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Autor Thema: Späher  (Gelesen 32420 mal)

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Tharon

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Späher
« Antwort #30 am: 16.04.2004, 00:42:14 »
 Ein ungläbiger Blick folgt auf die Antwort des Fremden von Tharons Seite.

"Soweit Ihr das beurteilen könnt?"

Das Schicksal scheint allen in diesen Zeiten hart mitzuspielen, doch Tharon ist zu müde, und folgt so dem Hinweis des Dorns. Er hat sich gerade umgedreht, um den Weg in die Schlafräume einzuschlagen, als er kurz stoppt.

"Und Euer Name ist?"

Kurz wartet er auf eine Antwort, schickt sich dann jedoch auch schon an, die lang ersehnte Erholung zu bekommen.

Trasthar

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Späher
« Antwort #31 am: 16.04.2004, 01:04:19 »
 Als der kleinere Mann hinter seinem Stuhl vorbeigeht schlägt Trasthar die Handflächen auf den Tisch vor ihm, schiebt geräuschvoll den Stuhl zurück und erhebt sich bedächtig, wobei er beide Arme von sich streckt und die Schultern zusammendrückt, was ein lautes Knacken nach sich zieht. Nach einem erleichterten Seufzen dreht sich Trasthar ebenfalls in die Richtung der Treppe und geht dem Mann hinterher. Auf die Frage des Erenländers antwortet der Dorn mit freundlichem Tonfall.

"Ich bin Trasthar. Der Wirt wird irgendwo da oben herumgeistern. Seine Frau braucht Ruhe, also sei vorsichtig und mache keinen Lärm."

Trasthar geht an Tharon vorbei und hält auf die Tür hinter der Theke zu, die er geduckt passiert und hinter sich schliesst.

Tharon

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Späher
« Antwort #32 am: 16.04.2004, 01:37:16 »
 Als der Hühne sich auf eindrucksvolle Weise erhebt, macht Tharon instinktiv einen Schritt zur Seite und weicht Trasthar somit aus, als dieser schließlich an ihm vorbeigeht. Augenscheinlich irritiert dadurch, wen er nun vor sich hat, bleibt nur ein Starren als Reaktion übrig. Auch lässt die Erschöpfung den Nutzen eines Gesprächs wohl nichtig erscheinen. So dreht er sich wieder um und geht auf direktem Weg auf einen der Schlafräume zu, dessen Tür offen steht. Ein kurzer Blick vor Betreten des Raumes sagt ihm, dass dieser nicht belegt ist und so schließt sich die Tür Augenblicke später hinter Tharon.

Cosh

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Späher
« Antwort #33 am: 17.04.2004, 17:08:48 »
 Auch Cosh betritt müde und wankend die Gaststube und bekommt gerade noch die letzten Worte der Unterhaltung von Tharon und Trasthar mit.
Kurz blickt er sich um, mustert Trasthar für einen Moment und folgt dann Tharon die Treppe hinauf und verschwindet ebenso in einem der noch freien Zimmer.

Speren

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Späher
« Antwort #34 am: 18.04.2004, 22:32:59 »
 Nach einer kurzen Weile betreten Ruven, Fynn und Sigfus die Gaststätte. Sichtlich erschöpft stellen sie ihre Rucksäcke in eine Ecke und nehmen an einem Tisch Platz.

Einen Moment lang schauen sich die Männer schweigend an, bevor Fynn zu sprechen anfängt.

"Wir werden nicht lange hierbleiben können. Sie geben uns die Schuld dafür. Ich werde gleich schauen, was noch zu retten ist. Morgen müssen wir weiter.
Redet ihr mit den anderen, ob sie sich anschliessen wollen, nach einer Nacht Ruhe."


Dann erhebt sich der mächtige Dorn und verlässt die Gaststätte erneut. Kurz ist das noch glimmende Holz der niedergebrannten Häuser zu sehen und der Geruch von Feuer dringt in den Raum.
Ruven verlässt seinen Platz und bewegt sich um den Tresen herum zur Tür, wohl um in die Küche zu gelangen.

"Ich werde Elias nach etwas zu Essen und zu Trinken fragen...."

Als er zielstrebig die Tür öffnet, erstarrt er in seinen Bewegungen, als er den unbekannten Dorn erblickt, der sich dort gerade einen Teller mit Fleisch und Brot belädt.
Wie von Geisterhand blitzt auf einmal ein langer Dolch in seiner Hand und mit scharfer Stimme fragt er:

" Wer seid Ihr ? Und was macht Ihr in dieser Küche ?"

Von den Worten und der Reaktion Ruvens aufgeschreckt, springt Sigfus auf und kommt zur Theke geeilt, die Hand an der Axt in seinem Gürtel.

Trasthar

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Späher
« Antwort #35 am: 18.04.2004, 23:31:39 »
 Trasthar dreht den Kopf zur Tür, als diese aufschwingt, und schaut den Erenlander ebenso überrascht an wie der ihn. Als Ruven jedoch den Dolch zieht verfinstert sich die Miene des Dorn, und er legt langsam die Pfanne auf den Tisch, bevor er sich dem kleineren Mann zuwendet. Trasthar mustert ihn einige Zeit , und als Sigfus hinter Ruven erscheint blickt er auch ihn an. Dann schüttelt Trasthar den Kopf und wendet sich lächelnd wieder seinem Essen zu.

"Ihr habt mir einen ordentlichen Schrecken eingejagd. Ich heisse Trasthar, und ich bin ein Gast in diesem Haus . Und wonach sieht das denn hier aus?"

Trasthar hebt den Teller hoch, inzwischen randvoll mit fettigem Fleisch und Brot beladen.

"Wenn ihr den Wirt sucht, der ist oben in dem Zimmer seiner Frau."

Mit dem Teller in der einen und einem grossen Krug Wasser in der anderen Hand geht Trasthar in Richtung Tür, und bleibt vor den beiden Männern stehen. Er legt den Kopf schief und schaut Ruven direkt an.

"Nun, was ist?"

Speren

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Späher
« Antwort #36 am: 19.04.2004, 00:02:16 »
 Einen Moment lang zögernd tritt Ruven beiseite. Genau so schnell, wie er zum Vorschein kam, ist der Dolch auch wieder verschwunden.

Sigfus nickt dem Dorn einmal zu und auch seine Haltung entspannt sich ein wenig. Trotzdem behält er den Mann im Auge, bis dieser sich an einen Tisch setzt und mit seinem Mahl beginnt. Dann nimmt auch er wieder Platz, während Ruven in der Küche verschwindet und kurze Zeit später mit einer Platte voll Fleisch und Brot und zwei Krügen in den Händen wiederkommt, um sich zu Sigfus zu setzen.

"Fynn soll sich nachher Lisa einmal anschauen...vielleicht kann er helfen..."

Dann beginnen die beiden still zu speisen, ab und an einen Blick zu dem frmden Dorn hinüberwerfend.

Trasthar

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Späher
« Antwort #37 am: 21.04.2004, 00:04:01 »
 Trasthar stellt den Teller und den Krug auf den Tisch und setzt sich, und ohne grosse Umschweife rupft er den Brotleib in etwa ein halbes dutzend grosse Stücke, zerreisst eines davon und legt ein Stück Schweinefleisch dazwischen. Als er das Brot fast komplett verschlungen hat und bereits das nächste mit Fleisch gefüllt hat, lehnt sich der Dorn in seinem Stuhl zurück und blickt die beiden anderen Männer im Raum zufrieden kauend an.

Nachdem auch das letzte Stück in seinem Magen verschwunden ist greift Trasthar zu der Kanne , steht auf und nimmt seinen Stuhl mit zum Kamin. Dort stellt er ihn ab, sehr dicht ans Feuer, setzt sich und nimmt einen langen Zug. So bleibt er eine Weile am Feuer sitzen, blickt still aus dem Fenster in die Dunkelheit.  

Speren

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Späher
« Antwort #38 am: 21.04.2004, 00:22:48 »
 Eine Weile ist es stumm in der Gaststube bis die Tür aufgeht und Fynn hineinkommt. Einen Moment verharrt der Hüne im Türrahmen und schaut zu Trasthar herüber, nickt ihm dann zu und setzt sich zu Ruven und Sigfus an den Tisch.
Leise beginnen die drei zu sprechen, immer wieder einen Blick zu dem grossen Dorn hinüberwerfend.

Dann erhebt sich Fynn erneut und geht, nachdem er noch ein wenig von dem Mahl hinuntergeschlungen hat, in Richtung der Schlafgemächer.

Sigfus wendet sich an den Fremden.

"Entschuldigt unsere Reaktion vorhin. Wir sind wohl alle ein wenig angespannt.
Wollt Ihr uns sagen, wer Ihr seid und was Ihr hier macht ?
Meine Name ist Sigfus und den Mann neben mir nennt man Ruven."

Trasthar

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Späher
« Antwort #39 am: 22.04.2004, 00:01:25 »
 Trasthar scheint Sigfus nicht gehört zu haben, jedenfalls bewegt sich der Dorn keinen Zentimeter. Nach einer langen Zeit erwartungsvoller Blicke zuckt Sigfus mit der Schulter und wendet sich wieder Ruven zu.  

Atavar

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Späher
« Antwort #40 am: 22.04.2004, 19:56:06 »
 Kurz darauf wird die Tür aufgerissen und knall an die Wand. Atavar steht rücklings in der Tür und rettet sich vor dem Karren der sich ebenfalls rückwärts nähert mit einem Sprung in die Rahmen. Ein kurzes Knarren als das Holz an den Türrahmen kracht, dann steht er.

Mit einem entschuldigenden Lächeln sagt Atavar "Ein Muli geht normal nicht rückwärts. Erst recht nicht mit einem Karren. Wenn es das macht, sollte man aber nicht dahinter stehen."

Er öffnet die Klappe hinten und hilft den Verletzten runter. Auch die Kinder ruft er zu sich und alle zusammen verteilen sich erstmal in der Gaststätte.
"Seid so gut und kümmert euch kurz um sie, Vlad hat sich seine Ruhe und etwas zu fressen redlich verdient."

Er klettert auf den Karren und verschwindet dann, ohne auf eine Antwort zu warten, mit Muli und Gefährt im Stall. Dort verbringt er einige Minuten bevor er zurück kommt.

Speren

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Späher
« Antwort #41 am: 22.04.2004, 21:33:23 »
 Ruven und Sigfus springen eilig auf, um den Verletzten und erschöpften Leuten zu den Tischen zu helfen. Einige, die noch ein wenig Kraft haben, begeben sich in die Küche, um nach kurzer Zeit mit einigen mit Speisen gefüllten Platten zurückzukommen und das Essen an alle zu verteilen.
Es herrscht eine gewisse Hektik, die aber nach kurzer Zeit in eine ruhige Atmosphäre übergeht.

Die Erwachsenen schliessen erschöpft die Augen, einige schlafen sofort ein.
Die Kinder beginnen zaghaft zu spiellen, immer darauf bedacht, nicht zu viel Lärm zu machen.
 

Trasthar

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Späher
« Antwort #42 am: 27.04.2004, 23:09:51 »
 Als sich die Tür lautstark öffnet fährt Trasthar aus seinem Stuhl hoch und blickt erschrocken in Richtung Wagen. Als er sieht was vor sich geht kratzt er sich den Hinterkopf und gähnt einmal kräftig, bevor er etwas leise murmelnd zur Treppe geht, um kurze Zeit später die Tür zu seinem Zimmer hinter sich zu schliessen.

Speren

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Späher
« Antwort #43 am: 28.04.2004, 17:42:05 »
 Die Nacht verläuft ruhig und ereignislos. Die wenigen Flüchtlinge, die sich noch eine Weile in der Taverne aufgehalten haben, sind in der Nacht noch bei Verwandten und Bekannten untergekommen, so dass am morgen eine ruhige Atmosphäre im Schankraum herrscht.

Sigfus, Fynn und Ruven sitzen schon zu früher Stunde an ihrem Tisch, jeder einen Krug vor sich und einen Teller mit Speiseresten.
Aus der Küche kommt ein Duft nach frischem Brot und Elias ist eifrig bemüht, den ankommenden Gästen ihre Wünsche zu erfüllen. Er humpelt noch stark und sein angeschwollenes Gesicht leuchtet in allen Farben, doch in seinen Augen ist ab und an ein kleines Lächeln zu erkennen.

Lisa reicht ihrem Mann mehrmals Speisen aus der Küche an. Auch ihr scheint es besser zu gehen. Die Hand ist dick verbunden , aber von dem Schock und der Lethargie des gestrigen Abends ist kaum noch etwas zu sehen. Fynn scheint ihr sehr geholfen zu haben.

Die Stimmung ist mitnichten fröhlich, aber die Panik und Ungewissheit ist einem ruhigen Abwarten der Dinge, die da kommen mögen, gewichen.

Atavar

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Späher
« Antwort #44 am: 28.04.2004, 23:21:57 »
 Mit einem grummeln und mehreren unkontrollierten Bewegungen rappelt sich Atavar von seinem Platz vor dem Feuer hoch. Verschlafen blickt er die Leute im Gasthaus an und murmelt irgendwas, das man als "morgen" oder etwas ähnliches deuten könnte. Mit zusammengekniffenen Augen reckt und streckt er sich ausgiebig und ein, zwei Minuten sowie mehrere Gähner später, schafft er es, sich auf die Beine zu stellen. Wortlos verschwindet er erstmal nach draußen. Kurze Zeit später hört man, wie er von Vlad begrüßt wird und einige Minuten später taucht er wieder auf.
Er steht immer noch ziemlich neben sich und versucht das dadurch zu ändern, dass er sich erstmal zu den anderen setzt. Nachdem er etwas zu essen und zu trinken ergattert hat, wendet er sich an die Drei:
"Gestern nacht hab ich praktisch nichts mehr mitbekommen. Würde mir jemand kurz zusammenfassen, was alles noch geschehen ist und wie es hier jetzt weitergehen soll?"

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