Marduk betrachten wie immer mit einem neugierigen Blick und ohne ein Anzeichen von Furcht und Unsicherheit die heran rückenden Feinde. "Hm sie stammen von der Schattenebene. Ja ich sollte meinen Gefährten etwas von deinem Wissen zukommen lassen. Hoffentlich stellen sie sich dann etwas weniger dumm an."
Marduk schaut zu den anderen Beiden.
"Nehmt euch vor diesen Kreaturen in acht. Sie stammen von der Schattenebene. Trotzdem sollte ihr euch keine Sorgen machen, sie sind trotz alledem nicht Körperlos, sondern haben genauso viel Körper wie ich oder Fuddok. Habt also da keine Bedenken. Trotzdem solltet ihr aufpassen, sie können mit den Schatten verschmelzen und greifen oft mit ihrer großen Geschwindigkeit in einem Sturmangriff an und halten sich an Plänklertaktiken. Passt also auf und unterschätzt ihre Intelligenz nicht, denn sie beobachten jeden unserer Züge."
Dann späht er zur Tür und sagt mit einem kalten Ton.
„Und wenn die Frau Deneith, wirklich ihre Mission erfüllen will, dann sollte sie uns helfen, immerhin können diese Wesen sie sehen.“ Dann zieht er seine Armbrust und lädt einen Bolzen darauf.
Geschockt wechselt der Valenar seine Waffen und zieht seinen Bogen.
Fuddok poltert einige Schritte zurück. Seine Augen sind von Panik und Wut gleichermaßen erfüllt. Vergeblich versucht er die zugeschlagene Tür zu öffnen. Seine Hand ist um den Türknauf geschlungenen, das Ziehen und Drücken erfolgt in immer kleineren Abständen, bis er den verzweifelten Griff löst und mit beiden Fäusten auf die Barriere einzuschlagen beginnt. "Wir müssen hier raus!", fährt er Marduk an. "Öffnet endlich die Türe!"
Verdammte Dreihornkacke, wo bin ich hier nur hineingeraten? Von Kreatueren, die Mabar höchstselbst ausgespuckt hat, war nie die Rede. Aber jetzt darüber zu sinnieren, ist der falsche Zeitpunkt. Wenn ich mich nun nicht konzentriert diesen deformierten, schattenhaften Gestalten widme, kann es sein, dass mein letztes Stündlein hier und heute geschlagen hat.
"Ich denke unser gemeinsamer Feind hat uns ausspioniert und die Türen auf arkanem Wege geschlossen! Mit Öffnungsmechanismen kenne ich mich jedoch nicht aus.", ruft Lira noch den anderen Dreien zu, die um des Überlebens Willen gegen auch gezwungen sind gegen diese schattenhaften Bestien zu kämpfen.
Lira hat nun vor diesen schattenhaften Wesen einen baldigen, feurigen Tod zu bereiten. Daher speit sie feurige Flammen aus ihrem Mund, mit dem Ziel diese Monster gänzlich in Brand zu stecken. Dumm ist Lira jedoch nicht, sie konzentriert sich nämlich darauf auf keinen Fall irgendwelche brennbaren Stühle zu erwischen, denn ihren eigenen Erstickungstod durch Rauchentwicklung wollte sie nicht riskieren. Dieser ist zwar etwas Unwahrscheinliches, aber riskiert werden, muss dieser freilich auch nicht.
Danach zieht sich etwas zurück vor diesen Wesen. Ein leichtes Angriffsziel wollte sie ihnen nämlich nicht darbieten.
Das Feuer hüllt eine der kreischenden Kreaturen ein, doch unbeirrt rasen sie los, um den vereinzelt stehenden Sigilstar nun mit ihren klingenartigen Händen zu attackieren! Dieser kann zwar gerade noch rechtzeitig ausweichen, aber bevor die Helden einen Gegenschlag starten können, haben sich die Schattenwesen bereits wieder blitzartig mehrere Meter zurückgezogen.
Der Halbork macht wider Erwarten keinerlei Anstalten, in das Gefecht einzugreifen. Anstatt auf die Widersacher zuzustürmen und sie mit seinem mächtigen Schwert zu vernichten hämmert d'Torrn weiter mit beiden Fäusten auf die Türe ein. "Jetzt helft mir gefälligst, diese Tür zu öffnen, wir müssen hier raus!", knurrt er seine Gefährten mürrisch an. Er macht einen Satz zurück und stürzt sich mit seiner kräftigen Schulter gegen den versperrten Ausgang.
"Iieieieihhh!", brüllt der Valenar mit einem valenarischen Schlachtruf auf und feuert ein Pfeil auf den Untoten gegenüber mit seinem geliebten Bogen ab.
Marduk schaut zu Fuddok, während er völlig seelenruhig seine Armbrust anlegt und auf eines der Wesen zielt, da er keine unnötige Wunder des Wahnsinns verschwenden will. Seine Stimme klingt bei den nächsten Worten völlig ernst und gefasst. "Fuddok, wenn ihr gerne eins mit dem Shoggoth werden wolltet, hättet ihr es doch nur sagen müssen. Ich hätte vollstes Verständnis dafür, ich würde euch auf dieser spirituellen Reise auch begleiten. Ein Wort hätte genügt, müsst ihr wissen. Auch wenn ich euren Schwertarm gut gebrauchen könnte, gegen diese schattigen Kreaturen, welche eigentlich keiner näheren Untersuchung würdig sind." sagt Marduk, welche keinerlei Sinn mehr für die Panik von menschenähnlichen Wesen hat und die Ebendiese des Halb-orkes völlig missversteht. Er lässt seinen Bolzen derweil von der Armbrust schnellen.
"Shoggoth? Was soll das sein? Wovon wird hier gefaselt? Befindet sich so etwas wohl rechts von uns? Und wollt Ihr nicht mal lieber diese schattenartigen Wesen töten, bevor sie noch uns töten?", spricht die Drachenmalträgerin des Hauses Deneith den Halb-Ork Fuddok an.
Gleichzeitig geht die Drachenmalträgerin etwas verunsichert und zugleich kopfschüttelnd für einen Moment von Marduk und Fuddok weg, um ein besseres Schussfeld auf das obere schattenhafte Wesen zu haben mit ihrem feurigen Drachenodem, bei dem sie wieder ein paar Schutzzonen errichtet, um den Speisesaal oder Valenar nicht mitabzufackeln. Obwohl dieser ungezogene Flegel, es wohl sicherlich verdient hätte Lira's Meinung nach. Allerdings schien er bis jetzt gutes und zähes 'Kanonenfutter' abgegeben zu haben an vorderster Front.
Beide Geschosse, welche die Helden abgefeuert haben, surren ausgezeichnet auf das Schattenwesen zu, doch im letzten Moment scheint sich dessen anvisierte Körpermitte in Nichts aufzulösen, und die Pfeile finden kein Ziel! Nur Bruchsekunden später materialisiert sich der windende Körper der Kreatur wieder - unverletzt.
Effektiver erweist sich Liras Odemwaffe, welche nun bereits zum zweiten Mal den gleichen Schattenreißer einhüllt - doch auch dieses Mal schafft es das Wesen, zumindest partiell auszuweichen, auch wenn es aufkreischt und unruhig schwelende Rauchfahnen es einhüllen.
Und wieder schnellen die schaurigen Wesen nach vorn, um ihre Klingenartigen Klauen auf Sigilstar und Lira niederschnellen zu lassen - doch während der Valenar auch dieses Mal dem Angriff vorhergesen hat und ihn abwehren kann, wird die Drachenmalträgerin von einem der blitzschnellen Wesen verwundet, welche sich danach ebenso rasch erneut auf Distanz begeben, in den schwarzen Antlitzen keinerlei Gefühl.
"Zum Khyber! Dieser Kampf ist aussichtslos!", flucht der Valenar und geht in Verteidigungshaltung.
Selbst in seiner Panik starrt Fuddok Marduk für einen Wimpernschlag völlg entgeistert an, bevor er mit seinen verzweifelten Versuchen fortfährt, die Türe zu öffnen. "Wir müssen hier raus! Kapiert das endlich! Und labert keine Dreihornscheisse.", flucht er mit tiefer gewohnt entnervter Stimme, in der ungewohnterweise deutlich seine Angst mitschwingt. "Genau, aussichtlos!", stimmt er dem Valenar zu. "Also steht nicht rum! Wir müssen hier raus!"
Marduk schaut zu Lira und sagt mit einem eiskalten Grinsen. "Nun ein Shoggoth befindet sich in der Kanalisation unter uns. Ein liebreizendes Geschöpft und Auserwählter der Götter. Es absorbiert alles auf seinem Weg und wir sind ihm knapp entkommen, aber wie es aussieht, möchte Fuddok jetzt doch ein Teil von ihm werden, anderes kann ich mir seinen dringend Wunsch nicht erklären. Leider habe ich noch etwas wichtigeres zu erledigen, anderseits würde ich Fuddok gerne auf dieser Reise wie schon erwähnt helfen. Wenn wir Zeit haben, beschreibe ich euch dieses Wesen gerne genauer. Das wäre mir eine Freude." gibt er sachlich zurück und legt einen weiteren Bolzen auf das Wesen in der nähe von Lira ab.
Bei Marduk's Worten denkt sie nur daran, ob er nicht vielleicht irgendein Spinner einer dunklen Sekte ist. Denn er scheint ziemlich angetan von solch einem schrecklichen Monster und scheint sie recht genau zu kennen. Sie erwidert Marduk gegenüber jedoch nichts. Ihm ist wohl nicht zu trauen und man sollte vorsichtig im Umgang mit ihm sein.
Jedoch regt sie das weinerliche Geschwätz des Valenars und des Halborks so sehr auf, dass sie ihnen entgegenruft:
"Jetzt kämpft doch endlich wie richtige Männer, verdammte Dreihornkacke! Oder muss ich jetzt wohl diese beiden Schattenbiester ganz allein erledigen?! Immerhin nehme ich doch einmal an, dass Ihr anderen Drei auch hier lebend aus dieser ganzen Geschichte herauskommen wollt! Außerdem wisst Ihr ja nicht, ob die schattenhaften Wesen nicht durch Türe oder Wände gehen können. Und ich will mich absolut nicht von einer Horde Feinde in Zange nehmen lassen hier an diesem Ort. Also kämpft, wenn Euch Euer eigenes Leben lieb ist!" Die Drachenmalträgerin ist über so viel Feigheit erschüttert und wie lebensmüde die anderen doch zu sein scheinen offenbar.
Wieder spuckt sie sengend heißes Feuer aus ihrem Mund, dass wie auf wundersame Weise wieder einmal nicht das Mobiliar beschädigt.
Marduk verfehlt, doch die Odemwaffe Liras zwingt einen der grausigen Schattenreißer dazu, sich knirschend und kreischend in Nichts aufzulösen! Der andere wendet sein abgrundtief schwarzes Antlitz der plötzlich wieder aufspringenden Tür zu und rast blitzartig und zuckend durch diese davon.
Auch die Tür vor Fuddok fliegt nun unter dem Ansturm des Halborks aus den Angeln und er landet auf dem dreckigen Küchenboden - wo sich sein Geist jedoch immerhin wieder klärt.