Thema: [Kapitel I] Mulmasters Geissel

[Ninithia Arnise]

Verflucht... dies ist mal wieder einer dieser Tage. Ninithia setzt sich in bewegung, versucht sich hektisch und mit verbissener Miene durch die Menge zu schieben, auf den Wagen zu, dabei nimmt sie wenig Rücksicht auf die vor ihr stehenden. Mit ihrer rechten Hand zieht sie die Peitsche aus der Halterung, zieht sie hinter ihre Schulter. Sie musste diesen Kerl erreichen und ihren Auftrag ausführen, egal was diese Schützen vorhatten.

[Silaril Velegion]

Da der Bastard nicht zur verabredeten Zeit am verabredeten Ort ist, verlässt Silaril die Taverne und wendet sich dem Geschehen da draussen zu. Verärgert über die vertane Zeit, bahnt er sich den Weg durch die Massen, um sich den eliquenten anzusehen. Da beginnen Pfeile zu fliegen. Irgendetwas ist hier faul. Jedenfalls scheint der Kerl da vorne gute Freunde zu haben, oder mächtige Feinde.

Silaril malt sich in Gedanken aus, was er mit Calberos machen würde, weil hier seine Zeit verschwendet hat. Der Elf nähert sich der Henkerstribüne und schaut sich um, schaut sich den Gefangenen an und beobachtet die heranfliegenden Pfeile, um nicht in deren Schussbahn zu landen.

Zwei Augen blicken aus der Dunkelheit auf ihn herab. Es ist nicht gut, dass er hier ist. Zuviel Aufmerksamkeit!

"Ich weiss, mein Freund, ich weiss!"

Er packt sich einen der wirr herum laufenden Menschen. Eine Frau, die gerade eine Peitsche heraus geholt hatte. Hmm, was wollte sie bloß damit?

"Wer ist das da vorn?"

[Haley Moonshine]

Tymora, sei Dank.

Dem Wink des Schicksals folgend versucht sie, den Pfeilen ausweichend und sich anschleichend, sich auf Calebros zu bewegen und zieht dabei einen kleinen Dolch aus ihren Ärmeln.

[Fengir]

Unsicher blickt der Zwerg von seinen Buechern auf. Irgendetwas ist anders ... Er blickt sich in dem kleinen Zimmer des Obergeschosses in der Ochsengrube um, in dem er schon seit einigen Tagen weilt, doch er kann nicht den Grund seines Unbehagens entdecken, so beugt er sich wieder ueber die alten Schriften die er gerade studiert.

Die Historie interessiert ihn mehr als die Exekution eines Menschen. Ueberhaupt hat er fuer die Rechtsauffassung der Menschen hier wenig ueber und meidet solche Ereignisse wo es nur geht. Er kann nicht verstehen was es bringt, einen angeblichen Schwerverbrecher so zur Schau zu stellen, und er kann nicht verstehen, warum es die Massen so begeistert diesem Spektakel beizuwohnen. Zuzusehen wie man jemanden enthauptet.

Doch es laesst ihm keine Ruhe. Dieser Laerm von Draussen stoert ihn in seiner Konzetration. So sehr vermisst er die Stille die er ansonsten gewohnt ist. Ohhh, wie sehr er groessere Staedte und den dortigen Trubel hasste.

Ploetzlich faehrt er erschrocken auf. DAS ist es was ihn beunruhigte. Das Geschrei hat sich von einem unverstaendlichen Gegroele in Panik- und Angstschreie verwandelt.

Schnell springt der Zwerg auf und stuermt zum Fenster um nachzusehen was los ist.

Seine Augen weiten sich, als er den Henker selbst auf der Buehne liegen sah, und er versucht krampfhaft die Quellen der Pfeile zu finden, welche noch immer auf den Platz regnen.

[Ninithia Arnise]

"Lass mich los oder hilf mir, diesen Verbrecher zu erreichen, du Narr!" Blafft sie ihn an und versucht sich loszureissen, dabei kneifft sie weiter die Augen zusammen und drückt sich weiter durch die Menge vorwärts, schiebt mit ihrer Schulter eine ihr entgegenstürzende Frau brutal beiseite. Immernoch versucht sie in die Reichweite ihrer Peitsche zu kommen, um ihn mit dieser zu sich zu ziehen. Du entkommst mir nicht...

[Silaril Velegion]

"Überleg Dir, was Du sagst, Menschen-Weib!"

Silaril lies sie ziehen und fragte jemanden anderes.

"Wer ist das?"

[Prospero]

Mulmaster, Marktplatz
24. Eleint im Jahr der Unbändigen Magie (1372) - mittags

Haley drängt sich durch die Menge, kommt aber sehr zäh voran. Sich leise fortzubewegen erübrigt sich bei dem Lärm, doch sie nutzt so gut es geht mögliche Deckung.

Ninithia hingegen schiebt sich durch die Menge, hat aber keinen Erfolg. Irgenwie wandert sie nicht in Richtung Tribüne und wird in sichtlich von ihrem Ziel gedrängt.

Silaril wird ignoriert. Die Leute um ihn herum scheinen andere Sorgen zu haben, als auf die Worte des Halbelfen zu hören.

Fengir schaut sich nach Gestalten um, die womöglich als Angreifer zu identifizieren wären, kann jedoch im Augenblick nicht ausmachen, woher die Geschosse kommen. Auch Hagen ist ratlos. Er hat sich in eine Seitenstrasse gerettet und überblickt von hier aus das Geschehen, kann aber noch nicht genau bestimmen, wer die Pfeile abschiesst.

Man kann nun erkennen, wie einer der Wachen zu Calberos eilt, diesem einen Kinnhaken versetzt und ihn sich über die Schulter wirft. Mit einem Satz springt er in die Menge und in Richtung einer Seitengasse. Zwei weitere Wächter stürzen tödlich getroffen von Pfeilen.

Derweil fliegen weitere Geschosse ziellos in die Menge, um offenbar Verwirrung zu stiften. Das grösste Chaos bricht aus, als ein magischer Feuerball knapp über den Köpfen der Menge explodiert. Die Hitzewelle trifft die anwesenden, verursacht aber keinen grossen Schaden.

[Silaril Velegion]

Der Wildelf ist verärgertdarüber, dass keiner mit ihm redet. Er sieht, wie der Gefangene von einer Wache niedergeschlagen wird und weggetragen wird.

'Wenn mir keiner verrät, wer Du bist, werde ich mal schauen, ob ich es nicht selbst heraus bekomme!'

Er macht sich an die Verfolgung des weggetragenen Gefangenen und achtet dabei darauf, nicht bemerkt zu werden.

[Fengir]

Erschrocken zuckt Fengir zusammen als er das grelle Licht der Explosion ueber dem Chaos am Marktplatz aufblitzen sieht.

Maechtige Magie ist hier am Werk, sehr maechtige. Wer auch immer es auf diesen Schurken abgesehen hat, muss viel Einfluss haben.

Dann reibt er sich die Augen aus und versucht zu erkennen, wer hier eigentlich gegen wen kaempft.

[El poyo Diablo]

El poyo Diablo,  vom Beginn der plötzlich ausbrechenden Panik noch überrascht,  zieht sein Schwert.
"Im Namen Tyr's, lasst mich durch!!" brüllt er.
 Er schiebt die Leute, die ihm im Weg stehen grob beiseite, um zum Richtblock zu gelangen.

[Prospero]

Mulmaster, Marktplatz
24. Eleint im Jahr der Unbändigen Magie (1372) - mittags

Hagen spannt seine Armbrust und feuert auf dich flüchtende Waffe. Leider geht der Schuss fehl, jedoch nicht, weil er schlecht gezielt hat, sondern weil er befüchten muss, Calberos zu treffen.

El poyo schiebt sich, genau wie seine Gefährtin langsam durch das Gewühl. Die Panik in der Menge erschwert das Vorwärtskommen.

Der Wildelf hat mehr Glück. Er schlängelt sich durch die Menge und nähert sich dem Wächter, wenngleich er den Abstand zu ihm nicht verringern kann. Gleich wird er die Seitenstrasse erreicht haben. Silaril weis nicht, ob der Wächter ihn bemerkt hat.

Wenngleich Fengir nicht um die Beschaffenheit des eben ausgelösten Zaubers weis, kann er beobachten, dass der Wächter mit seiner Beute einen westlich von hier gelegenen Strassenzug ansteuert (die Ochsengrube befindet sich südlich des Marktplatzes). Leider gibt es keinen Balkon, also wenn er aufs Dach gelangen will, muss er wohl an der Fassade hinaufklettern. Dafür weis er um einen Hinterausgang, der von den Dienstboten benutzt wird. Er ist gewöhnlich unverschlossen.

[Silaril Velegion]

Silaril verfolgt heimlich den Wächter weiter.

[Hagen von Tronje]

Hagen lädt die Armbrust und läuft hinter den Flüchtenden her.

[Fengir]

Bei dem Anblick kommt dem fuer einen Zwergen eher schlanken Magier der Boteneingang an der Hinterseite der Taverne in den Sinn. Schnell packt er seine Armbrust und den schmalen kleinen Koecher mit einigen Bolzen, den er sich laessig um die Schulter haengt und eilt hinunter und zur Hintertuere hinaus.

Draussen angekommen versucht er durch die Strassen ebenfalls in die Richtung der Wache mit dem zu Tode verurteilten zu kommen.

Mit einem Mann auf der Schulter kann der nicht so schnell sein ...

[Haley Moonshine]

So schnell entkommst du mir nicht.

Haley folgt der Wache und dem Halb-Elfen, immer noch darauf achtend nicht wahrgenommen zu werden.