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Autor Thema: Kapitel 1 - Das Depot  (Gelesen 69805 mal)

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Naoko

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #750 am: 03.09.2006, 10:01:37 »
"Aber, aber junge Frau! Ich bin doch kein Monster. Ich bin ein Hin."

Naoko musste ein bisschen schmunzeln, wurde dann aber wieder ernst als er Stedd berichtete: "Es soll sehr schlecht um ihn stehen. Hier habe ich einige Heilkräuter, die uns hoffentlich helfen werden, den Baron bis morgen vor weiteren schädlichen Wirkungen des Giftes zu schützen."
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Veleri

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #751 am: 03.09.2006, 10:16:01 »
Veleri nimmt unterdessen die kleine Dena tröstend auf den Arm.
"Siehst du kein Monsterhase. Nur ein Hin.
Die sind harmlos.
Die rennen immer nur hin und her, fallen dann mal hin, meist auf den Hintern, deshalb sehen die hinterher ja auch so komisch aus. Und jetzt ist eben einer mal zu dir hinüber gerannt. Also keine Angst, die sind nicht hinterhältig.
Der wird uns ja auch nicht dran hindern weiter zu spielen, oder?"

Veleri grinst fröhlich
"Also, ich hab dich gefunden. Soll ich mich jetzt verstecken?"
I see with bleeding eyes
I carry the world on my shoulders

Ugnor

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #752 am: 03.09.2006, 10:44:34 »
Ugnor wollte schlafen gehn, es gab nichts für ihn zu tun, Audhild kümmerte sich um den Baron, und was sie nicht vermochte, konnte er schon gar nicht.

Wo gibt es hier ein Bett?
Vorurteile sind Meinungen ohne Urteile

Stedd Dragonrock

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #753 am: 03.09.2006, 12:31:02 »
Daß es dem Baron schlechtging, wollte Stedd nicht gefallen, aber er hoffte natürlich immer noch, daß es Audhild und Naoko gelingen würde, ihn zu heilen.

Als der Mönsch hörte, wie Veleri das kleine Mädchen beruhigte, mußte er mit aller Mühe ein Lächeln unterdrücken. Nur mit äußerster Selbstbeherrschung gelang es ihm, sich nichts anmerken zu lassen. Was für eine ungewöhnliche Frau!
Was uns nicht tötet, macht uns nur härter!

Naoko

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #754 am: 03.09.2006, 12:59:11 »
Naoko war angesichts der äußerst merkwürdigen Ausführungen Veleris ein wenig perplex und wusste nicht ob er sie belehren oder ignorieren sollte. Schließlich sagte er einfach: "Nein, das wird er nicht. Spielt ihr ruhig weiter."

Dann wandte er sich schon wieder zum Gehen, drehte sich aber nochmal zu den beiden Mädchen um und fügte hinzu:

"Vielleicht ist Euch die Bezeichnung 'Halbling' für mein Volk geläufiger. Genauer gesagt nennt man uns sogar 'Geisterhafte'." Naoko machte eine gruselige Grimasse und formte die Hände zu Klauen. Dann brach er in schallendes Gelächter aus und trottete kopfschüttelnd zurück zum Anwesen Jerns.
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #755 am: 04.09.2006, 13:46:02 »
Da sie heute wohl nichts mehr unternehmen konnten, ging Stedd zu Jern, um sich etwas zu essen geben und sich anschließend einen Platz zum Schlafen anweisen zu lassen.
Was uns nicht tötet, macht uns nur härter!

Yuki

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #756 am: 04.09.2006, 18:53:01 »
"Na gut, Du kannst ja schonmal schlafen gehen." erwiderte Yuki dem Halbork ein wenig enttaeuscht. "Wir werden dann mal sehen, ob wir etwas finden."
Yuki war noch viel zu munter um jetzt schon schlafen zu gehen.
Die Nacht hat doch gerade erst angefangen.
Und so ging es mit Jonatos loss, um eine Schenke oder etwas Aehnliches zu finden. Ein Gasthaus fanden sie auch bald, in welchem Yuki direkt auf einen groesseren Tisch in der Ecke zusteuerte, an dem noch nicht viele Andere sassen.
"Bestell Dir alles, was Du willst!" forderte es den Sonnenelfen auf "Zweimal! Ich nehme alles, was Du auch nimmst."
Gespannt wartete es ab, wofuer sich der Magier entscheiden wuerde.
Time I am, destroyer of the worlds, and I have come to engage all people. With the exception of you, all the soldiers here on both sides will be slain.
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Jonatos Norrel

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #757 am: 04.09.2006, 19:08:11 »
"Wirt bringt uns von eurem besten Wein."

Jonatos war ihr Ausflug in diesen Schankraum ein wenig peinlich. Während Audhild und Naoko um das Leben des Barons rangen, saßen Yuki und er hier. Allerdings war dieses kleine Wesen viel zu interessant, um die Chance zu einem Gespräch ungenutzt verstreichen zu lassen.

"Erzählt mir noch einmal diese Sache mit Ugnor. ihr könnt fliegen? Und Ugnor hat es euch beigebracht?"
Magic Missile against the darkness!

Yuki

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« Antwort #758 am: 04.09.2006, 20:13:51 »
Von dem besten Wein? Aha! Da bin ich ja mal gespannt.
Auf Jonatos' Frage antwortete Yuki: "Ja. Also nein. Also bis jetzt konnte ich das noch nicht." Verlegen blickte es auf seine Finger. "Ich bin jetzt schon ueber ein Jahr erwachsen, aber ich habe das Fliegen noch nicht lernen koennen. Irgendwie hat Ugnor das geschafft, dass ich das jetzt doch kann. Ich weiss selbst nicht wie."
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Jonatos Norrel

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #759 am: 04.09.2006, 20:37:03 »
Wahrscheinlich hat sie im Gefecht dazugelernt, hierbei Ugnor an ihrer Seite gehabt und verknüpft nun beide Ereignisse in einer für Kurzlebige typischen Art und Weise.

Jonatos beugte sich, während sie auf ihre Bestellung warteten, etwas vor und überhäufte Yuki mit Fragen:

"Können alle Wesen deiner Art fliegen. Welche sonstigen - möglicherweise magischen- Fähigkeiten habt ihr? Eure Magie auf dem Schlachtfeld war ja beeindruckend. Ist Magie bei allen deines Volkes verbreitet?"

Unter Umständen war die Gattung, der Yuki angehörte, in Silbrigmond völlig unbekannt.

Ob ich hier ein Einmachglas bekommen könnte. Mystra soll verhindern, dass Yuki etwas zustößt. Aber nur für den Fall aller Fälle....
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Yuki

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #760 am: 04.09.2006, 20:55:30 »
Durch Jonatos' ploetzliches Interesse an ihm war Yuki zwar ein wenig irritiert, aber andererseits war dieser lustige Elf eine gute Ablenkung von den derzeitigen Problemen. Ausserdem tat es gut, sich jetzt mit irgwendwem zu unterhalten.
"Vielen Dank," welches Schlachtfeld? "aber wie verbreitet die Magie so ist, kann ich nicht genau sagen.  Warst Du nicht mal auf einer Schule? Muesstest Du das nicht eher wissen? Und ja, alle Zwielichter haben Fluegel, aber wenn man Beine hat, muss man doch auch erst einmal laufen lernen, oder? Ansonsten hab ich leider nicht viele Faehigkeiten, aber ich uebe ja noch. Das mit dem Verkleiden zum Beispiel. Das wird man bestimmt noch gut brauchen koennen, glaubst Du nicht auch?"
Jonatos hat recht, wir sollten mehr voneinander wissen.
"Was ist eigentlich mit Dir? Auf welche Schule bist Du gegangen? Koennen alle Sonnenelfen zaubern, so wie Du? Und diese Schriftrollen schreiben? Und diese komischen Zeichen in Deinem Buch lesen? Und welche sonstigen Faehigkeiten - moeglicherweise magische - hast Du denn?"
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Jonatos Norrel

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #761 am: 04.09.2006, 21:16:27 »
"Ich verfüge nur über bescheidene Fähigkeiten und ein wenig Talent. Ich habe eine Akademie der Arkanen künste in Silbrigmond besucht. Die meisten Dinge hat mir aber mein Onkel oder einer seiner Freunde beigebracht. Wir Sonnenelfen sind die wohl talentiertesten Magieanwender Faeruns. Unsere natürliche Intelligenz prädestiniert uns dazu."

Jonatos nahm einen tiefen Schluck, aus dem Becher den der Wirt ihm mittlerweile gebracht hatte. Er stellte ihn zur Seite und fuhr fort:

"Eure Verkleidung bei den Goblins war nicht schlecht. Aber wißt ihr, mit der einfachsten Variante des Selbstverwandlungsspruchs kann man ähnliche Ergebnisse auf einfachere Art und Weise erreichen. "

Jonatos hob seinen mittlerweile leeren Becher, um dem Wirt zu signalisieren, für Nachschub zu Sorgen:

"Eure Fähigkeit zu fliegen, dürfte aber sehr nützlich sein. ihr könnt einen Nahkämpfer schwebend  auf Abstand halten und mit Hilfe magischer Geschosse vernichten!"

Jonatos  gefiel der Gedanke, ein Gefecht so zu führen, sehr gut. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und blickte leicht verträumt in die Ferne...
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Naoko

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« Antwort #762 am: 04.09.2006, 22:48:53 »
Inzwischen hatte Naoko Jerns Haus erreicht und sich von einem Bediensteten zu jenem Raum führen lassen, in dem der Baron lag. Drinnen herrschte gespenstische Stille.

Audhild saß schweigend am Kopfende des Bettes und blickte sorgenvoll auf das schweißnasse Gesicht Joaquins. Als Naoko den Raum betrat, schaute sie kurz auf und er nickte ihr mit ausdrucksloser Miene zu.

Im Flüsterton bat er den Bediensteten, ihm zwei Schüsseln warmes sauberes Wasser zu bringen damit er sich die Hände waschen könne. Dann legte Naokos seinen Rucksack in eine Ecke, zog seinen staubigen roten Mantel und seine Rüstung aus und legte beides daneben. Aus dem Rucksack holte er eine lederne Tasche hervor und legte sie auf einen Tisch an der Wand.

Dann wurde auch schon das Wasser gebracht. Naoko bedankte sich und begann, zuerst die mitgebrachten Heilpflanzen und dann seine Hände und Fingernägel von Staub und Erde zu säubern. Letzteres dauerte eine ganze Weile, denn einige Heilkräuter und -wurzeln hatte er mit bloßen Händen ausgraben müssen.

Er öffnete die lederne Tasche und holte vorsichtig mehrere gläserne Becher und Kolben sowie einen Mörser und Stößel und andere Utensilien hervor, die allesamt sorgfältig in große braune Laubblätter eingewickelt waren und bei genauerer Betrachtung uralt wirkten.

Dann machte sich Naoko an die Arbeit und er war wie in Trance. Mit hundertfach geübten Bewegungen zerkleinerte er in Windeseile die Wurzeln und Blätter, vermegte sie in genau bemessenen Verhältnissen zu Tränken oder Pasten und köchelte über einer kleinen Flamme eine Blütenessenz, deren Duft bald darauf den gesamten Raum erfüllte und - da war sich Naoko sicher - die bösen Geister vertreiben würde, die von dem Baron Besitz zu ergreifen versuchten.
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Yuki

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #763 am: 05.09.2006, 10:46:45 »
Skeptisch schnupperte Yuki zuerst an dem Wein, den man ihm brachte und legte den Kopf nach rechts. Dann nippte es kurz daran und verzog das Gesicht.
Puh, das soll der beste Wein sein, den die hier haben? Der scheint mir ein bisschen zu alt geworden zu sein.
Es hatte schon haeufiger Wein probiert und dabei festgestellt, dass dieser meistens verdorben war. Manchmal schien er sogar mehrere Jahre alt zu sein. Um nicht unhoeflich zu wirken trank es dann doch mit kleinen Schlucken weiter und lauschte dabei Jonatos' Worten.
"Danke." freute sich Yuki ueber das Lob seine Verkleidung betreffend "Aber von diesem Selbstverwandlungsspruch habe ich noch nie gehoert. Wie geht der? Kannst Du mir den vielleicht beibringen? Lernt man sowas alles auf Deiner Schule?"
Als der Wirt kam, um Jonatos seinen naechsten Becher zu bringen, stuerzte es mit einem Zug seinen restlichen Wein hinunter.
"Koennte ich wohl einen Becher Milch bekommen?" fragte es, nachdem es wieder zu Atem gekommen war. Dann wandte es sich wieder an Jonatos:
"Allerdings moechte ich gar niemanden vernichten. Wieso sollte ich so etwas tun wollen?"
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Ugnor

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« Antwort #764 am: 05.09.2006, 20:41:52 »
Ugnor wartete darauf, daß der Diener Jerns wieder zu ihm kam und ihm ein Nachtlager zuwies.
Er wartete nun schon eine Weile und wurde - wie immer- ungeduldig.

Wieso dauert denn das so lange? Ich könnte hier an der Wand einschlafen.
Er musste innerlich schmunzeln, als er den Gedanken weitersponn und daran dachte, daß ein Diener vor Schreck ein Tablett mit lautem Geschepper fallen lies, als er einen an die Wand gelehnten Halb Ork im Anwesen schnarchen sah.

Hmpf, na dann eben nicht...

Er dachte daran, daß Yuki etwas enttäuscht klang, als er sich entschloß zu Bett zu gehen.

Einen neuen Freund enttäuscht man nicht. Soll der Laufbursche von jern bleiben, wo der Pfeffer wächst.

Ugnor verließ das Anwesen Jerns und suchte ein Gasthaus.

Entweder was zu trinken oder ein Bett, doch wenn eins von beiden nicht schnell zu finden ist...
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