Kraftvoll und wutschnaubend stösst der Halbork sich von Marduk ab. Schmerzhaft bohren sich dabei seine Ellbogen in dessen Rippen. "Waaaaaggghhh!", schnaubt d'Torrn lauthals seinen orkischen Kampfschrei, steigert sich in eine Raserei, die seine Muskeln weiter anschwillen lässt und hackt mit seinem Schwert unerbittlich auf den riesigen Widersacher ein.
Weiterhin schießt Lira auf den riesigen schemenhaften zu erkennenden Fleischberg ein mit einer Welle aus heißem Feuer, welche direkt aus ihrem Mund ströhmt. Elegant schlängelt sich das Feuer an der Position von Fuddok vorbei direkt auf den Fleischberg zu.
Lira weicht einen Schritt zurück, um eine bessere Verteidigungsposition einzunehmen und Deckung hiner Fuddok zu finden, der wie in einem Blutrausch auf den Fleischberg vor sich einschlägt.
Dabei hofft Lira inständig, dass Fuddok noch zwischen Freund und Feind unterscheiden kann in seinem Zustand. Aber vorerst dürfte der Gegner vor Fuddok der ernstzunehmnste Gegner sein, so dass andere wohl vorerst nicht von ihm attackiert werden würden.
Marduk schaut einen Moment mit aufgerissen Augen als ihm der Halb-Ork ihm entgegen kommt und er zu einem unfreiwilligen Stopper für seinen Zweckgefährten wird.
Doch Marduk kommt schnell wieder auf die Beine und reißt seine Armbrust hoch, um einen Bolz darauf zu laden, während er einen Schritt zurück geht und trotz der Situation ruhig zu den Anderen spricht.
„Es ist ein Fleischgolem, aber ein besonderer. Es scheint als wenn er wirklich leben würde. Eine beeindruckende Leistung und ein Verlust, wenn er zerstört wird, aber leider wird er wohl nicht einfach aufgeben.“
Er schaut zu dem grotesken Fleischberg und ruft ihm entgegen.
“Oder?“
Fuddok und Lira setzen dem rasenden Koloss weiterhin hart zu, doch sein stinkender Körper scheint keine Angst vor dem Tod zu besitzen und wuchtet sich brüllend zur Hälfe in den Gang. Der Staub ist beinahe verflogen und die beiden Drachenmalträgen erzittern innerlich bei der Vorstellung, dass in wenigen Augenblicken die unguten Andeutungen der monströsen Silhuette klar von dem ohnehin schon hart geprüften Geist wahrgenommen werden!
Wie eine Naturgewalt fegt ein weiteres Mal der Hieb des abartigen 'Liebhabers' durch den schmalen Gang - Fuddok kann sich im letzten Moment zur Seite werfen, doch Lira wird voll erwischt und durch die offene Tür zurück in den Besprechungsraum geschleudert, wo sie krachend in die unter ihr zersplitternden Stühle stürzt.
Wie ein weit entferntes, unheilvolles Gewitter tönt der Kampfeslärm an die Ohren der Gestalt, die gerade erst relativ unbemerkt den Besprechungsraum betreten hatte.
Jener seltsame Schlag, der ihn vollständig außer Gefecht gesetzt hatte, dämpft noch immer seine Sicht und Wahrnehmung. Bis gerade eben fragte er sich noch, wo er ist, wer er ist und warum gerade hier?
Langsam schälten sich Antworten aus seinem Verstand, welcher von Fragmenten einer geisterhaften Existenz berührt wird.
Doch sehr rasch wird ihm deutlich, dass die Zeit für eine Suche im Innern jetzt nicht gegeben ist, als ein katapultierter, weiblicher Körper die Stühle neben ihm im Raum zerschmettert.
"Hathudal", schreckt Neokhad auf. Er überzeugt sich raschen Blickes, wie schwer die Behüterin verletzt ist und beschließt es für wichtiger, den unbekannten Angreifer aufzuhalten.
In der Tür erkennt er den aberranten Mann und den Sucher, wobei er sich sicher ist, noch vor kurzem mit ihnen interagiert zu haben. Irgendetwas in dieser schwarzen Wolke, attackiert die beiden.
Der Kalashtar ist sich nahezu sicher, dass es eine Gestalt aus wirbelndem Schatten, Tentakeln und unzähligen Augen sein muss, die sich in Kürze aus dem Staub herausschälen wird.
Eine Stimme viel zu ruhig und harmonisch für die tödliche Situation dringt von hinten an Fuddok und Marduk heran.
"Fürchtet die Dunkelheit nicht. Erkämpft mir nur einen Augenblick der Zeit."
Die Augen des Telepathen leuchten in einem fließendem Strom violetter Energie.
Während er sehr konzentriert wirkt, beginnen auf der anderen Seite der Wolke schemenhaft Blöcke von weißer Energie zu pulsieren.
Währenddessen scheint die schwarzgekleidete Doktorin entkommen, doch von Jagdeifer gepackt gibt Sigilstar die Verfolgung nicht auf, denn viel zu sehr genießt er dieses Katz- und Maussspiel, wobei er eher ein xen'drischer Schreckenstiger ist als eine kleine Hauskatze.
Ruckartig öffnet er die Tür um weiter unsichtbar der guten Frau Doktor hoffentlich endlich den Todesstoss zu verpassen, bevor sie weiter fliehen kann und verschwindet so mit teuflischem Grinsen in dem hinteren Raum...