Während sich Kiran zwischen wilden Schlägen irgendwie aufzurappeln versucht, kommt die Khoranerin von hinten angerannt, macht einen großen Satz und landet auf dem Rücken des Wächters. Die wild arbeitenden Flügel rauben ihr kurz fast die Balance, doch geschickt wie sie ist, nutzt sie eine Schwinge sowie ihren niedergefahrenen Dolch als Halt, um sich weiter hochzuarbeiten. Die Stiche in den Rücken bemerkt die Bestie in seiner Rage auf Kiran kaum, doch nach eins, zwei kletternden Schritten ist sie da, wo sie hin will und sticht in den Hals - immer und immer wieder. Der Wächter schnattert und gurgelt in schriller Tonlage und lässt von dem Bhanragi ab. Es kostet ihn wenig Mühe, die leichte Frau zu packen und abzuwerfen, doch als er es tut, sprudelt bereits im Herzschlag pumpendes Blut aus einer mehrfach aufgeschlitzten Kehle. Yalena landet im Staub und sieht, wie sich die Kreatur torkelnd auf sie zu bewegt - dann erreicht Einar sie Szene und fliegt mit dem Schwung seiner Axt geradezu in das Monster hinein. Inzwischen ist es derlei ausgeblutet, dass der Tharagier kaum mehr Widerstand erfährt. Er schlägt tiefe Kerben in den Leib, wie in einen zu fällenden Baum, trennt einen der muskulösen Flügel ab und schmettert einen letzten Hieb in den zu Teilen gepanzerten Schädel. Als die Kreatur sterbend auf dem Platz liegt, reckt sie den Arm ein letztes Mal in Richtung der Säule, auf die sie die erbeuteten Steine abgelegt hatte. Dann erlischt das ihr verbliebene Auge und sie ist tot.
Es dauert nur wenige Sekunden, bis der Leib des Wächters zu einer Art unnatürlichen Stein erstarrt - genau wie zu Beginn, bevor Einars Steinwurf die Kreatur aus diesem Zustand geweckt hatte. Das schwarze, teerartige Blut gerinnt sofort zu einer harten Kruste. Die graue Steinhaut bildet Risse und bricht schließlich auf. Als könnten die drei dabei zusehen, wie sich ein Kadaver im Zeitraffer zersetzt, erblicken sie mit Erstaunen, dass das unzeifelhaft mit Magie verwobene Wesen in seine Bestandteile zerfällt. Nach diversen Minuten verbleibt nur noch eine undefinierbare Form aus verklumpter Asche, die von Wind und Wetter wohl rasch in alle Richtungen zerstreut werden wird...