenklich.
„Das klingt fast zu gut um wahr zu sein. Ich habe den Eindruck ihr verschweigt etwas. Auch wenn dies natürlich, wie eine gute Möglichkeit klingt, um Ärger zu vermeiden. Wie sieht diese Verschleierung aus? Ich möchte mich ungern auf etwas verlassen von dem ich nichts weiß und wenn der Saynay-Clan noch nichts weiß, hätte ich auch noch einige Tage Zeit das Buch zu studieren.“
Klingt er nachdenklich, aber durchaus Kompromissbereit.
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Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #394 am: 23.02.2014, 23:23:09 »
Varna ist sich nicht ganz sicher, ob sie über Kasimirs erstklassige Unterstützung froh sein oder sich darüber Gedanken machen soll. "Er ist also auch einer dieser schrecklichen Diplomaten, so wie ich mittlerweile," stellt die Heretek fest. Jedenfalls hat Kasimir bei ihr gerade deutlich an Respekt gewonnen.
"Natürlich gebe ich nicht alle mir zur Verfügung stehenden Informationen preis. Das ist in über 96 Prozent der Fälle unlogisch. Ich kann Euch jedoch in die Verschleierungstaktik einweihen." Die Frau hat bereits eine solide Geschichte parat. "Einer meiner Konkurrenten befindet sich derzeit auf der Station. Ich werde ihn durch meine Agenten als im Besitz des Buches anschwärzen. Seine Forschungsthemen korrelieren mit den Inhalten des Buches, eine hohe Glaubwürdigkeit ist garantiert. Wenn wir zu einer Übereinkunft kommen, werde ich zusätzlich die Information ins System einspeisen, dass Euer angeblicher Diebstahl eine seiner Farcen ist, um die Aufmerksamkeit von ihm abzulenken, und außerdem, dass er innerhalb von dreißig Tagen die Station zu verlassen gedenkt. Damit wäret Ihr als Ziel der Suche und der Forderungen uninteressant."
Wieder macht die Maschinenseherin eine Kunstpause, um die Bedeutsamkeit ihrer Worte zu unterstreichen. "Wieviel Zeit benötigt Ihr?"
« Letzte Änderung: 24.02.2014, 01:06:34 von Varna a.k.a. Cell9 »
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Tal'Ygramus

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #395 am: 24.02.2014, 00:07:56 »
Hintergrundmusik
Er hatte nur einen Gedanken zu Lamira senden wollen.
Es war einfach... Geradezu unglaublich einfach. Und darin lag sein Verhängnis.
Viel zu überlegen hatte er sich sich gefühlt. Hatte zu eitel und selbstsicher nach den Kräften des Warps gegriffen und wäre um Haaresbreite hinfort gerissen worden. Seine Seele hatte zusehen müssen, wie der Körper als leeres Gefäß zusammengebrochen war und er glaubte in diesem sonderbaren Zustand noch etwas anderes, fremdartiges zu fühlen:
Ihm war, als hätte eine unheilvolle Macht kurz einen Blick in den Realraum werfen können...
Etwas unaussprechliches, dass darauf lauerte einen Körper wie den Seinigen in Besitz zu nehmen.
Ein tiefer Sinn, verborgen im Unterbewusstsein des Hexers, versuchte ihn zu schützen... In zu bewahren... Ihn zu warnen...
Dieses Namenlose Grauen, es hatte seine Aufmerksamkeit in diese Welt gelenkt und suchte nach seinem Wirtskörper. Tal'Ygramus wusste, dass sein Verstand zerbrechen würde, blicke das Wesen in seine ungeschützte Seele hinein. Er musste zurück in seinen Körper... Durfte nicht loslassen...
Zentimeter für Zentimeter zwingt er seinen Geist zurück in seinen Körper.
Das Auge des unheilvollen Betrachters streifte in den letzten millisekunden seine Seele, ehe die Verbindungen zum Immaterium abrissen und ihn vor einem grauenhaften Schicksal bewahrten.
Die Nackenhaare des Hexers richten sich auf, obwohl ihn der Dämon nicht mehr sehen kann.
Erleichtert keucht der Hexer und nimmt jetzt erst wahr, dass vor ihm ein Kampf ausgebrochen scheint.
"Bei den sieben Teufel des Schrecklichen Calyx... Was ist denn hier passiert?"
Er muss jetzt schnell handeln.
Erneut, doch dieses mal sehr viel vorsichtiger richtet er seine Gedanken zu
Lamira (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 24.02.2014, 00:27:51 von Tal'Ygramus »
"Life itself is only a vision, a dream; nothing exists save empty space and you. And you are but a thought."
Lebenspunkte:
15 / 15

Beguiling Gem + Infernal Star
Wiederstandsbonus: 4
Light Power Armour: 7

Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #396 am: 24.02.2014, 01:13:23 »
Slade nimmt noch einen Schluck und schlägt ein Bein über das Andere.
"Hm...damit wäre ich in der Tat aus dem Schneider. Fragt sich nur...nun gebt mir zwei Wochen. Um einige wichtige Themen auszuarbeiten und eigene Nachforschungen anzustellen. Immerhin sollte man nichts überstürzen. Kommt in zwei Wochen wieder. Wenn ich nichts gegenteiligen höre, wird das Buch dann euer sein und denkt nicht einmal daran es anders zu benutzen."
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Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #397 am: 24.02.2014, 07:02:27 »
Es gefällt Varna, wie die Verhandlung sich entwickelt, doch allzu viel Zeit will sie dem Architekten nicht geben - nachher forscht er noch über falsche Themen nach.
"Ich nehme Eure Einsicht dankend zur Kenntnis, Meister Slade. Angesichts meines Zeitplans muss ich jedoch einen Gegenvorschlag machen - eine Woche. Sachgemäße Verwendung kann ich Euch garantieren," versucht sie mit eiserner Miene, noch günstigere Bedingungen zu verhandeln. Nicht nur, weil sie die Risiken minimieren will, sondern auch, weil sie so bald wie möglich ihren eigenen Lohn einstreichen möchte.
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Luther Engelsnot

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #398 am: 24.02.2014, 19:21:38 »
Slade seufzt.
"Ihr seid ziemlich zäh. Einverstanden. Aber nur unter eine Bedingung. Ich bin ein Sammler und würde im Gegenzug etwas von euch haben, um wenigstens eine Gegenwert für meine fehlende Zeit zu haben. Ich bin sicher ihr stolpert über so etwas. Ich suche Mordwaffen, aber nicht so wie ihr denkt. Harmlose Dinge, die durch eine Verkettung von Zufällen jemand das Leben kosten. Ein Splitter, der das Leben eines armen Arbeiters beendet, die verirrte Kugel eines Gangster, die einen Beistehenden töten oder gar der Apfel an dem sich jemand verschluckt und erstickt."
Er steht auf und schaut zu Elisea.
"Wenn ihr sonst nichts mehr braucht, dann geht bitte. Elisea wird euch raus führen. Bis zum nächsten Mal."
Klingt Slade nicht gerade erfreut.
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Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #399 am: 24.02.2014, 23:16:35 »
Natürlich strahlt die Techpriesterin nicht vor überschwänglicher Freude. "Eure Forderung ist unlogisch, Meister Slade, allerdings akzeptabel. Erwartet mich in einer Woche. Auf bald."
Länger will sich Varna nicht im Heim des Architekten aufhalten und lässt sich bereitwillig hinausgeleiten - und natürlich die abgegebe Ausrüstung wieder aushändigen. Draußen angekommen, erlaubt sich die Maschinenseherin eine Art Seufzer, indem sie die angestaute Luft zwischen durch die Ventile über ihren Schlüsselbeinen entlässt. "Soweit, so gut." Dennoch entfernt sie sich zunächst vom Gebäude und entspannt sich erst auf dem Marktplatz außer Sichtweite des Architektenheims wirklich. Ein breites Grinsen erblüht auf ihren schmalen Lippen.
"Deine Vorstellung war beeindruckend, Kasimir von Krant," wendet die Ketzerin sich ihrem jungen Begleiter zu, um ihn zu loben. "Ich wäre fast versucht, dich wegzuschicken, ehe du dir das Kommando über das Schiff erschleichst. Aber nein. Du hast dich gut geschlagen. Willkommen an Bord, ihr beiden." Die Fabrikweltlerin weiß Verbündete mit Grips und anderen Fähigkeiten, als dem Bedienen von Waffen, durchaus zu schätzen.
Am Rande des Sichtfeldes ihres optischen Sensors glaubt Varna, bei Eugenius eine Kopfbewegung wahrzunehmen, ein Nicken vielleicht. Sofort dreht sie sich zum Servitor um und betrachtet ihn aus nächster Nähe. Obwohl er wieder starr ist, wirken seine Augen irgendwie anders... irgendwie heller... lebendiger...
"Eugenius?"
Ein Funke des Erkennens glimmt in seinem Blick auf, der nicht mehr so leer und maschinenhaft scheint. Langsam bewegt er den Kopf wieder - ein weiteres zaghaftes Nicken. "Bei den Göttern..." Der organische Teil der Techpriesterin wird von den in ihr aufsteigenden Gefühlen fast zu Boden gerissen. Sie verspürt den Drang, den Servitor - der nun wohl nicht mehr bloß ein Servitor ist - an Ort und Stelle zu umarmen. Sie weiß jedoch nicht, was für Augen sie hier beobachten, und so unterdrückt sie den Impuls mit sehr viel Mühe und drückt lediglich Eugenius' kühle Pranke mit ihrer organischen Hand. Die rote Kapuze verschleiert die kleinen Tränen, die in ihren Augenwinkeln glänzen.
"Komm, wir haben noch Dinge zu erledigen," dreht sich die Fabrikweltlerin etwas abrupt zu Kasimir um und drängt ihn, mit ihr den Hab-Asteroiden zu verlassen. Das hier ist gerade der falsche Ort, von dem sie schnell weg möchte.
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Kasimir von Krant

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #400 am: 25.02.2014, 17:31:03 »
Kasimir neigt bei dem Lob ehrerbietig das Lob.

"Es gehört zu meinen Aufgaben, Euch zu unterstützen, Herrin. Es ist eine Ehre, Euch zu dienen- und ich werde es nach besten Wissen tun."

Kasimir entgehen die Blicke der Maschinenseherin nicht gänzlich- aber sie wirken nicht von größerer Relevanz für ihn. Er ist sich sicher, dass die Anführerin der Gruppe, der er sich angeschlossen hat, sich bewusst ist dass der Servitor nur ein hirnloser Haufen Fleisch ist- auch wenn er ihr wichtig zu sein scheint.

"Bruder... warum sammeln Menschen Objekte des Todes? Warum sammeln sie nicht Dinge, die Menschen glücklich machen? Warum ist der Mensch so sehr damit beschäftigt, Dinge zu zerstören, dass er nicht erkennt das Dinge zu erbauen viel befriedigender ist? Warum zerstören wir immer nur? Töten wir? Wofür?"

Die Stimme seiner Schwester reisst den Psioniker aus den Gedanken. Und er spürt, dass seine Kleine die Worte absolut ernst meint. Sie sie wirklich beschäftigen.

"Der Tod hat die Menschen schon immer mehr fasziniert. Ihnen Macht verliehen. Der Tod ist entgültig- und kaum zu beherrschen. Nichteinmal der Imperator konnte den Tod vollends besiegen- sitzt immer noch in seinem goldenen Thron und gibt sich langsam der Versuchung Nurgles hin. Niemand bezwingt den Tod- und diese Macht fasziniert den Menschen, kleine Katze. Aber mach dir über sowas nicht zu viele Gedanken. Denk lieber an etwas Schönes."

Kasimir streichelt seiner Schwester sanft durchs Haar, lächelt, als sie sich enger an ihn schmiegt.

"Du hast auch einen Hauch von Tod an dir, Bruder. Ich sehe es. Du spielst mit ihm. Du kokettierst mit ihm. Du versuchst ihn zu betrügen... aber wenn der Tod so mächtig ist, warum lässt du dich mit ihm ein? Ich fühle wie du langsam stirbst, wie deine Zellen sich ergeben, der Fäulnis dienen- jedes Mal wenn du wieder auf die Kräfte deines Geistes zugreifst... ich habe Angst um dich, Bruder. Du kannst den Tod nicht besiegen."

Kasimirs Brust durchzuckt ein Stich.

"Keine Angst, kleine Katze. Ich weiss was ich tue.. und ich habe es unter Kontrolle. Der Tod wird mich nicht bekommen. Ich habe alles im Griff."

Der Freihändlersohn spürt das das ganze nicht ganz der Wahrheit entspricht- aber vor Varna will er nicht zugeben, dass er Nurgle schon viel mehr braucht als ihm selbst lieb ist. Und so folgt Kasimir der Techpriesterin mit Freuden, als sie vorschlägt (befielt?) zu verschwinden.

Lamira von Kalten

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #401 am: 26.02.2014, 10:49:58 »
Lamira gelingt es nur mit äußerster Willensanstrengung nicht zusammenzuzucken, als sie plötzlich eine Stimme in ihrem Kopf vernimmt, die ganz eindeutig nicht die Stimme ihrer eigenen Gedanken ist. "Der Psioniker also..."
Die Scharfschützin schlussfolgert, dass Varna und Von Krant sie anscheinend schon länger verfolgen und der Gedanke scheint sich zu bestätigen, als plötzlich jemand von der Decke fällt und die Anführerin der Schläger niedersticht. Der Moment zu handeln ist eindeutig gekommen!
Lamira zischt vorwärts wie eine Natter und treibt der taumelnden Anführerin brutal ihren gepanzerten Ellenbogen mitten ins Gesicht. Danach rennt sie geduckt zur Seite und stürmt in Richtung der nächsten Deckung davon. In den nächsten Sekunden wird sich die umittelbare Umgebung vermutlich in eine Hölle aus surrenden Kugeln verwandeln und zu dem Zeitpunkt möchte sie soviel Distanz wie möglich zwischen sich selbst und die Schläger gebracht haben. Schnell auf sich verändernde Umstände reagieren zu können war jedoch immer schon eine von Lamiras Stärken und noch während sie davonstürmt hat sie bereits beschlossen die Situation zu ihren Gunsten auszunutzen und ihren ursprünglichen Plan voranzutreiben.
"Lasst die Anführerin am Leben!", brüllt sie ihren noch unbekannten Verbündeten entgegen.

Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #402 am: 28.02.2014, 06:22:28 »
Varna bekommt mit, was Kasimirs Schwester ihm zuraunt, und muss schief lächeln. "Kindermund tut Wahrheit kund, sagte man das nicht auf irgendeiner Welt?"
"Dann bist du vielleicht an die Richtige geraten, Kind," schaut sie zu Katjuscha herunter. "Ich habe mich der Aufgabe verschrieben, aus Tod Leben zu schaffen. Aber es gibt auch genug Menschen, die den Tod verdient haben." Der freundliche Blick der Maschinenseherin verfinstert sich, als ihre Augen sich auf einen unbestimmten Punkt in weiter Ferne richten. "Kommt jetzt," reißt sie sich aus ihren Gedanken und geht in Richtung Shuttlehangar los, um dort einen Shuttle zur Hauptstation zu nehmen.
Kurz taucht im Kopf der Heretek die Idee auf, Katjuscha zu einem späteren Zeitpunkt als Lehrling aufzunehmen. Vielleicht hat das Mädchen Potential, um eine wertvolle Hilfe zu sein. Doch sie verschiebt diese Überlegungen auf später - ihre Gedanken kreisen im Augenblick hauptsächlich um Eugenius.
Bevor die Ketzerin sich jedoch Zeit nehmen kann, um sich mit dem Servitor zu beschäftigen, muss sie noch Einiges erledigen. Zunächst prüft sie nach, ob Lamira - oder die Xenos-Söldnerführerin - in der Zwischenzeit auf der Ketten des Urteils oder im entsprechenden Dock aufgetaucht ist. Dass es scheinbar nicht der Fall ist, gibt der Fabrikweltlerin zu denken, allerdings will sie nicht untätig warten.
Zusammen mit Kasimir begibt sich Varna zum Zerstörer des Saynay-Clans. Die Techpriesterin hat jedoch nicht vor, den jungen Psioniker aufs Schiff ihrer Geschäftspartner mitzunehmen - beim Gespräch mit Arthur Saynay benötigt sie keine Hilfe und wüsste für den Freihändlersohn eine andere Beschäftigung.
"Ich muss nun mit meinen Auftraggebern reden und mich um ihr Schiff kümmern," wendet sie sich an Kasimir und deutet auf den ramponierten Zerstörer, "ihr beiden könnt euch in der Zeit umschauen, ob ihr Lamira findet. Die kurzhaarige Frau von vorhin," fällt der Abtrünnigen ein, dass die Scharfschützin sich nicht vorgestellt hat. "Wenn ihr sie findet, lasst es mir ausrichten. Und wenn ihr, so die Götter es wollen, auf eine 'unbeabsichtige Mordwaffe' stößt, wäre ich euch natürlich dankbar. Also bis später."
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Kasimir von Krant

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #403 am: 28.02.2014, 08:33:26 »
"Sehr Wohl, Herrin. Hat sie Euch vielleicht einen Hinweis gegeben, wohin sie wollte? Es würde meine Suche unterstützen ihren letzten bekannten Aufenthaltsort zu kennen."

Die psionische Erweiterung seines Sichtfeldes hat er schon abgelegt- wurde durch die Geräusche, die er in aller Feinheit wahrnehmen konnte in dem stellenweise übervollen Arealen der Raumstation eher abgelehnt als wirklich aufmerksamer. "Ansonsten werde ich Erkundigungen einholen, Herrin. Und sie finden. Sollte mir dabei eine Mordwaffe in die Hände fallen- so ist euer, was auch mein ist. "
« Letzte Änderung: 28.02.2014, 08:33:37 von Kasimir von Krant »

Varna a.k.a. Cell9

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Zerbrochene Ketten: Kapitel 3 - Der Weg zum Ruhm
« Antwort #404 am: 01.03.2014, 07:56:22 »
Varna findet die todernste und pflichtbewusste Art, wie Kasimir mit ihr spricht, ein wenig amüsant, und einer ihrer Mundwinkel wandert nach oben. Sie will die vielversprechenden Freihändlerkinder jedoch nicht verprellen.
"Nein, sie hat nichts explizit gesagt," verbannt die Heretek das Grinsen von ihren Zügen. "Aber wenn sie die Zeit nutzen wollte, um Besorgungen anzustellen, wird sie wohl einen der Märkte aufgesucht haben. Ihr könntet euch dort zuerst umsehen," kann sie leider keinen genaueren Anhaltspunkt bieten.
Anschließend würde sie Kasimir und Katjuscha der Suche überlassen und sich auf den Saynay-Zerstörer begeben, um sich als erstes nach Sir Arthur zu erkundigen.
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