Auf dem verbotenen Berg, tief in der Stadt ohne Namen, endet eine weitere Nacht. Einar, Kiran und Yalena machen sich zur Abreise bereit. Nachdem sie am Vortag einen der uralten Dämonenwächter erschlagen haben, die restlichen Regenbogensteine fanden und damit den Hort von Kwalu öffnen konnten, scheint das Glück wieder in ihre Richtung zu lächeln, denn sie haben reiche Beute gemacht - mehr als sie je mit sich herumtragen könnten! Ein Großteil liegt daher wild verstreut vor dem nun wieder versiegelten Steintor des magischen Gebäudes, doch bereits mit dem, was sie sich eingesteckt haben und mit sich führen wollen, ließe sich für einige Zeit ein sehr gutes Leben führen - vorausgesetzt sie kommen heil von den Silberinseln herunter. Bevor sie allerdings dieses Problem angehen, gilt es, die sieben magischen Steine zu vernichten, die an vielem Unheil hier verantwortlich zu sein scheinen; ihr Schwur gegenüber dem Barana-Schamanen Batutu bindet sie an diese Tat, ebenso wie ihre mehr oder weniger vorhandene Ehre.
Obgleich Einar gut einen halben Tag lang versucht hat, die Augen zuzubekommen, haben ihn seine steten Albträume keine Ruhe gelassen. Immer wieder träumte er Bruchstücke aus den in der Spiegelkammer erlebten Visionen, diesmal jedoch verzerrt und um unerklärliche Schrecken angereichert. Realität, Traum und Vision vermischten sich zu einem Ganzen, bis er glaubte, irgendwann den Verstand zu verlieren. Alle gefundenen Schätze der Welt werden ihm diese Qual nicht nehmen können. Was lässt sich nur gegen diese Träume unternehmen?!
[1]Gemeinsam mit Kiran und Yalena nimmt der Nordmann missgelaunt ein kleines Frühstück ein; während Yalena von ihrem Gekochten probiert, verzehren er und der Bhangari die letzten Reste der am Vortag erlegten Raubtiere, bevor das Fleisch schlecht werden kann. Kiran wirft Anisha die Knochen zum Abnagen hin, doch der große Warg wird sich im Laufe des jungen Tages noch etwas reißen müssen, um seinen mächtigen Hunger zu stillen. In mittlerweile geübter Routine packen sie ihre Sachen zusammen, löschen das Feuer und treten den Rückweg an. Die Ruinen der Stadt sind gewaltig und verzweigt, doch die gepflasterte Hauptstraße ist ein sicherer Orientierungspunkt und so wandeln sie auf ihren Steinen zurück zum großen Torhaus, welches sie nach einigen Stunden auch ohne Zwischenfall erreichen. Es ist noch immer vom Ruß ihres Feuers geschwärzt, denn es hat seither nicht mehr geregnet. Die ehemals bekämpfte Pflanze ist scheinbar nicht wieder zurückgekehrt und der Durchgang hinaus ist frei.
Als der Morgen endet, haben sie die Stadt hinter sich gelassen, befinden sich auf dem Abstieg und sind mittlerweile wieder in dichtem Dschungel unterwegs. Sie wollen ihren Weg zu jenen Aussichtspunkt zurückverfolgen, an dem sie Tage zuvor das Schiff in der Ferne erspähten, um dort die Abzweigung nach Westen einzuschlagen. Da ihnen die Wasservorräte knapp werden, beschließen Einar und Yalena für die Suche nach einer Quelle einen Umweg in die Gebiete jenseits ihres Trampelpfades.
[2] Kiran gibt ihnen seinen Trinkschlauch mit und wandert mit Anisha voraus, um am angestrebten Ziel ein Lager vorzubereiten. Als er die Stelle erreicht, hält er kurz nach dem Schiff Ausschau, doch der Himmel ist bewölkt und die Sicht zu stark eingeschränkt. Ob es noch immer dort ist und sie mitnehmen könnte? Mit diesem und ähnlichen Gedanken macht er sich an die Arbeit - leider mit nur mäßigem Erfolg.
[3] Er entflammt ein kleines Lagerfeuer und errichtet einige äußerst simple Unterkünfte, die der Gruppe keinerlei Bequemlichkeit bieten dürften. Anisha hat er zwischenzeitlich ziehen lassen, als ihr Jagdtrieb - und vermutlich gewachsener Hunger - sie in die Tiefen des Dschungels zog. So wartet er allein und angespannt auf die Rückkehr seiner Gefährten...