Veleri zeigte mit teuflischem Grinsen ihre Zähne. "Jaaa, endlich!!" Sich die Lippen leckend sprang sie nach vorn neben Stedd und überlegte, ihre Schwertlanze unruhig hin und her schwingend, welchen der kleinen Biester sie als erstes zerfetzen sollte.
Diese Frage wurde schneller als erwartet beantwortet, als einer der Goblins die Umzingelung der Gestalt auflöste und direkt auf den Mönch zuraste. Veleri schlug zu, doch geschickt duckte sich ihr Gegner unter ihrer Lanze hinweg... und rannte direkt in einen Schwinger Stedds, der nur auf eine solche Gelegenheit gewartet hatte.
KI-AY! Mit dem Kampfschrei seines Ordens warf Stedd sich dem Goblin entgegen und verpaßte ihm einen Schlag gegen den Kehlkopf. Schwer getroffen taumelte der Goblin zurück.
Stedd ging zurück in Kampfstellung, als ein plötzlicher Schmerz seine Schulter durchzuckte, aus der plötzlich ein Wurfpfeil ragte. Er hatte den Goblin am Waldrand vergessen, der sich diese Chance zunutze gemacht hatte.
Während zwei der anderen Goblins etwas vorsichtiger dem Beispiel ihres Anführers folgten und sich ihren unverhofften gegnern näherten, bewegte sich Ugnor zur Seite, um eine günstigere Angriffsposition zu gewinnen. Er hatte kaum die Warnung von Stedd gehört, da lief er so, daß er meinte, alle Gegner sehen zu können. Der, der auf Stedd geschossen hatte würde sein blaues Wunder erleben. Mit beiden Händen umklammerte er fest die Axt und versuchte den Gegner ausfindig zu machen, um ihn in einem Ansturm niederzustrecken.
Ihm auf dem Fuße folgte das kleine Yuki, das eine Lücke abwartete, um dann einen schnell geschleuderten Stein zwischen Ugnor und dem Mönch hindurch abzuschießen. Ein wütender Aufschrei verriet den Treffer, und aus einer Schramme am Hals des ansonsten unbeeindruckt wirkenden Goblins, begann Blut zu fließen.
Jonatos Norrel, so hieß die bisher umzingelte Gestalt,der bereits mit seinem bedauerlich kurzem Leben abgeschlossen hatte, faste beim Eintreffen der Fremden neuen Mut.
Jetzt nur durchhalten, bis sie mit dem Abschaum aufgeräumt haben.
Als sich die drei Goblins von ihr lösten, führte sie hinter dem letzten einen wütenden Hieb hinterher, der leider ins Leere ging. Der vierte Goblin nahm die Gelegenheit wahr, um sie im Rücken anzugreifen. Doch Gedankenschnell fuhr der Elf, denn darum handelte es sich bei der Gestalt, herum und wehrte den Hieb mit einem Ende seines beidhändig geführten Kampfstabs ab, um dann ihrerseits mit dem anderen Ende zuzustossen. Dem hässlichen Knacken von Knochen folgte ein gurgelnder Aufschrei des Goblin, dessen Kiefer nur noch ein Brei aus Blut und Knochensplittern war.