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Autor Thema: [1. Akt] Letztes Aufgebot  (Gelesen 76883 mal)

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Manus

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« Antwort #150 am: 04.09.2014, 14:58:47 »
"Andere werden über euch richten, aber hier sollen euch keine weiteren Wunden zugefügt werden", sprach der Kleriker des Ilmater. Er steckte seine Zauberstäbe weg und untersuchte die beiden Rabenbrüder, soweit sie es zuließen[1]. Die Wunden würden bei etwas Pflege heilen, aber waren wahrlich nicht lebensbedrohend. Während er sich den Angreifern widmete, äußerte Manus kein Wort gegenüber dem Novizen. Dazu war an anderer Stelle sicher noch Gelegenheit, erst galt es andere Dinge zu klären.

"Wenn ihr ein Seil habt, dann verbindet ihnen ihre Hände", sagte Manus zu den anderen, bevor er sich schließlich dem Bewusstlosen zu wandte[2].
 1. Heal: 19 (take 10)
 2. Heal: 19 (take 10)

Alaric Schattenfels

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« Antwort #151 am: 04.09.2014, 15:34:04 »
"Waffen", sagte Alaric zu den beiden Rabenbrüder und wartete, bis diese ihre Scherenklauen abegnommen hatten, Dann kickte er diese mit den Füßen außer Reichweite und näherte sich als erstes Revel—vorsichtig, als würde er noch immer mit einem Angriff rechnen.

Als nächstes untersuchte er ihn gründlich nach versteckten Waffen und was dieser sonst noch so bei sich haben mochte, das Fesseln durchtrennen konnte. Dabei stellte Alaric sich nicht allzu geschickt an.[1] Nervös schweifte sein Blick immer wieder zu den anderen seiner Angreifer hinüber und auch—verunsichert—zu den beiden Ilmaterpriestern. So kam es, dass er einige Taschen und möglichen Verstecke mehrmals untersuchte, dafür andere übersah.

Als letztes blickte er sich fragend um.

"Hat jemand ein Seil?"
 1. Perception = 17
« Letzte Änderung: 04.09.2014, 15:35:04 von Alaric Schattenfels »

Galumaw

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« Antwort #152 am: 04.09.2014, 17:15:14 »
Gal vergewisserte sich, dass Donald den am Boden leigenden Mönch unter Kontrolle hatte bevor er sich, die Klinge immer noch in der Hand zu Alaric umdrehte. Sein Blick war fest, doch die Klinge nicht erhoben. "Ihr gebt hier keine Befehle. Wenn ihr ein Diener des Bamherzigen seid, bin ich eine Meerjungfrau. Ich denke ihr solltet euch erklären, und euch bei denen bedanken die euch gerettet haben." Sein Blick wanderte auch kurz zu Manus. Es waren seine ruhigen Worte die ihn dazu bewogen nicht die Klinge auf den Fremden zu richten. Auf jemanden einzutreten der blutend am Boden lag. Gal war der festen Überzeugung, dass dieser angebliche Diener nicht unschuldig an den Geschehnissen war.
Wie soll ich mich an Gesetze halten, wenn ich doch gelernt habe das Richtige zu tun?

Alaric Schattenfels

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« Antwort #153 am: 04.09.2014, 17:38:05 »
Alaric erhob sich langsam. Seine Arme ließ er mit den Handflächen nach vorn locker an den Seiten hängen. Er sah zuerst Galumaw an, dann jeden einzelnen der Fremden, wobei sein Blick deutlich schneller über Vianesca hinwegglitt als über die Männer.

"Ich danke Euch. Vielmals. Ohne Eure Hilfe stünde ich jetzt vor meinem letzten Richter. Mein Name ist Alaric Schattenfels. Meines Zeichens Mönch aus der Bruderschaft vom Singenden Stein." Dann wandte er sich an Bruder Manus und Bruder Patrick, denen er eine Erklärung schuldig war.

"Vielleicht habt Ihr schon von uns gehört. Wir leben in einem kleinen Kloster in den Felsklüften, ähnlich abgeschieden wie das Ilmater-Kloster dort, zum Inneren Auge. Die da—" er nickte in Richtung Pendagasts und der beiden Rabenbrüder—"sind Ordensbrüder von mir. Ehemalige, sollte ich sagen, denn ich zähle mich nicht mehr dazu. Ich bin zum Tempel des Ilmater gekommen nicht weil ich die Priesterweihe suche, sondern weil ich jemand anderes werden wollte als der, zu dem mein alter Orden mich erzogen hat. Bitte verzeiht mir, wenn Ihr Euch getäuscht fühlt; Täuschung war niemals meine Absicht. Pater... Ihr wisst schon wer—" er wollte den Namen vor den Rabenbrüdern nicht erwähnen—"wusste von Anfang an Bescheid. Am ersten Tag habe ich ihm alles gestanden. Und Bruder Patrick weiß es jetzt auch."

Er musterte Bruder Patrick stirnrunzelnd. Zum ersten Mal drängte sich ihm eine Warum-Frage auf, die er normalerweise als sinnlos erachtete.

"Warum, wenn Ihr doch wusstet, was ich bin, was ich getan habe, warum habt Ihr da gerade Euer Leben für mich riskiert? Warum überhaupt Hilfe geholt, wenn Ihr wusstet, dass ich den Tod verdient habe?"
« Letzte Änderung: 04.09.2014, 17:42:52 von Alaric Schattenfels »

Manus

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« Antwort #154 am: 04.09.2014, 18:21:57 »
"Ihr habt Zuflucht bei uns gesucht und habt Gastfreundschaft bekommen. Doch die Regeln unseres Ordens scheinen euch weiter fremdgeblieben zu sein. Ich kann die Zweifel meiner Gefährten gut nachvollziehen, die euer Verhalten nicht in Einklang bringen können, mit dem meiner Brüder und Schwester." Ruhig sprach Manus. Schon in seinem Unterricht hatte er versucht Alaric zu erklären, dass im Handeln sich das Wirken jener zeigte, die dem Gebrochenen Gott folgten. Doch der Novize schien die Pfade seiner Vergangenheit nicht verlassen zu können.

"Ihr benutzt große Worte, doch eure Taten sind klein. Den Tod habt ihr verdient. Wieder seid ihr Richter und verhängt die Strafe über euch und andere. Die in der Nachfolge Ilmaters stehen richten nicht, sie stehen bei. Ihr redet, wenn ihr schweigen solltet." Manus Worte drückten Enttäuschung aus über das Verhalten des Novizen. Doch Urteile sollten Andere fällen.

Bär

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« Antwort #155 am: 04.09.2014, 18:51:29 »
Etwas verwirrt stand Bär in der Gasse. "Katze aus, sagt Bär.", befahl er seiner Begleiterin. Fast widerwillig löste sie ihre Kiefer von dem Hals des Mönches. Wer Wildkatzen schon einmal hatte töten sehen wusste, dass es nicht mehr lange gedauert hätte. Sie bissen nicht die Kehle auf sondern erstickten meist ihre Beute.

"Bär fragt, was ist hier los?", er war viel zu spät gekommen um irgendeine Ahnung zu haben was hier vor sich ging. Er verschränkte die Arme vor seiner Brust und ließ den Fremden nicht aus den Augen. Katze ging derweil zu Bär zurück und rieb sich an seiner Seite, bei einem Menschen wären es wohl nur die Beine gewesen.
Die Sanftmut wohnt in den Tälern -
die Härte auf den Gipfeln.

Alaric Schattenfels

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« Antwort #156 am: 04.09.2014, 19:06:09 »
Alaric unterdrückte eins von Pater Johannes' Lachen—jenes, das man lachen sollte, wenn die Anfechtungen der anderen oder die eigenen Verfehlungen einem die Sprache raubten, dass man nicht einmal mehr beten konnte. Wenn seine Taten nur wirklich so klein gewesen wären! Dann wäre er nicht hier.

Beim Wort "schweigen" dagegen verhärten sich seine Züge. Schweigen, das sollten immer alle, die etwas zu sagen hatten, das der andere nicht hören wollte. Nun gut, Alaric konnte schweigen. Für einen kurzen Augenblick hatte er zwar gehofft, erklären zu können, worum es hier ging, dass man vielleicht gemeinsam die Novizen im Kloster vom Singenden Stein davor bewahren konnte, so zu enden wie er, aber sei's drum. Es interessierte offenbar niemanden hier. Keiner fragte: "Was meintet Ihr da vorhin, er wird die Novizen verderben? Welche Novizen? Wie verderben?" Und auf einmal war Alaric sich auch gar nicht mehr sicher, ob es Lord Nasher interessieren würde. Offenbar hatte er in den letzten Monaten nichts unternommen. Würde er Pendagast überhaupt verhören wollen? Hatte er Alarics Nachricht überhaupt gelesen? Hatte der Magier Ragefast sie ihm überhaupt weitergereicht, wie versprochen?

Frustriert runzelte Alaric die Stirn und öffnete—als der Zwerg mit dem Leoparden fragte, was hier los sei—schon den Mund, doch fiel ihm nichts ein, was er sagen könnte, ohne erneut Missfallen zu erregen, also klappte er ihn wieder zu und schwieg—wie befohlen.[1]
 1. Argh! Ein reiner Denkpost! Das mach ich normalerweise nie...  Ich hoffe, ich habe deutlich genug gemacht, dass Alaric sich nach der Schelte nicht mehr traut, den Mund aufzumachen...
« Letzte Änderung: 04.09.2014, 19:33:32 von Alaric Schattenfels »

Vianesca

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« Antwort #157 am: 05.09.2014, 11:53:27 »
Vianesca lauschte der Unterhaltung nur nebenbei, denn sie hatte andere sorgen, musste sich um den schwerstverletzten Mönch kümmern. Er hatte zwar versucht, sie umzubringen, aber in Vianescas Augen war dies keinerlei Grund für ein Todesurteil, sie nahm es nicht so persönlich. Und immerhin hatte er nur die Befehle von diesem anderen Mann empfangen. Da sie wenig davon verstand, Wunden zu versorgen, nutzte sie stattdessen noch ein wenig ihrer göttlichen Kraft. Nicht genug, um den Mann wieder herzustellen, aber doch genug, dass er nicht mehr in Lebensgefahr schwebte. Natürlich stellte sie dabei sicher, dass er nicht gefährlich wurde, und behielt auch ihr Schwert griffbereit.[1]

Dann erst wandte sie sich ihren Gefährten zu, und trotz der Tatsache, dass ihre Rippen immer noch ein wenig schmerzten, lachte sie amüsiert und fröhlich auf. Es würde nicht seinen Zweck erfüllen, wenn sie die Gebote ihrer Göttin vergaß, wenn es schon andere taten. "Freund Manus, verletzt du da nicht deine eigenen Worte selbst? Wie kannst du sagen, was er verdient und nicht verdient, wenn du doch nicht richten sollst. Niemand kann völlig etwas für sein Wesen, und durch Schweigen wird niemand klüger, auch wenn er dadurch vielleicht klüger erscheint.

Sagt..."
Damit wendet sie sich an Alaric, den Kopf etwas schief neigend, während sie eine ihrer vom Kampf wirr gewordenen Haarsträhnen wieder zurückstreift. "Was für ein Orden des Kelemvor ist das, der solche Dinge anerzieht? Es ist seine Lehre, dass jeden den Tod zu seiner Zeit ereilt, doch mir scheint, kann es für diesen Orden nicht früh genug passieren. Ein Verhalten, welches mir eher Cyric angemessen erscheint."
 1. CLW: 6HP geheilt beim Rabenbruder, den Katze zerfleischte

List

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« Antwort #158 am: 05.09.2014, 12:50:49 »
Während die Gefährten über den Ilmater-Novizen - oder was auch immer er tatsächlich war - diskutierten, übernahm es Donald, die Rabenbrüder zu fesseln. Diese fügten sich ohne Widerwillen, gaben ansonsten aber auch keinen Laut von sich. Sie wirkten beschämt. Nur Alaric wusste, aus welchem Grund. Man hatte den Brüdern vom Singenden Stein beigebracht, eine Niederlage zu akzeptieren. Tatsächlich war es sogar ein wesentlicher Teil der Disziplinierung im Kloster gewesen, dass man beständig seine Grenzen aufgewiesen bekam. Auf diese Weise wurde den Brüdern ihr Stolz und ihr Eigensinn ausgetrieben. Alaric wusste, dass von den Brüdern vorerst keine Gefahr mehr ausging. Er bezweifelte aber auch, dass sie in einem Verhör irgendetwas sagen würden.

Donald hatte die Brüder nun an Händen und sogar an den Fussknöcheln gefesselt. Er hielt noch ein Stück Seil in der Hand und schien zu zögern, ob er auch Alaric fesseln sollte. "Was ist mit ihm?", fragte er Galumaw leise. Alaric registrierte, dass Donald ihn bereits aus dem Gespräch ausgeschlossen hatte. Er redete über ihn.


Bruder Patrick
Bruder Patrick stand derweil nur unschlüssig da. Offensichtlich wusste er nicht, was er von der ganzen Sache zu halten hatte. Sein Blick wanderte von den Rabenbrüdern zu Alaric und wieder zurück. "Alaric, ich habe Hilfe geholt, weil die Männer uns in einen Hinterhalt gelockt hatten. Ich wusste nur, dass sie Dich töten wollten. Über Deine Vergangenheit wusste ich nichts. Aber... ich glaube, dass Pater Johannes von Eurer Vergangenheit wusste. Er hatte mir gegenüber so eine Andeutung gemacht. Er meinte, dass Du einer 'Wende' beiwohnen solltest, da die Wende einer Wiedergeburt aus dem Tod gliche - und dass Du schon früher einer Wende bedürftest. So ähnlich jedenfalls. Ich bekomme es nicht mehr ganz zusammen. Aber jedenfalls, wenn Pater Johannes alles wusste und Dir dennoch vertraute, dann... will ich es auch tun.", antworte er auf Alarics Frage.

"Hier gibt es nichts mehr zu tun. Wir sollten eilends die Stadtwache informieren und die... Brüder... der Justiz übergeben. Kommt, die nächste Wachstube befindet sich am Stadttor ind südöstlicher Richtung."
« Letzte Änderung: 05.09.2014, 13:01:55 von List »
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Alaric Schattenfels

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« Antwort #159 am: 06.09.2014, 10:02:11 »
"Ich bin schon gründlicher gefesselt, als Ihr es könntet", sagte Alaric zu dem Mann, der über ihn redete statt mit ihm. "Ich gehe hin, wo immer er hingeht." Er nickte in Richtung Bruder Patricks.

"Bruder Patrick, ich danke Euch für Eure Worte. Allerdings fürchte ich, dass Pater Johannes sehr enttäuscht gewesen wäre, wenn er gesehen hätte, was Ihr gerade gesehen habt, obwohl er vielleicht zu einem anderen Schluss gekommen wäre als... andere."

Verdammt. Das klang wie ein Vorwurf. Er hatte es nicht wie einen Vorwurf klingen lassen wollen.

"Ich... bin nicht so gut mit Worten wie Ihr, Bruder Manus", wandte er sich an diesen. "Alles, was ich mir im Kopf überlege, klingt, wenn ich es ausspreche, anders als gewollt. Wenn ich deshalb nur noch schweigen sollte, würde dies sicherlich niemals besser. Soll man denn immer schweigen, nur weil man Angst hat, ein anderer könnte das, was man sagen will, für falsch oder für dumm halten? Ich dürfte den Mund gar nicht mehr aufmachen. Überhaupt scheint es mir nur einen guten Grund zum Schweigen zu geben: jenen, bei dem die Alternative eine Lüge wäre."

Zum Schluss drehte er sich der Frau zu, wobei er sie nur kurz ansah und dann einen Punkt knapp neben ihrem rechten Ohr anstarrte.

"Solche Dinge? Ihr meint den Faustkampf. Wir sind in der Tat ein Kampforden, aber nicht des Kelemvor. Jedenfalls nicht ausschließlich. Bei uns werden alle Götter verehrt, die Unschuldige beschützen oder das Böse bekämpfen und dabei auf Gesetz, Ordnung und Disziplin vertrauen. Also Helm, Torm, und einige wenige von uns verehren auch, wie ich, Kelemvor. Dass ich in einigen Details meiner Verehrung für diesen fehlgeleitet war—ich sage dies, ohne untertreiben zu wollen—habe ich erst vor sechs Monaten erkannt. Ob ich Euch allerdings auf der Stadtwache erklären möchte, worum es dabei und auch bei der jetzigen Situation geht, oder ob ich lieber schweigen werde wie meine 'Brüder' dort, das weiß ich nicht."

Er stockte, dann fuhr er unsicher fort, obwohl er dies ungern vor den Rabenbrüdern sagte: "Lord Nasher weiß dagegen schon Bescheid. An ihn habe ich mich vor einem halben Jahr gewandt, um... Nun, sei's drum, warum genau ich dies tat. Jedenfalls war mein Eindruck, dass er durchaus ein Interesse daran hatte, die ganze Sache aufzuklären, aber inzwischen bin ich mir nicht mehr so sicher. Es mag meine eigene naive Hoffnung gewesen sein, die da etwas in das Verhalten unseres Fürsten hineingelesen hat."
« Letzte Änderung: 06.09.2014, 11:00:10 von Alaric Schattenfels »

Galumaw

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« Antwort #160 am: 07.09.2014, 22:46:27 »
Gal blickt zu Donald und schüttelt nur den Kopf. "Er redet sich um Kopf und Kragen. Soll er der Wache die Situation schildern. Ein Krieg steht vor der Tür, und wir haben eine andere Aufgabe. Lasst uns dies schnell hinter uns bringen."
Ein fehlgeleiteter Anbeter kelemvors. Gal ahnte nur zu gut, in welche Richtung dergleichen ausartete. Doch wußte er auch, wie es sein konnte von unliebsamer Vergangenheit eingeholt zu werden. Nun, zum Glück war er kein Richter.
"Auf zur Wache dann" sagte er mit einem inneren Widerwillen. Die Wächter würden die Tage genug zu tun haben. Wie lange würden die Gefangenen wohl im Kerker verbleiben.
« Letzte Änderung: 08.09.2014, 21:48:35 von List »
Wie soll ich mich an Gesetze halten, wenn ich doch gelernt habe das Richtige zu tun?

Alaric Schattenfels

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« Antwort #161 am: 07.09.2014, 23:08:24 »
"Krieg?" fragte Alaric und sah von dem Sprecher zu Bruder Patrick zu Bruder Manus. "Was meint Ihr damit, was für ein Krieg?"

Vianesca

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« Antwort #162 am: 07.09.2014, 23:34:02 »
"Oh nein, ich meinte nicht den Faustkampf. Derlei gibt es ja sogar unter den Lliiradienern, auch wenn sie eher zutreten." Vianesca musste etwas grinsen, sie kannte durchaus einige der scharlachroten Miemen, die ohne Waffen genauso brutal und wirkungsvoll kämpfen konnten wie dieser hier. Nur, dass sie darüber nicht das Lächeln vergaßen.. und wieso weigerte sich dieser Mann, sie anzusehen? Hatte er so ein schlechtes Gewissen? "Ich meine eher, dass man so leichtfertig töten will, oder sich nicht ergibt, wenn es an der Zeit ist, sondern lieber soviele Schmerzen zufügt, wie möglich... Aber gut, ja. Ein Krieg. Ob der ansteht, das wissen wir noch nicht, aber die Gefahr ist da. Orken, ihr versteht? Euer Orden hat sicherlich gewisse Probleme, aber die haben auch andere Leute."

Alaric Schattenfels

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« Antwort #163 am: 07.09.2014, 23:45:35 »
"Orks? Ihr meint... hier?" Alaric verschlug es kurz die Sprache. Dann lachte er kurz. "Nun, in diesem Fall werde ich meine eigenen Sorgen bald von allein los sein. Schön, gehen wir also zur Stadtwache. Wenn ein Krieg ins Haus steht, wird Lord Nasher für so eine Lappalie eh keine Zeit haben."
« Letzte Änderung: 07.09.2014, 23:49:37 von Alaric Schattenfels »

List

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« Antwort #164 am: 08.09.2014, 22:04:33 »
Gemeinsam traten die Gefährten aus der Gasse heraus. Bruder Patrick und Manus gingen neben Alaric. Gal und Donald hielten die beiden Rabenbrüder in Schach. Bär hatte den bewusstlosen Pendagast geschultert, was zugegebenermaßen etwas lustig aussah. Für diese Art der Scham hatte Bär allerdings kein Verständnis und so machte es ihm auch nichts aus, zumal er der stärkste der Gruppe war. Sie blieben stehen, als sie in einiger Entfernung Brandis auf sie zukommen sahen.


Brandis
Auch Brandis hatte sie entdeckt und kam auf sie zu. "Hey Ihr! Auf dem Markt geht es gerade drunter und drüber! Habt Ihr schon gehört? Niewinter ist im Krieg! Wir werden angegriffen", rief er ihnen schon Weitem zu. Schließlich kam er vor ihnen zum Stehen und schnaufte durch. Er trug einen schweren Schuppenpanzer und hatte eine Hellebarde in der Hand, die gewöhnliche Waffe der Stadtwache. "Man hat zuerst die Stadttore geschlossen und lässt niemanden mehr heraus. Die Herolde sagen den Leuten, dass sie sich rüsten sollen - selbst die Frauen sollen sich rüsten! Die Frauen!! - und dass wir, vermutlich schon in den Abendstunden von Orks angegriffen wurden. Wäre es nicht die Herolde des Fürsten, man würde es sicherlich für einen schlechten Scherz halten.

Was ist los? Ihr seht nicht überrascht aus? Wartet..., Ihr habt es gewusst? Woher...?

Nun, ist jetzt eigentlich auch egal. Ihr könnt es mir später erzählen. Für den Moment, ähm..., für den Moment würde ich Euch gerne etwas fragen. Könnt Ihr mir vielleicht ein paar Münzen leihen? Ich will mir im Strahlenden Ritter einen Bogen kaufen. Einen magischen, meine ich. Ich bekomme ein paar Prozente, trotzdem kann ich es mir noch nicht leisten. Ich brauche noch, hm, vielleicht 400 Münzen? Ich gebe Euch auch eine Kleinigkeit.
", sagte er.
« Letzte Änderung: 08.09.2014, 22:05:00 von List »
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

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