Arisu versucht weiterhin die Spur zu finden und Ken folgt ihr energisch, leicht nervös und aufgeregt vielleicht endlich Kei wiederzufinden. Die kleine Häsin muss jedoch schnell feststellen, dass die Spur abrupt an einem Baum enden. Es scheint als wäre das Kätzchen nicht auf dem Boden geblieben und Ken bleibt unschlüssig stehen.
“Was ist? Ist sie da oben?“
Der Schüler wirft einen Blick nach oben kann jedoch nichts erkennen und überlegt einen Moment, ob er klettern soll, doch dann hören die beiden lautes Hundegebell von mehreren Hunden in direkter Nähe. Ken erschreckt sich, doch dann packt ihn etwas. Er schluckt seinen Schreck herunter und schaut entschlossen zu Arisu.
“Was machen Hunde hier und was bellen sie an? Was wenn es Kei ist? Warte hier, ich gehe los.“
Sprintet Ken ohne Vorwarnung in den Wald und scheint Arisu im ersten Moment zurückzulassen, wenn diese nicht aufholt.
Piri hingegen springt elegant von Baum zu Baum, verharrt immer nur wenige Moment, um sich zu orientieren und nach weiteren Krallenspuren Ausschau zu halten. Sie findet schnell die Spur und hüpft weiter, während Fujinuki am Boden verzweifelt versucht Schritt zu halten und immer mehr ein bisschen zurückfällt. Mit jedem Satz wird das Hundebellen lauter und letztendlich endet die Spur und es scheint, als würde Kei oder eine andere Katze zu Boden gesprungen sein. Piri schaut sich um und kann durch das Geäst tatsächlich eine verängstigte kleine Katze mehrere Bäume weiter sehen. Sie zittert am ganzen Körper und hat sich auf einen Ast verkrochen. Das Hundegebell gibt Piri ein gutes Gefühl dafür warum und als sie nach unten schaut, sieht sie tatsächlich eine ganze Meute von fünf Hunden um den Baum schleichen und bellen. Sie haben bunt gemischte Fellfarben und vier von ihnen wirken mitgenommen, unterernährt, aber dennoch gefährlich mit der zerfledderten Ohren und kräftigen Zähnen. Nur der fünfte, ein grauer Shikoku wirkt wohl genährt und trägt ein schwarzes Halsband. Die anderen sind diesem anscheinend untergeordnet und ehe Piri überhaupt eine Entscheidung treffen kann, verschlechtert sich die Situation. Ken kommt plötzlich in Sicht gerannt und erregt die Aufmerksamkeit der Hunde. Plötzlich springt der Shikoku los und stellt sich Ken mit einem aggressiven Knurren entgegen. Der junge Schüler erschrickt und bleibt stehen, geht mit Panik in den Augen zurück.
Joran schließt die Augen und lauscht den Worten von Kitsuko. Am Ende bleiben ihre Mundwinkel jedoch unten und sie spricht mit ernster, aber ruhiger Stimme.
„Versprecht nicht so leichtfertig etwas ohne zu wissen, ob eure Art es überhaupt erfüllen kann, Kitsune. Der Ruf dieses Ortes erstreckt sich nicht in das Reich der Menschen und deren Worte sind wie der Wind, sollten mehr die Ruhe dieses Ortes stören...“
Legt sie eine kurze Pause ein und schlägt die Augen auf, offenbart einen finsteren Blick. Ihre Stimme klingt weit bedrohlicher als noch zuvor.
„...werden sie die Konsequenzen zu spüren bekommen!“
Doch dann kehrt der friedliche Gesichtsausdruck wieder und ein verschmitztes Lächeln zeichnet sich auf dem Gesicht der Göttin ab. Ihre Stimme klingt so friedlich wie das fließende Wasser.
„Doch vielleicht könnt ihr hilfreich sein, in einem der vielen Fäden, die gewebt werden, Kitsuko-san. Bedenkt jedoch euren Horizont und die Welt um euch. Das Wesen das ihr sucht hat die Freiheit selbst auserkoren, den Käfig gesprengt und voller Schrecken festgestellt, dass er möglicherweise zur seiner eigenen Sicherheit war. Dennoch strebt es wie jedes Tier nach Freiheit, seinem angestammten Platz im Kosmos. Bedenkt dies, wenn ihr den vor euch liegenden Weg beschreitet.“
Sie streckt die Hand aus und reicht Kitsuko den Seidenball.
„Nehmt und stolpert nicht auf eurem Pfad, verfangt euch nicht im Netz der Menschen und wenn die Stunde schlägt, werdet ihr meine Dienerin sein.“
[1]Danach schaut die Frau zur Seite und zeigt in den Wald.
„Geht, folgt dem Wind und ihr werdet das finden was ihr sucht, was ihr verloren habt und das was ihr zu finden hofft.“
[2]