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Autor Thema: Die Flucht nach Wroat  (Gelesen 95239 mal)

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Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #300 am: 20.10.2006, 12:35:56 »
Nachdem Leo sich mit etwas Seife und Wasser aus seinen Schlauch gewaschen hat, heilt er mit seinem Zauberstab seine letzte Wunde.
Er hatte zwar die Nacht nicht gut geschlafen, aber er und seine Zauberfähigkeit haben sich dennoch komplett erholt.
Sobald die Zeit reif ist, würde er wieder weiter den Kriegsknecht reparieren.
Doch nun erstmal dem Rest hinterher.
Als Leo müde gähnend den leblosen Ork vor Skaahl bemerkt, eilt er auf ihn zu und packt dabei in seinen Rucksack. Scheinbar hat er mit sowas schon gerechnet gehabt.
"Beim Spötter! Schnell! Aus dem Weg!"
So schnell er kann öffnet er anschließend eine kleine Phiole und lässt den flüssigen Inhalt in den Mund des Orkes laufen.
"Das sollte helfen. Scheinbar ist das Bachwasser vergiftet, um uns dranzukriegen..."


Kwartz erwacht...
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Kwartz

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #301 am: 20.10.2006, 13:46:24 »
Mit einem Knurren erwacht Kwartz aus der Ohnmacht und beginnt sich zu regen. Zweimal leckt er sich über die Lippe und versucht den seltsamen Geschmack auf seiner Zucke und auf seinen Lippen zu identifizieren, ohne das ihm Erfolg beschienen ist.
Seiner Laune entsprechend schaut der Ork sehr grimmig seinen Retter an, als er seine Augen öffnet. Nochmal leckt er sich über die Lippe, schaut auf einen unbestimmten Punkt vor sich, während er sich auf seine Ellenbogen stützt und kurz nachdenkt.
Nun, ausgerüstet mit einiger Gewissheit, schaut er wieder seinen Retter an, diesmal deutlich freundlicher, und sagt: "Danke."
Langsam erhebt sich der Ork, welcher seinem Genossen im Blute weiterhin nicht beachtet, sondern seine Aufmerksamkeit nur dem seltsamen Mann mit der kleinen Phiole in der Hand widmet.
"Wie kann ich euch danken?" Fragt nun der Ork, welcher seine Schuldigkeit sehr gerne wieder los wäre, sich seiner Schuldigkeit aber voll bewusst ist.
Zumindest sollte man ihnen trauen können. Denkt der Kwartz, welcher nach dem Vorfall gerade eben nicht sehr vertrauensseelig ist. Immerhin ist hier ein Ork.
Dem Ork neben ihm schenkt nun erstmals seine Aufmerksamkeit und nickt ihm kurz zu.

Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #302 am: 20.10.2006, 14:01:12 »
Auch Blazanar, Bulwark, Abaster und Ethundeas kommen auf den fremden Ork vorsichtig zu, wobei sie das Reden Leo und Skaahl überlassen.
Der Regen hat erneut unermüdlich eingesetzt alles aufzuweichen und es könnte sowieso noch eine gute Stunde dauern bis alle Dinge um Bulwark, Blazanar und Kwartz erklärt, sowie die Aufarbeitung der bisherigen Erlebnisse passiert sind.
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Leo d'Tarkanan

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #303 am: 20.10.2006, 14:54:47 »
"Pfft. Bleib einfach am Leben und ein Ork." Leo verstaut die leere Phiole im Rucksack und stapft sichtlich schlecht gelaunt zum Ufer. "Hast du von dem Wasser getrunken?"

"Wieso duze ich ihn eigentlich? Er hat das doch auch nicht getan. Wenn dieses Jucken nicht langsam aufhört, werde ich noch wahnsinnig."

Er schließt die Augen und atmet tief durch. Dann dreht er sich um und beäugt den am Boden Liegenden. "Verzeiht, ich war unhöflich. Dieses Land macht seinem schlechten Ruf alle Ehre. Kennt Ihr euch hier aus?"

Kwartz

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #304 am: 20.10.2006, 16:17:32 »
"Ja, ich habe von dem Wasser getrunken. Nein, ich kenne mich hier nicht aus." Antwortet der inzwischen stehende Kwartz kurz und knapp und fügt in Gedanken hinzu: Nicht Ansatzweise.
"Ich wäre froh wenn ich meine Dankbarkeit zeigen könnte." Meint der Ork, welcher nun seinen Stab, welcher ihm aus der Hand gefallen war, vom Boden aufhebt. "Ich würde gerne den Tag beenden, ohne mich schuldig zu fühlen." Weil ich dann niemanden verbunden bin.
Aus seinem Rucksack zieht der Ork eine kleine Phiole und reicht sie dem Menschen, welcher ihm wieder auf die Beine gebracht hat: "Haltet ihr einen Heiltrank für angemessen."
Vielleicht hilft der auch gegen Euren Juckreiz...

Ethundeas

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #305 am: 20.10.2006, 16:41:51 »
Ethundeas fühlt - trotzdem er die ganze Nacht geschlafen hat - eine Mattheit in seinen Gliedern. Nur mit Mühe konnte er sich zwingen aufzustehen und den anderen zu folgen. Verschlossen und ohne groß auf seine Umgebung zu achten folgt Ethundeas den anderen, die Müdigkeit und seine Gedanken die ständig um seine gefallenen Kameraden kreisen tun ihr übriges dazu.  So bekommt Ethundeas nur am Rande, was es mit dem fremden Ork auf sich hat. Geistesabwesend und ohne auf die Anderen zu achten tritt er einige Schritt zu Seite und kniet sich am Bachufer nieder. Vorsichtige taucht er seine Hände in das eiskalte Wasser, schöpft etwas Wasser und führt seine mit Wasser gefüllten Hände langsam zu seinem Mund.

Morpheus

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #306 am: 20.10.2006, 16:45:42 »
In diesem Moment blickt Ethundeas geistesabwesend zum Bach. Er zuckt wie vom Blitz getroffen zusammen als er sieht, was langsam den Bach hinunter schwimmt.
Es sind Körperteile von Ruxo und Kralitz.
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Ethundeas

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #307 am: 20.10.2006, 16:51:19 »
Ohne auf auch nur einen Moment zu zögern, lässt Ethundeas alles fallen und liegen, er entledigt sich seines Rucksackes und seiner Waffen und steigt in die eiskalten Fluten. Mit einigen großen Schritten watet durch das Bachbett und greift nach den Körperteilen. Behutsam bringt er diese zurück ans Ufer.

Leo d'Tarkanan

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #308 am: 20.10.2006, 16:53:54 »
Leo nickt ernsthaft. "Das ist durchaus angemessen." Er nimmt die Phiole und verstaut sie sorgfältig in seinem Rucksack. Will sich nicht schuldig fühlen... das Land scheint allen auf's Hirn zu schlagen. Aber der Tausch ist nicht schlecht. Vielleicht sollte ich ihm Wasser anbieten. Nur um zu sehen, was es als Gegenleistung gibt...

"Habt ihr ein bestimmtes Ziel? Wir sind auf der Suche nach der Zivilisation. Angeblich soll es irgendwo da draußen einen trockenen Ort geben, in dem man etwas warmes und ungiftiges zu essen bekommt."

Kwartz

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #309 am: 20.10.2006, 19:40:11 »
Der Ork nickt dem Rest der Gruppe zu, zumindest scheinen die Gestalten, welche aus dem Dickicht des Waldes treten, zu dem Ork und dem Menschen zu gehören. Er sieht kurz stumm zu, wie einer der Männer in den Bach springt und Teile von Leichen aus dem Wasser holt - vermutlich von ehemaligen Gefährten.
"Klingt nach einem guten Ort. Dort will ich hin." Antwortet Kwartz auf die Fragen des Menschen und kommt gleich darauf zu den entscheidenden Fragen: "Wisst ihr den Weg? Und gibt es dort auch ungiftiges Wasser? Und was war das?" Bei der letzten Frag zeigt er auf die Gliedmassen, die gerade an Land gebracht werden.
Gleich nachdem er seine Fragen gestellt hat, mustert Kwartz die Neuankömmlinge und den stillen Ork, für die er bisher nur wenig Zeit hatte. Er sagt zu ihnen aber nichts, er bemüht sich sehr darum kommunikativ zu sein, aber übertreiben will er es deshalb nicht.
Auf seinen Stab gestützt wartet er auf Antwort auf seine Fragen. Ein klein wenig hofft er, dass die Männer den Weg wissen, doch er glaubt nicht daran. Er meint aber zu wissen, dass er die nächsten Tage am besten mit diesen Männern verbringen wird. Allein ohne Essen und nun auch ohne Wasser, wird er nicht weit kommen, denn für den Wald ist er nicht geboren worden.

Skaahl

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #310 am: 20.10.2006, 22:39:17 »
"Der Weg ist nicht wirklich schwer zu finden. Unser Ziel heißt Greywall und ist wohl das, was in der Gegend einer Stadt am nächsten kommt. Selbst wenn wir dort nicht die Antworten finden, die wir suchen, bringt uns der Weg zumindest dem Rande Droaams näher.
Kwartz immer noch beäugend steckt Skaahl immerhin schonmal seine Waffe weg.

"Wenn ihr mit uns reisen wollt, habe ich natürlich nichts dagegen, aber vielleicht könnt ihr uns auf dem Weg etwas über euch erzählen. Wenn ihr hier fremd seid, kommt ihr aus den Marschen?"

Abaster Mahrkuscha

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #311 am: 20.10.2006, 22:48:06 »
Das ist ja unglaublich! Jetzt lösen sich gleich zwei meiner zwei Probleme... die dunklen Sechs müssen mich bevorzugen wenn sie mir mein Schicksal so erleichtern! Die einzigen beiden welche mir ans Leder wollten sind nun endgültig und für alle ersichtlich tot. Nur der Ork ist mir ein Dorn im Auge, aber er scheint zumindest keine vorschnellen Entschlüsse zu fassen!

Abasters Gesicht weist kurzzeitig ein grinsen auf welches jedoch gleich wieder verschwindet und für die herumstehenden Gefhrten nicht klar zu deuten ist, da nicht klar ist welches der Ereignisse Abaster belächelt.
"Nun können wir zumindest davon ausgehen dass alle der Anwesenden in die gleiche Richtung zu reisen gedenken. Somit sind wir also für den Weg nach Greywall Reisegefährten und Schicksalsbrüder... wohl eher Leidensgenossen... und können nachdem das hier alles abgehakt ist schnellst möglich aufbrechen!"
Bei den letzten Worten nickt Abaster mit unbeteiligtem Gesichtsausdruck in Richtung Ethundeas und der zerstückelten Ex-Gefährten.

Kwartz

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #312 am: 20.10.2006, 23:04:18 »
"Ja." Antwortet Kwartz einsilbig, bevor er zu Höchstform aufläuft und hinzufügt: "Ich heiße Kwartz."
Danach verstummt der Ork, der nicht weiß, was er weiteres über sich erzählen sollte. Der Rest ist nicht wichtig oder einfach ersichtlich, wie seine Wehrhaftigkeit, oder bekannt. Trotzdem denkt er kurz nach und es ist zu erkennen, dass es in seinem Kopf arbeitet, während sein Blick in die Ferne geht: Was sollte ich erzählen? Ich gehöre zu einem Nomadenstamm?! Wer sich das nicht denken kann, muss selten dämlich sein. Ich bin ein Abenteurer?! Wer das nicht sieht, dem kann ich auch nicht mehr helfen, dann ist einfach alles verloren.

Nach einigen Sekunden ist zu erkennen, dass es Kwartz aufgegeben hat irgendwas zu finden, was vielleicht interessant genug wäre, um es zu erzählen - er hatte sich bemüht, dass musste reichen. Nun Schaut er seine neue Gefährten an, welche Wissen wo es Essen gibt, was gut ist.
"Ich kenne den Weg nicht." Sagt er als nächstes und schaut in die Runde, als wären seine Worte eine Aufforderung, sich in Bewegung zu setzen.

Skaahl

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #313 am: 20.10.2006, 23:29:33 »
Kwartz kurze Antwort ist alles, was Skaahl zu hören gehofft hat.
"Wie lange ist es her..."
Ein kaum merkliches und nur für Kwartz als solches erkennbares Lächeln stiehlt sich auf Skaahls Gesicht.
Da Kwartz das Land seiner Vorfahren wohl ähnlich lange wie er nicht mehr zu Gesicht bekommen hat, behält Skaahl seine weiteren Fragen vorerst für sich und wendet sich Ethundeas zu.

Erst jetzt erkennt er, was dort im Fluss schwimmt. Obwohl er kein Mitleid für die beiden Gefallenen spürt, tut ihm Ethundeas fast schon Leid. Viele Menschen wären bereits an dem, was der junge Mann in den letzten Tagen, in so kurzer Zeit, durchmachen musste, zerbrochen.
"Was machen wir mit ihm? Wir müssen ihn jedenfalls aus dem Wasser holen, bevor schlimmeres passiert."

Kwartz

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Die Flucht nach Wroat
« Antwort #314 am: 20.10.2006, 23:52:59 »
"Sie sind tot." Meint Kwartz zu dem Ork, dessen kurzes Lächeln er nicht zu interpretieren weiß, und zeigt auf die abgetrennten Gliedmassen, dessen Eigentümer eindeutig tot sein müssen. Seine Stimme hat keine Ausdruck es handelt sich nur um eine Feststellung, welche Kwartz getroffen hat.
"Aber ihr dort," der Ork zeigt auf den Menschen im Wasser, "solltet vielleicht aus dem Wasser kommen und trockene Sachen anziehen. Ihr erkältet euch. Danach können wir auch gehen. Es wird besser sein."
Kwartz tritt an das Ufer, wo der Mensch im Wasser steht und reicht ihm die Hand, um ihm aus dem Wasser zu helfen.
"Es tut mir leid für euch." Sagt der Ork leise, obwohl es ihm nicht leid tun kann, weil er keinen der beiden Toten kannte, von denen die Gliedmassen stammen. Es ist nur eine Floskel, von der er gehört hat, dass man sie in solchen Momenten sagt.

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