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Autor Thema: Zurück in Sharn - Kapitel 3  (Gelesen 30231 mal)

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Quentaro

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #105 am: 17.03.2007, 18:27:06 »
"Ich bezweifele, dass dieser Travack uns die gewünschten Informationen liefert. Ich traue diesem Kerl nicht.", wirft Athis skeptisch ein. Hätte Marleck ihn nicht so verschreckt, hätte ich schon früher die Gelegenheit gehabt, ihm auf den Zahn zu fühlen. Zeit das nachzuholen., denkt der Psioniker bei sich. "Möglicherweise sollten wir den Handel, den Sturmpionier beschlossen hat, einfach annulieren. Ich zweifele daran, dass die Geschichte mit dem Familienerbstück der Wahrheit entspricht. Ich glaube nicht einmal, dass er der rechtmäßige Eigentümer des Amulettes ist."

Ashaya

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #106 am: 17.03.2007, 21:49:20 »
Ashaya fühlt sich etwas unbehaglich unter dem starren Blick des Kriegsgeschmiedeten, der scheinbar eine Handlung von ihr erwartet. Schließlich fast sie sich ein Herz.

"Ich bin mir sicher, dass euer Auftraggeber von der Funktion des Amuletts gewusst hat. Es scheint mir einfach zu unwahrscheinlich, dass jemand euch nach einem diesem Kleinod suchen lässt, ohne zumindest eine Vermutung zu haben, um was es sich dabei handelt. Andererseits ist es verständlich, dass er euch dieses Wissen vorenthalten hat, konnte er doch so den Preis für die Wiederbeschaffung drücken.

Dies sollte euch aber nicht um euren verdienten Lohn bringen. Wenn ihr den Preis erneut verhandeln wollt, könnte ich euch zur Seite stehen. Ich bin zuversichtlich, einen weiteren Kaufinteressenten mimen zu können, um so den Preis für euch in die Höhe zu treiben."

Julissia

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #107 am: 17.03.2007, 23:12:05 »
"Hm, ein wenig zur Schau Handeln und Feilschen wäre vielleicht nicht schlecht," überlegt Julissia laut, "aber ich fände es trotzdem schade, Travack das Amulett für welchen Preis auch immer zu überlassen, ohne zu erfahren, wozu er den Schlüssel darstellt. Ich weiß nicht, gewiss weiß es auch jemand anders, aber Travack muss es auf jeden Fall wissen."

Wo bleibt denn der Tee?

Kagoth

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« Antwort #108 am: 17.03.2007, 23:37:54 »
"Warum", wirft Kagoth ein "Muss dieses lächerliche Schauspiel sein? Wir wissen, dass dieses Amulett mehr wert ist, als Travack uns sagte. Und seid ehrlich, schon als wir ihn das erste mal sahen, wussten wir, ihm ist nicht zu trauen.
Wenn wir ihn das nächste Mal sehen, sollten wir ihm klar sagen, das wir kein Wort glauben, dass er uns gegenüber gesagt hat. Auf eine Lüge muss keine zweite Lüge die Antwort sein. Wenn er das Amulett will, soll er es bezahlen und nicht glauben, uns mit Geschichten für Kinder abzuspeisen."
*Staredown*

Sturmpionier

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« Antwort #109 am: 18.03.2007, 12:45:04 »
Sturmpionier hört sich die Meinungen der Kampfgefährten an. In jeder der Meinungen sieht er wohlüberlegte Aspekte. Seine bisherige, sehr einfache Verfahrensweise mit Aufträgen jedoch macht es ihm sehr schwer sich auf diese Gedanken einzulassen. Mit einem inneren Ruck resümiert er.
"Ich behielt uns ein Nichterfüllen der Mission vor, wegen ungewissem Verbleib des Amuletts. Wir stehen somit nur bedingt in der Pflicht, da dieses Amulett zwar der groben äußeren Beschreibung nach Travacks Beschreibung entspricht - Travack erwähnte die acht Pinökel -  aber der Wert des Amuletts vom Auftraggeber auf nicht 'wesentlich mehr als 50 Goldmünzen' angegeben wurde. Dies ist eine grobe Diskrepanz zu dem reinen Materialwert von mindestens 800 Taschgalifar, die der Experte Kidro Osanak feststellte. Es besteht die Möglichkeit, dass dies nicht das gesuchte Amulett ist."
Inzwischen hat Sturmpionier das Amulett aus seinem Rucksack hervorgeholt, und gibt es, sorgsam mit den Händen vor fremden Blicken abschirmend an seine Gefährten weiter.
"Eine zweite Möglichkeit ist weiterhin, dass Travack dieses Amulett weder jemals besaß, noch gesehen hat, sondern nur von seiner Existenz wusste, und somit der Auftrag auf einer Täuschung beruhte."

"In beiden Fällen ist ein Einbehalt des Amuletts mit dem Auftrag vereinbar. Aber wie sollen wir mit diesem Amulett verwenden? Ohne Auftrag können wir es nicht verwenden?
Eine Neuverhandlung und zu einem teureren Preis wäre möglich, doch bei einem Scheitern oder bei einem Zweitbieter besteht eine Konfliktgefahr, falls Travack ein Gesetzesbrecher ist. Dies gilt insbesondere für den Zweitbieter.
"

Julissia

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #110 am: 18.03.2007, 21:26:03 »
Die vorhin mehrere Sekunden lang ununterbrochen blinzelnde Julissia seufzt, als der Kriegsgeschmiedete seine Zusammenfassung beendet, und schüttelt leicht den Kopf.
"Ach, Sturmpionier, was müßt Ihr das so kompliziert sehen! Schaut doch, warum sollten wir ausgerechnet Travack das Geld abknöpfen wollen, was er, möchte ich meine, uns nie zu zahlen gedachte? Nein, darum geht es doch nicht, verkaufen könnten wir das Amulett ja bei einem ehrbaren Händler, wenn uns der Sinn danach stünde. Aber dieser Travack muss wissen, wozu es als Schlüssel dienen soll - und *das* möchten wir doch in Erfahrung bringen. Oder etwa nicht?"

Meine Güte, wer auch immer diese Metallsoldaten erfunden hat, hat wohl an gar nichts mehr gedacht als an Krieg! Kann unser Sturmpionier denn überhaupt lernen, anders zu denken?, fragt sich die Gnomin in Gedanken, und das schon nicht zum ersten Mal - vermutlich auch nicht zum letzten.

Sturmpionier

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #111 am: 18.03.2007, 22:49:25 »
Langsam beginnt Sturmpionier zu nicken. Seine Augen starren nun hartnäckig auf der Gnomin. "Korrekt. Wenn man noch einen,... korrigiere: zwei Schritte weiter denkt.
Wäre es möglich ohne Travacks Hilfe an diese Information zu kommen? Vielleicht durch universitäre Forschung?
"

Nach weiterem Zögern vertieft sich Sturmpionier in die Karte auf dem Amulett. "Mit Kidro Osanaks Informationen und unserer Eigenleistung könnte es uns auch gelingen dies selbst herauszufinden." unsicher und zögerlich zeigt Sturmpionier mit einem enormen Adamantfinger auf das Amulett "Es ist möglich, dass dieser Stern hier das Ziel ist."

Sturmpionier

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #112 am: 19.03.2007, 20:19:48 »
Während die Gefährten noch ein wenig über die Möglichkeiten nachdenken, dreht Sturmpionier das Amulett in den Metallhänden. Seine kartographische Ausbildung erlaubt es ihm dennoch nicht, mehr aus dem schematischen Kartenfragment gerauszubekommen. "Ich schlage einen Einbehalt des Fundus vor. Anschließend an die Erfüllung des bestehenden Auftrages können wir über das weitere Prozedere bezüglich des Amuletts beraten."

Sturmpionier setzt mit einem Krug Wasser an zum Trinken, schließt jedoch scheinbar unwillkürlich wieder seinen Mund, und stellt den Krug wieder vor sich ab. Ein weiterer Versuch endet ebenso.

Julissia

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #113 am: 20.03.2007, 21:54:01 »
"Stimmt schon,  dafür haben wir nun nicht mehr soviel Zeit. Uns bleibt ja auch nicht einmal großartig Zeit zum Planen unserer neuesten Expedition," greift Julissia Sturmpioniers Einwand auf.

Wo bleibt denn immer noch der Tee?

"Lady d'Tharashk, wenn ich es so fragen darf," wendet sich die Gnomin dann an die Neue, "wart Ihr bereits auf einer...Expedition gewesen?" Dabei versucht die Gelehrte, die Menschenfrau besser einzuschätzen. Ist sie vielleicht eine allzu verwöhnte Adlige? Oder traut sie sich auch parktische Tätigkeit zu?

Quentaro

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #114 am: 21.03.2007, 19:10:14 »
"Ich bin auch dafür das Amulett zu behalten und dessen Hintergrund zu erforschen. Nach der großzügigen Anzahlung des Drachensplitterhändlers und dem Verkauf der übrigen Funde aus den Ruinen haben wir genügend Galifar zur Verfügung, um uns für die bevorstehende Expedition in die Talenta Ebene zu rüsten. Auch die Verschiebung der Klärung halte ich für sinnvoll. Dann können wir uns nun ganz auf unseren neuen Auftrag konzentrieren. Die Zeit für die Vorbereitung ist ohnehin schon knapp bemessen.
Vielleicht können wir dann später auf euer Angebot zurückkommen, Lady d'Tharashk. Eine gute Idee auf jeden Fall. Nachfrage bestimmt den Preis."
, äußert Athis mit einem Nicken in Richtung der hübschen Dame. Sein Blick verweilt für einen Augenblick interessiert auf Ashaya, doch dann wendet er ihn höflich wieder ab, bevor es der Dame unangenehm werden könnte.
"Aber nun erzählt von euch, Lady Tharashk. Von unserer letzten Expedition habt ihr ja nun schon einiges mitbekommen.", lenkt der Psioniker das Gespräch wieder auf Julissias Frage.

Endlich bringt eine freundliche Bedienung den von der Zauberin langersehnten Tee und den gewünschten Pudding. Auch den übrigen Gästen serviert er die bestellten Speisen und Tränke.

Ashaya

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #115 am: 21.03.2007, 23:41:47 »
"IMeine Eltern haben mich schon früh auf längere Reisen mitgenommen. Für mich war Reisen immer ein Vergnüngen, ein Spaß, aber das ist wohl nicht das, was ihr unter 'Expedition' versteht. So etwas habe ich nur einmal unternommen, als ich vor 5 Jahren von meiner Heimat in den Shadow Marches nach Sharn kam. Meine Expedition war ungeplant und spontan - und somit leider auch ohne die notwendige Vorbereitung. Und wie ihr sicher wisst ist die Reise von der westlichen Provinz nach hier nicht die einfachste und ungefährlichste Route. Mein Lehrer hat mich die Geographie und die politischen Verhältnisse gelehrt, dass jemand, der Wegzoll verlangt, sich nicht für die Höhe eines Gebirges interessiert, musste ich selbst herausfinden. In Sharn angekommen, dachte ich, ich hätte es geschafft, aber ein Spaziergang in Sharn kann gefährlicher sein als eine Wochenwanderung in anderen Regionen Khovaires.
Mittlerweile ist Sharn meine neue Heimat und ich kann mit Fug und Recht behaupten viele '
Expeditioinen' auf den unterschiedlichsten Ebenen überstanden zu haben. Ich bin also niemand, der euch auf der Reise zur Last fallen wird. Nicht zu letzt wurde ich von Herrn Damilek als Verstärkung angepriesen, und diesem Anspruch werde ich auch gerecht werden."

Sturmpionier

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #116 am: 23.03.2007, 00:51:00 »
Sturmpionier packt mit einem einzelnen deutlichen Nicken das Amulett sorgfältig in seinen Rucksack. Anschließend lauscht er der Zusammenfassung von Ashaya, die sie über ihren Expeditionshintergrund gibt. Er stellt schließlich die zu erwartende Frage:
"Welche Funktion erfüllst Du im Konfliktfall?"

Ashaya

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #117 am: 23.03.2007, 08:45:08 »
Ashaya muss einen Augenblick überlegen, und versucht sich dabei in die Gedanken- und vorallem Sprachwelt einer ehemaligen Kriegsmaschine hineinzuversetzen.

"Meine Spezialisierung sind magische Gegenstände. Ich habe eine besondere Bindung zur gebunden Magie und kann sie erkennen und freisetzen. Sollte ein Konflikt in einer körperlichen Auseinandersetzung kulminieren, so kann ich mich im Kampf verteidigen, dies würde ich aber nicht als meine Spezialisierung deklarieren."

Gespannt schaut sie den Kriegsgeschmiedeten an, in der Hoffnung, sie hat sich für ihn verständlich ausgedrückt. Dann fügt sie noch hinzu:

"Mein besonderes Interesse gebührt den Kristallsplittern und ihren intrinsichen magischen Eigenschaften. Dies ist wohl auch der Grund, warum Herr Damilek meine Teilnahme an der Expedition für angezeigt hält."

Sturmpionier

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #118 am: 23.03.2007, 17:03:24 »
Tatsächlich starrt Sturmpionier, ohne eine unmittelbare Reaktion zu zeigen, auf Ashaya. Er hatte jedoch von den meisten Fleischlingen, die er seit Ende des Krieges kennengelernt hat, nur ähnliche unpräzise Beschreibungen erhalten, und ein Buch über Benehmen angelesen - daher wiederholt er die Frage nicht einfach mit Nachdruck.
Stattdessen nickt er schließlich einmal, wenngleich sehr widerwillig, doch pocht noch auf zwei kleine Details.
"Beherrschst Du neben der Verteidigung auch den Angriff? Wenn ja, in welcher Form?"

Ashaya

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Zurück in Sharn - Kapitel 3
« Antwort #119 am: 23.03.2007, 17:10:16 »
Okay, dann halt deutlich ...

Ohne zu Zögern antwort die Dame auf die Frage. "Jede Verteidigungsform lässt sich auch zum Angriff verwenden. Ich weiß mit dem Speer umzugehen und verstärke diesen, wenn es angebracht ist, mit übernatürlichen Kräften."

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