Aaron erkennt die drohende Gefahr und schleudert eine seiner Rauchgranaten zwischen sich und die Feinde, damit der Seperatist mit dem Flammenwerfer und die anderen 'Freiheitskämpfer' sie nicht weiter ausmachen und sie die zusammen-geflickte Frau wegtragen können, aber das verflixte Ding entfaltet seine Wirkung nicht. "Verfluchter Kasper Bieder!" schießt es Aaron erneut durch den Kopf. "Mit was für einem Scheiß stattet man uns nur aus?"
Aaron schreit aus Leibeskräften: "Schaltet den Flammenwerfer aus!"
Die Junior-Komissarin reagiert sofort auf die neue Bedrohung, indem sie den Sturmbolter umschwenkt und auf einen der feindlichen Scharfschützen richtet. "Langsam vorfahren!," gibt sie Serghar, der nun in der Chimäre angekommen ist, einen neuen Befehl, ohne von ihrem Ziel wegzusehen. Wieder donnert die schwere Fahrzeugwaffe los und schickt einen Hagel aus Explosivgeschossen dem Feind entgegen.
Wegen des rauchenden Wracks kann Xanthippe die Hälfte ihres Trupps nicht sehen, sie geht jedoch davon aus, dass einige Individuen unbedingt Helden spielen und sich länger in der Schusslinie aufhalten werden, als nötig. "In Deckung!," blafft sie daher gleich in Richtung des Wracks.
"Achtung Racketenwerfer im Wald!" funkt Tallarn an seine Kammeraden während er dien erneut ins Visier nimmt. Nach einem erneutem kurzen Zielen verlässt eine Kugel fast Lautlos den Lau und schießt auf den Seperatisten mit der Schweren Waffe los.
Anya kann einen Schmerzsensschrei nicht komplett Unterdrücken als sich ein heißer Schmerz in ihr Schulterblatt bohrt, als würde sie ein wildes Tier anspringen und seine Krallen in ihren Rücken versenken. Die Sanitäerin wweiß sofort, dass sie vermutlich nocheinmal Glück gehabt hat und es sich entweder um ein verirrtes Geschoss oder einen schlechten Schützen handelt und ihre Verletzung zwar sehr schmerzhaft, aber keineswegs lebensbedrohlich ist. Trotzdem ist dies ein mehr als deutliches Signal dafür zu verschwinden.
"Wir haben keine Zeit mehr! Versuch so ruhig zu beleiben wie möglich, wir müssen hier weg!", keucht Anya und packt die verletzte Soldatin unter den Schultern um sie hinter die ausgebrannte Chimäre und in Deckung zu ziehen. Sie versucht dabei so behautsam vorzugehen wie es ihr unter den Umständen eben möglich ist, aber letztendlich zählt für sie, dass sie sich endlich aus dem Schussfeld begeben und auch wenn sie sich wünschte sie könnte vorsichtiger sein, so ist Geschwindichkeit doch im Moment sehr viel wichtiger.
"Feuerlinie aufbauen, Feuer konzentrieren und die Feinde zurück drängen!" hört man die Stimme des Sergeants über die Lichtung rufen, als er versucht, seine Leute anzutreiben und ihre Schüsse zu motivieren. Dann richtet er seine Laserpistole auf einen der Feinde und drückt ab, nachdem er kurz gezielt hat, jedoch schlägt der Schuss etwas entfernt in einem der Bäume ein. Auch Nihilja hat mittlerweile sein Lasergewehr angelegt und das Feuer eröffnet.
Dieses Mal sitzt der Schuss des Halblings und die Kugel schlägt in den Arm des Schützens ein. Mit einem schmerzverzerrten Gesicht lässt er den Raketenwerfer fallen. Aber der Soldat war offensichtlich darauf vorbereitet zu reagieren. Doch anstatt das Feuer zu eröffnen, greift er sich wieder den Werfer.
Nihilja versucht über den Lärm der Schlacht pflichtbewusst Meldung zu machen, ehe er wieder Unterstützungsfeuer aus dem Lasergewehr gibt.
„Sir, er hat sich wieder gemeldet. Sie nähern sich von Norden in einem zivilen Jeep und wir sollen nicht das Feuer eröffnen.“
Laser kracht wieder los und die Schlacht tobt immer noch ungebremst.
Sergahr hingegen setzt sich an das Steuer des gepanzerten Fahrzeugs und steuert das schwere Gerät entsprechend der Anweisungen voran. Dabei macht er einen leichten Schwenk, um die vordere Seite der Panzerung dem Feind zu zuwenden.
Anya hingegen zieht die Soldatin hinter die Chimäre und hört weiterhin ihre Schmerzensschreie, als sie unsanft über den Boden gezogen wird. Sie versucht etwas zu sagen, aber über dem Lärm kommen nur krächzende Laute bei der Sanitäterin an.
Terwase sieht, dass Aaron, Anya und die verwundete Frau höchstwahrscheinlich nicht mehr rechtzeitig in Deckung kommen werden. Der Seperatist mit dem Flammenwerfer würde sie kaum freiwillig entkommen lassen. Er blickt Aaron einen Herzschlag lang an und sagt: "Du hast ein gutes Herz Arn!", dann dreht er sich grimmig zu dem Feind um und lässt die Autokanone zu Boden gleiten. Mit einem lauten: "Für Imperator!" sprintet der durchtrainierte Soldat los und zieht dabei in einer fließenden Bewegung sein Kurzschwert. Er würde alles daran setzen den Feind aufzuhalten.
Aaron, der gerade erst überwunden hat, dass seine Rauchgranate ein Blindgänger ist, deckt Anyas geordneten Rückzug, als er das gewagte Manöver seines Freundes bemerkt. Während Aaron geduckt nach seiner Waffe greift, ruft er entsetzt:
"Terwase!" und ist hin und her gerissen, ob er ihm Feuerunterstützung geben soll, oder todesmutig hinterher stürmen soll.
Aber er weiß nur zu gut, dass er nicht für den Nahkampf taugt.
"Oh Imperator, bitte halte deine Hand über meinen Freund!"
Die Soldaten reagieren sofort auf die Veränderungen des Schlachtfeldes und auch ihre Befehle hallen im Wind wieder.
“Scharfschützen und Chimäre ausschalten.“
Der Raketenwerferschütze legt an und feuert eine Sprengraketene direkt auf die Chimäre. Aber sie verfehlt knapp das große Gefährt, da der Soldat keine Zeit mehr zum Zielen hatte. Die anderen beiden Soldaten am Rand des Waldes machen hingegen Fragmentgranaten bereit und werfen sie knapp hinter die Position an die sich die beiden Halblinge hingeworfen haben. Eine Fragmentgranate fliegt zu kurz und landet direkt vor den Beiden. Sie schlucke, als sie explodert und sie in einen Hagel aus Splittern eindeckt und die Druckwelle sie erwischt. Janine wird von mehreren Splittern verwundet und Tallarn bekommt einen Splitter mitten in den Schädel, während die Explosion ihn zu Boden drückt und schwer mitnimmt. Die zweite Granate hingegen fliegt zu weit nach Norden und explodiert auf der Chimäre. Die Splitter prallen wirkungslos gegen die Chimäre, aber decken auch Sarus und seinen Adjutanten ein. Soldat Reing wird von mehreren Splittern erwischten und Sarus bekommt auch einiges ab, auch wenn die Rüstung die größte Wucht abfängt. Der Flammenwerferschütze weicht angsterfüllt vor Terwase zurück und feuert blindlings den Flammenwerfer in seine Richtung. Die Flammen erfassen nicht nur Terwase, sondern auch Aaron der völlig entgeistert dabei zu sehen muss, wie sein Freund und Gefährte in Flammen gehüllt wird. Beide spüren die Hitze, die Schmerzen und Verbrennungen, aber beide reagieren rechtzeitig, um nicht völlig in Flammen aufzugehen. Aaron rappelt sich gebeutelt auf und sieht Terwase noch immer stehen, er will gerade aufatmen, als das Feuer aus dem Norden eröffnet wird. Zwei saubere Schüsse. Einer trifft Terwase mit einen Schrei ins Bein und der Mann kollabiert, kracht rauchend zu Boden. Der andere trifft Aaron in die Schulter, es brennt, aber schlimmer brennt die Wunde in seinem Herzen.