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Autor Thema: Die Flucht nach Wroat  (Gelesen 95234 mal)

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Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #255 am: 01.10.2006, 16:45:17 »
Kralitz, welcher erneut 'Maschine' gesagt hat und scheinbar nichts aus dem Disput mit Tireb de'Dorn gelernt hat, spürt tiefe Traurigkeit von seiner magischen Waffe ausgehen.
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Abaster Mahrkuscha

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #256 am: 02.10.2006, 23:37:46 »
Warum sind Maschinen nur immer so fürchterlich Korrekt? Der versaut mir doch tatsächlich den ganzen Spaß den ich mit Kralitz hätte haben können!
Sichtlich verärgert stapft Abaster vor der Gruppe her und sagt kein Wort bezüglich des eben aufkommenden Themas.
Als Abaster auffällt dass er garnicht weis wohin genau die Gruppe vorhat hinzugehen, oder bessergesagt wo diese Wohin liegt,  bleibt er abbrupt stehen und dreht sich um.
"Ähm, kennt einer den Weg den wir nun vor uns haben? Und was genau sind denn nun eigentlich diese von den Göttern verfluchten Masken?"

Ethundeas

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #257 am: 03.10.2006, 02:03:06 »
"Wenn wir das wüssten".  antwortete Ethundeas beiläufig " wären wir schon ein ganzes Stück schlauer, aber leider wissen wir genauso viel wie ihr. Wir haben diese eine Maske in einem Geheimraum im Keller des Gasthauses gefunden und haben nur herausfinden können, dass sie stark magisch ist und neben Statuen lag, welche Wesen darstellten die wohl aus Xendrik stammen sollen. Und gerade haben wir erfahren das es wohl noch mehrere Masken geben soll und alle Welt scheint sie zu suchen, wenn Droaam dafür sogar Luftschiffe entsendet." Ethundeas beendete seine Zusammenfassung und fragte in die Runde:" Es scheint als hätten wir den Feind fürs erste Abgehängt, hat irgendjemand eine Ahnung in welche Richtung wir gehen, oder besser noch in welcher Greywall liegt?"

Bulwark

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #258 am: 03.10.2006, 12:00:38 »
Bulwark stapft schweigend neben der Gruppe her und geht nicht weiter auf das Thema Cyre ein. Von seinen Augen geht ein dunkles, ruhiges Glimmen aus.

Aber diese äußere Ruhe täuscht über einen Sturm von Gefühlen hinweg, der in seinem Inneren wütet.

Cyre? Vernichtet? Unmöglich. Cyre war geschwächt, ja, in die Defensive gedrängt, auch das – aber es war immer noch stark genug um nicht einfach überrannt zu werden.
Das muss eine Täuschung sein – der Mensch Leo d’Tarkanan muss lügen, will mich verwirren – aber nein, welchen Nutzen hätte er davon? Wären diese Leute meine Feinde, sie hätten mich in meiner Starre leicht vernichten können und könnten es jetzt noch, geschwächt wie mein Körper ist. Will er mich überzeugen, dass meine Herren nicht mehr existieren, damit ich fortan für ihn arbeite? Nein, die Vernichtung Cyres war nie eine Option gewesen und es wurde nie festgelegt, wer Anspruch auf meine Dienste haben könnte, sollte das Reich der Mitte nicht mehr existieren. Nein, ich schulde allein Cyre Loyalität.
Aber es gibt keine andere Motivation. Dieser Mensch hätte keinen Grund, mich zu täuschen – was nur einen Schluss zulässt.
Er sagt die Wahrheit.
Cyre existiert nicht mehr.


Diesen letzten Gedanken lässt Bulwark eine Weile durch sein Bewusstsein wandern und versucht ihn richtig zu erfassen. Versucht zu begreifen, was das für ihn bedeutet.

Schließlich begreift er.

Nachdem er minutenlang schweigend neben seinen Alliierten einhergestapft ist, bricht der mächtige Kriegsgeschmiedete ohne Vorwarnung scheppernd zusammen.
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Abaster Mahrkuscha

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #259 am: 03.10.2006, 14:48:34 »
"Ihr sagt Statuen aus Xendrik! Mag das heißen das diese Masken womöglich auch dorther stammen?"
Wenn diese Dinge wirklich aus Xendrik stammen dann muss ich herausfinden was es mit diesen Dingern aufsich hat. Das wäre nicht nur ein Erfolg für mich sondern für die gesamte Obscura!
"Sagt, wie sahen diese Statuen auf, wie groß waren sie und was stellten sie dar! Was macht euch so sicher das sie wirklich aus Xendrik stammen?"

Abaster schrickt von dem lauten Geschepper aus seinen Träumereien auf und blickt hintersich.
"Was war denn das...?! Ähm, Bulwark? Alles in Ordnung bei dir?"

Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #260 am: 04.10.2006, 20:24:52 »
Doch Kralitz steht noch mehr neben sich und beachtet den umgefallenen Kriegsknecht überhaupt nicht. Kurz schaut er seine magische Waffe an und nickt Richtung  Ethundeas.
"Unsere Feinde werden sich schon bald erneut uns nähern. Geht nun endlich weiter! Schnell! Sofort!
Zu viele sind bereits gestorben und ich gebe mir die Schuld daran.
Doch das ist nun vorbei:Ich werde sie auf eine falsche Fährte locken...
Wir sehen uns hoffentlich in Graywall wieder... Diesmal muss ich den Weg alleine gehen, Ethundeas- haltet mich bitte nicht auf. Passt lieber auf den Rest auf. Ich vertraue Euch, mein Freund."
Mit diesen Worten zieht er seinen Bogen und beginnt auf den Dinosaurier zu feuern, während er am Fluss weiter Richtung Süden geht.
Brüllend folgt die riesige fleischfressende Echse dem Menschen auf der anderen Uferseite, wobei die magsiche Bestie immer mehr abschätzt, wo und wann sie über den Fluss springen kann.
Der Boden ist überall bereits mit dicken Schnee bedeckt als die restlichen Helden flüchtend weiterziehen.
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Abaster Mahrkuscha

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #261 am: 05.10.2006, 22:43:01 »
"Ich möchte jetzt nicht den wagemutigen Anführer miemen, aber ich glaube es ist für uns alle das Beste, wenn wir uns schnellstmöglich auf den Weg begeben! Wir wollen sein Opfer doch nicht völlig umsonst sein lassen, oder?!"
Mit einem fast schon besorgten Blick auf Bulwark:
"Bei euch wirklich alles ok? Könnt ihr weiter gehen?"

Bulwark

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #262 am: 06.10.2006, 15:17:01 »
„Ich kann gehen, Abaster.“
Langsam richtet sich der Kriegsknecht wieder auf, Schnee und gefrorene Erde rieseln aus den Ritzen seiner Panzerung.
„Aber es ist nicht alles in Ordnung. Ich…werde eine kleine Weile…denken müssen.“

Bulwark hat Schwierigkeiten, die richtigen Worte zu finden. Für ihn ist gerade seine Welt zusammengebrochen. Sein einziger Daseinszweck wurde ihm genommen und er hatte es verschlafen.

Immer noch leicht schwankend läuft er weiter.
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Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #263 am: 06.10.2006, 15:23:11 »
Ethundeas, Skaah, Abaster und Leo helfen gemeinsam mit aller Kraft Bulwark wieder richtig auf die Beine als dieser aufsteht und zwingen ihn zügig zum Weitergehen.
Die Gefahr macht sie endgültig zu Verbündeten.
Nach fünf weiteren Stunden der Flucht bleiben die Abenteurer abgehetzt und total erschöpft am Ende des Waldes stehen.
Der Schneesturm hat endlich nachgelassen und der Schnee beginnt dank wärmer Temperaturen bereits wieder am Boden zu schmelzen.
Doch ohne Schutz des Waldes sind die Helden hunderte Meter weit gut erkennbar.
Vorsichtig ziehen sie weiter am Waldrand entlang, als es langsam beginnt früher Abend zu werden und sie auf einen mit Steinen befestigten Weg treffen.
Diese befestigten Straßen sind recht neu in Droaam und wurden allesamt von Oger-Soldaten erschaffen, um die Infrastruktur des Landes zu verbessern.
Die meisten Tavernen, Tempel, Burgen und Bauernhöfe liegen in der Nähe solcher Straßen, welche alle großen Städte miteinander verbinden.
Doch auch Räuberbanden nutzen diese Strassen für ihr blutiges Geschäft.
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Skaahl

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #264 am: 07.10.2006, 02:06:11 »
Skaahl hatte seit Kralitz überstürztem Verschwinden kein Wort mehr gesprochen. Sie schienen hier draußen in den Weiten Droaam wie Ungeziefer wegzusterben. Auch sich selbst machte er Vorwürfe. Zu leicht konnte ihn das Mädchen überrumpeln, zu leicht hatte es sein Vertrauen gewonnen. Dabei hatte man ihn schon als Kind gelehrt nicht nur mit den Augen zu sehen, niemals der äußeren Erscheinung vollends zu vertrauen. Nie wieder würde ihm soetwas passieren, schwor sich der Ork im Stillen.
Auch dachte er über seine Gefährten nach, besonders über den neuesten und für ihn bei weitem rätselhaftesten. Zwar passte es zu den Menschen, dass sie ihre Schlachten nicht selbst ausgefochten hatten, doch fiel es Skaahl schwer zu sehen wie Maschinen zu Gefühlen fähig sein sollten.
Der riesige Kriegsknecht aber schien tatsächlich Qualen zu leiden. Konnte es sein, dass er verstand was Heimat ist?
Alles deutete darauf hin. Auch Skaahl musste Nachdenken.

Nun da die zusammengestückelte Gruppe die Straße erreichte wurde er unsanft aus seinen Gedanken gerissen.
"Ist das der Weg nach Graywall?"
Die Antwort kannte er freilich schon.
"Straße hin oder her, wir müssen weiterhin auf der Hut sein. Wir sind immernoch in Droaam..."
Innerlich scholt sich der Ork, ob seiner Unaufmerksamkeit während der letzten Stunden. In der gefährlichen Wildnis Droaams (und in ihrer Situation) konnte diese Unaufmerksamkeit genauso wie in seiner sumpfigen Heimat tödlich sein. Nun war jedenfalls nicht der richtige Zeitpunkt dafür sich in Gedanken zu verlieren und so schob sie Skaahl beiseite und machte sich der Gruppe vorraus auf den befestigten Weg in Richtung Graywall.

Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #265 am: 07.10.2006, 18:48:07 »
Gezielt geht Skaahl in die richtige Richtung der Strasse, in der Graywall liegt.
Doch langsam wurde es auch Zeit ein Lagerplatz zu finden.
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Abaster Mahrkuscha

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #266 am: 07.10.2006, 21:23:34 »
Abaster schaut sich werend dem Marschieren nach einem geeigneten Platz zur Rast um, wobei ihm seine Gabe im Dunkeln zu sehen ungemein hilft.
"Ich würde vorschlagen das wir auf eine Höhle hoffen... dieses Land wird doch bestimmt nicht nur aus Ebene bestehen?!"

Leo d'Tarkanan

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #267 am: 08.10.2006, 15:08:37 »
"Wenn es dunkel wird, möchte ich nicht mehr unterwegs sein. Mit Fackeln wären wir meilenweit zu sehen und ohne kann zumindest ich nichts erkennen. Wir sollten uns also vorher einen Rastplatz suchen, egal wie schlecht er ist. Ein paar Stunden haben wir ja noch Zeit für eine angenehme Überraschung. Falls es sowas in diesem verfluchten Land überhaupt gibt."

Leise grummelnd stapft Leo weiter durch den Matsch.

Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #268 am: 08.10.2006, 17:38:05 »
Der durch Schnee und Regen aufgeweichte Boden macht auf der der befestigten Strasse den fliehenden Helden schwer zu schaffen als sie eine alte Feuerstelle und durch zwei umgefallene Bäume versteckten Lagerplatz ungefähr vier Meter neben dem befestigten Weg  im Graben entdecken.
Die Sonne steht bereits schwer und rot am Horizont und die ersten Monde werden sichtbar.
Mit müden, schweren und lauten Schritten treten die Abenteurer näher.

Blazanar beobachtet mit zusammengekniffenen Augen die Fremden schon eine ganze Weile aus seinem Versteck als sie sich seinem Lager auf der Strasse näherten.
Sie waren ja unschwer zu übersehen gewesen. Auch die Sonne in seinem Rücken steht günstig.
Doch scheinbar mußte diese bunte Truppe sich nicht fürchten entdeckt zu werden oder hatten keine Angst vor einem Überfall.
Blazanar mustert sie erneut etwas genauer, während er die ersten Dolche an seinem Gürtel wurfbereit machte.
Gewohnte Instinkte und Gefühle werden in ihm wach. Doch diesmal ist es anders. Es waren keine dummen stinkenden Gnolle oder dumme Goblinartige, die er da vor sich hat. Es sind möglicherweise Leute, die seine Hilfe benötigen und zumindest keine Feinde...
Aber was machten sie hier?
Sein Blick schätzte den jungen Menschen, die Kriegsknecht und den Ork als gute Nahkämpfer ein, während seine Erfahrung aus dem letzten Krieg den älteren Mann und den sonderbaren Mensch als Magieanwender deutete.
So oder so, jede Bgegnung war eine Herausforderung...sei sie auch nur verbal...
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Ethundeas

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #269 am: 08.10.2006, 19:41:10 »
Die letzten Stunden waren an Ethundeas nur so vorbeigezogen. Er hat seit fast 48 Stunden nun kein Auge mehr zugetan, ist fast die Hälfte der Zeit eilig marschiert, hat zwei seiner Kameraden sterben sehen, sich durch einen Keller voller Leichen gekämpft und ist eine Armee aus Monstern entflohen. Nein dies sind  nicht meine besten Tage, irgendwann, irgendwo vor einigen Tagen muss etwas schrecklich schief gelaufen sein, dachte sich Ethundeas, während er neben den Anderen hertrottete. Endlich erspäht auch er den Rastplatz und er war froh sich endlich Schlafen legen. Vielleicht würde nach ein paar Stunden Schlaf alles anders aussehen. Ethundeas wirft ohne ein Wort zu sagen etwas Reisig auf eine Haufen und breitet seine Decken darauf aus. Dann legte er sich mit seinen Kleider am Leibe hin. Doch noch schläft er nicht ein, innerlich ist er noch zu aufgewühlt. Er ist wütend. Wütend darüber das so viele gestorben sind und er es nicht verhindern konnte, wütend das diese Maske die er beinahe in den Händen hatte weg ist, wütend hier auf der Flucht am kalten Wegesrand schlafen zu müssen, wütend nichts tun zu können. Und während er einschläft hofft er verbittert wenigstens die nächsten Stunden ungestört schlafen zu können.

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