Thema: Crypt of Crimson Stars

[Blue]

"Fahrt fort. " Die Augenkristale Blues leuchten ein klein wenig heller. Er wendet seine ganze Aufmerksamkeit Hanajima zu. Alles was er über Karnath weiß sind Gerüchte. Wissen ist aber die Grundlage für eine erfolgreiche Stategie.

[Nike]

Nike schnappt sich ihren Flügelhelm, während sie weiter ihren Apfel isst und aufhört. Sofort stellt sich ihr die Frage, was die Kriegerin erlebt haben muss, wenn sie meint, dass ihre Heimatgeschichten im wahrsten Sinne des Worten zum Kotzen sind. Erst recht wird sie hellhörig, als Blue auch noch meint, dass sie fortfahren soll.
Zwar zweifelt Nike, dass die Karrn jetzt ihre Lebensgeschichte erzählen wird, aber vielleicht deutet sie etwas an, so dass Nike ein deutlicheres Bild von ihrer Gefährtin zeichnen könnte.
Langsam, so dass sie auch jedes Wort verstehen kann, welches Hanajima sagt, verlässt Nike den Raum und wartet mit offenen Ohren in der Tür auf Hanajima und Blue. Nur wenige Fuss vor den beiden würde sie den Speiseraum ansteuern, um wirklich nichts zu verpassen, so neugierig ist Nike und sie schämt sich nicht dafür.

[Hanajima Guillotin]

"Ich möchte nicht gerne schlecht über meine Heimat reden," stellt die Exilantin entschieden fest, um dann doch ein wenig weiter zu erläutern: "Aber viel Schönes hätte ich leider auch nicht zu berichten... Ja, diejenigen die des Standes oder des Reichtums wegen im Wohlstande leben, mit Recht auf ihrer Seite, mögen den Winter nicht fürchten und wahrlich erlesene Speisen und Getränke aufgetischt bekommen, doch dahinter steckt wohl nicht mehr oder weniger Wahrheit als in Sharn...oder sonst wo auf der Welt," erzählt sie recht pessimistisch. "Dass unsere Gefallenen im Letzten Krieg zusammen mit den Lebenden marschiert sind, mag als widerwärtig verschrien sein - für mich ist es nur genauso widerwärtig, wie der ganze sinnlose Krieg..."

Die Karrn legt im Gehen eine kurze Pause ein. Nein, ihr ist definitiv nicht danach, noch mehr Gespenster aus der Vergangenheit wachzurufen. "Welche Rolle ich da gespielt habe - nun, Ihr habt mein Schwert gesehen. Ich habe es noch aus den alten Tagen," begnügt sich die Kriegerin mit einer knappen Andeutung.

[Sensemann]

Hanajima, Masterson, Blue und Nike erreichen den Speisesaal.
Auf der Tageskarte für das Mittagessen steht Kartoffelauflauf mit Gemüse und Speck, gewürzt mit talentischen Gewürzblättern.
Zum Nachtisch bzw. zum schwarzen Tal wird warmer Pflaumenkuchen mit Schlagsahne serviert.
Zum Abendessen wir es einfache Kartoffelsuppe und Blutwurst und Schwarzbrot geben-einfaches aber gutes Essen.
Ob sie jedoch in den Mägen der Helden bleibt, welche bisher noch nie auf einem Luftschiff gereist sind, schon gar nicht bei so einem schlechten Wetter, ist sehr fraglich.

[Nike]

Nike, welche sich einen schönen Platz gesucht hatte, von dem aus sie den gesamten Raum ohne Weiteres überblicken kann, setzt sich, während sie den Worten von Hanajima gespannt folgt.
Langsam faltet die Klerikerin die kleine Broschüre zusammen, welche sie aus dem Zimmer mitgenommen hatte und schaut dann zu der Kriegerin: "Ich muss offengestanden zugeben, dass ich untotes Leben mehr verabscheue als Krieg.
Ich komme zwar aus Breland, aber ich hatte schon ab und zu Karrnath besucht und habe die Untoten hassen gelernt. Es sind gräßlichere und grausamere Krieger als die Lebenden."
Die Klerikerin schaut der Kriegerin fest in die Augen und versucht deren Gedanken zu lesen, versucht herauszufinden, wie die Frau reagiert. Hanajima scheint zwar den untoten Soldaten nicht wohlgesonnen sein, aber es geht trotz allem um ihre Heimat.
Vorsichtig fügt Nike ihren Worten hinzu: "Deshalb will ich gegen sie kämpfen und gehe auch das Risiko ein mit dem Jüngling in unseren Reihen zu kämpfen, auch wenn ich befürchte, dass ich es vielleicht bereuen werde, weil uns der Bursche das Leben schwer machen könnte."

[Sensemann]

Ein Halbelf in Uniform erreicht den Tisch der drei Abenteurer und unterbricht das Gespräch.
"Herzlich willkommen! Sie sind die Gäste, welche das Luxuszimmer gebucht haben.
Möchten die Damen und Herren etwas essen oder nur etwas trinken?
Es ist natürlich alles inklusive für solch wichtige Gäste an Bord der Sturmmaid, wobei dies ihr Name in Handelsprache ist."
In diesem Moment geht ein Rucken durch das gesamte Schiff, da dieses nun ablegt.

[Masterson]

Auf Corsys Frage, wann er denn gegen Gerald kämpfen könne, verengen sich Mastersons Augen. Er gibt ihm einen leichten Klaps auf den Hinterkopf und kommentiert dies:
"Dazu habe ich doch gestern was gesagt, oder?"
Darauf hin wendet er sich ab.
Ich habe ihn gewarnt, dass es Kopfnüsse gibt.

Im Schlafraum des Luftschiffes sucht sich Masterson ein Bett aus, räumt seine Tasche, seinen Mantel und die Armbrust in einen Schrank. Nikes Aufforderung in den Speisesaal zu gehen folgt er gerne, allerdings nicht ohne noch einige Zigarren in seiner Gürteltasche zu verstauen. Deswegen kommt er etwas nach den anderen im Speisesaal an.

Auf die Frage des Halbelfs antwortet er nur:
"Für mich nichts zu essen. Aber einen schwarzen Tal nehme ich. Extra stark. ... Bitte."

Er hört gespannt dem Gespräch der zwei ungleichen Frauen zu.

[Yal]

Bevor Yal den anderen folgt verstaut er zuerst eine Seilrolle und seine Armbrust in einem Wandschrank, mehr Gepäck hat er nicht dabei. Er gürtet sich mit seinem Rapier und verlässt dann den Raum. Kaum draussen biegt er mitsamt seinem schwerem Pelzmantel um eine Ecke und kommt nach wenigen Sekunden in leichterer Kleidung wieder zum Vorschein.
Mit einigen Minuten Verspätung erreicht er den Speisesaal wo er sich zu den anderen an einen Tisch setzt.
"Für mich bitte einmal das Mittagessen.", bestellt er bei dem Kellner.

[Gerald]

Gerald nimmt nur seinen Rucksack ab, wirft ihn auf sein Bett und geht mit dem Rest in den Speisesaal. Er selbst trinkt nur ein wenig Tal. Erstaunt stellt er fest, dass Hanajima ihr und natürlich auch sein Heimalland scheinbar ebenso wenig mag wie er, auch wenn er freimütiger darüber sprechen würde. Daher stimmt er Hana zu und meint zum Rest:"Über unsere Heimat gibt es fürwahr wenig gutes zu berichten. Jedoch hat man als einfacher Bürger keine Chance etwas dagegen zu tun. Ich zum Beispiel wurde in den Krieg gezwungwn. Also versucht man sein bestes um am Leben zu bleiben und keinem Vorgesetzten negativ aufzufallen, sonst maschierst du im nächsten Gefecht als Skelett oder Zombie mit."

[Sensemann]

Yal bekommt zügig einen großen Teller mit Mittagessen, warmer Kartoffelauflauf, gebracht, während Masterson und Gerald einen großen Becher pechschwarzen heißen Tal serviert bekommen.
Der junge Halbelf-Kellner, in der Uniform des Hauses Lyrandar, hat wie alle drei seiner Kollegen im Speisesaal, das charismatische Äußere, das Aussehen, lange dunkelblonde Haare, teilweise auch in rot oder in braun übergebend, die graugünen oder blauen Augen mit goldenen Rändern um die Iris, einen schwachen Bartwuchs, eine fast weibliche schlanke Figur und das spitzbübsche Funkeln in den Augen wie fast alle Halbelfen dieses Hauses.

[Hanajima Guillotin]

"Ich würde fast behaupten, Breland hat auch seine unlauteren Methoden benutzt," blickt Hanajima die Klerikerin kühl und zunächst undurchdringlich an, "auch wenn es keine ruhelosen toten Körper waren. Nein, ich will nicht damit nicht sagen, dass ich viel für die Volkirche übrig hätte, aber was mich wirklich anekelt, ist vielmehr die allgegenwärtige Korruption, und das rücksichlose Ausnutzen der Macht. Und dabei sind, dünkt mich, so gut wie alle Länder gleich," verallgemeinert die Exhenkerin, die den Blick mittlerweile gesenkt hat, als wäre sie all dessen zu müde.

Bleib standhaft, noch ist es nicht vorbei mit dir, versucht sie sich selbst gedanklich aufzumuntern, und bringt sogar ein schwaches Lächeln zustande, das jedoch eher gequält wirkt - vielleicht hat die Karrn ja auch schon zu lächeln verlernt.

"Ja, ich hätte auch gerne ein Mittagessen," bestellt sie, sobald die Halbelfen auftauchen. Dann habe ich wenigstens etwas zu tun in der nächsten halben Stunde...

[Nike]

"Ich auch, dazu bitte einen Weißwein." Schließt sich Nike der Kriegerin in der Bestellung an. Verdammt sind die niedlich. Denkt die Klerikerin, welche noch immer im Wir-sind-nicht-im-Kampf-Modus unterwegs ist, und schaut den Halbelfen etwas länger als nötig ist, während sie sich auf die Lippe beißt.
Dann aber wendet sie sich wieder Hanajima zu, deren Vorbehalte gegenüber Untoten kleiner ist, als erwartet. Trotzdem kam keine aggressive Antwort von Hanajima, noch von Gerald, welcher auch aus Karrnath stammt, wie sie gerade herausgestellt hatte.
"Ich denke, du vermutest richtig. Aber darüber denke ich meist nicht nach. Wenn ich beginnen würde über das Leid auf der Welt nachzudenken, würde ich nichts mehr schaffen."

[Blue]

"Für mich nichts, Zivilist."

Blue folgt dem Gespräch am Tisch mehr oder weniger gelangweilt. Nur als die Untoten erwähnt werden, wird er etwas aufmerksamer. Nekromantie ist für wahr äußerst nützlich und die Karnather sind Meister auf diesem Gebiet. Ihre Zombies und Skelette sind weitaus stabiler als Normale. Vielleicht - so die Überlegung des Magiespezialisten- kann er diese Kunst erlernen und so einen seiner vergänglichen Verbündeten einer neuen Nutzung zuführen. Blue entschließt sich aber, das Gespräch in eine ganz andere Richtung zu lenken:

"Eure Ausführungen wurden zur Kenntnis genommen. Uns erwarten sicher einige Kämpfe. Sollen wir eine Standardtaktik vereinbaren? Wer ist unser Kommandant?"

[Sensemann]

Hanajima und Nike bekommen ebenfalls Mittagessen gebracht.
Nike außerdem ein Glas Wein.

Einige Stunden vergehen bei Kartoffelauflauf, Kuchen, Tal, Wein und Wasser als es Zeit wird für das Abendessen.

[Nike]

"Ich weiß nur, wer es nicht ist." Antwortet Nike dem Kriegsgeschmiedeten und schaut genervt zu dem Jüngling, dessen Namen sie nicht kennt, denn sie aber auch nicht erfragen will - zumindest nicht vor ihm. "Was die Taktiken betrifft: Dol´Dorn gehört die erste Reihe im Kampf. Wer sich Masterson und mir anschließen will, darf dies aber gerne tun." Nike nippt in aller Ruhe an ihrem Weißwein, den die Klerikerin abwechselnd mit Wasser, den ganzen Nachmittag getrunken hat. "Wenn aber die ersten stärkeren Verletzungen auf unserer Seite zu beklagen sind, ziehe ich mich aber immer zurück, um zu heilen. Keine Angst. Doch einen Kampf will ich mir nicht entgegehen lassen. Kein Kind Dol´Dorns lässt einen Kampf aus."