Keine klaren Worte. Das Wasser schien nicht zu helfen, die Dryade sprach nur in Rätseln und Andeutungen und vielleicht würde man nicht mehr über das Schicksal des Wesens herausfinden. Trios schulterte seinen Speer und trennte sich mehrere Schritte von seiner Gruppe, gleichwohl noch in Hörweite seiner Gefährten, und starrten dem entleerten, verwurzelten Flusslauf entlang. Es vergingen mehrere Sekunden auf diese Weise, in der er sich vorstellte, wie Wasser diesem Flusslauf entlangraste und die Ebene wieder mit Leben versorgte, wie langsam das Grün in diese sandige Ebene zurückkehrte und die Trostlosigkeit des Nichts ersetzt wurde durch die Üppigkeit des Lebens.
Der Krieger drehte sich über seine Schulter. "Für sie wird es nur Hilfe geben, wenn wir herausfinden, was mit dem Fluss passiert ist. Sie giert nur noch wie Lotophage nach jenen namensgebenden Pflanzen, welche Vergessen bringen und ein selige Gefühl hinterlassen, blind und zerfressen vom Schmerz des Verdurstens. Und wer sind wir, die wir nicht so schnell dank Iliana verdursten werden, die wir gerade selbst eher dem Ertrinken entgehen mussten, dass wir glauben, jene verstehen zu können, die wahrhaftig nach Leben dürsten." Dann vollendete er die Drehung und blickte die arme, trocknende Dryade und ihren sterbenden Baum an. "Wenn wir die Quelle des Flusses finden, und die Flussgötter diesen Ort nicht flohen, werden wir sehen, was wir tun können. Was können wir mehr geben? Was können wir mehr tun?"
Dann drehte sich der Krieger wieder dem Flussbett zu. Den Quelle des Flusses zu finden, die hoffentlich auf einem erhöhten Punkt lag, war sowieso die erste Hoffnung, um das Land zu überblicken. Es war die Voraussetzung, um vielleicht Aeneas zu entdecken oder Hinweise auf Leben zu finden, eine Weg für die Überlebenden auszumachen und sich zu sammeln. Er ging ein, zwei Schritte vor, noch immer in Hörweite verbleibend, um seine Aufbruchsbereitschaft zu unterstreichen, aber eben auch auf seine Gefährten zu warten.