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Autor Thema: Der Übergriff auf die Weltenwunde  (Gelesen 80361 mal)

Beschreibung: AP - Band 1

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Horgus Gwerm

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #105 am: 09.09.2013, 11:28:21 »
Horgus blinzelte etwas irritiert, denn mit so einem Wutausbruch von Anevias Seite aus, den er zudem als äußerst unangemessen und verachtenswert einstuft, hat er sicherlich nicht gerechnet. Er strafft sich merklich vor Zorn, denn ihre Beleidigungen kann er nicht auf sich sitzen lassen. "Dickwanst" und "Feigling", "unaufrichtig"... Und sie vergleicht ihn mit einem Dämonenanbeter, was wohl die Krönung dieser Unverschämtheiten ist.

Er merkt mit reichlich Verachtung in der Stimme, sodass er beinahe faucht, an: "Welch Ironie gerade von jemandem getadelt zu werden, der dafür bekannt ist, mit Dieben zu verkehren." - So glaubt Horgus zumindest.
« Letzte Änderung: 09.09.2013, 11:29:46 von Horgus Gwerm »
Foul Tempered Kenabres Noble

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #106 am: 09.09.2013, 11:37:46 »
Wenig diplomatisch[1], sondern sichtlich entzürnt und empört, keift der Inquisitor metallisch klingend dazwischen:
"Es reicht! Auseinander! Sofort!", und verlässt dabei seine Stellung beim blinden Elfen nicht.
"Ich habe langsam die Nase voll von dieser ganzen Zwietracht?
Ist es das, was wir nur noch sind?
Ein chaotischer Haufen - nicht besser als die Dämonen an der Oberfläche?
Sind wir so unsozial, dass wir nun die ersten Verbündeten zurück lassen wollen?"


Immer mehr Wut keimt dabei im gutherzigen Keleshiten auf, welcher immer undeutlich auf Taldane spricht, da er im Prass am Liebsten in seine Muttersprache wechseln würde und sich seine Worte nicht mehr genau überlegt.

"Nein, wir lassen niemand zurück!
Niemanden - habt Ihr das alle ein für alle mal verstanden und Euch hinter Eure Ohren geschrieben?
Niemanden!
Selbst nicht den giftigen Dorn in unserem Fleisch, welcher Zwietracht sät und scheinbar sich mit Geld keinen rechtschaffenden Charakter für seine eigene Seele kaufen konnte!"
, und macht eine Pause, um Luft zu holen, denn die Zunge ist die Übersetzerin des Herzens (würde man in Katapesh sagen) und der Inquisitor von seinem Herzen her deutlich aufgebracht.

"Wenn der Wind weht, löscht er die Kerze aus und facht das Feuer an.
Denkt über diese Worte nach, Horgus Gwerm und haltet besser Eure Klappe!
Denn am Baum des Schweigens hängt eine Frucht: der Friede.
Und diesen gefährdet Ihr in der Gruppe mit Euren Sticheleien!
Denn Euer Reichtum macht Euch nicht zu einem besseren Menschen.
Wie sagt man so schön: Ein freundliches Gesicht und warme Worte sind besser als Kisten voller Gold!"


Erst nach diesen Belehrungen und warnenden Worten kommt der Prediger zur Ruhe und kann seine Stimme wieder senken und dämpfen, was seine heisere Kehle ihm dankt.
"Ich kann Euren Unmut verstehen, Anevia Tirabade, aber Beleidigungen in dieser direkten Form haben auch noch niemanden zum Erfolg gebracht...", doch da wird der Inquisitor bereits von seinem Freund unterbrochen.

 1. Diplomatie 8
« Letzte Änderung: 09.09.2013, 12:02:23 von Sensemann »

Anevia Tirabade

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #107 am: 09.09.2013, 11:39:19 »
Die Augen der Frau in Lederrüstung verfinstern sich bei der Anschuldigung des Kaufmanns. Ihre Lippen sind zusammen gepresst, doch kein Laut dringt aus diesen. Ihre Augen starren eng zusammen die gegenüberliegenden Wand des verlassenen Tempels des wichtigsten aller Zwergengottheiten an. Irabeth Tirabade,  Irabeth Tirabade, wieder und wieder ruft sich Anevia das Bild ihrer geliebten Ehefrau in ihrem Kopf hervor. Sie sieht das Gesicht der Streiterin Iomedaes. Sie entsinnt sich an das Lachen aus den süßen und doch so kraftvollen Lippen der Paladine. Und sie schweigt.
Worldwound Border Scout

Sir Alexite Wardroxan

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #108 am: 09.09.2013, 11:46:20 »
"Weitere Worte sind unnötig und vergebene Mühe, mein Freund!", mischt sich der Orakel ebenfalls in den Disput ein und bricht sein Schweigen, wobei er für die Unterbrechung seinem Glaubensbruder ein entschuldigendes Lächeln schenkt.
Aber nur, um grimmig ebenfalls an die beiden Streithähne in Befehlston zu knurren:
"Ihr habt ansonsten den ehrsamen Emir gehört!
Auseinander!
Und ab jetzt haltet Ihr beiden Abstand, zumindest bis wir wieder in der Stadt sind.
Dort könnt Ihr Eures Weges gehen und Euch an die Kehlen springen oder sonst das machen, was Euch scheinbar entzweit hat an Vorurteilen - bis dahin gefährdet niemand die Gruppe mehr mit solchen unnötigen Streitigkeiten!
Habt Ihr mich klar verstanden, Horgus Gwerm?"
, und machte damit deutlich, dass sein Unmut sich nicht gegen die Schurkin, sondern vorallem gegen den Adeligen richtet, welcher diesen Streit erst ins Rollen gebracht hatte[1].

Anschließend wendet sich der Mystiker ab und legt kurz seinem Freund die Hand auf die Schulter mit einem: "Lasst uns weiter...", um daraufhin vorzugehen, damit der Prediger mit dem blinden Elfen an seiner Seite nicht schutzlos ist.
 1. Diplomatie 8
« Letzte Änderung: 09.09.2013, 11:54:37 von Sensemann »

Barakhin

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #109 am: 09.09.2013, 15:16:07 »
Der Kampf ist schneller vorbei als der Zwerg gucken kann und so betritt Barakhin gerade erst den Tempel hinter seinen Weggefaehrten, als auch schon der Kopf des Untoten, wie er jetzt sieht, faellt. Vorsichtig wartet er noch einige Herzschlaege, doch die Situation scheint unter Kontrolle und so nimmt er den Bolzen von seiner Armbrust und loest die Feder wieder. Kurz den besiegten untoten Zwerg betrachtend entschliesst er sich den Priester in eine angemessenere Position zu bringen und hieft den Zwerg muehsam auf den Altar, faltet seine Haende ueber der Brust und platziert dann den Kopf am Hals des toten Zwerges. Kurz stimmt er stumm ein Gebet fuer den toten Priester, der warum auch immer hier sein Leben gelassen und pervertiert wurde, an Torag an. Der Streit schneidet dabei genau in den Anfang seines Gebetes und entlockt ihm ein kurzes Grunzen. Mit einem letzten Blick wendet er sich von dem Altar ab und stimmt den anderen zu. "Wir sollten weiter. Vielleicht wird dieser Tempel irgendwann wieder von meines Gleichen wieder aufgebaut und geweiht, doch fuerchte ich, dass dies nicht in den naechsten Jahre passieren wird."

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #110 am: 09.09.2013, 18:13:10 »
Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim war von seinem Glaubensbruder unterbrochen worden, bevor er sich einerseits weiter um Kopf und Kragen reden konnte und anderseits um ihm wohl zu zeigen, dass weitere Worte sowieso nichts bringen würden.
Erst jetzt bemerkt der Prediger außerdem, dass dies vielleicht insgsamt wirklich besser gewesen ist, da der Zwerg in der Gruppe der Überlebenden gerade für den enthaupteten Zwerg, auch wenn dieser zuletzt ein gefallener untoter Priester gewesen war, ein Gebet anstimmte und Anevia Tirabade schweigsam nur an eine Wand starrt.

So zuckt der Inquisitor nur mit der Schulter kurz und folgt mit dem blinden Elfen an der Seite, welchen er vorsihtig versucht zu führen und zu leiten, dem chelaxianischen Schlachtenmystiker, gerade als auch der Zwerg vorschlägt weiter zu gehen.

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #111 am: 09.09.2013, 21:12:29 »
Ein letztes kehliges Knurren entrinnt der Kehle des Schamanen, bevor auch er sich beruhigt und bemerkt, das der Kampf - so schnell er begonnen hatte - nun genau so schnell wieder vorbei ist. Fast zu schnell für den Kelliden, denn der stolze Mann hat gerade erst angefangen sich in einen Rausch zu kämpfen und war nun fast enttäuscht, das kein weiterer Feind - ob Untoter oder Dämon - unter seinen Schlägen zusammenbrechen würde.
Er muss sich anstrengen, seine aufgebaute Wut nicht einfach an irgendetwas anderem auszulassen und zum Beispiel die Austattung des Tempels zu zerschlagen. Stattdessen erinnert er sich wieder einmal an sein Totem, das ihm dabei hilft die Ruhe zu bewahren und den Blick für das Wesentliche nicht zu verlieren. Auch wenn der Tempel noch immer krank und verseucht auf Ka'Orth wirkt, glaubt er, das der Grund dafür nun vernichtet ist und sie sich wieder anderen Dingen zuwenden können. Sie müssen noch immer aus dem Höhlensystem herausfinden.
Die Streitereien der anderen Mitglieder der Gruppe stören den Schamanen zwar aber es ist nicht seine Sache und wenn sie aus den Höhlen herausgefunden hatten, würde er sie sowieso nicht wieder sehen. Sie könnnen dann - wenn es nach ihm geht - tun und lassen, was auch immer sie wollen. Aus diesem Grund lässt sich der Kellide auch nicht dazu hinreißen einzugreifen und läuft einfach an den Streitenden vorbei. Dabei ist seiner Körperhaltung und Mimik höchstens Gleichgültigkeit anzusehen.

"Wir müssen weiter."

ist das einzige, was er zu sagen hat, bevor er an die Spitze der Gruppe geht und die Führung übernimmt. Er dreht sich nicht nach den anderen um und hofft einfach, das sie ihm folgen würden. Denn daran, das sie schnellstmöglich die Höhlen verlassen müssen, hatte sich auch nach dem Kampf mit dem Untoten nichts geändert.
« Letzte Änderung: 09.09.2013, 23:25:47 von Ka'Orth Istul-Wintersonne »

Sir Uther Charthagnion

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    • I will learn the weight of my sword. Without my heart to guide it, it is worthless—my strength is not in my sword, but in my heart. If I lose my sword, I have lost a tool. If I betray my heart, I have died.
Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #112 am: 09.09.2013, 22:32:36 »
Als der Kampf gewonnen ist, nimmt Uther sein heiliges Symbol und küsst es, dabei richtet er seinen Blick nach oben. " Gelobet sei die HERRIN, mein Hort, welche meine Hände lehrt streiten und meine Fäuste Krieg zu führen!" Er steckt sein Langschwert wieder in die Scheide und betrachtet den nun vernichteten Untoten. Was hier wohl geschehen war und was ihn korrumpiert hatte? Doch Uther schiebt diese Gedanken schnell beiseite - denn sie würden ohnehin zu nichts führen. Denn er war weder ein Hellseher noch ein Orakel und außerdem drängt die Zeit.
Er tritt nochmals näher an den Kadaver des toten Zwerges, jedoch nicht um die Leiche zu fleddern, sonder um einen kurzen Abschiedsgruß zu sprechen: "Möge Pharasma deiner verdorbenen Seele gnädig sein und dir den Weg in Torags Reich nicht verwehren!" Uhter bezweifelt das Pharasma besonders gnädig seiner Seele gegenüber wäre. Wenn sie etwas war, dann distanziert, kalt und gleichgültig - wie der Tod von Aroden der ohne Warnung ihrerseits erfolgte bewies.
Er verlässt den Tempel und sprach zu den draußen Wartenden die offensichtlich gerade stritten:"Die Arbeit ist getan. Ein Übel weniger. Gehen wir!" Ja er ist wahrlich kein Freund großer Worte abseits seiner Gebete und Anrufungen Iomedaes. Der Streit selbst lässt ihn ohnehin kalt. Er war es nicht anders gewohnt und er hatte lange aufgehört von anderen die gleichen moralischen Standards wie von sich zu verlangen. Ihm war von Anfang an klar das es in so einer großen Gruppe früher oder später Streit geben musste. Seine Art den Streit beizulegen besteht darin zu Ka´Orth aufzuschließen und so die anderen zum mitkommen zu bewegen. Wer marschierte stritt nicht.
HP 22/22, AC 22 Touch 12 FF 21, Longsword +7/1d8+3, INI +1, Fort +9, Ref +5, Will +6

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Anevia Tirabade

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #113 am: 10.09.2013, 17:22:12 »
Anevia Tirabade bemerkt, wie mehr und mehr der Kämpfer den Tempel verlassen. Zwar steht der dickbäuchige Kaufmann immer noch im Eingangsbereich herum, aber mit ihm alleine sein möchte die Schurkin nicht. Zu viele Gedanken gehen ihr durch den Kopf. Es sind dunkle Erinnerungen an ihre Kindheit, die mit den wundervollen Tagen an der Seite ihrer Ehefrau, um die Vorherrschaft in ihrem Kopf ringen.

Noch bevor Horgus der Gruppe folgen kann, steht sie auf, packt ihre Krücke fest unter dem Arm und folgt den Männern. Sie sind die einzige Möglichkeit, diese elenden Tunnel aus vergangenen Tagen zu verlassen.
Worldwound Border Scout

Horgus Gwerm

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #114 am: 10.09.2013, 19:02:20 »
War Horgus Gwerm bei Anevias Worten schon vor Zorn rot angelaufen, nimmt sein Kopf nun bei Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhims und Sir Alexite Wardroxans noch einen tieferen Ton an. Seine Lippen hingegen, da er sie fest aufeinanderpresst, sehr blass geworden. Die harschen Worte, die dem Adeligen entgegengeschleudert werden, bringen dessen Blut sehr in Wallungen.

„Nehmt euch zusammen und überdenkt erneut, wie ihr beide, wie ihr alle eigentlich mit mir sprecht!“, entfährt es Horgus hörbar wutentbrannt und beleidigt.
„Mir ist gleich, wie man das bei Euch in der Wüste regelt, werter Emir“, macht er in schonungsloser Art weiter, „doch hier, selbst wenn das Dämonenpack über alles herfällt, ist Geld das einzig Wahre, das Euch Euren keleshitischen Allerwertesten retten wird! Hier tauscht man nicht Wasser, Stoffe, Kamele oder ein freundliches Lächeln, das bei Euch sowieso nicht zu sehen wäre, da Ihr Euer Gesicht versteckt, sondern glänzende Münzen gegen Rohstoffe und gute Dienste. Wenn ich etwas einen chaotischen Haufen nenne, dann diese Karawanserei, die Euer Volk dort in Katapesh betreibt – oder wo auch immer Ihr herstammen mögt!“
Taktgefühl ist wahrlich nicht Horgus‘ Stärke, besonders nicht nun, da er sehr aufgebracht ist.
„Ich lasse mir von Euch nicht den Mund verbieten, ich bin sowohl ein angesehener Bürger Kenabres‘ als auch von Adel!“, stellt er polternd klar, da dies dieses Pack offensichtlich noch nicht begriffen hat.
„Ihr alle habt mich gefälligst dementsprechend zu respektieren und zu behandeln! Stattdessen höre ich nur Vorwürfe und Beleidigungen, auch von Eurer Seite aus, Emir, wo Ihr Euch doch selbst vorher so echauffiert auf Euren Titel bestanden und herumgejammert habt, ich würde Euch nicht anständig behandeln. Das muss ich mir nicht bieten lassen! Werft mir noch einmal vor, nicht rechtschaffen zu sein“, warnt er mit drohendem, ringbesetzem Zeigefinger und der rundliche Kaufmann bebt dabei vor Wut, „und das wird vielleicht ernste Konsequenzen haben – dieser Elf da“, verkündet er nun abfällig weisend und Aravashnial dabei noch nicht einmal richtig mit den Augen fixierend, „kann Euch davon ein Liedchen singen!“

Schnaufend nimmt Horgus Gwerm sich eine kurze Atempause, bevor er Sir Alexite Wardroxan zuknurrt: „Und keine Sorge, Sir Alexite: Ich verspüre kein Verlangen danach, dieser Frau“, betont er überaus abfällig und bohrt einen giftigen Blick in Anevias Rücken, da diese bereits davonhumpelt, „nahe zu sein! Das habe ich nicht nötig!“

Noch immer mit hochrotem Kopf, stapft Horgus den übrigen hinterher, die bereits aufgebrochen sind. Er will schnell wieder eine Position vorn einnehmen, da ihm eine solche gebührt. Dabei lässt er schimpfendes, kaum verständliches Gemurmel von sich hören.
« Letzte Änderung: 10.09.2013, 19:02:38 von Horgus Gwerm »
Foul Tempered Kenabres Noble

Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #115 am: 10.09.2013, 19:13:10 »
Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim lässt die Hasstriade von Horgus Gwerm stumm über sich ergehen, auch wenn der stolze Mann aus Katepesh Stadt in seinem Stolz und seiner Ehre tief verletzt ist, vor Wut kocht und das erste Mal seid langer Zeit düstere Gedanken hegt.
Doch der Prediger massregelt sich selbst fromm und streng in Gedanken, auch wenn seine Hand bereits zum Griff seines Kukris gewandert ist, da in ihm der Meuchler und der Jäger des Nachtmarktes geweckt wurde.

Mit einem stillen Gebet, dass Tanagaar ihm Kraft schenken möchte und ihn vor einer Dummheit bewahrt, folgt der Inquisitor mit dem blinden Elfen an der Hand und seinem Freund aus Cheliax, welcher sich den Himmelsfürsten sei dank ebenfalls zurückhalten kann, anstatt dem vorlauten und repsketlosen Adeligen die Zunge rauszureissen, ihn zu enthaupten oder noch schlimmeres mit diesem zu tun, und ansonsten die Nachhut wie besprochen übernimmt.

Terendelev

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #116 am: 10.09.2013, 19:39:28 »
Schlussendlich folgen die Überlebenden alle dem weiterführenden Gang und lassen damit den entweihten Tempel des Zwergenvaters in der ersten Seitenhöhle sowie den Streit ersteinmal hinter sich.
Dabei steigt der enge Gang, welcher Richtung Süden wohl zu gehen scheint, sofern jemand der Überlebenden ein Gefühl für Himmelsrichtungen besitzt, nicht nur sehr leicht an, sondern führt bis in die gefühlte Endlosigkeit.
Doch der Gemeinschaft bleibt keine andere Wahl als dem Gang weiter zu folgen, denn eine Rückkehr würde nur zurück in eine Sackgasse führen.

Und so folgt die Gruppe, welche hier unten nicht versterben möchte und welche durch den blinden Elfen und die verletzte Frau nur langsam voran kommt, etwa fast eine Stunde dem Pfad, welcher durch den weiteren Gang führt, bis sie endlich einen Vorsprung erreichen und damit aus ihrer Eintöne gerissen werden.
Dieser recht steile Vorsprung, welcher zu erklimmen ist und auch wenige Minuten später mit vereinten Kräften hinter sich gelassen wird, und den ein oder anderen Felsen, welcher überwunden werden muss, folgt der nächste Gang einem noch engeren Pfad als zuvor und mündet schlussendlich wenige Minuten später den guten Göttern sei Dank nicht in einer engen Sackgasse, sondern in einer weiteren größeren natürlichen Höhle.

Die Höhle selbst, gut zehn Meter hoch, offenbart dank des magischen Lichtes, welches durch den Prediger immer wieder erneuert wird, die Steinmetzarbeiten wahrer Meister und zeigt an seinen Wänden verschiedene Abbildungen von Ritter und Kreuzfahrern.
Ein atemberaubendes Kunstwerk - hier mitten unter der Erde und damit für die Welt verloren.
Die namenlosen und unbekannten Ritter zeigen dabei, auch wenn sie sonst verschiedene Rüstungen und Waffen tragen, immer das gleiche traurige Gesicht[1].

Könnten diese Steingemälde in einem Zusammenhang mit dem Tempel des Torags stehen?

Doch da entdeckt Ka'Orth Istul-Wintersonne als Einziger plötzlich Bewegungen an der Decke, wobei der Druide trotz der schlechten Lichtverhältnisse zwei kleine monströse Kreaturen in der selben Sekunden entdeckt, welche sich so leise wie hinabfallendes Laub von der Höhlendecke stürzen.
Zwei schwarzledrige Kreaturen mit unzähligen roten Augenpaaren, dem mit scharfen zähnen bewehrten Maul eines Oktopus und widerhaken bewehrten Tentakeln.

 1. Wissen (Geschichte) bitte - falls noch nicht gewürfelt

Terendelev

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #117 am: 10.09.2013, 21:29:31 »
Überraschungsrunde

Der Schamane wandert still, leise und die Streitenden ignorierend durch das Höhlensystem. Der Weg ist beschwerlich und mehr als einmal müssen sich die Gruppenmitglieder untereinander helfen, um voran zu kommen. Umso erleichterter ist Ka'Orth, als er als Erster die weite Höhle entdeckt und betritt.
Die Kunstwerke bestaunt er nur für einen Moment, viel wichtiger und interessanter findet er die Höhle selber. Er lässt seinen Blick überall hin gleiten, um mögliche Gefahren zu entdecken - die Bewohner dieser Höhle. Tatsächlich sieht er eine Bewegung an der Decke und sofort macht er sich bereit, sich zu verteidigen. Er zieht einen seiner Speere und ruft der Gruppe hinter ihm eine Warnung zu.

"Passt auf, wir werden angegriffen! Es sind mindestens zwei schwarze, kleine Kreaturen, die von der Decke der Höhle auf uns zukommen!"

Wie mit einem Zeigestock, verfolgt er die Bewegungen der Kreaturen mit seinem Speer. Anschließend hält er sich bereit, die ersten Angriffe der Kreaturen abzuwehren oder den Speer nach ihnen zu werfen.

Doch da kommen für die alle Überlebenden erkennbar die beiden Abscheulichkeiten auf den Druiden schon zugeflogen.

Terendelev

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #118 am: 11.09.2013, 16:51:29 »
Runde 1

Uther ist einen Moment lang von den Steinmetzarbeiten abgelenkt, als Ka´Orth seine Warnung ruft. Sofort hat er sein Langschwert in der Hand und bewegt sich in einem leichten Bogen auf die Wesen zu - sowohl um sie vielleicht auf sich zu lenken als auch um vielleicht aus einer besseren Position angreifen zu können. Gedanken rasen durch seinen Kopf. Was waren das für Kreaturen? Waren sie intelligent? Sie sind zumindest nicht freundlich gesinnt und so erwidert Uther die Begrüßung der Wesen mit seinem Schwert. "Was in Iomedaes Namen sind das für Kreaturen?"

Doch statt eine Antwort auf seine Frage zu geben, quittiert die Kreatur den Angriff des Paladins nur mit einem schmerzerfüllten schrillen Schrei.

Als die Kreaturen - was auch immer sie waren - in die Reichweite des Speers kommen, versucht der Schamane sofort nach ihnen zu stechen.
Doch die kleinen seltsamen Wesen sind zu schnell und zu gewandt, so geht der Angriff erfolglos, wenn auch knapp, in die Luft.
Wie ein wildes Tier knurrt der Kellide die Kreaturen an, um seinem Frust Luft zu machen.

"Was ist da vorne los?", fragt Sir Alexite Wadroxan seinen Freund Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim unruhig und ungeduldig und zieht seinen Zweihänder, auch wenn der Chelaxianer weder was vom Kampf sehen noch sich nach vorne durchdrängeln kann -  ohne den Rückhalt der Gruppe auszulösen.

"Ich habe keine Ahnung, mein Freund!", antwortet Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim sichtlich verstimmt, da der Prediger sowohl nichts sehen kann und selbst wenn - er diese Kreaturen nicht kannte.
Zumal der Späher immernoch deutlich verstimmt ist durch den Adeligen, welcher ihn nicht nur in seiner Ehre beleidigt hat und in seinen Augen klar die Lehren des Erzteufels Mammon durch seine ständige Erwähnung der Macht des Geldes zitiert.
So zieht der Keleshite sein Kukri und weicht ersteinmal nicht von der Seite des blinden Elfen, welchen er nur kurz beruhigend sagt:
"Keine Sorge - Ihr seid in Sicherheit!"

Doch der blinde Elf bläfft nur in einem herrischen und irritierten Befehlston:
"Was ist da los? Ich erwarte sofort Bericht!"

Das ging doch auf keinen Bart, was diese Hoehle ihnen entgegenwirft, schiesst es durch Barakhins Kopf, als schon die nächsten Kreaturen sich an ihrem Fleisch sattfressen wollen. Erst Maden, dann Untote, jetzt...ja, jetzt was?
Hektisch wirft er einen genaueren Blick auf die Kreaturen und trotz der dunklen Umrisse kann er die Monster erkennen. "Dunkelmantel! Magische Bestien, die sich festbeissen! Lasst Euch nicht von der Dunkelheit überraschen, die sie erzeugen!", brüllt Barakhin sein Wissen heraus, an das er sich aus dem Studium eines seiner Bücher erinnerte. Die Haut dieser Bestien, so richtig präpariert, eignet sich um besonders lichtschluckendes Leder herzustellen, doch es wurde sehr schnell porös, wenn die Bestie erstmal Tod ist.
Ein Arm bedeutet dem Adeligen nebem ihm sich ja nicht in seinen Weg zu stellen, mit dem anderen macht er dann die Armbrust schussbereit, wobei der Zwerg seine Position noch etwas anpasst an die Kampfsituation.

Und plötzlich befinden sie sich in der Welt von Peter. Sir Peter Hylar Gawn Stallard wirft nur einen kurzen Blick auf die Szenerie vor ihm und entschliesst sich schnell.
Ruckartig setzt er sich in Bewegung und hält direkt auf eines der Wesen zu.
In der Bewegung lässt er seinen Zweihänder über die Schulte gleiten und holt bereits zum Schlag aus, den er als er stand mit voller Präzision auf das Fliegevieh niederfahren lässt.
Doch zu seinem Unglück scheint der Schlag nicht stark genug zu sen um das Wesen von den Beinen zu holen, oder aus der Luft.

Anevia kämpft mit ihrem inneren Gefühlschaos, aber ihre Reflexe bestimmen ihre Handlungen. Als sich die beiden dunklen Abscheulichkeiten von der Decke fallen lassen, wechselt der Bogen schon in ihre Arme. Ein Pfeil verlässt die Waffe, obgleich die Schurkin nicht sagen könnte, den Kurzbogen gespannt zu haben. Er trifft, verletzt das Wesen aber kaum.

Horgus - wie könnte es auch anders sein? - gefällt die neuste Entwicklung überhaupt nicht. Gerade noch vertieft in seinen Groll, muss er sich nun auf anderes konzentrieren. Magische, sich festbeißende Bestien, die weitere Dunkelheit in der Dunkelheit der Höhle erzeugen, sind nichts, was er aus nächster Nähe kennenlernen will.
So stolpert der Adlige lieber, rückwärts und mit einer Mischung aus Misstrauen und aufkeimender Angst erfüllt, zurück in den Gang, aus dem sie gekommen sind. Ihm wäre noch nicht einmal die Idee gekommen, sich dem Zwerg mit der Armbrust in den Weg zu stellen. Der Kaufmann bleibt lieber außer Reichweite der Bestien und auch derjenigen, die er gezwungermaßen als Weggefährten betrachten muss.
So achtet er auch darauf, nicht in die Schussbahn von Anevias Bogen zu kommen, während er sich eine Position sucht, von der aus er das Geschehen gut überblicken, aber dennoch sicheren Abstand wahren kann. Erst einmal hat jedoch Letzteres für ihn Priorität.

Terendelev

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Der Übergriff auf die Weltenwunde
« Antwort #119 am: 11.09.2013, 17:05:49 »
Runde 2

"Na, hat Euer Geld die Monster nicht beeindruckt oder warum verkriecht Ihr Euch feige und unehrenhaft ausgerechnet hinter der Frau, über welche Ihr so schlecht geredet habt, Horgus Gwerm?", fragt Emir Ali Ismail ibn Dscha'far al-Kadhim mit spöttischen Unterton den Adeligen und kann seine Abneigung diesem gegenüber nicht mehr verbergen und auch nicht mehr im Zaum halten.

"Schlimmer, mein Freund: Der stattliche Mann versperrt uns dabei auch noch den Weg nach vorne!", pflichtet der Chelaxianer seinem Glaubensbruder mit kühler Stimme bei, wobei Sir Alexite Wadroxan sich besorgt wundert, dass der sonst so besonnene Keleshite sich so wenig nur noch beherrschen kann gegenüber die respeklosen Mann.
Der dicke Adelige muss seinen Freund wahrlich in seiner Ehre verletzt haben.

Doch da grollt auch der blinde Elf erneut in die Gespräche mitten im Kampf hinein:
"Ich habe gefragt, was los ist? Hört auch Euch zu zanken und übergeht mich nicht weiter!"

"Ich bin Kaufmann, ihr Klugscheißer, kein Dämonenjäger", knurrt Horgus Gwerm als Antwort.
"Soll ich unbewaffnet und ungerüstet gegen diese Biester antreten, heh? Nur zu!", fügt er nun ebenfalls spottend an,
"Ich lasse Euch vorbei, wenn Ihr Euch beteiligen wollt, anstatt Euch selbst hier zu verkriechen.
Und Du, halt den Mund, Elf!"
Nur um dann aber schnell die restlichen Kämpfer zu fixieren.
"Nehmt sie in die Zange!", kommandiert er, obwohl es bereits offensichtlich ist, dass die anderen dies vorhaben.
"Beschäftigt sie beide!"

Schon wieder streiten sich der Emir und Horgus. Eine Entwicklung, die Anevia freuen sollte, ihr aber angesichts der derzeitigen Kampfsituation auf die Nerven geht. Männer. Reden aber Handeln nicht oder handeln, aber denken nicht. Die Schurkin hingegen macht einen Schritt zur Seite, um den Durchgang frei zu machen und schiesst zwei Pfeile ab, die in der gegenüberliegenden Wand landen. Immerhin verletzt sie keinen der Ritter, Adeligen und sonstigen Streiter des Rechts.

Uther vollendet seinen Bogen und bringt nun die seltsame Unterreichskreatur genau zwischen sich und Ka´Orth. Er hat seine volle Aufmerksamkeit auf dieses Monster gelegt und bekommt außerhalb des Kampfes nichts mit. In dieser vorteilhaften Lage greift er erneut an. Sein Schlag trifft zwar, doch er hat die Zähigkeit der Haut der Kreatur unterschätzt und nicht genug Kraft in diesen Schlag gelegt. So schafft er es nur eine oberflächliche Verletzung bei der Kreatur anzurichten. "Zurück mit euch in die Finsterniss Kreaturen!"

Auch der Schamane nutzt die neue Lage voll aus und stößt mit seinem Speer in die Richtung der Kreatur. Die scharfe Spitze der Waffe bohrt sich durch die lederartige, schwarze Haut der Kreatur und spießt diese auf. Mit einem lauten triumphalen Brüllen, das dem eines wilden Bären nachempfunden ist und sehr nahe kommt, schmettert er die Kreatur auf den Boden und wendet sich dem zweiten Gegner zu. Selbst wenn Ka'Orth etwas von dem erneuten Streit mitbekommen hätte, hätte er sich wohl erst weiterhin um die Kreatur gekümmert - vorallem da er jetzt die ersten Opfer forderte.

Und so stirbt die erste fliegende Kreatur aus dem Höhlengewölbe durch die nächsten Angriffe des Paladins und des Druidens, welcher endlich trifft und damit das Monstrum richtet, wobei Anevia Tirabade als einzige Überlebende arkanen Silben einer männlichen Stimme hören kann, welche die Schurkin aus dem hinausführenden Gang aus der Höhle wahrnimmt.

Arkane Silben. Die Bedeutung des Höreindrucks manifestiert sich schnell im Kopf von Anevia Tirabade. Seit ihrer Kindheit kennt sie die Laute und Silben, wenn gleich die Bedeutung ihr wenig sagt: "Ein Magier zaubert im Gang voraus!", ruft sie lauthals durch die Höhle.

Knurrend nimmt er das Verschwinden des Adeligen wahr, nur um seine Aufmerksamkeit danach wieder auf die Worte von Fräulein Tirabade zu lenken.
Ein Fehler wie er feststellt, als er reflexartig seinen Kopf nach rechts dreht und der Schuss seiner Armbrust fehl geht.
Aber nicht so weit wie er sollte.
Geschockt stellt Barakhin fest, dass sein Bolzen Sir Stallard trifft, der gerade eine der Bestien entzweit.
"Dreck!"
Doch jetzt zu dem Ritter zu laufen würde es auch nicht wieder gut machen, daher entscheidet sich der Zwerg dem Fingerzeig Anevia's zu folgen.

Nur leise hört Peter etwas von einem Magier, sein Hauptaugenmerk gilt dem merkwürdigen Wesen vor ihm.
Eines nach dem anderen.
Seine Blicke sind wie immer auf die Bewegungen seines Gegners gerichtet und so findet er den fast perfekten Moment, um einen mächtigen Hieb gegen seinen Gegenüber auszuführen.
Er spürt wie sein Schwert zumindest teilweise durch das Wesen glitt, ohne die Wirkung seines Schlages ab zu warten bewegt er sich in Richtung des gegenüberliegenden Ganges weiter.

Und so richtet der Ritter binnen zweier Schwerthiebe die zweite Kreatur völlig allein.
Doch da stellt sich auch schon ein neuer Feind der Gruppe entgegen.
Ein wütender rothaariger Zwerg mit sonderbarer Hautfarbe, welcher hasserfüllt auf Zwergisch knurrt:
"Meine kostbaren Haustiere - das sollt Ihr mir büßen!", und wirkt dabei einen Zauber auf sich, welcher nicht nur erklärt, dass er die Quelle der arkanen Worte ist, sondern ihn auch im selben Moment verschwimmen lässt.


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