Dawn nickt dem Maskierten zu. Für sie waren die Antworten ausreichend.
Dass er die Rebellion aus einem anderen Blickwinkel betrachtete, als sie selbst, war ihr schon zuvor klar geworden. Man mag es kaltherzig nennen, oder berechnend, aber sein Ziel war dasselbe wie ihres, wenn auch vielleicht nicht aus denselben Gründen. Und seine Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen, waren unbestritten. Mit seiner Unterstützung hatten sie eine echte Chance. Nicht jeder hatte dieselbe Motivation oder dieselben Werte, aber sie mussten ihr Ziel erreichen, und dazu waren sie nur zusammen in der Lage.
Was die Gefangenen anbelangt, so würden sie eine Entscheidung vor Ort treffen können. Nebulo hatte sie gewarnt, dass eine Befreiung die Mission gefährden könnte. Wenn sich eine gute Gelegenheit ergab, ihnen die Freiheit zu ermöglichen, dann gab es sicherlich keinen Grund, diese nicht zu ergreifen. Und wenn manche der Gefangenen den Ort nicht verlassen wollen würden, dann würden sie sie auch nicht zwingen können. Sie würden ihnen nur den Weg öffnen, beschreiten mussten sie ihn selbst. Aber das würden sie ohnehin erst wirklich sagen können, wenn es soweit war.
Der Weg nach Donnerholm verlangte von ihnen, dass sie Nebulo blind vertrauten. Und auch, wenn Dawn seine Motivation nicht gänzlich nachvollziehen konnte, so war sie doch bereit, ihm dieses Vertrauen zu schenken. Jedenfalls gab es bisher keinen Grund, an der Wahrheit seiner Worte zu zweifeln.