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Autor Thema: Hinauf in den Kessel  (Gelesen 31316 mal)

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Jebeddo

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Hinauf in den Kessel
« Antwort #75 am: 12.10.2005, 15:04:28 »
 "Es tut mir leid, aber Ruphus muss sich erst einmal von seinen Wunden erholen. Er war so voller Tatendrang, dass ich ihm einen starken Beruhigungstee kochen musste, damit er endlich schlafen kann. Ihr müsst wissen, Ruphus ist von Anfang an dabei, die Entführten zu suchen. In den letzten Wochen hat er kaum noch Schlaf gefunden. Aber was rede ich, das hilft Euch natürlich nicht weiter. Einen Moment, ich setze ein Schreiben auf, dass Euch autorisieren sollte."

Jenya ließ sich Pergament und Feder bringen und setzte ein Dokument auf, welches sie daraufhin mit ihrem Siegelring beglaubigte. Dann schob sie es zu den Charakteren. Der Text lautete:

Ich, Jenya Urikas, amtierende Hohepriesterin der Kirche St. Cuthberts in Cauldron, erteile hiermit dem Träger dieses Schreibens die Vollmacht, im meinem Namen in Bezug auf die Entführungsfälle der vergangenen Zeit zu ermitteln.

Gezeichnet Jenya Urikas

Richard de Feltre

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Hinauf in den Kessel
« Antwort #76 am: 12.10.2005, 15:21:09 »
 'Schlösser sind die Schlüssel...Schlösser sind die Schlüssel...?'
Richard de Feltre dachte angestrengt nach, das war eigentlich nicht so seine Stärke sich in Gedanken irgendwelchen geistig schwerwiegenden Problemen hinzugeben, aber zum Wohle der Kinder probierte er es.
"Kennt sich jemand von euch mit Schlössern aus? Also die Schlösser, womit man sein Eigentum sichert? Wenn das die Lösung ist? Vielleicht sollten wir uns das Schloss am Waisenhaus mal genauer anschauen?"
Warf der Pelorgläubige in den Raum, als er zielstrebig das Schriftstück der Hohepriesterin an sich nahm.
Während seine Gefährten möglicherweise darauf regierte, also auf seine Frage, blickte Richard sich noch einen Augenblick gedankenverloren im Tempel um, denn im Moment viel ihm nichts weiter ein.
Unendliches vermag die Sonne über die Erde und über die Gemüter. - Jeremias Gotthelf

Armut ist wie ein Löwe - kämpfst du nicht, wirst du gefressen. - Sprichwort der Haya

Keledorn

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Hinauf in den Kessel
« Antwort #77 am: 12.10.2005, 15:27:47 »
 Ich denke, dass ich in meiner Ausbildung Grundkenntnisse hinsichtlich von Schlössern erworben habe. Ich schlage vor, dass wir uns zum Waisenhaus begeben und dort weitere Untersuchungen anstellen.

Klarabella

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Hinauf in den Kessel
« Antwort #78 am: 12.10.2005, 15:31:30 »
 Es hatte den Anschein, als würde die ganze Unterhaltung an Klarabella vorbeigehen. Nachdem sie alle Speisen einmal probiert hatte, konzentrierte sie sich auf das, was ihr am besten schmeckte und schaufelte ohne große Hast aber auch ohne Unterbrechung Unmengen davon in sich hinein. Erst, als entführte Handwerker erwähnt wurden, merkte sie auf. "Handwerker braucht man zum bauen. Wasch für Handwerker fehlen?"

Jebeddo

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Hinauf in den Kessel
« Antwort #79 am: 12.10.2005, 15:40:51 »
 "Nur einige der Entführten waren Handwerker. Wir haben auch schon versucht, eine Verbindung herzustellen, sind aber geschietert. Soweit ich weiß, war ein Alchimist, ein Kerzenzieher, ein Juwelierlehrling, ein Stellmacher, ein Häuter und ein Schuhmacher unter den Handwerkern. Aber es wurden auch totale Versager entführt, oder auch ein Rechtsanwalt, Prostituierte und sogar ein Barkeeper. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, bei welchem Projekt man solche Arbeitskräfte einsetzen könnte."

Klarabella

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Hinauf in den Kessel
« Antwort #80 am: 12.10.2005, 16:00:42 »
 Die Halborkin schien angestrengt zu überlegen, zuckte dann aber nur mit den Schultern. "Wir bescher gleich gehen." Geräuschvoll schob sie ihren Stuhl nach hinten und bewegte sich in Richtung Tür.

Natalia Khementhári

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Hinauf in den Kessel
« Antwort #81 am: 12.10.2005, 17:14:50 »
 Ja ich denke wir sollten unseren Gegnern keinen weiteren Vorsprung geben. Ich kriege langsam Lust diesen halben Zwerg zu vierteln.

Jebeddo

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Hinauf in den Kessel
« Antwort #82 am: 12.10.2005, 17:54:14 »
 Nachdem sie sich von Jenya verabschiedet hatten, brachen die frischgebackenen Ermittler zu ihrem ersten Tatort, dem Waisenhaus in der Laternenstraße, auf. Der Regen hatte vorerst aufgehört und hin und wieder brache der strahlende Mond durch die Wolken und brachte die Pflasterstraßen zum Glänzen. Nach einiger Zeit erreichten sie das Waisenhaus, ein altes, unverputztes Bauwerk aus Vulkanstein, dessen wenige, verrammelte Fenster nur wenige Lichtstrahlen nach draußen ließen. Vor der eichenen Eingangstür hielt ein bulliger Halb-Ork Wache. Als sich die Gruppe dem Waisenhaus näherte, sprang er auf und hob einen Knüppel. Nervös rief er:

"Wer seid Ihr und was wollt Ihr hier?"

Klarabella

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Hinauf in den Kessel
« Antwort #83 am: 12.10.2005, 22:30:21 »
 "Wir ermitteln wegen Entführungen. Der da hat Zettel." Klarabella zeigt auf den Paladin. "Wo du gewesen um... ähm... Wann Kinder verschwunden?" Etwas ratlos zupfte sie an ihren Haaren und blickte fragend in die Runde.

Keledorn

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Hinauf in den Kessel
« Antwort #84 am: 12.10.2005, 23:32:42 »
 Keledorn hält sich im Hintergrund und beobachtet unauffällig, ob ihnen jemand gefolgt ist.

Jebeddo

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Hinauf in den Kessel
« Antwort #85 am: 13.10.2005, 08:15:44 »
 Keledorn konnte niemanden ausmachen, der ihnen folgte. Überhaupt schienen die Straßen wie ausgestorben, sodass sich ein möglicher Verfolger wohl kaum in Menschenmengen verstecken konnte.

Als Richard ihm das Dokument zeigt, studiert er es mühsam. Erst jetzt fiel auf, das eines seiner Augen nicht echt sondern ein Glasauge war. Dann nickt er kurz. "Wir sind das schon gewohnt, gerade eben erst sind die Ermittler des Lordbürgermeisters gegangen. Kommt doch herein, die Kinder könen heute nacht sowieso nicht schlafen. Ich bin hier nur der Hausmeister, aber sprecht doch mit der Rektorin, sie wird Euch alles erzählen. Ich für meinen Teil habe geschlafen und wurde erst geweckt, als man die Entführungen benmerkt hatte."

Er führte die Abenteurer herein und stellte sie der Rektorin vor, einer streng dreinblickenden Halblingsdame in den besten Jahren.

"Noch mehr Ermittler! Erst die Stadtwache, dann diese Halb-Elfen und jetzt Ihr! Nun gut, dann fragt mich, ich werde antworten."

Natalia Khementhári

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Hinauf in den Kessel
« Antwort #86 am: 13.10.2005, 08:47:22 »
 Merkt auf. Noch mehr Ermittler. Hmm ich frage mich ob die Gegenseite auch welche geschickt hat oder schicken wird um Spuren zu vernichten. An die Rektorin gerichtet? Wer waren diese Halbelfen?

Richard de Feltre

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Hinauf in den Kessel
« Antwort #87 am: 13.10.2005, 13:48:07 »
 Richard war zufrieden damit, dass sie eingelassen wurden. Er nickte dem Halbork zu, schenkte ihm sonst aber keine weitere Beachtung, er würde sicherlich nur die Aufmerksamkeit von Klarabella erringen.
Richard stellte sich neben Keledorn und nickte ihm zu.
"Ihr hab während eurer Ausbildung mit Schlössern aller Art zu tun gehabt. Ich glaube es ist jetzt an der Zeit zu überprüfen, ob ihr ein gelehriger Schüler ward.", sagte Richard zu Keledorn und lächelte leicht.
Dann hörte er der Halblingsdame zu.
"Wer arbeitet ihr sonst noch alles, außer eurem Hausmeister und euch, werte Dame?", stellte Richard die erste Frage, die ihm einfiel und warf noch eine zweite hinterher.
"Und keiner hat auch nur ein bißchen bemerkt?"
Richard mochte gar nicht glauben, dass man so leicht Kinder stehlen konnte...oder daran denken, wie ausgefuchst die Entführer waren, wenn niemand auch nur ein wenig mitbekam...
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Eladin Irenkoss

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Hinauf in den Kessel
« Antwort #88 am: 13.10.2005, 14:54:15 »
 Wir sollten vorsichtig vorgehen, wer weiß vielleicht steckt sogar die Rektorin mit unter der Decke, wie sollte man sonst Kinder unentdeckt entführen. Ich werde mich hier mal genauer umsehen...Wie viele Türen, müsste man wohl passieren, um in den Schlafsaal zu kommen? Sind Fenster im Schlafsaal und wer hält die Nacht über Wache?

Zeigt uns doch erst mal den Schlafsaal, dann werden wir weitersehen. Sagt wer waren noch gleich die anderen Ermittler un wo finden wir sie?

Vielleicht habe sie ja noch Hinweise, die uns weiterhelfen könnten...
 

Jebeddo

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Hinauf in den Kessel
« Antwort #89 am: 13.10.2005, 16:53:15 »
 "Wartet, ich habe ihre Namen notiert..." Sie kramte in ihren Hosentaschen und zog kurz darauf einen kleinen Fetzen Papier hervor. "Ah hier... sie hießen Fario Ellegoth und Fellian Shard. Ihr könnt sie vermutlich in der Stadthalle finden, da sie für den Lordbürgermeister arbeiten."

Als sie die Frage des Paladins hörte, kniff die Rektorin wütend ihre Augen zusammen und antwortete gereizt: "Glaubt mir, keiner von uns hat etwas mit diesen Entführern zu tun. Ihr seid vielleicht noch neu hier, aber diese Entführungen sind in letzter Zeit hier fast die Regel geworden. Wenn Ihr mich fragt müssen es geisterhafte Wesen sein, denn nie wurden Spuren eines gewaltsamen Eindringens gefunden. Aber um auf Eure Frage zurückzukommen: hier arbeiten und wohnen noch der Zwerg Jaromir Kupferbart, unser Gärtner, unsere Krankenschwester Neva, den Koch Temar Flagonstern und den Lehrer Willow Atherfell. Ihr könnt sie gerne alle befragen, aber sie werden Euch alle die Wahrheit erzählen, nämlich dass kein Geräusch zu hören war. Nicht einmal die anderen Kinder im Schlafsaal haben etwas bemerkt!"

Kurz darauf führte sie die Neugierigen in den karg eingerichteten Schlaafsaal und erklärte, dass über die schmalen, verglasten Oberlichter wohl kaum jemand eingedrungen sein kann. Außerdem betonte sie, dass sie sowohl die Vorder-, als auch die Hintertür jeden abend absperrt. Die Schlösser waren unversehrt und verschlossen, als sie das Verschwinden der Kinder bemerkte.

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