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Autor Thema: [IC] Shades of Grey  (Gelesen 37466 mal)

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Lilja von Rottmulde

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[IC] Shades of Grey
« Antwort #120 am: 05.02.2014, 17:42:08 »
Bevor der genervte Inspektor den Mund aufmachen kann, um sich weiter mit Rho-23 zu streiten, schlägt der eben als verhaftet erklärte Dokumentefälscher nach ihm und stürmt davon.
"Hinterher, ihr beiden!," blafft der Arbites die beiden im ersten Moment genauso überraschten Sicherheitsbeamten an, und zumindest sind sie diszipliniert genug, um keine weitere Sekunde zu verlieren und dem Fliehenden gleich nachzusetzen.
Als der Ermittler sich wieder der Magos zuwendet, glänzt offene Feindseligkeit in seinen Augen, und sein kantiger Kiefer mahlt zornig. "Protestiert soviel Ihr wollt, Magos. Ihr seid diejenige, die das Protokoll verletzt. Papiere her, oder ich rufe Verstärkung!" Eine Hand des Inspektors greift in eine Tasche seiner Lederjacke.
Thomas rennt gerade schnell genug, damit der Ellbogenstoß eines seiner Verfolger ins Leere geht. "Stehenbleiben!," hört er einen der beiden Männer rufen, und die Geräusche ihrer schweren Stiefeltritte verraten ihm, dass sie noch immer dicht an seinen Fersen sind.
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I yearn to end it, but there's no escape...

[IC] Shades of Grey
« Antwort #121 am: 05.02.2014, 19:50:11 »
Unter anderen Umständen würde Thomas wohl der Aufforderung nachkommen, aber nicht jetzt, nicht unter diesen Umständen und so sehr es ihn schmerzt die Situation zu verursachen, so sehr weiß er, dass er nicht im Gefängnis landen will. Er kann es sich einfach nicht leisten und Thomas muss einen anderen Weg finden Scarmas letzten Wunsch zu erfüllen. Er rennt so schnell er kann, während sein Blick einen guten Weg sucht. Der Mann versucht überraschende Harken zu schlagen, während er über den Platz und in die Gassen der Stadt stürmt. Thomas versucht dabei über Hinderniss zu rutschen, Mülltonnen hinter ihn umzuwerfen und Hindernisse zu überspringen, um den verdammten Polizisten abzuhängen. Er hofft er ist schnell genug und Niemand anders würde ihm folgen. Er rast durch die Gassen, die Pfützen spritzen bei jedem Schritt und er versucht einen Blick in die Zukunft zu erhaschen, während er sich einer Kreuzung nähert. Die Wänden der Hubs zeigten keine Fenster oder Geländer und Thomas weiß, dass dies Luxus in einem Wohnhub ist.
“Verdammt wo lang? Nicht genau jetzt.“
Der Warp weigert sich und Thomas schlägt einfach einen schnellen Harken nach rechts, während sich sein Gesicht als verzogene Dämonenfratze in der Pfütze widerspiegelt.
« Letzte Änderung: 05.02.2014, 19:54:05 von Thomas "The Shroud" Duwayne »
- Machen sie sich keine Gedanken. Ich bin nur ein einfacher Bürger von Schildburg.

Rho-23

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[IC] Shades of Grey
« Antwort #122 am: 18.02.2014, 17:41:30 »
Einen weiteren Moment lang sieht es fast so aus als würde die störrische Magos weiterhin die Kooperation verweigern, aber tatsächlich ist sie von der Wendung der Ereignisse einfach nur ziemlich überrascht und auch ein wenig überfodert. Der Gedanke daran, dass es sich bei Thomas um einen Kriminellen handeln könnte, der sich für lange lange Zeit ganz in der Nähe ihrer teuren Kreationen aufgehalten hat, ist etwas das sie ersteinmal verdauen muss.
Mit einem leisen Surren schlängelt sich ein Mechandendrit aus ihrer Robe hervor, der ihre, mit einer Vielzahl verschiedenster Sigel beglaubigten, Papiere fest in einer Metallklemme hält und sie dann so präsentiert, dass der Leiter der Arbites sie begutachten kann. Ein recht schlichtes Pergament zeichnet sie als Bürgerin von Hesiod's Wake aus und eine Unzahl weitaus komplizierterer und weitaus verzierterer Unterlagen beglaubigt ihre Position als Magos des Mechanicus und enthält darüber hinaus weitere Spezifikationen bezüglich ihrer Arbeit, mit denen die Arbites vermutlich herzlich wenig anfangen können.

Lilja von Rottmulde

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[IC] Shades of Grey
« Antwort #123 am: 20.02.2014, 06:20:48 »
Thomas' wilde Flucht scheucht einige wenige Passanten auf, die bei dem nassen Wetter unterwegs sind. Die verdutzten Bürger erweisen sich jedoch mehr als Hindernisse für die Verfolger, als für den Fliehenden, und dank seiner abrupten Richtungswechsel und der umgeworfenen Mülltonnen gelingt es dem jungen Mann, den Abstand zwischen ihm und den Sicherheitsbeamten zu vergrößern. Zumindest einer der beiden Polizisten kommt ins Straucheln, und der zweite zieht im Laufen eine Pistole, um auf den entkommenden Verbrecher zu feuern.
Die Kugel rast einen Meter an Thomas vorbei, und bevor der adrenalindurchflutete Psioniker sich vor einem weiteren Schuss ducken muss, fällt ihm ein Gullideckel auf. In der Kanalisation wäre er nicht so schnell zu erwischen - doch er darf keine Sekunde verlieren.

---

"Na endlich," schnarrt der entnervte Inspektor, als Rho schließlich nachgibt und ihre Papiere vorzeigt. Diese überprüft er mit aller Sorgfalt, nachdem er bereits einen Ausweisfälscher entlarvt hat. Mit einer Hand holt er dabei einen Voxkommunikator aus einer Tasche hervor. "Habt ihr ihn?!," blafft der Mann hinein, während er zum zweiten Mal die wächsernen Siegel betrachtet. Die durch Rauschen verzerrte Antworten, die aus dem Gerät gezischt kommen, lassen den Arbites die Zähne zusammenpressen. Er scheint fast schon noch zorniger, als er letztendlich von den makellosen, da echten, Papieren aufsieht.
"War das so schwer?! Ihr könnt jetzt gehen, Magos. Und denkt daran, dass es Eure Bürgerpflicht ist, Euren Fälscherkumpel dem Gesetz zu übergeben. Wenn Ihr ihm Unterschlupf gewährt, bekommt Ihr Probleme. Alles klar?"
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Rho-23

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[IC] Shades of Grey
« Antwort #124 am: 20.02.2014, 17:30:29 »
Als der Inspektor Rho erneut droht kommt ihr langsamder Gedanke, dass dieser Mann für seinen Job eigentlich nicht besonders qualifiziert zu sein scheint. Ständig bedrängt er die völlig falschen Personen, wie zum Beispiel sie selbst, und einen wirklichen Kriminellen hat er allem Anschein nach einfach entkommen lassen. Während das Licht aus Rhos mechanischem Auge langsam über den Körper des brüllenden Inspektors gleitet, fällt ihr auf wie sehr sich seine phyische Gestalt für ganz andere Aufgaben eignen würde. Mit einem außerordentlichen Intellekt scheint der Mann nicht gesegnet worden zu sein und sicher würde er dem Imperator viel besser in einer anderen Funktion dienen können. Als Servitor zum Beispiel! Als Servitor der die Hinterlassenschaften beseitigt, die sich im Kanalisationssystem einer Hive-Stadt über die Jahrzehnte hinweg so ansammeln! Rho ist sich ziemlich sicher, dass sich die großen, viel zu groben Hände des Inspektors sicher hervorragend mit dem nötigen technischen Werkzeug modifizieren lassen würden. Ein kleiner Bohrer um verkrusteten Unrat von den Wänden zu entfernen, darunter eine Art Auffangbehältnis... und natürlich würde man die Stimmbänder entfernen müssen. Die Stimme des Mannes ist viel zu aufdringlich und laut und würde unbescholtene Bürger sicher beim Toilettengang belästigen, sollte sie aus der Tiefe zu ihnen emporhallen.

Mit einem erneuten leisen Surren verstaut Rho ihre Papiere wieder in den Tiefen ihrer roten Robe, wo sie auch die entnommenden Proben verstaut, die den unflätigen und ihrer Meinung nach unglaublich inkompetenten Arbites, auf keinen Fall in die Hände fallen dürfen.

[IC] Shades of Grey
« Antwort #125 am: 21.02.2014, 20:38:24 »
Thomas muss etwas tun. Er wirft einen Blick hinter sich, während er durch die Gassen flitzt.
“Verdammt ist der zäh.“
Dann saust ihn schon eine Kugel um die Ohren und ihm bleibt einen Moment fast das Herz stehen.
“Scheiße. Schießwütig auch noch. Dreck.“
Thomas erblickt den Kanalisationsdeckel. Während er darauf zu läuft, rasen die Gedanken durch seinen Kopf.
“Was kann ich tun? Ist er auf? Der Vorsprung ist nicht groß. Anderseits...“
Viel Zeit bleibt ihm nicht und so macht er einen schlitternden Halt vor dem Gullydeckel, in der Hoffnung, dass er ihn mit einem schnellen Ruck auf bekommt oder der Schließmechanismus simpel genug ist. Zu seiner Überraschung gibt der Gullydeckel tatsächlich mit einem Ruck nach und Thomas rast die Leiter herunter, um die letzten vier Meter direkt zu springen. Gekonnt rollt er sich ab und er schaut sich einen Moment um. Er muss irgendwie die Sichtlinie mit seinem Verfolger brechen. Er kramt schnell eine Zigarette heraus, zündet sie an und bläst den Rauch aus. Sofort entspannt er sich, doch der Rauch wird immer dichter und nebelt die gesamte Gegend ein, während die Leiter angefressen wird.
“Gut.“
Thomas rennt los in die nächste Richtung und versucht möglichst schnell eine Abbiegung zu finden, um die Sichtlinie mit dem Verfolger weiter zu brechen. Kaum hat er sie erreicht hält er dabei Arbeiter, Räumen oder einem Lageplan Ausschau. Irgendwo muss etwas sein, das ihm hilft.
« Letzte Änderung: 22.02.2014, 22:32:39 von Thomas "The Shroud" Duwayne »
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Mephisto

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[IC] Shades of Grey
« Antwort #126 am: 22.02.2014, 00:21:48 »
Während Mephisto in der Nähe des Reihenhauses, in dem der alte Astropath gewohnt hat, auf das Eintreffen der Soldatin Vakarian und den Rückruf des Arbitrators Leon wartet, schwingt plötzlich die Eingangstür auf und er sieht Thomas, sowie die beiden Schildburger Sicherheitskräfte heraus stürmen.
"Verdammter Narr... Du hättest mich dir helfen lassen sollen. Nun werden sie Jagd auf dich machen und riskierst dein Leben. Was verbirgst du, dass du die Untersuchungshaft so sehr fürchtest?"
Er folgt den drei Personen, bemüht sich aber nicht mit ihnen Schritt zu halten.
Zu seinem Glück kann er einen der Sicherheitskräfte ohne Schwierigkeiten bald einholen, da dieser anscheinend umgeknickt ist und nun etwas humpelt.
Mephisto kontaktiert seinen Leibwächter: "Temur, ich benötige deine Dienste! Begib dich sofort verdeckt mit einer Auswahl deiner besten Agenten in den Crassus-Bezirk, Höhe des 'Alten Pferdemarktes'.
Schildburger Sicherheitskräfte versuchen gerade eine meiner Kontaktpersonen festzusetzen und wir müssen verhindern, dass sein Wissen mit ihm untergeht! Frage: Verständigung?!"

Als der Meisterassassine seine Bereitschaft ankündigt und den Auftrag erfolgreich wiederholt hat, beeilt Mephisto sich den Beamten einzuholen, als er in einiger Entfernung zwei Schüsse hören kann. "Verflucht..." Thomas, oder wie auch immer der Mann nun wirklich hieß, konnte also mittlerweile bereits mit zwei Kugeln im Kopf in seinem eigenem Blut liegen.
Der humpelnde Beamte hat eine Gasse erreicht, in der sein Kollege vor einem offenem Gullideckel steht. Mephisto muss nicht erst Eins und Eins zusammen zählen, sondern öffnet erneut die Verbindung zu Temur:
"Zielperson ist in der... Moment... Elias-Gasse in die Kanalisation untergetaucht.
Holt ihn euch, ehe die Justitz ihn bekommt und bringt ihn unauffällig in meinen Keller! Ich will mich unterhalten... Ich erwarte absolute Entschlossenheit! Beseitigt jeden, der sich euch da unten in den Weg stellt! Ich lasse weitere Ausgänge beobachten und bleibe Vorort. Ende."

Das Spiel hatte begonnen...
Vor wenigen Minuten war sein Freund Scarmas Lowbridge ermordet worden und nun galt einer der Personen, mit der er sich zuletzt umgeben hatte, zu den dringend Tatverdächtigen.
Mephisto sah sich mit der Gefahr konfrontiert, dass einer seiner politischen Konkurrenten versuchen könnte ihm einen Strick daraus zu machen. Sollten die falschen Leute in den verkehrten Positionen Thomas foltern, würde er wahrscheinlich alles erzählen, was diese gerne hören würden.
« Letzte Änderung: 23.02.2014, 01:43:39 von Mephisto »
Lebensenergie:
13 / 13

WI-Bonus: 3   Rüstung: 13*/8   Conversion Field
*Ablative

Lilja von Rottmulde

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[IC] Shades of Grey
« Antwort #127 am: 23.02.2014, 00:14:35 »
Während Rho-23 noch unschlüssig vor dem Gebäude steht, das weder der Adlige noch der Inspektor verlassen, eilt Mephisto den Sicherheitsbeamten hinterher. Der Aristokrat kann im Laufen gerade noch genug Luft bekommen, um seinen Gefolgsmann zu instruieren. Als er die Polizisten einholt, sieht er sie gerade in den Gulli herunterklettern. Auf seine Worte reagieren die mit der Verfolgung beschäftigen Männer nicht, stattdessen vernimmt Mephisto ein überraschtes Fluchen, das aus dem Kanalisationszugang emporhallt.

---

Thomas verweilt nicht lange an einem Ort. Kaum hat er kurz Luft geholt, sprintet er wieder los durch die stinkenden Gänge. Die spärlich beleuchteten Kanalisationstunnel sind verwirrend angeordnet, und ehe der junge Mann etwas wie einen Lageplan entdecken kann, stellt er fest, dass er nicht mehr weiß, wo er sich eigentlich befindet. Schlimmer noch - der Laufsteg vor ihm endet in einer Ziegelwand mit einer niedrigen Metalltür: wenn diese verschlossen ist, befindet er sich wohl in einer Sackgasse.
Der Psioniker fordert das Schicksal heraus, läuft weiter auf die Tür zu und zieht an der rostigen Klinke. Mit einem Knirschen lässt die Tür sich aufzerren. Auf der anderen Seite ist es düster, denn scheinbar gibt es dort keine funktionierenden Lumen. Thomas taucht in die Finsternis, und ehe seine Augen sich an die neuen Lichtverhältnisse anpassen können, spürt er etwas kaltes, glitschiges gegen seinen Hals und seinen Kinn stoßen.
"Hee, stehngebleibt," gurrt eine widerlich kehlige Stimme aus nur wenigen Zentimetern Entfernung. Als die Augen des Mannes sich allmählich an die Dunkelheit gewöhnen, erkennt er, dass eine schlacksige, furchtbar stinkende Gestalt unmittelbar vor ihm steht und mit einem kurzen Metallrohr nach ihm langt. Hinter der ersten Gestalt steht eine weitere, etwas kleinere und verformte, als leide sie an Gelenkschwellungen oder schlimmeren Gebrechen. Daneben sitzt auf dem Boden eine dritte Person. Der Psioniker kann nur erkennen, dass sie etwas unförmiges in einer Hand hält und ihn anstarrt - mit einem einzigen großen Auge, das mitten in ihrem Gesicht sitzt.
"Was hamwa da? Frischfleisch? Was sachta, Jungs?," schmatzt der erste Mutant, der Thomas immer noch den Weg versperrt. Und die sabbernden Kanalbewohner sind nicht sein einziges Problem - hinter ihm, aus der offenen Tür, hört er rasche Schritte, die in den Tunneln ein dumpfes Echo verursachen.
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[IC] Shades of Grey
« Antwort #128 am: 23.02.2014, 02:22:44 »
Thomas schreckt bei dem Anblick des Mutanten nicht zurück und holt sein Feuerzeug heraus, um etwas mehr Licht zu schaffen. Dabei konzentriert er sich einen Moment, aber seine Schläfen pochen und er kann kaum einen klaren Gedanken fassen.
“Muties...großartig. Keine Lust als Snack zu enden, können die nicht lieber jemand anders essen.“
„He immer mit der Ruhe. Ich schmecke eh nicht. Nur Haut und Knochen und außerdem bin ich auch einer von euch. Ich sehe vielleicht nicht so aus, aber ihr kennt das ja. Verdreht im Geiste oder so. Hehe. Aber ich sag euch was, ihr lasst mich durch, helft mir unterzutauchen und es soll euer Schaden nicht sein. Außerdem kommt dahinter gleich ein fetter durchtrainierter Beamter. Alles Fett und Muskeln. Ganz im Gegensatz zu mir.“
Erklärt Thomas hastig und hält sich bereit notfalls eine volle Ladung Rauch in den Raum zu pusten.
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Lilja von Rottmulde

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[IC] Shades of Grey
« Antwort #129 am: 23.02.2014, 04:53:52 »
"Hehehe, Angst, wa?!" Der stinkende Mutant vor Thomas lacht dreckig, und seine Kumpanen fallen in das mißtönende Gegacker ein.
"Schscht!," zischt der Wortführer plötzlich und lauscht angestrengt. "Der Snack hat Recht, da kommt wa. Porg, machde Tür zu!" Der verformte Mutant, der anscheind auf den Namen Porg hört, humpelt auf seinen unterschiedlich langen Beinen an dem Psioniker vorbei und drückt die Metalltür zu. Sofort wird es in dem Gang noch dunkler. Der junge Mann hört das Knirschen einer Eisenstange, mit der der Krüppelmutant offenbar den Zugang verriegelt.
"Unnjetz halt still!," befiehlt der Stinker sabbernd und holt mit seinem Rohrstück aus, um Thomas auf den Kopf zu schlagen. Anscheinend macht ihn der Hunger jedoch zittrig und der Mann muss sich nicht einmal viel Mühe geben, um dem groben Schwung auszuweichen. Porg bückt sich krächzend und sucht auf dem Boden eine weitere Metallstange, während der Einäugige aus der Hocke auf den Psioniker zuspringt und aus nächster Nähe hungrig anstarrt. Er schlägt jedoch nicht grob auf den unerwarteten Besucher ein, sondern beschnüffelt ihn zunächst ausgiebig.
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« Antwort #130 am: 23.02.2014, 13:00:14 »
“Verdammt.“ schießt es Thomas durch den Kopf, während er die Mutanten mustert.
“Enger Raum. Perfekt.“
Thomas atmet tief ein, versucht sich möglichst viel vom Raum einzuprägen, würgt und übergießt mit einem Mal die kleine Kammer mit einer ätzenden Wolke aus Rauch, die alles einnebelt. Seine Stimme klingt finster hervor.
„Seht ihr? Seht ihr nicht? Ich bin einer von euch und das ist nur ein Bruchteil meiner Kraft!“
Danach würde Thomas jedoch hoffen, sie würden ihn in Ruhe lassen oder er könnte wenigstens im Rauch untertauchen. Aber noch waren die Mutanten zu nahe und er konzentriert, mit dem Feuerzeug erneut in der Hand, die Energie des Warps, um ihnen endlich zu zeigen, dass er auch nur ein Mutant ist. Ebenso hässlich wie sie. Aber der Warp verweigert sich seiner stümperhaften Kontrolle und stürzt die Kammer in finsterste Dunkelheit.
"Hm nicht ganz geplant, aber vielleicht trotzdem nützlich."
"Seht ihr?"
« Letzte Änderung: 23.02.2014, 13:03:45 von Thomas "The Shroud" Duwayne »
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Lilja von Rottmulde

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« Antwort #131 am: 24.02.2014, 06:51:42 »
Die Mutanten scheinen nicht gerade darauf vorbereitet, dass ihre Mahlzeit so effektiv zum Angriff übergeht. Zwar schaffen es der Stinker und der Einäugige, sich im letzten Moment aus dem Weg zu werfen, doch der humpelnde Mutant an der Tür ist zu ungelenk und wird von der ätzenden Wolke eingehüllt. Er gibt einen herzzerreißenden Schmerzensschrei von sich, und trotz der unnatürlichen Finsternis kann Thomas sich ausmalen, wie er sich in Qualen windet.
"Neineinein, halt, hör auf, Porg umzubringen!," jammert der Anführer des Mutantentrios los, plötzlich nicht mehr so scharf auf das wehrhafte Mittagessen. "Hau ab, hau ab!" Der Einäugige stimmt nur ein hohes, wölfisches Heulen an - ob es Angst, Trauer, Aufregung oder etwas anderes ausdrücken soll, kann man beim besten Willen nicht sagen.
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« Antwort #132 am: 24.02.2014, 18:25:12 »
Thomas zuckt kein bisschen zusammen, als der Kreatur getroffen aufheult und bleibt kalt bei den Worten des Mutanten.
“Ich habe euch gewarnt. Verdammt. Das haben sie davon.“
Eine Aufforderung zu gehen, braucht der Mann nicht wirklich und er sucht einen anderen Weg hier heraus. Allerdings fällt ihm auch auf, dass egal wie sehr er die Mutanten verabscheut, sie könnten nützliche Verbündete sein. Er kramt in seiner Tasche und findet nur wenige Münzen. Thomas ist sich nicht mal sicher, ob ihnen das etwas nützt.
„Falls er herkommen, ihr habt nichts gesehen oder mich gefressen, verstanden? Hier für euch.“
Er wirft die Münzen hin und greift in seine Tasche, um einen Verband hervor zu holen.
„Für euren Freund. Er sollte nicht daran sterben. Ich kann ihn schnell versorgen, aber dann muss ich weiter. Na ja eure Entscheidung.“
Thomas würde etwas Verband da lassen oder die Wunden selbst behandeln, ehe er den anderen Ausgang raus nimmt.
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Lilja von Rottmulde

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« Antwort #133 am: 28.02.2014, 06:42:48 »
"Zisch ab! Hau ab! Weg weg weg!," scheucht der stinkende Mutant Thomas davon. Die kehlige Stimme des Kanalbewohners hat einen hysterischen Ton angenommen, und in der Finsternis kann der Psioniker nicht erkennen, ob er oder sein einäuiger Kumpane sich für die hingeworfenen Münzen interessieren.
Medizinische Hilfe wollen die Mutanten zumindest nicht. Das Geschrei des Verkrüppelten weicht rasch gequältem Ächzen und Stöhnen - also leidet er vermutlich keine akuten Schmerzen mehr. Und die Beamten würden sicherlich bald da sein. Also eilt Thomas lieber davon, bevor es zu spät ist. Unter seinen Füßen zersplittern mit widerlichem Knirschen abgenagte Knochen, die überall im Gang verteilt liegen, und der Kanalisationsgestank vermischt sind mit einigen anderen, schwer zu identifizierenden Gerüchen.
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« Antwort #134 am: 01.03.2014, 11:49:15 »
Thomas eilt schnell weiter durch die Kanalisation und hofft er würde endlich seine Verfolger abschütteln. Er lässt dabei seine Gefahrensinne fallen und schaut sich Aufmerksam um, während er durch die immer gleich aussehenden Gänge marschiert.
“Irgendwo muss es einen Ausgang geben oder einen Plan oder einfach nur irgendetwas.“
Thomas weiß, dass er nicht ewig hier drin Zeit verplempern kann, aber seine Orientierung ist hier unten miserabel. Fast so schlimm wie der Geruch. Nachdem er sich nicht konzentrieren kann, legt er das Zippo wieder weg und verlässt sich auf seinen Instinkt und seine Sinne.
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