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Autor Thema: Kapitel 2 - Aulbesmühle  (Gelesen 49257 mal)

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Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #345 am: 14.12.2006, 13:13:53 »
Der Halbork war so schnell weggelaufen, dass Yuki gar nicht mitbekommen hatte, wo er hin wollte und was er tun wollte. Also blieb es, wo es war und versuchte sich ein wenig zu erholen. Es fühlte sich ausgesprochen erschöpft.
Als es Naoko von draußen rufen hörte, stellte es sich auf das Fensterbrett, um ihm hochzuhelfen
Darüber, dass er nicht außen herum ging, wunderte es sich nicht.
Time I am, destroyer of the worlds, and I have come to engage all people. With the exception of you, all the soldiers here on both sides will be slain.
 - Bhagavad Gita

Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #346 am: 14.12.2006, 19:23:45 »
Naoko ergriff Yukis ausgestreckte Hand und kletterte durch das Fenster hinein. "Danke."
Er blickte sich um. Irgendwas stimmte nicht.
Joaquin lag noch immer friedlich auf seinem Bett. Ghini und Kieron kauerten über dem Körper des Wolfes und Veleri und Jonatos schienen in Gedanken versunken.
"Wo ist Ugnor? Und Stedd? Ist er noch nicht wieder da?"

Naoko ging hinüber zu dem Sonnenelfen und präsentierte die gefundenen Gegenstände.
"Schaut, Jonatos, was ich gefunden habe... einen Ring und einen Dolch." Naoko legte beides auf die Bettkante.
"Und das hier... "
Er öffnete die Hand in der er den Stein und das Papier hielt und betrachtete seinen Fund zum ersten Mal genauer.
"...hatte Marela in ihren Umhang eingenäht."
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Veleri

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #347 am: 14.12.2006, 21:29:10 »
Langsam und ungelenk richtete Veleri sich wieder auf.
Mit dem Handrücken wischte sie sich über die Augen die groß und noch immer tränennass waren. Sie unterdrückte ein Schluchzen und zog, zwinkernd um die Tränen zu vertreiben, die Nase hoch.
Die Zeit die sie ungestört gewesen war hatte sie, auf dem Boden zusammengekauert, mit Weinen verbracht. Die letzen Erfahrungen waren einfach zu viel für die junge Frau und ihren  ohnehin zerbrechlichen Geist gewesen.


Audhild war tot.
Veleri hatte sich doch fest vorgenommen noch so viel von der kleinen Frau zu lernen, sie war so sicher und voller Vertrauen bei allem was sie tat, etwas was die innerlich zerrissene Kriegerin im Stillen zutiefst bewundert hatte.
Und sie wusste von den Göttern, Wesenheiten von deren Existenz Veleri gerade erst erfahren hatte und deren Natur, Macht und mögliche Hilfe für sich selbst sie nicht einmal oberflächlich ergründet hatte!
Sie hatte, wenn auch mehr im Unterbewussten, gehofft bei der Zwergin einen ruhigen Pol zu finden nach dem sie sich selbst richten konnte! Sie hatte sich so nach einfachen und klaren Antworten auf all ihre Fragen gesehnt, etwas worin die Priesterin bewandert schien - und nun war sie tot.

Und das war auch die zweite Erfahrung die Veleri zutiefst getroffen hatte: Zum allerersten Mal hatte sie gesehen, ja die Möglichkeit an sich überhaupt erst wahrgenommen, dass im Kampf nicht nur Leute starben die ihre Feinde waren!
Nein, der Tod war auch für sie und ihre Freunde bereit, sie waren auch nur die Feinde von irgendjemandem, dieser sah sie aus den gleichen Augen wie sie ihn und auch er vertraute darauf dass der Tod nicht zu ihm selbst aber zu seinen Gegnern kommen würde - ebenso wie Veleri es tat!

Diese beiden Eindrücke welche auf die junge Frau eindrangen und von ihr mehr unterbewusst registriert wurden, da sie, in der verwirrenden, rasenden Art und Weise wie diese Gedanken auf sie eindrangen, gar nicht in der Lage war über sie nachzudenken sondern nur sie zu fühlen (so schlimm dies für Veleri auch war), traten allerdings, was den Aspekt des blanken, offenen Schreckens anging, vor einer dritten, unbarmherzigen Tatsache zurück:

Irgendetwas stimmte nicht mit ihr, irgendetwas in ihrem Kopf war verkehrt!
Als der Kampf in der Mühle geschlagen war wollte Veleri bei Audhild bleiben, doch etwas in ihr übernahm die Kontrolle, zerrte, trieb und peitschte sie fort weil der Kampf rief...und weil ER es ihr befahl!
Ihr kleiner, eigener Geist schrie und weinte in ihr, doch ihr Körper, angestachelt von dem Chor in ihrem Schädel, hatte beinahe vollkommen die Kontrolle an sich gerissen.
Und in diesem grausamen Zustand der Gefangenname wurde ihr klar wer aus dem Chor zu ihr sprach: ER selbst! Seine eigene Stimme, millionen und abermillionen Mal, von allen Seiten flüsternd, befehlend, beratend, warnend, spottend - alles zur gleichen Zeit und ohne Pause.
Veleri hatte verstanden dass diese Stimme nicht zu ihr gehörte sondern einem Fremden, der ihr längst nicht so fremd war wie ihr lieb gewesen wäre. Die Gedanken an ihn schmerzten, aber noch mehr das Begreifen dass sie ihm niemals wirklich entkommen war!
Er war die ganze Zeit bei ihr, in ihr, und er ließ ihren Körper zu einer Waffe werden, ob sie wollte oder nicht. Sie war noch immer seine Gefangene!


Blut tropfte von ihrem zerstochenen Unterarm auf den Fußboden des Tempels als sie sich Yuki und Naoko näherte, unsicher tappend und sich auf die Unterlippe beißend.
"Was...was soll ich machen? Was gibt es zu tun? Irgendwas!"
Veleris Stimme zitterte trotz aller Versuche sie zu beherrschen als sie, beinahe nach Ablenkung von ihren eigenen, grauenhaften Gedanken flehte, nach Anweisungen fragte.
I see with bleeding eyes
I carry the world on my shoulders

Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #348 am: 14.12.2006, 22:08:57 »
Obgleich Naoko sofort bei seinem Eintreten bemerkt hatte, dass Veleri immer noch einen stummen Kampf mit sich selbst auszufechten schien, hatte er zunächst versucht, nicht darauf einzugehen. Was hätte er schon tun können?

Stattdessen wandte er sich an Jonatos um mit ihm über die gefundenen Dinge zu sprechen.

Doch immer wieder wanderte sein Blick unbewusst zu der großen blassen Frau, die mit einem unmöglich zu deutenden Gesichtsausdruck wie ein Häufchen Elend neben ihnen kauerte und schluchzte.

Naoko blickte Jonatos irritiert an und machte dabei eine Kopfbewegung in Veleris Richtung.
Dann kam sie auch schon zu ihnen herüber. Naoko war angespannt. Wozu war diese ziellose Kriegerin fähig?

Er brauchte lange bis er ihr mit ruhiger Stimme antwortete: "Es ist vorbei, Veleri. Für heute gibt es nichts mehr zu tun. Ruh dich ein wenig aus und... lass deine Wunden vielleicht lieber von einem Priester versorgen. Meint Ihr nicht auch, Jonatos?"

'Yuki', hörte das Zwielicht Naokos lautlose Stimme sagen. 'Kannst du versuchen, Veleri ein bisschen abzulenken? Sie muss auf andere Gedanken kommen.'
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #349 am: 15.12.2006, 00:04:00 »
Jonatos bemerkte die Geste des Hin in veleris Richtung nicht , statt dessen war er mit den Gegenständen, die Naoko mitbrachte, beschäftigt. Seine Augen begangen zu leuchten. Sicher waren diese Gegenstände magisch. Schnell vollendete er einen zauberspruch, um auf Nummer sicher zu gehen. Gleich würden der rRing und der Dolch leuchten wenn, sie  tatsächlicharkane Qualitäten aufwiesen.

"Ihr solltet Euch atsächlich zu einem Priester begeben. ich kann Euch im Moment leider ncht mehr helfen. Szteht etwas auf dem Papier, Naoko?" Fragte er den Hin beiläufig.
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Yuki

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #350 am: 15.12.2006, 18:02:37 »
Mit leerem Gesichtsausdruck hatte Yuki seinen Gedanken nachgehangen, in die sich plötzlich die Worte des Schamanen mischten. Da erst bemerkte es, dass die Unterhaltung um es herum weitergegangen war.
"Ehm eh - ich - was?" stotterte es verlegen, "Ach ja, Veleri. Mann, Du hast Dich aber ziemlich heftig verletzt, wie ist denn das passiert?" Tadelnd blickte es sie an. "Komm, wir gehen mal zu Kieron, der soll sich das mal ansehen. Oder möchtest Du vielleicht, dass ich Dir das verbinde?"
Vielleicht heitert der kleine Witz sie auf. dachte Yuki bei sich und nahm die junge Frau bei ihrer unverletzten Hand, um sie zu dem Priester zu führen.
"Dann können wir uns mit dem zusammen auch gleich um die Zeremonie kümmern." fügte es, mehr für sich, noch hinzu.
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Ugnor

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« Antwort #351 am: 15.12.2006, 19:59:00 »
Etwas verdutzt über die Anwesenheit Durmains stoppte Ugnor seinen Spurt. Er hielt sich nicht lange mit Reden auf.

Wo sind die Sachen Clothens und die Wertgegenstände? Ich will sie zu Ghini bringen und sie soll damit verfahren, wie sie es für nötig hält. Macht schnell und helft mir, sie zu ihr zu bringen, wir haben eben einen Attentäter gestoppt, der den Baron hinrichten wollte. Dankt Tempus für Kieron euren Kleriker, er war standhaft und hat die Mörderin in Schach gehalten bis wir eintrafen.
Diese elende Schlange....hat mich aufgeschlitzt wie ne Schlachtsau....ach ja, es war Marela.


Ungeduldig musterte Ugnor Durmain.
Nun steh nicht rum und halte die Zunge im Maul Durmain, wir müssen schnell zu Ghini, hier gibt es mit Sicherheit noch mehr Helfer.
Schnapp den ganzen Kram und komm bitte mit.


Ugnor hoffte, daß sie wenigstens noch ein bißchen an Wertgegenständen behalten konnten, irgendwie fehlte ihm die schöne Seite des Abenteurerlebens. Bis jetzt hatte er nur bluten müssen, der Reichtum, der von vielen Veteranen in Tavernen angepriesen wurde blieb noch aus. Und irgendwie fand er es richtig, daß er eine Belohnung hierfür beanspruchen konnte. Zumal er Clothen getötet hatte. Eine Trophäe gleich welcher Art...da war es wieder, die wilde Seite, das Chaos.

Ugnor nein. Durmain bringt das ganze Zeug zu Ghini und fertig. Es geht um den Baron, nicht um Clothens Ohrringe....die Rüstung von Clothen werd eich mir trotzdem nehmen...
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #352 am: 16.12.2006, 22:02:17 »
Sowohl Dolch als auch Ring erwiesen sich als tatsächlich magisch, wie auch der Stein, den Jonatos zuerst für einen einfachen, wenn auch prächtigen Feueropal gehalten hatte, zu seiner gelinden Überrachung eine schwache magische Aura aufwies.

Auf dem Papier stand tatsächlich ein Text, der Form nach schien es sich dabei um einen Brief zu handeln, doch leider waren die Symbole darauf dieselben, wie er sie auch in dem Buch im Depot vorgefunden hatte, und damit für ihn nicht leserlich.

Ghini war in der Zwischenzeit aufgestanden, und , die Augen voller stummer Tränen, mit ihrem Wolf nach draussen gegangen. Kieron, der inzwischen wieder ganz zu sich gekommen war, hatte ihr voller Verständnis nachgesehen und wandte sich nun an die Anwesenden.

Das Leid der armen Ghini vermag ich nicht zu lindern, aber erlaubt mir wenigstens, mich um eure Wunden zu kümmern, so weit es in meiner Macht steht.

Viel zu tun hatte er allerdings nicht, nur der Mönch schien vom Kampf gegen die Ratten noch etwas mitgenommen zu sein. Ein kurzes Gebet des Klerikers, und die Wunden schlossen sich wieder, so dass nur eine kreisrunde Narbe zurückblieb. Kieron blickte Stedd ausdruckslos an.
Als wäret Ihr von der Sonne gekennzeichnet. Kommt morgen zu mir, wenn Ihr ausgeschlafen habt, ich glaube, ihr werdet meine Hilfe benötigen, und ich habe einige Fragen an Euch.

In diesem Moment kamen Ugnor und Durmain zur Tür hinein, den schweren Tresor zwischen sich, und Durmain mit einem großen Bündel auf seinen breiten Schultern. Kierons Aufmerksamkeit wandte sich sofort dem Halbork zu, und auch dieser kam in den Genuss der Heilzauber des Priesters. Durmain blickte sich um.

Wo ist Ghini? Ich hab zwar zu Ugnor gesagt, das Zeug aus der Mühle würde Euch zustehen, aber natürlich ist das nicht meine Entscheidung, sondern die der Hauptmännin?

Du hast recht, Durmain, die Sachen gehören ihnen. Ghini war wieder da und blickte mit steingemeisseltem Gesicht zu dem Wirt hin.
Ihr Eingreifen für den Baron und der Mord an Audhild beweisen, dass sie nicht mit den Verbrechern im Bunde sind. Wer weiss, vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn ich ihnen schneller geglaubt hätte. fügte sie leise hinzu.

Die Moradinstochter ist tot? Betroffen blickte Kieron zu den anderen hin.

Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #353 am: 17.12.2006, 02:08:14 »
Naoko nickte betroffen. "Ermordet von jener Frau, deren Leiche nun dort draußen liegt."

Er gab Jonatos den Zettel, zuckte mit den Schultern und sagte: "Dort steht nur Kauderwelsch. Sicher eine Art Geheimschrift."

Zu Ugnor: "Was ist das für eine Kiste?" Er betrachtete sie neugierig.
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Ugnor

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« Antwort #354 am: 18.12.2006, 11:04:26 »
Ächzend setzte Ugnor den Tresor ab. Er atmete tief durch bevor er Naoko antwortete.

Keine Ahnung, aber vielleicht  etwas Wichtiges...und hoffentlich Wertvolles. Vielleicht auch etwas, das dem Baron endlich den Kampf gewinnen läßt, der in seinem Körper stattfindet. Laßt es uns so schnell wie möglich herausfinden, sagte er mit einem Schulterzucken.
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #355 am: 18.12.2006, 20:44:15 »
"Haben wir keinen Schlüssel für den Stahlschrank bei Clothen gefunden? Unter Umständen müssen wir in der Mühle noch einmal alles durchsuchen. Oder wir wenden uns einen guten Schlosser. Aber jetzt lasst uns ersteinmal ruhen. Viel ist an diesem Abend geschehen. Wir haben mit Audhild eine wunderbare, warmherzige Freundin verloren.

Morgen werden wir dem "Kreis" wieder zur Leibe rücken doch jetzt lasst uns schlafen so gut wir es vermögen. Außer ihr schaft es diesen Tresor mit Gewalt oder auf andere Weise auf der Stelle zu öffnen."


Jonatos kann sich während dieser kleinen Ansprache kaum konzentrieren. Seine Augenlieder werden ihn schwer Hinzu kommt, dass die Freude über die gefundenen magischen Gegenstände kaum die Trauer um Audhild aus seinem Herzen vertreiben kann.
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #356 am: 19.12.2006, 22:34:29 »
Ich hab  tatsächlich einen Schlüssel bei Clothens Leiche gefunden , der könnte sogar passen, wenn ich mir das Schlossdes Tresors so anschaue.

Durmain fingerte einen langstieligen Schlüssel aus seiner Tasche und steckte ihn  in das Schloss des Tresors, um ihn versuchsweise hin-und her zu drehen. Ein Klicken, dann begann er humorlos zu grinsen. Passt.

Die Tür ging auf und Jonah, der Waffenmeister des Barons, trat ein. Seine Augen waren leicht gerötet und seine Stimme kratzte, als er sich an die Anwesenden wandte.

Das Feuer ist gelöscht, sah schlimmer aus, als es ist. Eure Zimmer haben nichts abbekommen, also wenn ihr schlafen wollt, steht dem nichts im Wege.

Sein Blick wanderte zu Kieron.
Ich hab Audhild im Tempel auf dem Altar aufgebahrt. Dachte, es wäre nicht mehr als recht, sie auf Stein zu legen, wo sie doch glaubte, dass...

Der Priester nickte bedächtig.
Du hast recht getan. Sie entstammte dem Felsen, und liegt dort sicher lieber als auf Holz. Und die Herrin Feuerhaar wirds nicht übel nehmen, auch diejenigen, die ihre Heimat in den lichtlosen Tiefen haben, sind dennoch ihre Kinder. Ich werd mich sofort darum kümmern. Ihr aber, wandte er sich an die Helden, solltet wirklich die Gelegenheit nutzen, euch auszuruhen. Ich denke tatsächlich, dass der Baron bis zum Morgen erwachen wird, und sicher wird er euch gerne sehen wollen, wenn er von eurem tapferen Eingreifen erfährt.

Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #357 am: 20.12.2006, 18:19:26 »
Der Sonnenelf nikte Kieron zu. Gut, dass Audhild zunächst eine angemessene, wenn auch nur vorläuige Ruhestätte gefunden hatte. Jetzt wandt sich seine Aufmerksamkeit Durmain zu.

Jonatos war zwar von den Anstrengungen des Tages erschöpft und sehnte sich nach einer Meditationspause, doch nun war seine Neugier geweckt. Mit der ihm eigenen Anmut, glitt er an Durmaines Seite und spähte in den kleinen Stahlschrank. Welche Geheimnisse er wohl barg?
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #358 am: 20.12.2006, 21:07:13 »
4 Phiolen einer dunklen, zähflüssigen Flüssigkeit waren in ein Ledersäckchen gebunden im unteren Regal des Tresors verstaut. Eine kleine Geldschatulle war randvoll mit  leuchtenden Goldmünzen. Ein weiterer Beutel enthielt ebenfalls Münzgold. Und in einem dritten Säckchen befand sich neben einigen Edelsteinen und einigen Platinmünzen eine Notiz, auf der bis ins Detail größere Warenmengen und die dafür erhaltenen Erträge aufgelistet waren.

Durmain, der neben Jonatos stand und diesem neugierig über die Schulter schaute, wurde weiß vor Zorn, als er die Liste überflog.

Das ist ja...Das sind genau die Waren, die Erythorn damals hierhertransportierte, und für die Clothen mich als Dieb anschwärzen wollte. Dieser Schuft!

Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #359 am: 21.12.2006, 13:44:52 »
Endlich zog sich der Schleier der Intrigen, die Clothen umgaben wie eine schwarzer schwerer Brokat, etwas auseinander.

Schön, wir haben also die Beweise für Clothens Dummheit, Rufmord nicht gut vertuschen zu können aber verzeih Durmain, das ist jetzt nicht wichtig. Jonatos, ist von Fläschchen da irgendwas Nützliches dabei, das den Baron wieder ansprechbar macht?Ghini sollte sich das alles hier auch ansehen. Bei aller Trauer sollten wir uns doch darauf konzentrieren, jeden einzufangen, der mit Marela unter einer Decke stecken könnte und noch hier im Ort anwesend ist.
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