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Autor Thema: Der Übergriff auf die Weltenwunde  (Gelesen 83360 mal)

Beschreibung: AP - Band 1

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #345 am: 01.01.2014, 16:58:52 »
Hustend und würgend erhebt sich schließlich auch Ka'Orth, der sich noch einige Sekunden lang an die Wand lehnt und sich von den Magenproblemen erholt. Diesen Geruch würde der Schamane niemals wieder vergessen. Wer hätte schon ahnen können, das ihm die geschärften Sinne, die er von seinem Totem geschenkt bekommen hat, zum Verhängnis werden könnten? Statt die Gefahr rechtzeitig zu riechen und die Richtung der Gegner zu bestimmen, hat er sich selbst aus Gefecht gesetzt. Etwas schlimmeres, als nicht helfen zu können und die Dämonen zu vernichten - obwohl sie direkt vor ihm stehen - kann sich Ka'Orth Istul Wintersonne nicht vorstellen. Er hasst sich selbst dafür, nutzlos gewesen zu sein aber zum Glück hat es keine Opfer auf ihrer Seite gegeben. Denn wenn es soweit gekommen wäre, dann hätte sich der Schamane die Schuld dafür gegeben.

Trotzdem spürte er eine unbändige Wut, als er die Dämonen erblickt hatte und eine tiefe Zufriedenheit, als seine Keule auf das weiche Fleisch seiner Gegner traf. Diese Wut spürt er immer noch und sie wird durch die Erinnerungen an seine Vergangenheit - an die er immer wurde durch die großen, langen Narben auf seiner Brust erinnert wird -  nur noch verstärkt. Wie ein Feuer brennt diese Wut in ihm. Kein Dämon wird ihn davon abhalten können, sein Land wieder in Besitz zu nehmen und zu heilen.

Der Bär zeigt ein neues Gesicht.

Denn neben dem Beschützer und dem Heiler ist er vor allem eins: Eine wilde, starke und unbändige Bestie, die ihre Feinde mit Klauen zerreißt und mit Zähnen zerfleischt.

Nur schwach fühlt Ka'Orth die Berührung des Heilstabes - viel zu sehr ist er mit seinem eigenen Innenleben und damit beschäftigt, seine Wut im Zaum zu halten. Unruhig fletscht der Mann die Zähne und für einen Moment scheint es so, als würde der Hass, die Verzweiflung und alle anderen Gefühle aufeinmal ausbrechen.
Doch nach einigen Minuten beruhigt sich der Schamane und geht zu der Gruppe zurück. Zu den Plänen sagt er nichts, denn dafür ist es jetzt noch zu früh. Sie wissen nicht, wie es in der Stadt aussieht und deshalb ist es auch schwer zu planen, was zu tun ist.
So geht der Schamane in die Richtung, in der er den Ausgang aus den Höhlen vermutet und ruft den anderen zu: "Wir sollten losgehen. Planen macht nicht viel Sinn, wenn wir nicht wissen, wie es da oben aussieht." Doch bevor er losgeht, dreht er sich noch einmal um und bedankt sich bei Ali für die Heilung.
Er fühlt sich tatsächlich schon besser und die Wunden aus dem Kampf sind fast vollständig verschwunden. Nur noch der Hass auf die Dämonen brennt in ihm wie ein wildes Fegefeuer. Wenn es an der Zeit ist, wird er dieses Feuer entfachen und zu nutzen wissen.

Aravashnial

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    • Wrath of the Rigtheous
Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #346 am: 01.01.2014, 22:03:53 »
Zufrieden und glücklich vernimmt Arvashnial, dass viele seiner Gefährten gewillt waren ihn zur Schwarzschwingen Bibliothek zu begleiten ... eine Tat zu der er allein in seinem Zustand nicht in der Lage wäre. Er nimmt sich schließlich jedoch der kritischen Fragen Uthers an, in denen eine gewisse Skepsis mitschwingt. "Die Bibliothek ist meine Heimstatt in Kenabres und ja, ich habe Freunde und Verbündete dort, die uns im Kampf gegen die Dämonen unterstützen können. Das Gebäude ist steinern und durchaus wehrhaft, aber nicht in dem Sinne befestigt, dass man es als Wehranlage bezeichnen könnte. Ich denke aber, dass man es gut verbarrikadieren könnte, vielleicht ist dies auch schon geschehen."

Kurz schaut er zu allen Anwesenden "Die Bibliothek könnte uns als erste Anlaufstelle dienen. Wir verschaffen uns einen Überblick über die Lage in Kenabres und können dann von dort aus alle weiteren Schritte planen. Sicher könnten dann auch eure Kinder dort Zuflucht finden, ich würde ihnen dies sicher nicht verwehren." womit der Elfenmagier versucht auch den grimmigen Sir Uther für das Vorhaben zu gewinnen.

Dankbar nimmt er schließlich noch den Unsichtbarkeitstrank von Emir Ali entgegen "Ja eine wirklich gute Idee. Ich danke euch." stimmt er zu und verstaut das gläserne Gefäß. Er wartet noch bis die Verteilung der magischen Fundobjekte abgeschlossen ist, ehe der Weg an die Oberfläche (hoffentlich ohne weitere Zwischenfälle) fortgesetzt werden kann.
-Last Riftwarden of Kenabres-

Anevia Tirabade

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #347 am: 02.01.2014, 12:10:48 »
Still und abwartend hat die Schurkin auf das Ende des Kampfes reagiert. Sie wischt sich etwas Schweiß von der Stirn. Als einer der Kämpfer zu Boden ging, spürte sie keine Furcht, sondern Entschlossenheit. Die Stunden unter der Erde haben sie verändert, auch wenn dies Anevia Tirabade noch nicht bewusst ist. Die Diskussionen um die Pläne der Kultisten verfolgt sie mit Interesse. Besonders die Bezeichnungen der drei Unterschlüpfe in Kenabres nimmt sie auf.
"Die Dämonen haben einige Verbündete gefunden. Ich würde gerne bald nach Kenabres, um selber zu sehen, welche Verwüstung dort herrscht und ob die Verteidiger der Stadt noch kämpfen", erklärt die Schurkin. Auch sie erkennt die Verletzungen innerhalb der Gruppe. "Die Bibliothek mag ein guter Ort sein, aber sollten noch Streiter in der Stadt sich den Dämonen entgegenwerfen, dann können wir mit Irabeth Tirabade, Paladin der Iomedae, und Steiterin der Adlers Wacht eine Verbündete finden."
Wie mag es ihrer Frau ergehen? Anevia hofft in ihrem Herzen, dass ihre geliebte Halborkin mit dem Schwert in der Hand sich der Macht der Gegner widersetzt.
Worldwound Border Scout

Sir Uther Charthagnion

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #348 am: 02.01.2014, 22:31:34 »
Unkommentiert lässt Uther die Antwort des blinden Elfen nicht im Raum stehen. In seiner fatalistischen Art antwortet er lediglich: "Hoffen wir das dort oben überhaupt noch jemand lebt und die Dämonen nicht alles dem Erdboden gleich gemacht haben!"

Als Anevia ihre Stimme erhebt blickt er diese an und folgt ihren Worten. "Wisst ihr wo wir Lady Irabeth Tirabade finden können? Dann werden wir nachdem wir die Waisenkinder in Sicherheit gebracht haben und in der Bibliothek unseren vorläufigen Posten errichtet mit ihr Kontakt aufnehmen und versuchen unsere Kräfte zu bündeln. Außerdem sollten wir ihr den Brief der Kultisten zeigen. Dieses Wissen könnte noch wichtig sein."
HP 22/22, AC 22 Touch 12 FF 21, Longsword +7/1d8+3, INI +1, Fort +9, Ref +5, Will +6

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Barakhin

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #349 am: 03.01.2014, 18:20:30 »
"Dann lasst uns los", schliesst Barakhin fuer sich ab, nachdem er die alchemistischen Utensilien der Anfuehrerin an sich genommen hat. Zu dem Schwert, dass er an eine der steinernden Waende gelehnt hat, hat sich noch niemand geaeussert, also nimmt er es wieder an sich, nur um mit dem meisterhaft gearbeiteten Schwert zu Sir Stallard zu gehen, der sich ebenfalls gerade daran macht weiter zu gehen. "Sir Stallard? Eine Sekunde. Ich habe Euer Breitschwert gesehen und auch wenn es auf den ersten Blick und sicherlich auch auf den zweiten wie eine hervorragende Klinge aussieht, so scheint sie doch keine magischen Insignien aufzuweisen. Die Klinge der Daemonenanbeterin scheint jedoch durch magische Kuenste verfeinert worden zu sein. Moegt Ihr diese Klinge gegen ihre ehemaligen Herren in den Kampf fuehren?"

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #350 am: 03.01.2014, 18:44:33 »
Beherzt greift der Ritter nach der dargebotenen Waffe. Ein paar mal schwingt er die Waffe durch die Luft und vernimmt das wohlvertraute Zischen. Zufrieden steckt er den Zweihänder der Dämonenanbeterin in die Scheide. Seine eigene Waffe steckt er mehr schlecht als recht weg. Inzwischen sieht er mehr aus wie ein Packesel als zuvor.

"Habt dank." Eigentlich hofft er die Waffe bis zur Oberfläche nicht mehr ziehen zu müssen, aber es die Götter hören normalerweise nicht auf ihn. So wartet er auf die anderen um den Weg weiter zu verfolgen.
Ehr' ist des Lebens einziger Gewinn;
nehmt Ehre weg, so ist mein Leben hin.

William Shakespeare

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #351 am: 03.01.2014, 21:39:39 »
"Wir müssen erstmal sehen, ob die Gebäude noch stehen. Lasst uns losgehen, wir haben keine Zeit zu verlieren. Wenn wir in der Stadt sind, müssen wir unsere Pläne sowieso ändern."
Genervt geht der Schamane los. Die Wut in ihm ist kaum unter Kontrolle zu bringen und so ist sein Tonfall viel aggressiver als er will. Die Diskussionen nerven ihn. Während sie hier unten reden und warten, sterben in der Stadt die Menschen. Einer nach dem anderen wird von den Krallen der Dämonen aufgeschlitzt.
Bei dem Gedanken brennt das Feuer noch heißer und intensiver und die Wut auf die Dämonen und ihre Anhänger verstärkt sich. Fast so, als ob der gesamte angesammelte Hass der letzten Jahre jetzt in ihm ein Ventil sucht. Schwer atmend streicht sich der Schamane über die drei Narben, die sich über seine Brust ziehen und geht dann ohne sich weiter umzusehen voran.

Sir Alexite Wardroxan

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #352 am: 03.01.2014, 22:39:05 »
"Dann hoffe ich, dass es sich nicht um einen dieser verfluchten Gegenstände handelt. Allerdings wird die Dämonenanbeterin ihn sicher nicht dabei gehabt haben um ihren Bezwingern einen verfluchten Gegenstand zu hinterlassen", dabei greift Alexite nach dem Stab, dem ihn sein Freund und Glaubensbruder hinhielt. "Möge Ragathiels Klinge Vergeltung unter den Dämonen säen", ergänzt er, wobei er den letzten Satz in der heiligen Sprache ihrer Schutzpatrone spricht.

Das Verhalten des Druiden verwundert ihn ein wenig. Er wirkte deutlich angespannter als zuvor. Außerdem fragt sich Alexite um wem es sich bei den Kelliden wirklich handelt. Er hatte während des Kampfes die seltsamen Transformationen im Gesicht des Druiden gesehen. Handelt es sich bei ihm etwa um ein Werwesen? Auch wenn er kein übereifriger Inquisitor der Kreuzfahrer war, dem ein bloßer Verdacht ausreichte um Leute zu verurteilen und dann auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen musste er auf den Druiden acht geben. Innerlich seufzt er auf und betet, dass sie bald die Oberfläche erreichen, den sonst musste er sich in den Gängen bald im Kreis drehen um alle im Auge zu behalten, die beobachtet werden müssen.

Mit erneuertem Lichtzauber auf seiner Klinge begibt er sich an die Spitze der Gruppe um die Gruppe anzuführen, sollte niemand anderes diese Position für sich zu beanspruchen. "Bleibt es dabei, dass ihr die Nachhut übernehmt?", fragt er den mit dem zweiten Schwert nun endgültig schwerst beladenen Sir Stellard, als er an diesem vorbei geht.



Als er den Trank an Aravashnial reicht, spricht Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim den erblindeten Elfen an. "Darf ich euch anbieten erneut eure Augen zu ersetzen und euch zu führen?" Dabei geht es dem Inquisitor auch darum, den Elfen vor dem Zwergen zu schützen, dessen Umgang mit Giften und unheiligen Substanzen ihm nicht gefiel. Ebenso wenig ist es ihm recht, dass so viele sie mit in die Bibliothek begleiten wollen, schließlich war er fest entschlossen, dass sich an der Oberfläche ihre Wege trennen würden. Den Anblick des schwer beladenen Sir Stellard kommentiert er nicht, auch wenn es ihn nicht wundern würde, wenn er wegen seines Gepäcks in den Gängen stecken bleiben würde. Mit einem erneuerten Lichtzauber auf seinem heiligen Symbol, den er auf Nachfrage auch auf andere wirken würde, folgt er seinem Freund Sir Alexite Wadroxan mit dem Elfen an der Seite, so dieser sich von ihm führen lassen wollte.

Horgus Gwerm

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #353 am: 04.01.2014, 00:39:50 »
Horgus ist erleichtert, als die Dämonenanbeter endlich tot sind und der Kampf sein Ende gefunden hat. Er sehnt der Rückkehr nach Kenabres sehr entgegen. Als Sir Alexite einen Brief aus der Habe der Kultistin vorliest, hört auch der Händler aufmerksam zu, nicht darauf gefasst, was ihn damit erwartet. Die Information, dass Nyserian-Herrenhaus ein sicherer Unterschlupf der Kultisten sei, überrumpelt ihn, wenn er nicht eher sogar schockiert darüber ist. Seine Überraschung versucht der adlige Händler jedoch schnell zu verbergen, um sich keine Blöße zu geben sowie keine unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.[1]

Innerlich sammelt Horgus sich wieder, obwohl die Neuigkeit für in nicht leicht zu verdauen ist, während sich die anderen bereits über das weitere Vorgehen austauschen. Horgus wundert es nicht, dass der Elf sich zwischen seinen Büchern verkriechen und Anevia zu ihrem Orkblutweib will. Ihm entfährt bei diesem Gedanken ein ungehaltenes, abfälliges Schnauben.
„Kinder und Bücher in allen Ehren“, gibt der übergewichtige Händler auf gewohnt direkte Art zu bedenken, während sich einige schon auf den Weg machen, „doch ihr werdet Waffen und andere Ausrüstung brauchen, um gegen die Dämonen zu bestehen. Vergesst euer Versprechen mir gegenüber nicht und geleitet mich sicher Heim, wenn wir diese vermaledeiten Höhlen endlich verlassen haben. Ich habe euch eine großzügige Belohnung zugesagt“, erinnert er, „und daran sind keine weiteren Verpflichtungen gebunden, solltet ihr aus diesem Grund undankbarerweise so ablehnend gegenüber meinem Angebot gewesen sein. Ein Gwerm steht zu seinem Wort.“

Horgus möchte einzig und allein fort von hier. Er kennt nur ein Ziel und will nicht durch die Stadt irren, um in Büchern zu stöbern oder Blagen zu suchen, die ohnehin tot sein dürften, wenn sie wie sie alle hier unten am Clydwell Plaza in der Nähe des Doms gewesen waren, als Terendelev ihren letzten Atemzug asugehaucht hatte.
Doch Horgus‘ Heim ist umgeben von dicken, von seinem hart verdienten Geld bezahlten Mauern und nur dort wird er sich sicher fühlen. Eigentlich rechnet er nicht, dass noch ein feiger Nichtsnutz seiner Bediensteten dort Wache hält und seinen Besitz beschützt, doch er will es ihnen raten.
 1. Sense Motive DC 10
Foul Tempered Kenabres Noble

Anevia Tirabade

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #354 am: 05.01.2014, 11:46:26 »
Die Frage Sir Uthers nach dem Aufenthaltsort ihrer Frau Irabeth beantwortet Anevia erst nach einem Moment: "Wo Irabeth Tirabade ist in diesem Moment kann ich nicht sagen. Wir haben ein kleines Haus im östlichen Teil der Stadt, aber dort wird sie nicht warten, wenn Dämonen die Stadt überfallen. Wie ich meine Frau kenne, wird sie ihr Schwert schwingen im Angesichts der Feinde. Aber ich hoffe, dass sie bei uns zuhause eine Nachricht hinterlassen hat."

Die Schurkin will möglichst schnell an die Seite ihrer geliebten Retterin, die sie einst aus großer Not befreite und dem sicheren Tod entriss. Dabei geht es ihr nicht nur darum ihre Liebe wiederzusehen, sondern auch diese so schnell wie möglich über die drei Rückzugsorte der Kultisten zu informieren.

"Als Paladin der Iomedae und Streiterin der Adlers Wacht soll sie so schnell als möglich erfahren, an welchen Orten sich die Kultisten in der Stadt verstecken. Estrods Turm habt ihr vielleicht schon gesehen, ohne ihn zu erkennen. Der Turm aus grauem Stein nutzen Forscher und Magieinteressierte und studieren was auch immer. Niuna Estrod hat ihn wohl einst errichtet und viel geschrieben über die Geschichte und den Verlauf der Kreuzzüge. Doch er starb vor zwei Jahren und jetzt wird der Turm vermietet. Topas ist ein Kräuterladen für Alchemisten, Heiler und andere. Das Herrenhaus von Nyserian kenne ich nur vom Vorbeilaufen."

Misstrauisch beäugt Anevia Horgus. Irgendetwas stimmt hier nicht, aber sie will der Gruppe helfen, alsbald die Oberfläche und damit ihre Heimat zu erreichen.
Worldwound Border Scout

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #355 am: 06.01.2014, 15:50:53 »
Auf die Offenbarung der einzelnen sicheren Häuser fällt ihm plötzlich Horgus merkwürdige Reaktion auf. Gerade bei der Erwähnung des Herrenhauses, scheint ihm sein Gesicht förmlich zu entgleiten. Doch was immer es ist, es bringt nichts den Händler vor allen damit zu konfrontieren, so wird Peter bei ihrem weiteren Weg, der hoffentlich an die Oberfläche führt, die Nähe des Händlers suchen und direkt mit ihm sprechen.[1]
 1. 
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« Letzte Änderung: 06.01.2014, 15:51:27 von Sir Peter Hylar Gawn Stallard »
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William Shakespeare

Horgus Gwerm

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #356 am: 06.01.2014, 19:41:14 »
"Was soll es schon mit dem Herrenhaus auf sich haben?", antwortet Horgus widerwillig auf Sir Stallards Fragerei. Eigentlich will der Händler nicht darüber sprechen und es ärgert ihn, dass man ihm seine Überraschung angemerkt hat und auf ihn aufmerksam geworden war. Er fühlt sich ertappt, will aber nun auch nicht komplett schweigen, weil er keinen falschen Eindruck vermitteln möchte.

"Anscheinend ist es ein Versteck dieser Bastarde - was weiß ich? Kandro Nyserian, der Eigentümer, ist mir ein Begriff, vielleicht kenne ich ihn sogar", gibt er zu.
"Aber ich schwöre, dass ich nichts davon wusste. Ich hatte keine Ahnung."

Dieser widerliche Dämonenanbeter hat sich von Horgus allerdings eine betrachtliche Menge an Geld geliehen, um Anevias Orkweib irgendein Schwert abzukaufen - was Horgus genauso zum Zähneknirschen veranlasst wie der Gedanke daran, dass Nyserian mit seiner nächsten Zahlung bereits etwas in Verzug ist. Die Informationen über diese privaten Geschäfte sind Horgus jedoch zu heikel, als dass er sie mit jemandem hier teilen möchte. Ihm ist bis zur Verlesung des Briefes nicht bewusst gewesen, dass Nyserian heimlich ein Unterstützer der Dämonen ist, und aufflammender Hass und das Gefühl, für dumm verkauft worden zu sein, macht ihn wütend.

"Über die anderen Orte...", setzt er an, schnaubt dann aber ungehalten, bevor er dennoch weiterredet, allerdings anders beginnt:
"Topaz Solutions war einmal ein ziemlich bescheidener Kräuterladen mit Spezialisierung auf alchemistischen Kram und Tränke. Und Estrods Turm wurde nach seinem Erbauer, einem Forscher und Historiker namens Niuna Estrod, benannt, der die Geschichte der Kreuzzüge niederschreiben wollte. In dem Gebäude hat er sein Geschreibsel und andere Niederschriften gelagert, die er von Händlern und nach Kenabres zurückkehrenden Kreuzfahrern erstanden hat. Das ganze ging über zwei Jahrzehnte so, bis er vor zwei Jahren an einer Lebensmittelvergiftung krepiert ist. Seitdem nutzen andere Forscher und Zauberer den Turm zeitweise als Bibliothek oder Laboratorium. Eine kleine Einnahmequelle für die Stadt, die sich Miete auszahlen lässt", meint Horgus schulterzuckend, bevor er einen Kommentar hinzufügt:
"Offenbar kontrolliert niemand, wer genau da was treibt. Das hat man nun davon."
Foul Tempered Kenabres Noble

Cayden Cailean

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #357 am: 07.01.2014, 16:16:02 »
Hintergrundmusik

Gemeinsam macht sich die Gruppe dran einen weiteren Tunnel zu beschreiten, in der Hoffnung dass dies der letzte Gang sei. Tatsächlich dauert es nicht allzu lange und vor ihnen im dunklen Tunnel schimmert erst eine schwache kleine Lichtquelle welche bei jedem Schritt ein wenig größer wird.



Ein kurzer aber erfrischender Luftzug strömt durch den Tunnel… die Hoffnung den  offenen Himmel wieder zu sehen facht den Geist erneut an. Die Sehnsucht welche die Streiter in sich tragen brennt wie ein nicht enden wollendes Feuer in ihrer Brust und treibt sie an.

Die Schritte beschleunigen sich, und trotz des schwierigen Untergrunds erreichen sie innert kürzester Zeit die Lichtquelle. Ein Blick nach oben bestätigt ihre Hoffnungen. Es ist der Vollmond am ewig weiten Himmel welcher sein silbriges Licht in diesen Schacht wirft. Es ist ein Gefühl als würden die Tonnen schweren Gesteins das zwischen Ihnen und der Oberfläche liegt von ihren Schultern fallen. Der erste Schritt ist getan und der Weg zur Oberfläche fast geschafft.

Mehrere Strickleitern weisen den weiteren Weg nach oben, unterbrochen werden diese durch kleinere Vorsprünge in den Wänden. Der Wille ist ungebrochen und so erklimmen sie gemeinsam die Strickleitern. Schritt um Schritt… Vorsprung um Vorsprung nähern sie sich ihrem Ziel. Gemeinsam unterstützen sie sich, und bringen es fertig sogar den blinden Elfen an die Oberfläche zu zerren. Beim erklimmen der Leitern scheint das Ziel kurz vor Augen zu sein und immer wieder stehen die Streiter in einem Wechselbad der Gefühle. Was wird sie oben erwarten, werden sich ihre schlimmsten Vorstellungen bewahrheiten?

Hat er mächtige Sturmkönig Khorramzadeh und Herrscher von Iz seine Niederlage aus dem Jahr 4692 AR im vierten Kreuzzug ausgemerzt. Sein Angriff auf Kenabres wurde damals von Terendelev niedergeschlagen und somit die Schutzsteine erfolgreich verteidigt. Dennoch scheint seinen Angriff dieses Mal einen anderen Verlauf genommen zu haben. Sicher ist, dass die edle Terendelev bei seinem Angriff als eine der Ersten gestorben ist. Doch was ist mit dem Schutzstein passiert und gibt es überhaupt eine Möglichkeit diesen zu zerstören.  Wurde dieser zerstört und bricht nun die ganze Dämonenbrut, angefangen in Kenabres, über Avistan herein. Gibt es Hoffnung dass die Dämonen und Kultisten zurückgeschlagen wurden und Kenabres schon sicher ist...

Der Aufstieg ist lange, und lässt die Muskeln der schwer beladenen Streiter brennen. Doch Gnade gibt es dafür nicht, und die Schmerzen in den Armen und Beinen werden ignoriert. Der erste klettert über den Rand des Schachts, und findest sich im äußersten Ring, dem Tor-Bezirk von Kenabres wieder. Das alte baufällige Haus ist bei dem Beben in sich zusammengebrochen und bildet einen großen Schutthaufen um den Schacht
« Letzte Änderung: 07.01.2014, 16:19:08 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Cayden Cailean

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #358 am: 07.01.2014, 21:54:08 »
Teil 3: Inmitten der Ruinen

Hintergrundmusik beim erreichen der Oberfläche

Die Zerstörung  Kenabres ist enorm. Das Chaos ist durch die Gassen uns Straßen gezogen und hat vernichtet was ihm begegnet ist. Das Erdbeben und die Angriffe der Dämonen haben die Stadt zerstört und eine apokalyptische  Ruine hinterlassen.  Der Anblick schnürt den meisten Menschen die Kehle zu und lässt selbst den härtesten kurz innehalten und nach Luft schnappen.

Tiefe und breite Spalten ziehen durch die Stadt, während die zerstörerischen Spuren von riesigen und mächtigen Dämonen sich ihren Weg aus dem Herzen der Stadt nach draußen bahnen.

Die einst vertrauten Silhouette von Kenabres hat sich für immer verändert, der Turm von Terendelev und die Kathedrale von St. Clydwell sind völlig zerstört, während an anderer Stelle  dunkler Rauch aus den schwelenden Überreste von niedergebrannten Gebäuden steigt.

Im silbrigen Licht des Vollmonds ziehen die ersten Geier ihre Kreise am Himmel, begleitet werden sie von rotem Rauch und schwarzen Wolken. Der Ort fühlt sich leer und verlassen an,  dennoch ist es nicht lange her als die  Schreie der Opfer durch die Straßen hallten.

Der Nachweis der Gewalt liegen überall, ob abgebrannte Gebäude, Blutlachen, Leichen, geteilte Körperhälften und abgetrennte Gliedmaßen,  geschändete Frauen... Die Verbrechen  zeichnen die verschütteten Straßen von Kenabres. 

Die Weltenwunde hat seine Grenzen erweitert, und nun ist Kenabres ein Teil davon.

Der Fels in der Brandung ist gebrochen.

Das Chaos breitet sich aus.
« Letzte Änderung: 08.01.2014, 21:29:31 von Cayden Cailean »
Der Zufall ist der einzig legitime Herrscher des Universums.

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #359 am: 08.01.2014, 11:40:15 »
Das Horgus sich teilweise komisch verhält von seiner Mimik und anderseits an sein Angebot erinnert und dieses damit erneut ist Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim herzlich egal, denn der Inquisitor war schon länger mit dem Kaufmann durch und er findet es eher einen Frechheit, dass der Kaufmann nur mit seinem Vermögen helfen möchte, wenn man für ihn die Leibwächter weiter spielt.
Und auch über die Worte der Schurkin verliert der Prediger kein Wort und bleibt stumm, denn er findet es immernoch etwas bizarr, dass die Frau eine Frau hat.
Kurze Liebesspiele zwischen Frauen kannte er aus Katapesh Stadt, aber das war etwas anderes.
Zumal der Rest, insbesondere der Paladin sich dazu schon geäußert hat.

Ebenfalls unkommentiert lässt der Keleshite den Dank des Kelliden, welcher sich wenigstens richtig bedankte für die Heilung, denn das Blecken der Zähne erinnert ihn eher an eine wilde chaotisch Bestie als an einen rechtschaffenden Recken wie seinen Glaubensbruder, die beiden Kreuzfahrer oder ihn, und auch die Geste des Zwerges - dem Ritter Sir Peter die Klinge auszuhändigen - ändert nicht seine Meinung über diesen komischen Kauz und Giftmischer.

Genauso verliert er keine weitere Worte gegenüber dem blinden Elfenmagus, welchen Ali Ismail schließlich bereits geantwortet hat und abermals die Schulter zur Stütze und Hilfe bietet.

Es ist wirklich genug gesagt worden und genug der Worte:
Kenabres wartete schon viel zu lange auf ihre Rückkehr.

Viel zu lange, denn als die Gruppe der Überlebenden endlich nach einer gefühlten Ewigkeit an die Oberfläche zurückkehrt, bereut der Späher, dass sie so lange gebraucht haben - selbst wenn am Tod der Stadt auch dann nichts mehr zu ändern gewesen wäre.
Viel mehr bereut er, dass er überhaupt zurück gekehrt ist, denn sie würden hier alle den Tod finden und damit die Rettung und das Erbe der toten Drachendame Terendelev vergebens machen.

Ihm stockt der Atem hinter seiner schützenden Maske, vorallem weil er gar nicht dem blinden Aravashnial sagen möchte, was zu sehen ist.
Seine Kehle fühlt sioch plötzlich so trocken an.
Doch nur um gezwungen und schnaufend mit metallischer Stimme zu seufzen, als er doch allen Mut zusammen nimmt:

"Lasst uns schnell Aravashnial's Wunsch folgen und dann nichts wie weg hier!
Kenabres ist nicht mehr...außer eine weitere Ruine mitten in der Weltenwunde..."

Anevia's Frau zu suchen oder Sir Uhter's Wunsch in Sachen Kinderheim, aber auch alle anderen Pläne, wären unnötig und hatten sich erübrigt, denn den Tod hatten alle Bewohner der Stadt inzwischen wohl gemeinsam.
Der Inquisitor und Priester der Zügellosen würde nur noch versuchen dem Elfen zu helfen, um außerdem dadurch vielleicht an weitere Informationen zu gelangen, und ansonsten einen taktischen Rückzug als einzige gute Entscheidung vorziehen.

Vielmehr ist der Mann aus Katapesh besorgt, dass weitere Schutzsteine und Städte fallen würden, würde man die restlichen Bürger der Region nicht rechtzeitig warnen.
Das Chaos würde sich ausbreiten, wie auch der Tod und die Zerstörung.

Daran würde auch Horgus Geld nichts ändern.

"Los...wir müssen weiter. Die Nacht schützt uns nicht gegen die Blicke der Geschöpfe des Chaos..."

Einen Orden würde der Emir hier nicht mehr gründen.
Tanagaar, zu welchem er stumm die letzten Minuten dutzende Male gebetet hatte, würde hier nicht für Ordnung und Schutz mehr eintreten können.

Es gilt nur noch Schlimmeres für andere Regionen zu verhindern.
« Letzte Änderung: 08.01.2014, 11:51:27 von Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim »

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