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Autor Thema: Kapitel 1: Die Sense des Imperators  (Gelesen 37786 mal)

Beschreibung: Wer Wind sät, wird Sturm ernten...

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Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #210 am: 14.11.2013, 02:04:43 »
Pixs beobachtet mit dem Fernglas und die Szene vor seinen Augen zieht ihm den Magen zusammen. Die Rauchwolke ist eindeutig der Ursprung einer zerstörten Chimäre und er fürchtet es ist ihre eigene. Doch auch wenn er keine Leichen ausmachen kann, sieht er Laserfeuer aus dem Wald kommen und eine zweite Chimäre in direkter Nähe der zweiten, die sich anscheinend gegen Feinde erwehrt. Er sieht Soldaten der imperialen Armee zwischen den beiden Chimären und erkennt sofort die typische Kappe eines Kommissars an der Sturmbolter der noch intakten Chimäre.
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Freddy "Pixs" Saunders

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #211 am: 14.11.2013, 18:53:14 »
"Heiliges ..." entfährt es Pixs als er die Szene sieht. Einen Moment lang ringt er im Inneren mit sich. Was ist schlimmer? Hinter feindlichen Linien abgeschnitten zu sein, oder mitten in ein Feuergefecht reinzufahren in dem schon eine Chimäre in die Luft gejagt worden ist? Doch bereits nach einem halben Herzschlag siegt der Drill des Boot Camps. Pixs lässt das Fernglas fallen, so dass es noch um seinen Hals baumelt, legt er den ersten Gang ein und gibt Gas. Erst einige Sekunden danach bemerkt sein Hirn welche Entscheidung er da gefällt hat.

Genug Zeit für Joe seinen Kameraden merkwürdig musternd anzuschauen. "Was ist los?" fragt er Pixs.

"Eine verdammte Schießerei!" brüllt Pixs lauter als notwendig zurück. Dann kämpft der frisch gebackene Soldat seine Nervosität herunter. "Gib durch dass wir ziemlich genau von Norden kommen. Nicht dass die auf uns ballern und wechsel mein Magazin aus, ich brauch ein frisches." gibt Pixs weitere Kommandos.

Einen Moment lang war sich Joe nicht sicher was ihn mehr beunruhigte. Dass sie in eine Schießerei fahren, oder dass Pixs sie freiwillig dort hin bringt? Doch jetzt war nicht die Zeit darüber nachzudenken. Eilig wechselt er das Magazin von Pixs Lasergewehr mit einem in Pixs Gürtel aus.[1] Anschließend lädt er selber nach. Dann machte er sich wieder daran sein Micro Bead zu aktivieren. "Soldat Perkins hier. An den unbekannten Trupp vor uns. Wir nähern uns ihrer Position von Norden her in einem zivlien Jeep. Ich wiederhole wir nähern uns ihrer Position von Norden her in einem zivilien Jeep. Bitte eröffnen sie nicht das Feuer auf uns."

Leicht verkrampft umklammert Pixs das Lenkrad. Das war eigentlich genau so eine Situation in die er niemals hätte kommen wollen. "Kommt zur Imperialen Armee haben sie gesagt. Da kannst du schwer gepanzerte Fahrzeuge fahren und deine Feinde zerquetschen haben sie gesagt." murmelt er leicht genervt, mit sarkastischem Unterton vor sich her während sie zwischen den Hügeln hindurchfahren.

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Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #212 am: 15.11.2013, 22:47:22 »
Aaron versucht seine Verbände so schnell wie möglich anzulegen. Zum einem, damit die verstümmelte Soldatin nicht unnötig viel Blut verliert und zum anderen, damit Anya und er schnell von dem Präsentierteller herunter kommen. "Terwase, lenk sie ab oder gib uns Feuerschutz!" Aaron dreht sich dabei, so, dass sein Rücken Anya und die Verwundete bestmöglich abdeckt. Er atmet tief ein und aus und versucht nicht daran zu denken, dass ihn jede Moment ein Volltreffer erwischen könnte... "Nicht dran denken... Nicht dran denken..."
Der dunkelhäutige Soldat, der für die Sicherung zuständig ist, reißt seine bevorzugte Waffe hoch, die schwere M34 Autokannone, eröffnet das Feuer aber noch nicht. Stattdessen bewegt er sich entschlossen zwischen die Seperatisten und die Sanitäter und ruft aus Leibeskräften:
"Nehmt eure Waffen runter! Die Waffen runter! Finstere Mächte haben das hier angerichtet! Wir versorgen die einzige Augenzeugin! Nehmt die Waffen runter!" Terwase tritt wenige Schritte vor und hebt seine linke Hand beschwichtigend: "Irgend etwas furchtbares geht auf diesem Planeten vor! Wir versorgen Verwundete! Nicht schießen!"

"Der hat komplett den Verstand verloren...", ist alles was Anya durch den Kopf schießt als sie hört wie Terwase versucht mit den bewaffneten Seperatisten zu verhandeln. Sie selbst reißt sofort ihren Kopf nach unten und versucht sich auf der Frontfläche der Chimäre so klein wie möglich zu machen, während sie verzweifelt beginnt die verwundete Soldatin zumindest transportfähig zu machen. Mit dem Auftauchen der feindlichen Soldaten bleibt ihr plötzlich noch viel weniger Zeit als gedacht.
Terwase! Runter! Die Schweine haben nur auf uns gewartet, brüllt sie noch, erschrocken ob der Naivität des Mannes, der anscheinend nicht wahrhaben will zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sein können.
Die Sanitäterin presst ihre blutige Hand auf eine Wunde an der Seite der verletzen Frau und ihr nächster Ruf gilt Seargent Gaut.
"Seargent, wir brauchen noch ein paar Sekunden!"
Hastig versucht Anya die gefährlichsten Wunden zu verbinden. Für jede Verletzung bleibt ihr keine Zeit mehr.

Die Komissarin ist nicht überrascht, als der Halbling plötzlich Feindkontakt vermeldet. Angesichts dessen, was mit den Vorgängern des 53sten Trupps an diesem Ort passiert ist, geht Xanthippe vom Schlimmsten aus. "Trupp, in Deckung!," befiehlt sie ihrer Einheit und ruft lauter in Richtung der getarnten Feinde, herrisch und befehlsgewohnt:
"Im Namen des Gott-Imperators, lassen Sie die Waffen fallen und treten Sie mit erhobenen Händen vor. Jegliche Zuwiderhandlung ist ein Akt der Ketzerei und wird gnadenlos verfolgt und bestraft werden! Sie haben fünf Sekunden!"
Damit ist für die Polit-Offizierin der Förmlichkeit genüge getan, und sie steigt in die Chimäre hinein. Mit einem offensichtlichen Feind hat sie nicht vor, zu verhandeln, und auch Zeit schinden würde sie nicht, sondern gleich mit Verfolgung und Bestrafung anfangen, sollten die Unbekannten ihrer Aufforderung nicht nachkommen und feindliche Absichten unterlassen.

Von tiefer im Wald antwortet laut eine Stimme.
“Hört nicht auf sie. Sie haben keine Gnade gezeigt am Raumhafen und werden auch hier keine Gnade zeigen. Sie schinden nur Zeit, um zu hoffen ihr Leben teurer zu verkaufen. Sie nehmen uns unsere Freiheit und unseren Planeten. Die Frau ist der Beweis, für Protasia! Ihr habt ebenfalls nur eine Chance, ergebt euch!“
Die Soldaten drum herum scheinen einen Moment unschlüssig, aber angesichts der Umstände gehen sie in Position. Zwischen den Bäumen werden die Soldaten in den typischen Uniformen der Armee des Planeten sichtbar und die Männer wie Frauen wirken frisch, ausgeruht und bereit. Die meisten tragen Lasergewehre, aber weiter hinten scheinen noch andere Waffen zum Einsatz zu kommen und sich noch bereit zu machen. Schüsse jagen über die Ebene aus dem Wald und rasen in Richtung Terwase, Anya, Aaron und Tallarn. Terwase wird vom Gott-Imperator selbst beschützt, denn die Schüsse schlagen nur neben ihn ein. Ein Querschläger trifft jedoch Anya in den Rücken und brennt sich schmerzhaft in ihr Fleisch. Tallarn gerät ebenfalls unter Feuer und er reagiert zu spät, als das Geschoss seine Schulter streift und ansengt.
« Letzte Änderung: 15.11.2013, 22:49:36 von Luther Engelsnot »
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Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #213 am: 15.11.2013, 22:49:54 »
Tallarn und Janine werfen sich sofort zu Boden und versuchen sich so gut es geht nicht zu bewegen um unter dem Schuss der Chamelionmäntel zu verschwinden. Dabei wählt er einen der weiter hinten wartenden mit einer sonderwaffe als ziel für seinen ersten Schuss aus. Nach einem kurzen anvisieren Verlässt eine Kugel nahezu lautlos den Lauf um Kurze zeit später in den Feindlichen Soldaten einzuschlagen.

Als das Feuer auf seine Einheit eröffnet wird, reagiert der Sergeant, wie er es in der Ausbildung gelernt hat. Nachdem er in Deckung gegangen ist, sondiert er die Lage und gibt die nötigen Befehle an seine Truppe weiter: "Deckungsfeuer für Anya und Aaron aufbauen. Feuer auf die südöstliche Baumreihe mit den Waffensystemen der Chimäre eröffnen." Dann zieht er seine eigene Waffe und richtet sie auf den ersten Feind, den der Sergeant zu Gesicht bekommt.

Xanthippe beginnt die Sturmbolter auszurichten, kaum dass sie in Position ist. "Adept Technicus Lethe, ins Fahrzeug!," ruft die Offizierin von ihrem Hochsitz dem Techadepten einen Befehl zu, während sie den im Unterholz am besten sichtbaren Separatisten aufs Korn nimmt und die Waffe mit dem lauten Rattern einer kurzen Salve das Urteil aussprechen lässt.

"Geh in Deckung Terwase!" schreit Aaron den schweren Waffenträger an. Terwase jagt eine Salve in das Unterholz und eielt dann zu Aaron und Anya, um beiden selber Deckung zu geben und ihnen dabei zu helfen die Frau in wegzutragen. Das einzige, was man ihn rufen hört ist: "So ein verfluchter Mist... Diese elenden..." Da jagt auch schon Xanthippes Sperrfeuer in das Dickicht um die Seperatisten auszulöschen.

Tallarn legt an, doch der Schuss schlägt in den Baum direkt vor dem Soldaten ein. Die Wucht reicht nicht aus, um die alte Fichte zu durchschlagen. Dafür kann der Halbling durch das Zielfernrohr erkennen, dass die feindliche Soldatin gerade einen Raketenwerfer aufgesetzt hat und sich bereit hält diesen abzufeuern.

Serghar zögert keinen Moment und sprintet los, um aus der Schusslinie zu kommen und die Chimäre zu besetzen. Der Techpriester weiß, dass er dort besser aufgehoben ist und vor allem wäre er geschützter. Außerdem würde Serghar sicher keine Befehle im Kampf verweigern. Cutter schlürft ihm dabei hinterher und beide klettern abgehetzt und in Eile in das gepanzerte Fahrzeug.

Wenig später kracht mit furchteinflößenden Knallen die Sturmbolter los und schlägt mehrmals in den völlig ahnungslosen Soldaten ein. Die Geschosse explodieren und verwandelt das menschliche Wesen in einen roten Nebel, als er völlig aus der Existenz gesprengt wird. Sein Kamerad direkt daneben wird bleich beim Anblick und weicht langsam zurück.

Der Soldat, der durch das brutale Ableben bleich geworden ist, dreht auf der Stelle um und flüchtet in den Wald zurück, um nicht selbst Opfer der Feuergewalt der Chimäre zu werden. Von weiter drinnen stürmen derweil zwei der Soldaten an die Front. Einer hat ein Lasergewehr, aber der andere führt einen Flammenwerfer und stürmt auf die Lichtung im Schutz der wenigen Bäume und wird eine ernste Gefahr. Einer weiterer eröffnet das Feuer und verfehlt Terwase wieder nur knapp. Plötzlich wird das Feuer jedoch noch aus einer anderen Richtung eröffnet. Zwei Späher in Tarnkleidung haben wohl an der östlichen Lichtung im Schatten der Bäume auf den richtigen Moment gewartet und eröffnen das Feuer. Einer mit einem Laserscharfschützengewehr, doch Xanthippe wendet genau im richtigen Moment den Kopf und der hochkonzentrierte Laserstrahl schießt knapp vorbei. Der andere hingegen wirft eine Granate, welche im hohen Bogen zum gepanzerten Fahrzeug fliegt. Jedoch entpuppt diese sich als Blindgänger und explodiert nicht.
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Luther Engelsnot

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #214 am: 15.11.2013, 22:51:15 »
Aaron erkennt die drohende Gefahr und schleudert eine seiner Rauchgranaten zwischen sich und die Feinde, damit der Seperatist mit dem Flammenwerfer und die anderen 'Freiheitskämpfer' sie nicht weiter ausmachen und sie die zusammen-geflickte Frau wegtragen können, aber das verflixte Ding entfaltet seine Wirkung nicht. "Verfluchter Kasper Bieder!" schießt es Aaron erneut durch den Kopf. "Mit was für einem Scheiß stattet man uns nur aus?"
Aaron schreit aus Leibeskräften: "Schaltet den Flammenwerfer aus!"

Die Junior-Komissarin reagiert sofort auf die neue Bedrohung, indem sie den Sturmbolter umschwenkt und auf einen der feindlichen Scharfschützen richtet. "Langsam vorfahren!," gibt sie Serghar, der nun in der Chimäre angekommen ist, einen neuen Befehl, ohne von ihrem Ziel wegzusehen. Wieder donnert die schwere Fahrzeugwaffe los und schickt einen Hagel aus Explosivgeschossen dem Feind entgegen.
Wegen des rauchenden Wracks kann Xanthippe die Hälfte ihres Trupps nicht sehen, sie geht jedoch davon aus, dass einige Individuen unbedingt Helden spielen und sich länger in der Schusslinie aufhalten werden, als nötig. "In Deckung!," blafft sie daher gleich in Richtung des Wracks.

"Achtung Racketenwerfer im Wald!" funkt Tallarn an seine Kammeraden während er dien erneut ins Visier nimmt. Nach einem erneutem kurzen Zielen verlässt eine Kugel fast Lautlos den Lau und schießt auf den Seperatisten mit der Schweren Waffe los.

Anya kann einen Schmerzsensschrei nicht komplett Unterdrücken als sich ein heißer Schmerz in ihr Schulterblatt bohrt, als würde sie ein wildes Tier anspringen und seine Krallen in ihren Rücken versenken. Die Sanitäerin wweiß sofort, dass sie vermutlich nocheinmal Glück gehabt hat und es sich entweder um ein verirrtes Geschoss oder einen schlechten Schützen handelt und ihre Verletzung zwar sehr schmerzhaft, aber keineswegs lebensbedrohlich ist. Trotzdem ist dies ein mehr als deutliches Signal dafür zu verschwinden.
"Wir haben keine Zeit mehr! Versuch so ruhig zu beleiben wie möglich, wir müssen hier weg!", keucht Anya und packt die verletzte Soldatin unter den Schultern um sie hinter die ausgebrannte Chimäre und in Deckung zu ziehen. Sie versucht dabei so behautsam vorzugehen wie es ihr unter den Umständen eben möglich ist, aber letztendlich zählt für sie, dass sie sich endlich aus dem Schussfeld begeben und auch wenn sie sich wünschte sie könnte vorsichtiger sein, so ist Geschwindichkeit doch im Moment sehr viel wichtiger.

"Feuerlinie aufbauen, Feuer konzentrieren und die Feinde zurück drängen!" hört man die Stimme des Sergeants über die Lichtung rufen, als er versucht, seine Leute anzutreiben und ihre Schüsse zu motivieren. Dann richtet er seine Laserpistole auf einen der Feinde und drückt ab, nachdem er kurz gezielt hat, jedoch schlägt der Schuss etwas entfernt in einem der Bäume ein. Auch Nihilja hat mittlerweile sein Lasergewehr angelegt und das Feuer eröffnet.

Dieses Mal sitzt der Schuss des Halblings und die Kugel schlägt in den Arm des Schützens ein. Mit einem schmerzverzerrten Gesicht lässt er den Raketenwerfer fallen. Aber der Soldat war offensichtlich darauf vorbereitet zu reagieren. Doch anstatt das Feuer zu eröffnen, greift er sich wieder den Werfer.

Nihilja versucht über den Lärm der Schlacht pflichtbewusst Meldung zu machen, ehe er wieder Unterstützungsfeuer aus dem Lasergewehr gibt.
„Sir, er hat sich wieder gemeldet. Sie nähern sich von Norden in einem zivilen Jeep und wir sollen nicht das Feuer eröffnen.“
Laser kracht wieder los und die Schlacht tobt immer noch ungebremst.

Sergahr hingegen setzt sich an das Steuer des gepanzerten Fahrzeugs und steuert das schwere Gerät entsprechend der Anweisungen voran. Dabei macht er einen leichten Schwenk, um die vordere Seite der Panzerung dem Feind zu zuwenden.

Anya hingegen zieht die Soldatin hinter die Chimäre und hört weiterhin ihre Schmerzensschreie, als sie unsanft über den Boden gezogen wird. Sie versucht etwas zu sagen, aber über dem Lärm kommen nur krächzende Laute bei der Sanitäterin an.

Terwase sieht, dass Aaron, Anya und die verwundete Frau höchstwahrscheinlich nicht mehr rechtzeitig in Deckung kommen werden. Der Seperatist mit dem Flammenwerfer würde sie kaum freiwillig entkommen lassen. Er blickt Aaron einen Herzschlag lang an und sagt: "Du hast ein gutes Herz Arn!", dann dreht er sich grimmig zu dem Feind um und lässt die Autokanone zu Boden gleiten. Mit einem lauten: "Für Imperator!" sprintet der durchtrainierte Soldat los und zieht dabei in einer fließenden Bewegung sein Kurzschwert. Er würde alles daran setzen den Feind aufzuhalten.
Aaron, der gerade erst überwunden hat, dass seine Rauchgranate ein Blindgänger ist, deckt Anyas geordneten Rückzug, als er das gewagte Manöver seines Freundes bemerkt. Während Aaron geduckt nach seiner Waffe greift, ruft er entsetzt:
"Terwase!" und ist hin und her gerissen, ob er ihm Feuerunterstützung geben soll, oder todesmutig hinterher stürmen soll.
Aber er weiß nur zu gut, dass er nicht für den Nahkampf taugt.
"Oh Imperator, bitte halte deine Hand über meinen Freund!"

Die Soldaten reagieren sofort auf die Veränderungen des Schlachtfeldes und auch ihre Befehle hallen im Wind wieder.
“Scharfschützen und Chimäre ausschalten.“
Der Raketenwerferschütze legt an und feuert eine Sprengraketene direkt auf die Chimäre. Aber sie verfehlt knapp das große Gefährt, da der Soldat keine Zeit mehr zum Zielen hatte. Die anderen beiden Soldaten am Rand des Waldes machen hingegen Fragmentgranaten bereit und werfen sie knapp hinter die Position an die sich die beiden Halblinge hingeworfen haben. Eine Fragmentgranate fliegt zu kurz und landet direkt vor den Beiden. Sie schlucke, als sie explodert und sie in einen Hagel aus Splittern eindeckt und die Druckwelle sie erwischt. Janine wird von mehreren Splittern verwundet und Tallarn bekommt einen Splitter mitten in den Schädel, während die Explosion ihn zu Boden drückt und schwer mitnimmt. Die zweite Granate hingegen fliegt zu weit nach Norden und explodiert auf der Chimäre. Die Splitter prallen wirkungslos gegen die Chimäre, aber decken auch Sarus und seinen Adjutanten ein. Soldat Reing wird von mehreren Splittern erwischten und Sarus bekommt auch einiges ab, auch wenn die Rüstung die größte Wucht abfängt. Der Flammenwerferschütze weicht angsterfüllt vor Terwase zurück und feuert blindlings den Flammenwerfer in seine Richtung. Die Flammen erfassen nicht nur Terwase, sondern auch Aaron der völlig entgeistert dabei zu sehen muss, wie sein Freund und Gefährte in Flammen gehüllt wird. Beide spüren die Hitze, die Schmerzen und Verbrennungen, aber beide reagieren rechtzeitig, um nicht völlig in Flammen aufzugehen. Aaron rappelt sich gebeutelt auf und sieht Terwase noch immer stehen, er will gerade aufatmen, als das Feuer aus dem Norden eröffnet wird. Zwei saubere Schüsse. Einer trifft Terwase mit einen Schrei ins Bein und der Mann kollabiert, kracht rauchend zu Boden. Der andere trifft Aaron in die Schulter, es brennt, aber schlimmer brennt die Wunde in seinem Herzen.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #215 am: 15.11.2013, 22:52:11 »
Xanthippe behält guten Überblick über das Schlachtfeld, vielleicht auf Kosten der Reaktionsfähigkeit, doch die Panzerung der Chimäre schützt sie. Nun in einer besseren Schussposition, feuert die Offizierin eine lange Salve ab und schwenkt den Bolter dabei von links nach rechts, um die gegnerische Einheit möglichst komplett zu erfassen. Ihr Ziel ist dabei hauptsächlich, die Rebellen zurückzutreiben und dem eigenen Trupp ein paar Sekunden Zeit zum Sammeln zu verschaffen.
"Feuer auf den Raketenschützen, Lethe!," gibt die Aristokratin dabei weitere Anweisungen an den Fahrer der Chimäre

"Komm schon... nur noch ein kleines Stückchen..."
Mit aller Anstrengung zieht Anya die verletzte Soldatin über den Boden, als die ersehnte Rettung in Form der Chimäre herangerumpelt kommt. Die Sanitäterin zieht die verwundete Frau hinter das Fahrzeug und schlägt mit der Faust gegen die Einstiegsrampe, um die anderen im Inneren des Transportpanzers dazu zu bewegen die Rampe zu öffnen. Sofort als sich die Rampe ausreichend abgesenkt hat greift Anya der Soldatin wieder unter die Arme und zieht sie mühselig in das Innere des Fahrzeuges und in vorläufige Sicherheit.
"Hilf mir sie auf die Sitzfäche zu heben!", richtet sie das Wort an Adam und hebt die verwundete Soldatin mit seiner Hilfe auf eine Seitenbank im Hinterraum der Chimäre. Mit dem Diagnostor versucht sie festzustellen ob durch den etwas unsanften Transport Wunden wieder aufgerissen sind.

"Neeeiiin!" Aaron schüttelt die Schmerzen ab, als er sieht wie sein jahrelanger Freund in die Knie sinkt und dann nach Vorne stürzt. Er kann ihm nicht mehr helfen, das weiß der Waffenspezialist, aber er könnte die erkaufte Zeit nutzen um die Chimäre zu erreichen. Aaron behält fürs erste einen kühlen Kopf. Terwase hatte sein Leben geopfert, damit sie drei lebend die Chimäre erreichen würden, und beim Thron, er würde dieses Geschenk nutzen um seinen Freund bitter zu rächen. Er schließt zu Anya auf und hilft ihr zusammen mit Adam die Schwerverwundete in die Chimäre zu befördern.
Alsdann greift Aaron im gepanzerten Inneren des Fahrzeugs begierig nach den Griffen des Multilasers:
"Ich räche dich mein Freund! Ihr werdet teuer bezahlen..."

Adam japst beim Anblick der Frau auf und schüttelt einen Moment den Kopf.
„Beim Gott-Imperator. Wer tut sowas? Was ist dort draußen überhaupt los?“
Der junge Mann scheint mutig und gefestigt genug, denn er zögert aus prinzip nicht und hilft Anya die Soldatin vorsichtig aufzusetzen, welche ein langes Stöhnen von sich gibt, während ihr Körper leicht krampft. Die Sanitäterin untersucht sie, aber es scheint keine akute Gefahr mehr zu bestehen. Davon dass es ihr gut geht, kann man aber wohl lange nicht reden.

Sarus vertraut seinen Leuten und brüllt.
“Für den Gott-Impertor. Deckt sie ein und schalten Raketen- wie Flammenwerfer aus.“
Er selbst kümmert sich mit Nihalja, um die beiden Soldaten im Norden. Vorsichtig geht er hinter dem Wrack in Deckung und macht eine Granate bereit.
„Nuhalja, Deckungsfeuer.“

Während der Scharfschütze Sarus ins Visier nimmt und Deckungsfeuer gibt, rennt sein Partner los und nutzt das Wrack als Deckung, um sich ungehindert der funktionstüchtigen Chimäre zu nähern. Der Laserschuss schlägt in das Wrack ein und Sarus entgeht dem schweren Treffer. Der Rest des Trupps zieht den Kopf ein, als die Sturmbolter in die Bäume einschlägt und das Holz nur so zerfetzt. Der Flammenwerfer zieht sich in den Wald zurück und der Rest ist festgenagelt. Sie erwidern halbherzig das Feuer auf Xanthippe, die kurz den Kopf einzieht, um nicht getroffen zu werden.

Mit der Chimäre in Position, klemmt Serghar sich hinter den schweren Bolter, welcher in der Front der Chimäre montiert ist und versucht den Flammenwerfer aufs Korn zu nehmen. Eine Aufgabe die sich als schwieriger erweißt als gedacht, denn die Kugeln fliegen eher in den generelle Richtung als direkt zum Feind.
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Luther Engelsnot

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« Antwort #216 am: 15.11.2013, 22:53:09 »
Einsehend, dass er nicht wirklich viel mit dem schweren Bolter treffen wird, ruft Serghar zu den anderen beiden: "Ich werde das Sperrfeuer aufrecht erhalten!" Während er auch schon den Abzug des schweren Bolters betätigt um die feindlichen Soldaten festzunageln.

Nachdem sie ihr kurzfristiges Ziel erreicht hat, konzentriert Xanthippe sich auf den Flammenwerferträger. Nachdem sie den an den Waldrand zurückgewichenen Separatisten im Fadenkreuz anvisiert hat, feuert sie eine kurze Salve auf ihn ab, um das Prioritätsziel möglichst schnell auszuschalten.

Aaron tut das, was er gelernt. Er betätigt den Abzug des Geschützes und entsendet eine Salve hochenergetischer Laserstrahlen in den Wald. Dort hin, wo die Mörder seines Freundes in Deckung lauerten und ihre Konzentration am höchsten war: "Das ist für Terwase ihr elenden Scheißkerle!"

Die verletzte Soldatin scheint so stabil zu sein wie es unter den Umstänfen möglich ist und Anya kann im Moment nicht mehr für sie tun, so sehr sie sich auch wünscht es wäre anders.
Arbeit gibt es für die Sanitäterin jedoch genug. Der Kampf ist in vollem Gange und die ersten Verletzungen lassen wahrlich nicht auf sich warten. Mit einem kurzen Blick zu Aaron stellt sie fest, dass der Soldat zwar einiges abbekommen hat, aber keine seiner Verletzungen besonders kritisch ist. Darüber hinaus befindet er sich in der Chimäre nun in Sicherheit vor feindlichem Feuer und sollte sie eine seiner Verwundungen falsch eingeschetzt haben, so würde er zumindest nicht in der direkten Schusslinie eines Seperatisten bewusstlos umfallen. Mit geducktem Kopf sprintet Anya aus der Chimäre und riskiert einen Blick um die Ecke um festzustelen wie es den Truppmitgliedern geht, die es noch nicht in das Transportfahrzeug geschafft haben. Sarus ist zwar verletzt, aber der Seargent befindet sich hinter dem ausgebrannten Wrack der anderen Chimäre in Deckung. Nihilia befindet sich in der selben Situation.
Für Tallarn und Janine sieht es nicht so rosig aus und als der Halbling Scharfschütze nach der Granantenexplosion einen Metallsplitter an den Kopf kriegt und wie betäubt im hohen Gras liegen bleibt, sprintet Anya mit eingezogenem Kopf hinter der Chimäre entlang und auf die Position der beiden Halblinge zu.

Die schwere Bolter eröffnet das tosende Feuer des 53. Trupps und eines der explosiven Geschosse streift einen der Feinde. Das Geschoss explodiert knapp neben ihn und jagt ihm einige der Splitter in den Arm. Danach erfolgt schon das Infero des Multilasers der unzählige Schüsse in den Wald jagt und ebenso oft trifft wie daneben schießt. Dennoch schlagen die hochenergetischen Geschosse mit vernichtender Wirkung ein. Aaron beendet auf einen Schlag das Leben von drei Menschen und ihre verbrannten Überreste werden im Wind verstreut. Sarus hingegen macht die Granate bereit und wirft sie im hohen Bogen nach dem Scharfschützen, während sein Adjutant Deckungsfeuer gibt. Die Granate trifft zielgenau, aber die resultierende Explosion ist schwach und richtet keinerlei Schaden am Feind an.
Auch die Sturmbolter hält wieder blutige Ernte, als die vier Geschosse mit tödlicher Präzision in den Schädel des Soldaten einschlagen und ihn in einer roten Wolke explodieren lassen. Xanthippe verstreckte das Urteil wie es für einen Kommissar würdig ist.

Die übrigen Separatisten erkennen sehr wohl, dass das Kriegsglück sind gewendet hat und ihr erfolgreicher Hinterhalt zu einem Desaster verkommen ist. Ohne weitere Leben oder Kameraden zu verschwenden, ziehen sich die drei Soldaten tiefer in den Wald zurück und vertrauen darauf, dass die Chimäre ihnen dort nicht folgen kann. Stille senkt sich über das Schlachtfeld, welche nicht nur die Leiber der Feinde beinhaltet. Aber die Stille wird schnell unterbrochen, als vom Norden her ein Jeep angerast bekommt. Bevor eine Dummheit passieren kann, funkt Sarus.
"Nicht schießen. Verbündete Truppen. Haltet euch trotzdem bereit, falls es eine Täuschung ist."
« Letzte Änderung: 16.11.2013, 00:23:53 von Luther Engelsnot »
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Luther Engelsnot

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« Antwort #217 am: 15.11.2013, 22:55:45 »
Pixs rast so schnell wie es ihm möglich ist durch die hügelige Landschaft ohne einen Unfall zu bauen. Er drückt das Gaspedal fast durch und hofft er würde noch rechtzeitig kommen, doch als das Schlachtfeld endlich in Sicht kommt, scheint der Kampf bereits beendet. Zum Glück lebt die zweite Chimäre noch und es scheint als würde die imperiale Armee gesiegt haben. Dennoch liegt ein eklige Geruch nach verbrannten Fleisch in der Luft-
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Freddy "Pixs" Saunders

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« Antwort #218 am: 16.11.2013, 11:44:29 »
Als das Kampffeld in Sicht kommt denkt sich Pixs nur eins. "Oh shit!" er hatte zwar schon durch das Fernglas ihre zerstörte Chimäre gesehen, doch so aus nächster Nähe das Wrack zu begutachten weckt sehr ungute Gefühle in ihm. Sein Unterbewusstsein hämmert gegen seinen Verstand und versucht ihm klar zu machen was passiert wäre wenn er nicht mit Joe auf Erkundung losgestiefelt wäre. Eigentlich will er gar nicht wissen ob der Geruch von verbranntem Fleisch aus der Chimäre oder aus dem Wald kommt. Er hofft einfach mal letzteres. Eine Mischung aus Angst und Loyalität seinen, hoffentlich nicht ehemaligen, Kameraden gegenüber spornt eine Entschlossenheit in ihm an, die Pixs so sonst nicht von sich kennt.

"Vorsicht der Wald." versucht Joe seinen Fahrer zum anhalten zu bringen. Doch die Warnung ist überflüssig da Pixs schon in die Eisen steigt und den Jeep zum stehen bringt. In Windeseile hat er den Schlüssel abgezogen und verstaut, die Fahrertür aufgestoßen und lässt sich mit einer Rolle aus dem Jeep fallen um im liegen mit Lasergewehr im Anschlag den Wald zu begutachten. Joe scheint die Lage etwas gelassener zu betrachten und steigt einfach gemütlich aus. Er sieht Sarus nimmt Haltung an und salutiert vor dem Offizier. "Sir. Soldat Perkins und Saunders vom 23. Trupp, 101. ambu..."

"Lass den Scheiß salutieren kannst du auch noch später." unterbricht Pixs ihn rüde, der inzwischen aufgestanden ist. "Wir sind keine verdammten Pazifisten die auch noch die linke Wange hinhalten. Wenn man uns einmal einen Hinterhalt legt dann warten wir nicht auf den Nächsten. Ich will wissen wo die hergekommen sind. Ist ja nicht so als hätten wir hier neben einer Kaserne oder derren Lieblingsdonutstand gehalten. Gib mir gefälligst Rückendeckung." pfeift er seinen Kameraden weiter an und macht sich daran mit geduckter Haltung und Lasergewehr im Anschlag vorsichtig in den Wald einzudringen.[1]

Etwas irritiert über den Eifer von Pixs und mitten im Protokoll unterbrochen worden zu sein schaut Joe ihm einen Moment lang hinterher. Dann wendet er sich wieder Sarus zu und salutiert noch einmal. "101. ambulonische mechanisierte Infantrie." beendet er seine Vorstellung. Er schenkt dem Seargent noch ein entschuldigendes Schulterzucken, wendet sich dann aber auch dem Wald zu um wie trainiert in ungefähr 10 Metern Abstand seitlich von Pixs ihm Deckung zu geben. "Du solltest vielleicht nicht auf ganz so viele Äste treten wenn du den Feind verfolgst." raunt er noch seinem Kameraden zu bevor sie in den Wald gehen.
 1. Perception: Misserfolg 5. Grades
Stealth:  Misserfolg 1. Grades

Aaron Reinken

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« Antwort #219 am: 16.11.2013, 16:26:33 »
Aaron hat nicht vor, die Seperatisten so einfach davon kommen zu lassen. Ohne den Finger vom Abzug zu nehmen, speit der Multilaser weiter Feuer in den Wald hinein. Erkennen kann er aber nicht, ob er noch jemanden erwischt hat. Da sich der Sergent noch außerhalb der Chimäre befindet, verlässt Aaron das Fahrzeug und spricht ihn direkt an: "Verfolgung der Seperatisten aufnehmen, Sir?"
Die Mordlust steht dem Soldaten ins Gesicht geschrieben. Kein Zeichen von Trauer und Verzweiflung. Aber während er auf eine Antwort wartet, fällt sein Blick auf die Stelle, wo Terwase zu Boden gegangen ist. Aaron lässt sein Lasergewehr sinken und hält seine Hand vor den Mund. Mit einmem Mal spührt er, wie ihm die Tränen in die Augen steigen. Auch die Wunden der Schlacht fordern erstmalig ihren Tribut und mit zittriger und matter Stimme spricht er weiter: "Zeigen wir dem Abschaum, wozu wir fähig sind?!"
Der Feind hatte mindestens vier Männer verloren, sie hingegen nur Terwase. Terwase hatte durch sein Opfer möglicherweise Anya, der verwundeten Frau und ihm selbst das Leben gerettet. Ohne Furcht hatte er wie ein Fels in der Brandung gestanden, als die Schüsse nur so an ihm vorbei flogen, und tat seine ehrenvolle Pflicht. Todesmutig hatte er den Flammenwerfer zurück zum Wald getrieben, so dass Anya die Überlebende aus Pixis Team zur Chimäre schaffen konnte... Das er selbst, Aaron, die Chimäre erreichen konnte, als seine Granate versagte.
Ihm wird erneut bewusst, wie unglücklich sie mitten auf dem Präsentierteller saßen.
Aaron sieht nicht mehr in Richtung des Waldes und auch nicht zu Gaut. Er sieht an sich selbst hinab, blickt zur Chimäre, in welcher die von Anya und ihm stabilisierte Frau lag, und dann zur Sanitäterin Anya. Sie waren am Leben... Das Leben war ein Geschenk, ein kostbares, wertvolles Geschenk. Die Seperatisten hätten sicherlich keinen von ihnen verschont. Für die Halblinge war die Wendung im Kampf womöglich sogar die Rettung in letzter Sekunde gewesen.
"Du hast ein gutes Herz Arn!", hört er erneut die Stimme seines Freundes in seinem Kopf und schließt kurz die mit Tränen gefüllten Augen. als er sie wieder öffnet, hat sich bereits einer der Soldaten dem Sergent vorgestellt.
Er nickt dem Mann kurz zu und erwartet zunächst einmal weitere Instruktionen.

Anya Volskoya

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #220 am: 16.11.2013, 19:23:03 »
"Was hat sich dieser Idiot nur dabei gedacht?", verflucht Anya Terwase innerlich. Natürlich ist sie nicht wirklich wütend auf den toten Soldaten, sondern vielmehr auf die Gesamtsituation, die Feinde die zu so unmenschlichen Tagen fähig sind, die Seperatisten im Allgemeinen und auch auf den Planeten an sich, ohne dessen Existenz all dies niemals passiert wäre.
Wie immer in solchen Situationen verdrängt die Sanitäterin ihre dunklen Gedanken und Gefühle in eine kleine, finstere Ecke ihrer Gedankenwelt und stürzt sich auf die Arbeit die vor ihr liegt, statt sich für den Moment weiter mit diesen Dingen zu beschäftigen. Über die Hälfte des Trupps hat in dem Hinterhalt der Seperatisten Verletzungen davongetragen und es liegt nun an ihr dafür zu sorgen, dass Terwase der einzige Tote dieser Auseinandersetzung bleibt. Da sie sich ohnehin schon bei Tallarn und Janine befindet zieht sie den betäubten Halbling zurück zur Chimäre und kümmert sich dort um die üble Kopfverletzung, die der Scharfschütze durch die Granatenexplosion davongetragen hat.
Als nächstes kümmert sie sich um Aaron, dann um sich selbst und letztendlich auch um Seargent Gaut, dessen Verletzungen im direkten Vergleich mit den anderen eher oberflächlich erscheinen, aber natürlich trotzdem versorgt werden müssen.
Dort begegnet sie dann auch Pixs und Joe und nickt den beiden kurz zu, während sie sich mit dem Seargent unterhalten und sie die Schulter von Gaut verarztet. Als die beiden dann anscheinend auf eigene Faust im Wald verschwinden wollen um die Seperatisten zu verfolgen, weiten sich ihre Augen... erst vor Erstaunen und dann mit einem wütenden Funkeln.
"Hey, ihr kommt sofort zurück! Wir haben hier Verwundete und ihr zwei wollt einfach auf eigene Faust losziehen und sterben?! Ihr habt sie ja nicht alle!"

Freddy "Pixs" Saunders

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #221 am: 18.11.2013, 00:29:16 »
Einen Moment spielt Pixs einfach mit dem Gedanken weiter in den Wald zu gehen und die Frauenstimme hinter ihm zu ignorieren. Doch er kann beim besten Willen nicht erkennen wohin genau sich die Angreifer zurückziehen, so dass er sowieso mehr oder weniger ratend in den Wald gehen muss. Wenn er dabei die entsprechend notwendige Vorsicht an den Tag legen würde, dann wäre er auch sehr viel langsamer als die Flüchtenden und die Gefahr jemandem vors Lasergewehr zu laufen drängt sich ihm so langsam auch in sein Bewusstsein. Also nimmt der junge Soldat von seinem Vorhaben Abstand und geht vom Waldrand zurück zum Jeep um seinen Rucksack heraus zu holen. Während er sich selbigen wieder anzieht sucht er die Stimme die ihn zurückgepfiffen hat. "Scheiße, die ist im Rang über mir." fährt es ihm durch den Kopf als er die Rangabzeichen auf der Rüstung sieht "Na das war ja noch mal knapp an einer Befehlsverweigerung vorbei. Eigentlich wolltest du es ihnen doch nicht so leicht machen dich zu erschießen. Was ist da bloß in dich gefahren?" Eilig salutiert Pixs vor der blonden Frau und dem ihm noch fremden Seargent. "Soldat Saunders." stellt er sich vor. "Sir. Maam. Wie kann ich helfen? Leider haben weder ich noch Joe eine medizinische Ausbildung." Das Pixs noch immer keine Verwundeten oder Toten des 23. Trupps gesehen hatte machte ihn so langsam ein wenig nervös. Was war hier nur passiert?

Joe war inzwischen Pixs Vorbild gefolgt und hatte auch seinen Rucksack aus dem Jeep heraus geholt und aufgesetzt. Allerdings betrachtete  er noch mit gezogenem Lasergewehr den Waldrand um bei einer eventuellen Rückkehr der Feinde wenigstens eine Warnung rufen zu können.

Sarus Gaut

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #222 am: 18.11.2013, 18:39:52 »
Sergeant Gaut atmet auf, als die Feinde sich zurück ziehen, dann blickt er zu Nihilja, um mit der Überprüfung des Statusses seiner Einheit zu beginnen. Nacheinander sucht er die einzelnen Teamkameraden, um ihre Verletzungen zu begutachten, dann bleibt sein Blick auf den am Boden liegenden Leichname von Terwase hängen. Schon wieder hatte der Sergeant ein Opfer in seinen Befehlen und Aufträgen zu beklagen. Es war nicht immer leicht. Als er schlussendlich mitbekommt, wie sich der Jeep nähert, den Nihilja angekündigt hatte, gibt er das Signal zur Rundumsicherung, während Anya sich um die Verwundeten kümmern soll. Die Chimäre lässt der Sergeant feuerbereit und mit den bereits darin sitzenden Personen die Überwachung unterstützen.
Sergeant Gaut erwidert den Gruß der beiden Neuankömmlinge nicht - im Feld war so etwas mehr als unangebracht und scheut sich auch nicht davor, ihnen dies zu sagen: "Ihre Meldungen können Sie sich hier sonstwo hin stecken. Was ist hier passiert? Ist das ihre Einheit?" Mehr grimmig als er gewollt hatte, war die Stimme des Sergeants zu vernehmen, als er mit dem Daumen über seine Schulter zeigt. Kurz blickt der Sergeant auf die Rundumsicherung, die seine Einheit aufbaut, während er sich mit den beiden Soldaten des 23. Trupps unterhält.
"Na das kann ja was werden. Beinahe ein kompletter Trupp ausgelöscht in etwas weniger als einem Atemzug. Und wir mittendrin. Das waren doch unmöglich die Truppen von gerade eben." geistert es in dem Kopf des Sergeants umher.
« Letzte Änderung: 18.11.2013, 18:40:03 von Sarus Gaut »

Freddy "Pixs" Saunders

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #223 am: 23.11.2013, 01:05:03 »
Pixs warf einen Seitenblick zu Joe hinüber. Am liebsten würde er mit ihm tauschen und den Wald beobachten. Joe kam mit Offizieren einfach besser zurecht. Aber nun war es einmal so. "Das ist die Chimäre meines Trupps und das war Ansom, Sir. Wo der Rest meines Trupps ist weiß ich nicht." Bei dem Namen des Soldaten zeigt Pixs auf die zerteilte Leiche am Boden. "Wir haben den Auftrag die Gegend zu erkunden." führt Pixs weiter aus. "Seargant Tanner hat mich und Joe zu Fuß losgeschickt um die Gegend da hinten zu überprüfen und Vorräte zu sichern. Auf der offenen Fläche sind wir von einem Zivilisten in einer Blockhütte bemerkt worden. Er hatte die Chance zu kooperieren, aber er hat es vorgezogen seine Schrotflinte zu zücken und nach einem Telefon zu greifen. Nachdem wir mit ihm fertig waren haben wir die Rauchsäule bemerkt, uns den Jeep geschnappt und wieder auf den Rückweg gemacht. Sieht aus als wären wir zu spät gekommen." Pixs schaut sich noch einmal um. Ein paar besonders Argwöhnische Blicke wandern in den Wald. "Haben sie noch mehr gefunden?" fragt er nach einer kleinen Pause.

Aaron Reinken

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Kapitel 1: Die Sense des Imperators
« Antwort #224 am: 24.11.2013, 02:13:07 »
Aaron nimmt wie befohlen die Rundumsicherung ein und geht dabei neben der Leiche seines Freundes in die Hocke. Bereitwillig lässt er sich die Promethium- und Laserverbrennungen verarzten, während er den Wald nach den Feinden absucht. Vor allem die Scharfschützen könnten nach wie vor eine große Gefahr für sie bedeuten. Dann sammelt er zusächst das Dog Tag von Terwase und dann seine Ausrüstung ein, um sie zur Chimäre zu bringen. Auch die Waffen der Feinde lässt der Waffenspezialist nicht einfach herum liegen. Er wartet, bis Anya den Tod des Freundes noch einmal bestätigt hat und wartet dann auf die Hilfe eines anderen Soldaten, um den verlorenen Freund ebenfalls in das Fahrzeug zu befördern. Aaron sagt kein Wort.

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