• Drucken

Autor Thema: 3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz  (Gelesen 27088 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Thamior Naïlo

  • Beiträge: 421
    • Profil anzeigen
3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #30 am: 25.04.2016, 09:30:09 »
Thamior hatte sich von Leosin verabschiedet und auch er hatte ihm eindringlich geraten, sich auszuruhen und zu Kräften zu kommen. Und kurz danach waren sie wieder unterwegs. Thamior sprach nicht viel während der Reise. Er machte sich wenig Gedanken, was sie erwarten würde, das würden sie früh genug sehen. Aber er hielt die Augen offen, denn wer konnte schon sagen, ob nicht einige der Jäger oder Patrouillen der Kultisten zufällig in ihrer Richtung unterwegs waren.

Als sie dann in Sichtweite kamen, war schnell klar, dass das Lager verlassen war. Die meisten waren wohl verschwunden - aber vielleicht nicht alle. "Wir sollten Däny verschicken, um auszukundschaften, ob auch wirklich alle weg sind - vielleicht waren ja ein paar Krieger auf unsere Rückkehr. Ich kann ja ein ganzes Stück nach ihm ebenfalls los schleichen - das kann ich in diesem offenen Gelände nicht gut und dann bin ich die perfekte Ablenkung." Er lachte kurz, denn tatsächlich war das eine Strategie seines Stammes, ein paar Krieger waren so auffällig, dass niemand mehr darauf achtete, ob noch andere Krieger unterwegs waren.

Däny

  • Beiträge: 434
    • Profil anzeigen
3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #31 am: 25.04.2016, 10:31:47 »
Die vergangenen Tage Fane ein wenig für seinen ungeschmückten Bogen hänselnd - ob er wohl auch ein strahlender Jäger wie Däny werden möchte? - hatte der Waldläufer aber auch immer wieder versucht Tipps und Tricks für den Umgang mit dieser Waffe an Gannayev und den Menschen weiter zu geben. Vielleicht würde ja das Ein oder Andere bei den Großfüßen hängen bleiben und sich bald als nützlich erweisen.

Bei dem scheinbar ehemaligen Lager der Kultisten angekommen hält der Bogenschütze wachsam Ausschau ob sich etwas tut[1]. Aber noch während Thamior seine Gedanken teilte den unbeugsamen Hin-Krieger zu verschicken, ist Däny bereits verschwunden[2].

Behutsam und argwöhnisch schleicht er nach vorne um den einsamen Wachturm zu erreichen. Sollte es ihm gelingen dort unbemerkt anzukommen, so blickt er sich beim Turm einmal vorsichtig um. Dann würde er versuchen ungesehen hinauf zu gelangen. So würde er zweifelsohne einen guten Überblick über das Tal haben und eine hervorragende Position um alles Gefährliche weit und breit mit Pfeilen zu spicken. Besonders ein aus dem Kessel aufsteigender Drache wäre ein würdiges Ziel, kommt es Däny dabei freudig in den Sinn.
 1. Perception: 25
 2. Stealth: 13

Thamior Naïlo

  • Beiträge: 421
    • Profil anzeigen
3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #32 am: 25.04.2016, 11:16:49 »
Eigentlich war Thamior davon ausgegangen, dass sie erst ein bisschen herumreden mussten und diverse Einwände von den Anderen und viel Gejammer von Celebren kommen würde - aber es kam anders, Däny marschierte einfach los.

Dann mussten jetzt auch Taten folgen, also wartete Thamior einen Moment und ging dann ebenfalls los. Er wählte einen anderen Weg, so dass er den Blick von Däny ablenken konnte[1]. Er versuchte so gut es ging die natürliche Deckung aus Büschen und ähnlichem auszunutzen, hielt die Augen offen und hielt nach Bewegungen oder versteckten Feinden Ausschau.[2]
 1. also auch in Richtung des Wachturms, aber eben "links" lang, wenn Däny "rechts" lang geht oder umgekehrt
 2. Stealth 10, Perception 9

Rurik Torun

  • Beiträge: 172
    • Profil anzeigen
3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #33 am: 25.04.2016, 21:04:01 »
Rurik stand mit dem nicht kundschaftenden Teil der Truppe weiter hinten. Er hatte sich in Grünnest mit allerlei nützlichen Dingen ausgerüstet und am Morgen ein längeres Gebet zu Torm gesprochen. Auf dass ihm und seinen neuen Gefährten nichts auf dem Weg zum Lager und bei der Erkundung des Gleichen geschehe. So stand er mit den beiden Spitzohren da und wartete auf die Rückkehr oder Signale der Späher.

Gannayev Corma

  • Beiträge: 552
    • Profil anzeigen
3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #34 am: 26.04.2016, 15:30:36 »
Der Halb-Elf baute sich sofort wieder auf, als Fane ihn ansprach und nickte mit versuchter kühler Gelassenheit.
“Natürlich, worum geht es denn?“
Er folgte dem Krieger ohne ein zögern und fast schon etwas zu ausgelassen. Während sie durch die Festung laufen, sprach Fane jedoch etwas zu schnell den Kern der Sache an und er wurde auf dem falschen Fuß erwischt. Die Erwähnung von Zoya, die ihn sogar nicht interessierte, machte es dem Barden nicht leichter. Er schaute etwas verdrossen weg und hielt sich dann verlegen den Hinterkopf.
“Was sage ich nur?“
“Ach keine Sorge, alles in Ordnung. Wirklich.“
Platze es selbstsicher wie immer aus ihm heraus.
“Idiot.“
Schoss es ihm durch den Kopf und er versuchte irgendwie den Mut aufzubringen, den er sonst immer überschwänglich hatte.
“Ich bin nur etwas gestresst. Diese ganze Sache mit dem Kult, schrecklich. Ich meine natürlich muss sich Ihnen jemanden in den Weg stellen, für Grünnest und die Schwertküste. Außerdem will Niemand eine geliebte Person verlieren oder?“
Stichelte er etwas und achte auf die Reaktion von Fane.
“War er deshalb in Grünnest?“
“Aber vielleicht brauchen wir auch nur etwas Entspannung.“
Lenkte er ein und seufzte innerlich.
“Warum nur?“
Den Rest der Zeit verbrachte er damit Fane bei der Suche nach dem Bogen zu helfen und durchaus zu zeigen, dass er davon etwas mehr verstand, als man ihm auf den ersten Blick zumuten würde. Als sie dann wenig später wieder unterwegs sind, versuchte Gannayev wieder mit vollem Herzen bei der Sache zu sein. Die Tipps von Däny quittierte er aber eher mit einem milden Lächeln, immerhin war er ein genauso guter Schütze und Schleicher wie er, nur mit etwas weniger Halblingsglück gesegnet.

Als sie das Lager erreichten und über das Vorgehen sprechen wollten, war Däny bereits verschwunden.
“Dieser Halbling. Ich schaue lieber nach ihm, ehe er sich in Schwierigkeiten bringt. Folgt mit etwas Abstand nach.“
Der Barde zögerte nicht lange und nutzte seine herausragenden Fähigkeiten, um Däny zu verfolgen und sich ebenfalls lautlos zu nähern. Immerhin sollte Niemand allein gegen Schwierigkeiten ankämpfen müssen.[1]
 1. Stealth 20, Perception 10
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #35 am: 26.04.2016, 18:46:29 »
Aus der Nähe war nun zweifelsfrei zu erkennen, dass dieses Lager zu weiten Teilen verlassen worden war. Nichts ist mehr übrig von den zahlreichen Kultisten, Kobolden und Söldnern, außer einem einzelnen Zelt auf dem Plateu im nordöstlichen Teil des Lagers, wo die Jäger zuvor untergebracht gewesen waren. Eine einsame Gestalt saß hier an einem Feuer und beachtete ihre Umgebung nicht weiter. Der Wachturm am Eingang war völlig verlassen und auch der auf dem Fels schien nicht besetzt zu sein. Die Spuren der Zerstörung zeugten alle von Absicht. Leosin hatte also Recht gehabt, der Kult hatte sein Lager hier aufgegeben.
« Letzte Änderung: 06.05.2016, 11:24:33 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Thamior Naïlo

  • Beiträge: 421
    • Profil anzeigen
3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #36 am: 27.04.2016, 10:10:34 »
Thamior entspannte sich, als klar war, dass die Kultisten wirklich abgezogen waren - bis er das einzelne Zelt entdeckte. "Was ist denn das schon wieder für eine Teufelei?" fragte er sich. "Schaut dort, das müssen wir uns genauer ansehen, aber das Ganze riecht schon nach einer Falle.", flüsterte er und zeigte auf das Zelt. "Ich will noch etwas näher heran."

Langsam und vorsichtig näherte er sich dem Zelt, und blieb dabei so weit es gibt in Deckung. Er suchte einen Platz, von dem aus er den Mann deutlicher sehen konnte, behielt aber auch die Umgebung im Auge.[1]
 1. Stealth 16, Perception 8
« Letzte Änderung: 27.04.2016, 10:11:23 von Thamior Naïlo »

Däny

  • Beiträge: 434
    • Profil anzeigen
3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #37 am: 28.04.2016, 11:37:48 »
Einem Schatten gleich in der Deckung des Turms verharrend, wartet Däny ob sich irgendwo im Tal etwas bewegt oder ihm verdächtig vorkommt[1]. Noch verdächtiger...

Sollte sich nichts tun, so spiegelt der Hin-Krieger die Taktik Thamiors und findet über einen anderen Weg zu dem Fremden[2] vor seinem einsamen Zelt[3]. Wenn weiter nichts geschieht, so erhebt sich Däny schließlich aus seiner Deckung und spricht den scheinbar so einsam Dasitzenden in diplomatischster Waldläufermanier an: "Hey! Ihr da! Was macht ihr hier?"

Gannayev ist zweifelsohne stolz auf ihn!
 1. Perception: 19
 2. what he said: eben "links" lang, wenn Thamior "rechts" lang geht oder umgekehrt
 3. Stealth: 19

Fane

  • Beiträge: 259
    • Profil anzeigen
3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #38 am: 28.04.2016, 19:39:04 »
Fane hatte nach dem Gespräch mit dem herumdrucksenden Gannayev zwar vermutet, dass es dem Barden nicht bloß um die Bedrohung durch den Kult ging, wollte ihn aber nicht bedrängen. Vermutlich brauchte er noch eine Weile, um seine Gedanken und Sorgen in Worte zu fassen. Vielleicht hatte er ja jemand ihm Nahestehendes verloren.
"Leute verlieren immer und immer wieder geliebte Personen, an Monster, Kriegstreiber und Schlimmeres. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, es zu verhindern, wo immer ich kann," hatte der Krieger dem Cormyrer geantwortet.
Der Mensch hatte gar nicht erst vorgegeben, mit dem im Dorf erworbenen Kurzbogen jemals ein Experte werden oder viele Trophäen sammeln zu wollen. Dementsprechend stoisch hatte er Dänys Sticheleien ertragen, während er sich bemühte, die Tipps, die der Hin ihm gab, zu beherzigen.
Als die Helden sich vor dem - abgebrochenen - Lager der Drachenkultisten wiederfanden, musste Fane nur einmal blinzeln, dann war die halbe Gruppe bereits verschwunden. Er schüttelte grinsend den Kopf, als er mit Rurik und Celebren einen schulterzuckenden Blick wechselte. Nachdem der die Sehne auf den neuen Bogen gespannt hatte, hängte der Krieger sich die Waffe um und verharrte wartend im Schatten des Dickichts.

Gannayev Corma

  • Beiträge: 552
    • Profil anzeigen
3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #39 am: 30.04.2016, 23:46:19 »
Nachdem Thamior und Däny bereits vorpreschen, um den Fremden zu stellen, entschied sich der Barde ausnahmsweise zurück zu bleiben. Er beobachte das kommende Schauspiel aus einem Versteck heraus und war gespannt wie der kleine Halbling sich schlagen würde. Natürlich würde Gannayev bereit sein jederzeit dazu zu stoßen, um eine mögliche soziale Situation erfolgreich zu entschärfen. Aber vorerst beschränkte er sich auf das Warten, welches ihm genug Zeit gab etwas nachzudenken, über die Zukunft.
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #40 am: 01.05.2016, 11:09:50 »
Etwas verschlafen blickte der Mann zu Däny und jetzt erkannte der Halbling ihn wieder: es war einer der Jäger, mit denen sie am Tag zu vor das Lager verlassen hatten, um Nahrung zu beschaffen. Und offensichtlich ging es dem Mann ähnlich, denn er antwortete: "Das Gleiche könnte ich euch fragen. Ich dachte alle bis auf uns und die drinnen sind verschwunden."
Allzu beunruhigt schien der Mann nicht zu sein, auch nicht als Thamior ebenfalls neben dem Halbling auftauchte. Entweder hatte er die merkwürdigen Ereignisse vor einigen Tagen nicht mit den Helden in Verbindung gebracht oder es war ihm schlicht und einfach egal.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Gannayev Corma

  • Beiträge: 552
    • Profil anzeigen
3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #41 am: 02.05.2016, 19:23:23 »
Gannayev sah was geschah und wusste, dass der kleine Halbling auf keinen Fall aus dieser gesamten Situation so einfach heraus kommen würde, wie er selbst. Immerhin war er schon oft in solchen Situation gewesen, also nicht mit Banditen mitten in der Wildnis, aber immerhin so ähnlich und eigentlich sogar weit schlimmer. Immerhin waren Väter das Schlimmste und Adlige noch dazu. Er überlegte blitzschnell und ließ sich etwas einfallen. Der Barde raschelte im Gebüsch und stolperte dann etwas ungeschickt heraus, um die Aufmerksamkeit zu erregen. Mit einem unglückseligen Ausdruck richtete sich Gannayev auf und schaute zu erst zu Däny.
„Mist dahinten war doch kein Hase. Hätte ein schönes Mahl abgegeben.“
Erst danach wanderte sein Blick zu der einsamen Gestalt und ein Blick der Erkenntnis machte sich auf seinem Gesicht breit.
“Verdammt du hattest ja doch recht, dass wir wieder beim Lager sind. Verdammter Mist, es scheint, als hätten wir sie verpasst.“
Seufzte der Barde und sprach die Gestalt direkt an.
“Mistig Patrouillen aus Grünnest. Wir wollten eigentlich nur etwas Jagen, nachdem jemand ja was falsches in das Essen getan hat, und wurden dabei von einer größeren Patrouille aus Grünnest aufgegriffen. Anscheinend werden diese Maden wieder aufmüpfig, nachdem wir abgezogen sind. Wir mussten leider fliehen.“
Klang Gannayev nicht gerade stolz auf die Tat und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
“Dabei haben wir die Orientierung verloren und haben erst jetzt zurück gefunden. Was ist denn in der Zwischenzeit passiert? Wo sind denn alle und warum seid ihr noch hier? Ich meine unser Glück, dass nicht alle weg sind.“
Fragte er mit einem Grinsen.
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #42 am: 02.05.2016, 19:28:22 »
Der Mann schien von Gannayevs langer Rede mehr als überrascht, zuckte nur mit den Schultern und sagte dann: "Werden noch bezahlt", während er sich einen Grashalm ausriss und gedankenverloren begann darauf herumzukauen. Sein Blick war nicht einmal auf die merkwürdige Heldentruppe gerichtet, sondern er stocherte mit einem Ast im Feuer. Ihn interessierte offenbar nicht im Geringsten, was sie hier machten und Gannayevs Geschichte hat er vermutlich nicht einmal ganz mitbekommen.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Rurik Torun

  • Beiträge: 172
    • Profil anzeigen
3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #43 am: 02.05.2016, 19:38:28 »
Rurik hielt sich nach wie vor weiter hinten im Dickicht. Das war zwar nicht sein liebster Ort, aber wenn er nun wieder im Lager auftauchen würde, wäre das alles andere als hilfreich. Schließlich war er erst vor wenigen Tagen als Gefangener in dieses Lager gekommen, es gab folglich keine gute Tarnung für ihn, so ganz in Rüstung und bewaffnet. Also wand er sich an Fane und den grimmigen Elfen: „Könnt ihr sehen was dort vorn vor sich geht?“

Thamior Naïlo

  • Beiträge: 421
    • Profil anzeigen
3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #44 am: 03.05.2016, 09:04:10 »
"Komischer Kerl." Eigentlich war es Thamior egal, ob der Mensch hier hockte, bis er angewachsen war, aber vielleicht wusste er noch etwas nützliches. "Seid ihr sicher, dass die euch nicht vergessen haben? Und wenn ihr das Geld habt, bleibt ihr dann hier oder zieht ihr mit uns weiter?"

  • Drucken