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Autor Thema: Episode II - Leuchtende Lichter  (Gelesen 43090 mal)

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Xiara

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #45 am: 31.07.2016, 23:37:51 »
Xiara zögert einen Moment, als der Mirialaner ihnen Plätze an seinem Tisch anbietet. Irgendetwas ging hier vor sich, wenn sie sich doch bloß genauer erinnern könnte. Sie konnte die Situation nicht richtig einordnen. Allerdings war bislang keine Feindseligkeit zu spüren, was sie immerhin ein wenig beruhigte.

Die Falleen stellt ihr Glas neben einem der freien Sitze auf den Tisch, wahrscheinlich war es einfach nur Paranoia, aber das ungewöhnliche Getränk zu probieren war ihr dann doch im Moment etwas zu riskant. Setzen tut sie sich vorerst nicht. Stattdessen wandern ihre Augen etwas abwesend durch die Cantina, zu den anderen Gästen, dann wieder zu dem Tisch. Man kann ihr förmlich ansehen, dass sie über etwas nachdenkt.

Dann hat sie offensichtlich einen Entschluss gefasst und blickt dem Mann am Tisch tief in die Augen, während sie sagt: "Ihr könnt mich Tah'ra nennen. Tah'ra Nim[1]."

Sie beobachtet dabei genau seine Reaktion.
 1. Das ist der Name von Xiaras toter Meisterin.

Idunivor

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #46 am: 31.07.2016, 23:40:30 »
Die anderen Gäste widmeten sich wie es aussah weiter ihren Angelegenheiten mit Ausnahme der Gruppe Aliens, deren Angelegenheit es zu sein schien den Mirialaner und die Neuankömmlinge offen zu beobachten. Dieser reagierte auf Xiaras Vorstellung nicht besonders, sondern er nickte einfach nur knapp bei ihren Worten.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Derek Vonn

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #47 am: 31.07.2016, 23:47:37 »
Während Derek das Schauspiel beobachtete, nahm seine Verwunderung mehr und mehr zu. So hatte er sich eine Kontaktaufnahme zur Rebellion wirklich nicht vorgestellt. Wollten SIE nicht etwas von IHM? Dass sie ihm helfen sollten, konnte er ja noch ein wenig nachvollziehen, schließlich würde die Rebellion eine Gegenleistung erwarten dafür, sie aufzunehmen. Aber was er danach sagte, ließ es so erscheinen, als ob er sie anheuern wollte, und zwar als Bodyguards.
Was dem ganzen allerdings die Krone aufsetzte war die Verwendung eines falschen Namens durch Xiara, während Jastina ohne zu zögern ihren richtigen genannt hatte. Waren das alles irgendwelche geheimen Rebellenregeln, die er erst lernen musste? Er sah Nakoa an und versuchte, an dessen Mimik zu erkennen, ob für ihn hier alles völlig normal ablief.

Da Derek offenbar zu wenig von der Situation verstand, um hier irgendwelche konstruktiven Beiträge zu liefern, hielt er sich weiterhin im Hintergrund und beobachtete die Szenerie weiter genau, um die Geheimnisse dieses Treffens vielleicht entschlüsseln zu können.

Idunivor

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #48 am: 31.07.2016, 23:53:11 »
Barrett war insgesamt ziemlich schweigsam auf dem Weg in die Cantina, allerdings war er der erste, der einen Schluck von dem merkwürdigen Getränk nahm und danach für mehrere Minuten verträumt aus einem der Fenster blickte. Zwischendurch murmelte er in Richtung des Mirialaners seinen richtigen Namen und strahlte dabei dieselbe Entspannung und Friedlichkeit aus, die auch die Haltung des Mirialaners kennzeichnete.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Nakoa Kotaki

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #49 am: 02.08.2016, 20:42:31 »
Nakoa verstand auch nicht was hier gerade passierte. Warum bei allen Göttern dieses Universums war der Mann so ruhig, warum war Barret so ruhig und warum nannten einige so merkwürdige Namen? Er konnte nicht anders als einen völlig verwirrten Blick mit Derek auszutauschen, dem es offenbar ebenso ging. Der Caamasi machte sich erst gar nicht daran sich zu setzen oder das Zeug anzurühren. Ganz im Gegenteil. Er zeigte auf den Ausgang und musste sich unter Kontrolle halten nicht laut zu werden.
“Wenn du in Lebensgefahr steckst, warum sind wir dann noch hier, warum bist du so ruhig und warum ausgerechnet uns?“
Pazifismus hat meiner Spezies den Tod gebracht, es ist an der Zeit die Waffen zu erheben, und dennoch...die Erinnerungen warnen vor Rache...

Idunivor

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #50 am: 02.08.2016, 20:59:38 »
Trotz Nakoas Unkontrolliertheit ließ der Mirialaner sich nicht weiter beunruhigen, sondern ruhte weiterhin in sich selbst. Für Nakoa erschienen die Antworten sogar quälend langsam zu kommen, aber das kümmerte ihn scheinbar nicht: "Nun, ich musste euch ja treffen, das wäre kaum anders möglich als an diesem Ort. Deshalb bin ich hier und deshalb seid auch ihr hier. Und Gelassenheit ist das einzige, mit dem den wilden Strudeln der Leidenschaft begegnet werden kann. Keine Leidenschaft, sondern Gelassenheit, kein Chaos, sondern Harmonie. Das ist der Weg, um zu überstehen, was kommt. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Die Ruhe und die Gelassenheit hinter sich lassen, heißt auch das Ziel aus den Augen verlieren."
Um seinen gerade gesprochenen Worten Nachdruck zu verleihen machte der Mirialaner eine Pause, hob sein Getränk, wog es für einige Augenblick in der Hand und nahm dann einen weiteren Schluck, bevor er es wieder auf den Tisch stellte. Erst danach sprach er weiter: "Und ihr seid die einzigen, die da sind, andere gibt es nicht. Zumindest nicht für diese Sache."
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Derek Vonn

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #51 am: 03.08.2016, 10:02:01 »
Für Derek war der Mirialaner vollkommen durchgedreht. Sie saßen hier in dieser Cantina, suchten jemanden, der für sie Kontakt mit der Rebellion aufnehmen konnte, und hier saß dieser Kerl, der angeblich in höchster Gefahr schwebte, und schwafelte etwas, was sich wie Vorsehung und ähnliche esoterische Dinge anhörte. Ein zweiter Gedanke kam dem Beamten jedoch auch: Wenn die anderen über die Macht redeten, hörte sich das für seine Ohren ähnlich an - war es möglich, dass auch ihr Gegenüber etwas damit am Hut hatte?

Für den Moment jedoch wollte Derek vor allem Antworten, und so legte er seine Zurückhaltung ab und schaltete sich in das Gespräch ein: "Apropos Sache, kommen wir doch einmal zu selbiger. Gelassenheit ist ja schön, wenn man sie sich leisten kann. Wir suchen aber gerade etwas, und es hieß, Sie können uns dabei helfen. Anscheinend wollen aber Sie unsere Hilfe. Sie können sich vielleicht vorstellen, dass wir verwirrt sind. Es wäre nett, wenn Sie ein wenig Licht in die Angelegenheit bringen könnten."

Idunivor

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #52 am: 03.08.2016, 11:07:58 »
Nach wie vor blieb der Mirialaner vollkommen ruhig und antwortete gemächlich und mit Bedacht: "Das ist es ja gerade, niemand kann es sich leisten, sich Gelassenheit nicht zu leisten. Das ist ein dunkler Pfad, den man nicht beschreiten sollte und wenn ihr schon Licht haben möchtet, dann ist Gelassenheit ein sehr wichtiger Schritt, um Chaos und Verwirrung zu überwinden und zur Harmonie zu gelangen. Wenn ihr euch nur eine Minute Zeit nehmt und all das, was euch ans Chaos der Welt bindet fahren lasst, werdet ihr sehen, dass das Licht ganz von allein zu euch kommt." Wie um das zu bestätigen schloß der Mirialaner die Augen und legte die Hände ruhig in den Schoß, woraufhin es tatsächlich für einen Augenblick heller in der schummrigen Cantina zu werden schien. Dann öffnete er die Augen wieder, griff erneut zu seinem Glas, um einen Schluck zu trinken und der Moment war schon wieder verflogen, alles war wieder wie zuvor, seine Züge noch immer entspannt.
« Letzte Änderung: 03.08.2016, 11:08:14 von Idunivor »
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Xiara

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #53 am: 03.08.2016, 11:33:39 »
Xiara waren diese Worte und die Art innere Ruhe zu finden durchaus vertraut, dennoch wusste die Falleen nicht so recht, was sie mit der ganzen Situation anfangen sollte. Vor allem, wenn es wirklich so war, wie sie mittlerweile vermutete, dann stellte sich ganz besonders eine Frage. Woher wusste ihr Gegenüber von ihren Kräften? Sie waren erst vor Kurzem auf Bespin angekommen. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, außer ...

Es war weit hergeholt, aber andererseits hatten sie schon so viele seltsame Geschehnisse erlebt. Warum also sollte er es nicht sein?

Um nicht unhöflich zu sein und auch um selbst zur Ruhe zu kommen und ihre rasenden Gedanken ein wenig zu verlangsamen, schließt Xiara für einen Moment die Augen, um sich auf das hier und jetzt zu konzentrieren.

Dann erst fragt sie den Mirialaner: "Ihr habt uns euren Namen noch nicht genannt. Wer seid Ihr?"

Sie hatte natürlich eine Vermutung, aber sie würde es gerne von dem Mann selbst hören, wenn es denn überhaupt stimmte.

Idunivor

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #54 am: 03.08.2016, 11:55:53 »
"Namen sind etwas flüchtiges, das versucht festzuhalten, was man nicht festhalten kann. Ich bin der, den zu finden ihr euch aufgemacht habt und der, den ihr finden müsst, um den Pfad weiter zu beschreiten. Und dieser Teil von mir, den ihr jetzt vor euch seht, wird tatsächlich vergehen, wenn ihr ihn nicht rechtzeitig findet.
Aber zugleich bin ich euer Begleiter, für manch einen bewusst und seit langer Zeit, für andere unbewusst und seit kurzer Zeit. Ich habe euch auf diesen Pfad geführt, bin jeden Schritt mit euch gegangen und ich werde euch bis zum Ende begleiten, wann und wo auch immer dies kommen mag."
Kryptische Reden lagen dem Mirialaner offenbar, so viel war klar. Und er war auch nicht gerade geneigt den Flüchtlingen einen einfachen Namen zu nennen.
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Xiara

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #55 am: 03.08.2016, 12:42:27 »
"Aber wir haben nur einen Namen. Einen Namen, zu dem uns unsere Suche führen soll. Ohne diesen Namen wüssten wir nicht, in welche Richtung wir gehen müssen."

An der Stelle blickt Xiara zu der Gruppe Aliens rüber, die sie schon die ganze Zeit über anstarren. Ihr kam gerade ein Gedanke, und vielleicht kann sie ihn so bestätigen. Sie versucht auszumachen, ob die anderen Gäste sie und ihre Begleiter ansehen, oder ob jemand auch den Mirialaner anblickt.

Idunivor

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #56 am: 03.08.2016, 12:53:34 »
Der Mirialaner nickte kaum sichtbar: "Ja, dieser Name wird ein Schritt eurer Suche sein, aber nicht ihr Ende. Und was die Richtung eurer Suche anbelangt, seid ihr den ersten Schritt schon gegangen. Ihr seid schon dort, wo ihr hingehen müsst. Ihr braucht nur die Gelassenheit, es zu erkennen."
Die Aleins hingegen ließen sich von den Wechseln in der Beleuchtung nicht weiter beirren, sondern sie sahen weiterhin immer wieder zu dem Mirialaner und tuschelten untereinander. Aber Xiara hatte nicht das Gefühl, dass sie sich besonders für seine Gesprächspartner interessierten.
« Letzte Änderung: 03.08.2016, 14:04:13 von Idunivor »
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Xiara

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #57 am: 03.08.2016, 14:30:33 »
"Nun dann. So wie es aussieht brauchen wir dazu wohl ein wenig Hilfe," bemerkt die Falleen und deutet dabei auf das Getränk, das immer noch unangetastet vor ihr steht. Mittlerweile hat sie aber genug Vertrauen in die Situation gefasst, so dass sie das Glas jetzt wieder aufnimmt und anfängt zu trinken.

Idunivor

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #58 am: 03.08.2016, 14:44:42 »
Der Mirialaner blieb nach wie vor völlig ruhig und kommentierte Xiaras Worte: "Nicht unbedingt, ihr seid schon, wohin ihr gehen müsst. Aber das mag es deutlicher machen, ja. Doch am Ende ist Gelassenheit etwas, das jeder für sich selbst erreichen muss und wohin man ihn nicht zwingen kann. Jeder Zwang führt auf den anderen Pfad und nicht zum Ziel."
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Nakoa Kotaki

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #59 am: 04.08.2016, 16:34:15 »
Der Caamasi verstand die Hälfte nicht wovon dieser mehr als abgehobene Mirialaner redete. Er klang noch schlimmer, als wenn einer der anderen über die Macht philosophierte und er hatte noch nie von so etwas innerhalb der Rebellion gehört. Ehrlich gesagt frage er sich, ob ihr Gegenüber nicht irgendwelche Substanzen eingeworfen hatte oder gar schlimmeres. Aber der Rest bleibt ruhig und schien sich im Gegenteil auf das Spielchen des Mannes einzulassen. Nakoa konnte nur den Kopf darüber schütteln und schaute verzweifelt zu Derek, der noch gefasst blieb. Der Caamasi konnte aber nicht anders.
“Entweder ihr sagt endlich worum es hier geht oder ich bin weg.“
Stellte er mit eiserner Miene fest und bereitete sich darauf vor die Cantina zu verlassen. Das erwies sich alles als eine große Zeitverschwendung und der Rest konnte gerne mit diesem völlig abgehobenen Schwätzer einen Trinken.
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