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Episode II - Operation "Nachtschatten"

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Lilja von Rottmulde:
Es war einmal vor langer Zeit in einer weit,
weit entfernten Galaxis...

Star Wars

Episode 2: Operation "Nachtschatten"

In einem beispiellosen Sturmlauf ist es
den Rebellenhelden gelungen, den geheimen
Horchposten des intriganten MOFF DARDANO in
ihre Gewalt zu bringen, ehe der Kommandant des
Stützpunktes einen Hilferuf senden konnte. Wisper-1
bleibt vorerst weiterhin streng geheim, nicht einmal den
offiziellen imperialen Besatzungskräften auf ONDERON bekannt.

Die Helden können sich allerdings nicht lange auf ihren Lorbeeren
ausruhen. Wisper-1 benötigt Ressourcen, um der Rebellenallianz dauerhaft
von Nutzen zu sein, und im dichten Dschungel sind die tapferen Agenten nicht
allein. Früher oder später wird sich MOFF DARDANO um sein fehlgeschlagenes Projekt
kümmern, und bis dahin müssen die neuen Betreiber des Horchpostens bereit sein. Doch
der Dschungelplanet mag auch Verbündete beherbergen, die der jungen Widerstandsbewegung
wertvolle Hilfe leisten können...

Lilja von Rottmulde:
In der Nacht nach der Übernahme von Wisper-1 schlafen die Insassen des Horchpostens unterschiedlich gut. Die Rebellen halten abwechselnd Wache vor den Truppenquartieren, in denen die Gefangenen sowie die Überläufer über Nacht zusammengepfercht sind. Einige der Imperialen schnarchen selig vor sich hin, andere können, ob des Stresses oder des Lärms, kein Auge zu tun. BX2R, der Droide, schläft logischerweise überhaupt nicht. Von seiner leidigen Sklavenbeschäftigung als Putzkraft erlöst, widmet er sich ansprechenderen Tätigkeiten wie der technischen Wartung der komplexen Computeranlagen der Basis - nachdem er sich auch ein Blastergewehr geholt hat.
Bereits am nächsten Morgen beginnen die Helden mit Hilfe ihrer neusten drei Rekruten, die Basis herzurichten. Orris und Zedd belästigen Duran und Raquorquay mit ständigen Fragen über diverse Themen wie deren Herkunft, Ausbildung und die militärische Organisation der Rebellion. Ex-Unterleutnant Loric hilft derweil Geric bei seiner Einarbeitung in die SigInt-Computer und erweist sich als ein weitaus weniger nerviger Zeitgenosse. Die Gefangenen warten indes mehr oder weniger murrend auf ihren Abtransport.
Bevor die örtliche Sonne den Zenit erreicht, positionieren die Agenten das Lambda-Shuttle auf der Landeplattform so um, dass die spärtliche Landefläche Platz für den versprochenen Versorgungsflieger bietet. Der Letzere erscheint ziemlich pünktlich - ein von unten hellgrau, von oben ockergelb gestrichener leichter Frachter vom Typ HWK-290. Der Transporter landet ein wenig holprig, und die Piloten verlassen das Cockpit, noch bevor der Antrieb vollständig verstummt ist. Es handelt sich bei den beiden um ein nicht mehr junges Sullustanerpaar, das fast ununterbrochen irgendwelche Anweisungen oder genervte Antworten austauscht, und das in einem Tempo, dem kaum ein Zuhörer folgen kann.
"Einenschönengrußvonmissminae," nimmt sich der Sullustanermann wenigstens einen Moment Zeit, die Helden zu begrüßen. Prompt wird er von seiner Gattin angeschnauzt: "Höraufzuschwatzenundkommendlichherdasschlossklemmt!"
"Jajaichbinschonunterwegs,mannkannstdunichtsalleinehinkriegen," eilt er ihr zu Hilfe, und nach einigem Fummeln und Fluchen bekommen sie die Fracht- und Passagierabteilung geöffnet. Die Insassen - ein blauhäutiger Nautolaner und eine schlanke, menschenähnliche Frau - treten endlich ins Freie und ihren neuen Kameraden entgegen.
"Ichhoffederflugwarangenehm," versucht der Sullustanerpilot erneut, höflich zu sein. "Wirsindkeinnichtsnützigesluxusbootdiefeinenherrschaftenwerdensaberüberlebthaben," brabbelt seine Ehefrau entgegen. Sie holt eine kleine Kasette aus dem Frachtraum und drückt sie dem erstbesten Agenten in die Hand - zufälligerweise ist es Subo, der Nautolaner. "Hiersindeureextraressourcenohnezinsenhehe," kommentiert die Sullustanerin kaum verständlich. Sie winkt nur einmal mit der behandschuhten rechten Hand und verzieht sich zurück ins Cockpit, wobei sie ihren Gatten am Ärmel mitzieht. "Vielerfolg!," ruft dieser den Helden nur noch zu und folgt hastig seiner Frau. Keine drei Minuten später hebt der kleine Frachter ab und lässt die Rebellen mit neuen Aufgaben, aber auch neuen Möglichkeiten, zurück.

Duran Toth:
Mit unverhohlenem Misstrauen starrt der Zabrak die Neuankömmlinge an- ihm ist es immer suspekt, wenn neue Rekruten mit fremden Frachtern ankommen- aber die Verstärkung können sie gut brauchen. Also nickt er ihnen nur mit einem gebrummelten "Rekruten." zu, die Hand weiter am E-11 Blaster, den Finger aber locker über den Abzugsbügel gelegt- nahe an der Waffe, aber nicht feuerbereit.

Seine Musterung ergibt wenig Hoffnungsvolles. Zwar sind Nautoleaner als nicht gerade schwache Kämpfer bekannt- dieser dort scheint allerdings weniger von der Sorte zu sein, die einem Sturmtruppler den Helm vom Schädel zu schlagen vermögen, eher klein und schmächtig. Die Bewegungen des neuen weiblichen Mitglieds haben zumindest einen Hauch militärischer Ahnung- aber auch sie ist nicht gerade das, was er sich gewünscht hat- voll ausgerüstetes Personal. Mit einem Kopfschütteln analysiert er ihre Situation.

"Bantha Poodoo..."

Sollte das Imperium ernsthaft versuchen diese Station zurückzuerobern- es wäre ein Tontaubenschießen. Bislang ist die Verteidigung der Basis ein Alptraum- und es wirkt nicht so, als würde sich das mit den beiden neuen Rekruten bessern.

Subo Tilis:
Subo hat den Flug tief in Gedanken versunken verbracht und weder mit den Piloten noch mit der Mitreisenden ein Wort gewechselt. Er hat nicht wirklich Gepäck bei sich außer dem, was er am Leib trägt. Dabei handelt es sich um eine einfache graue Hose und ein ebenso einfaches Hemd, von dem man allerdings wegen einer dunkelblauen Jacke so gut wie nichts sehen kann. Hinzu kommt ein schwarzer Gürtel mit einer ganzen Reihe von Taschen. Aus manchen dieser Taschen und auch aus den Innentaschen seiner Jacken schauen Kabel hervor. In einer größeren Tasche am Gürtel schaut sogar ein kleiner Bildschirm hervor.
Als er dann schließlich von einem der Piloten angesprochen wird spricht er mit recht schneller Stimme seine Antwort, wenn auch nicht so schnell wie die Sullustaner: „Alle Parameter waren erfüllt. Fehler sind nicht vorgekommen. Alles funktioniert ohne besondere Beeinträchtigung. Beschwerdeberichte werden nicht verfasst.“ Nachdem er dann den Kasten in Empfang genommen hat, wendet er sich vom Shuttle ab und den ihn erwartenden Rebellen zu. Erneut spricht er mit recht schneller Stimme und wirkt ein wenig abwesend: „Ich bin Subo Tilis. Ihre Vereinigung hat mich aktiviert, um für sie tätig zu sein. Freue mich schon darauf für sie Aufgaben zu übernehmen. Bin äußerst zuversichtlich, dass Zusammenarbeit sich erfolgreich gestalten wird. Sehe imperiale Technologie. Computersysteme sollten interessant sein. Würde gern einen Blick auf sie werfen.“ Dann fällt ihm ein, dass er ja den Kasten in den Händen hält und streckt ihn aus in der Erwartung, dass einer der anderen ihn in Empfang nimmt: „Habe ein Paket für sie erhalten. Würde es gern bei ihnen einreichen. Empfangsbestätigung ist nicht erforderlich. Würde jetzt dennoch gern einen Blick auf die Systeme werfen.“ Seine Augen wandern, während er sprich, immer wieder über die Plattform und hin zum eigentlichen Gebäude, bleiben aber weniger an den Personen hängen, die dort stehen, sondern mehr an Bildschirmen, Kontrollpanels und jedem anderen Stück Technologie. Tatsächlich meidet er sogar jeglichen Augenkontakt mit irgendeinem der anderen.

Raquorquay:
Raquorquay hat vor der verdienten Ruhe noch eine Runde durch die Basis gedreht, um sich mit dem Terrain vertraut zu machen. Viele der technischen Geräte sind ihm zwar völlig fremd, aber er weiß dennoch den Vorteil zu schätzen den ein vertrauter Ort gegenüber einem Fremden hat. Er bettet sich zur Ruhe und holt in einer ruhigen Minute die Kugeln hervor.
„Quay, antwortet mir, wird mein Clan auf diesem Planeten Erfolg haben?“
Die Kugel antwortet laut.
“Das hängt allein von dir ab.“
Der Weequay zuckt zusammen und er nickt. Das Quay hat gesprochen. Am morgigen Tag würde seine Bürde noch größer werden. So schläft Raquorquay mit diesen letzten Gedanken ein und erwacht erst am nächsten Morgen.
Sein Körper schmerzt immer noch von den Strapazen aber sein Verstand ist hellwach. Motiviert, nachdem er eine scheußlich schmeckende Rationen aus den Vorräten gegessen hat, macht er sich auf den Weg die Basis herzurichten, Ausrüstung sammeln, Orte inspizieren und Reinigen, eine Aufgabe, die der Droide früher übernommen hat. Dabei vernimmt er natürlich auch die nervigen Fragen. Der Weequay ist jedoch so kurz angebunden und wortkrag wie früher. Bei den Fragen nach Hierarchie zuckt er nur die Schultern und antwortet bei den Fragen nach seiner Heimat nur mit „Tot, vergessen und sein neuer Clan ist die Allianz zur Wiederherstellung der Republik.“ Ein Wort das ihm sichtlich schwer über die lippenlosen Lippen geht. Bei der Ausbildung schnauft er.
„Sprachausbildung. Empathieausbildung. Planetenkunde. Clankunde. Werdet ihr sehen.“
Die enttäuschten Gesichter, weil alles nicht nach kämpfen klingt, ignoriert er gekonnt.
Wenig später findet Raquorquay sich mit dem Rest auf der Landeplattform ein, um die neuen Rekruten und Ressourcen zu empfangen. Die Sullustaner reden ihm dabei viel zu schnell und er versteht kein Wort. Ehe sein Verstand überhaupt etwas verarbeitet hat, sind beide schon weg und ein merkwürdiger Xenos und ein ehemaliges Mitglied des Clan des Imperiums steht vor ihm. Er nimmt das Paket entgegen und verteilt die Creditsticks, die ihm bereits einmal erklärt wurden, an die anderen beiden. Er hat kein Bedenken gegenüber den beiden Neuen, denn Raquorquay ist ein ebenso Fremden gewesen und sie haben ihn aufgenommen. Dann wendet er sich an Subo und die Fremde.
„Ich Raquorquay.“
Er deutet auf Duran.
„Duran.“
Und danach auf Lexy.
„Lexy.“
Danach macht dieser eine Bewegung die andeutet, dass beide folgen sollen.
„Willkommen im Clan. Ich zeige euch den Raum.“
Er führt Subo in den Kommandoraum, wo Geric und Rhade sind und stellt beide ebenso knapp vor. Danach erkundigt er sich.
„Wie sieht es aus? Wie kommuniziert Feind? Wie wir?“

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