Sie stürzen sich auf Euch. Gerade erst habt Ihr voll Schreck ihre langen Hauer erkannt und nun gesellen sich noch messerscharfe Klauen zu diesen, mit welchen sie nach Euren Gesichtern schlagen.
Ivory beginnt zu handeln, noch bevor ihr Bewußtsein sich völlig vom Schreck erholt hat. Mit einer federnden Bewegung springt sie auf den Tisch, an dem die Abenteurer bis eben noch gesessen haben, und von dort aus mit einem kaum mit den Augen zu verfolgenden Salto gleich hinter den Vampir, der sie und Luthor bedroht. Ab welchem Zeitpunkt sie auf einmal ihr Rapier in der Hand hält, vermag keiner zu sagen - dafür muss sich der Vampir eines raschen Stichs erwehren.
"Warum sind sie auf einmal Untot?!"
Der angetrunkene Magus weiss zunächst nicht was überhaupt los ist, bis er die weißen Eckzähne der "Gäste" aufblitzen sieht. Verhältnismäßig geistesanwesend fährt er hoch und konzentriert die Hitze der Zauberformeln die im für diesen Tag noch verbleiben in seine rechte Hand, dann schleudert er die Flammen auf den Vampir vor sich.
Sowohl Baltazars, als auch Ivorys Widersacher schienen der festen Überzeugung, das Überraschungsmoment auf ihrer Seite zu haben. Perplex, sehen sie sich heftigen Angriffen ausgesetzt, denen sie keinerlei Gegenwehr entgegenbringen können.
Ohne groß darüber nachzudenken, zieht der Kämpfer seine Schwerter und schlägt auf den nächstbesten Vampir ein.
Der Vampir vor Baltazar geht, wie eine Katze, in die Hocke, stürzt sich dann auf den Magier und versucht mit seinen Fangzähnen dessen Hals zu finden. Die übrigen Blutsauger bleiben lieber noch ein wenig auf Distanz und versuchen Euch, mit Hilfe ihrer Klauen, die Lebensgeister zu entziehen, um Euch so zu schwächen.
Weg! Weg von mir!, schreit der Magus den Vampir an, seine Gefährten jedoch bemerken, dass der Befehl eigentlich an sie gerichtet war. Prustend versucht sich Baltazar aus der Umklammerung des Untoten zu befreien.
Luthor macht einen schnellen Schritt auf den Magier, der um sein Leben ringt, zu und streckt dem Vampir sein heiliges Symbol entgegen. "Verbrenne Untoter!" Dann erstrahlt auch schon der Anhänger in einem goldenen Licht das alle lebenden Wesen im Raum als angenehme Wärme wahrnehmen. Den Untoten jedoch bereitet es höllische Schmerzen und kleine Funken tanzen auf deren Haut.
Wie aus einem Hals schreien die Vampire auf, während die goldenen Funken über Ihre Haut zucken. Zwar versuchen sie noch ihre Umhänge schützend über sich zu ziehen, können dem Glanz des Sonnenvaters aber dennoch nicht widerstehen. Einzig Arvenius Widersacher schafft es dem heiligen Feuer zu entkommen.
Das heilige Licht erfüllt Ivorys Herz mit sanfter Wärme, und teils triumphierend, teils entgeistert schaut die Halbelfe zu, wie drei der Vampire augenblicklich zu spröder Asche verbrennen. Und ehe der vierte sich versieht, steht die Lichtbringerin bereits in seinem Rücken und sticht ihre Klinge geschickt in sein untotes Fleisch.
Das Rapier der Schurkin senkt sich tief in das tote Fleisch des Vampirs, der jedoch weiterhin nicht von Arvenius ablässt.
Statt auf seine Wunden zu achten schlägt der Halbelf wie wild auf den Vampir vor ihm ein. Mit Hilfe von Ivory fällt es ihm noch leichter sein Ziel zu treffen.
Die Schwerter des Kämpfers finden ihr Ziel und übersäen die weiße Haut des Untoten
mit zahlreichen roten Striemen. Nochmals faucht er vor Zorn, dann entsteht ein Strudel aus schwarzem Nebel vor Euren Augen und verschwindet auch gleich wieder durch den Kamin.