Ohne das Wasser in ihrem Glas näher zu betrachten, stürzt die Feudalweltlerin es in einem Zug herunter, bevor der Durst sie noch weiter plagt. Mit einem Augenrollen belehrt sie die junge Heilerin:
"Nein, Kayleen. In einen Stand wird man hineingeboren oder von einem hohen Würdenträger erhoben. Hat man euch nicht einmal solche Dinge erklärt?"
Æringa kann sich über die Ausbildung ihrer Mitakolythin nur wundern. Eine begabte Heilerin und ein kluges Köpfchen ist sie allemal, aber sind die Ordensschwestern so sehr für ein abgeschiedenes Leben unter ihresgleichen prädestiniert, dass man ihnen nicht einmal die gesellschaftlichen Grundlagen beibringt? Zumindest Kayleen wirkt für sie wie eine herausgepfkückte Blume, die hier draußen in der weiten Welt keine Wurzeln hat, an denen sie sich festhalten kann. "Ich muss gut auf sie Acht geben," denkt die Adlige beinahe mütterlich.
"Wirt! Noch ein Wasser!," schnippt die Frau mit den Fingern. Mit einem Glas ist der Durst nicht gestillt, eher noch mehr angefacht. Während sie wartet, hört sie dem Wortwechsel ihrer Gefährten zu. Die Adepta Sororitas äußert eine durchaus gute Idee - jede Ware muss durch den Hafen.
"Einer sollte sich beim einfachen Volk umhören, einer in der Kirche," führt Æringa Kayleens Idee weiter aus. Sie richtet die Augen auf Oni, kann aber die Feindseligkeit in ihrem Ton vorerst unterdrücken, gerade so. "Die Knechte, die das Holz fällen. Bleiben sie immer nur dort draußen? Oder kommen sie in die Stadt?," fragt sie den Mutanten.