Der Richter ging also hinein, die Wachen des Königs öffneten ihm nach kurzen zögern die Tür, die Männer schienen komplett überfordert von der Situation zu sein, und die drei Abenteurer folgten ihm. Sie kamen in eine prachtvolle Eingangshalle, an den Wänden hinten wallende farbige Tücher, der Boden war mit Mosaiken ausgelegt und an der Wand hingen rund herum große Ölgemälde, die vermutlich die vorherigen Könige zeigten. Auch hier standen zwei Wachen schweigend an den Wänden rechts und links vom Eingang. Das letzte Mal war die Gruppe durch einen Hintereingang geführt worden, daher betraten sie die Halle nun zum ersten Mal.
Der Richter durchquerte die Halle eilig und strebte auf eine Türe zu, als diese sich öffnete und ein Mann ihm entgegen geeilt kam. Es sah aus wie ein Schreiber.
"Herr Darlang, da sedi ihr ja, es ist..."Der Richter eilte einfach an ihm vorbei, ohne langsamer zu werden.
"Wir müssen zum Herrn des Hauses."Der Schreiber lief ihm schnell hinterher.
"Ja, natürlich, aber wir haben gerade, also er ist beschäftigt."Aber da war der Alte schon an der Tür und betrat den Raum, den Schreiber direkt hinter sich und danach die drei Abenteurer.
Sie betraten den Audienzsaal, in dem die Gruppe den König das erste Mal getroffen hatte. Taradae III war bereits aufgestanden und einige Schritte zur Tür gekommen.
"Albert! Du bist zurück, das ist gut, es ist ein Erleichterung, dich wohlbehalten zu sehen." Mit einem Wink der Hand schickte er den Schreiber fort, dieser schloss die Türe. Dann fiel sein Blick auf die Gruppe.
"Und du hast unsere Gäste mitgebracht, ihr kennt euch also schon. Ich hörte, dass sie dich suchten und schon wieder sind sie wohl erfolgreicher gewesen als meine Leute. Habt dank dafür, ihr habt uns wieder einen wahrlich großen Dienst erwiesen. Setzt euch, setze euch. Albert, dein Stuhl ist hier, wie immer. Und ihr könnt auch auf die Bank setzen." Er zeigte auf einen einzelnen gepolsterten Stuhl, der etwas abseits neben dem Tisch des Regenten stand. Einige Meter dahinter stand eine gepolsterte Bank an der Wand.
Der erste Richter nickte der Gruppe zu und setzte sich auf den Stuhl.
"Du hast ihn nicht fort geräumt, obwohl du nicht mit meiner Rückkehr rechnen konntest?" Bevor der König etwas erwidern konnte, sprach der Richter weiter. Kurz erzählte er von seiner Entführung, der Rettung durch die Gruppe und den Vorwürfen gegen einen Offizier der Wache, den die Bewacher erhoben hatten.
Der König hörte aufmerksam zu und schien bestürzt zu sein.
[1] Als der Richter geendet hatte, blieb es zunächst still.
Dann antwortete der König und wählte seine Worte mit bedacht.
"Nun, was soll ich sagen. Es ist furchtbar, was da passiert ist." Er machte eine kurze Pause.
"Und gleichzeitig sind es schwere Vorwürfe gegen den Mann, die wir natürlich prüfen werden. Am besten lege ich die Sache in deine Hände, zusammen mit einem meiner Richter. Du darfst ihn dir wählen."Der Richter nickte.
"Aber ich fürchte um die Sicherheit meiner Zeigen, diese Drei hier sollen sie bewachen. Sie haben den Namen des Verdächtigen, bitte lass ihn durch die Wache festsetzen, damit er nicht flüchtet."Auch das wurde sofort veranlasst, der Regent rief den Schreiber und dieser eilte sofort davon.
"Albert, du solltest dich ausruhen nach der anstrengenden Fahrt. Schick nach dem Richter, wenn es dir beliebt und unsere Gäste können deine Zeugen in den kleinen Turm bringen, dort sind sie am besten aufgehoben."Der Richter nickte und damit schien das Gespräch zwischen den beiden beendet zu sein.