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Autor Thema: [IC] Where Madness Dwells  (Gelesen 83580 mal)

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Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #555 am: 09.03.2008, 17:42:30 »
Endlich verkündet ein leises Klicken den Sieg Sigilstars über die Verriegelung und der Valenar löst die Tür mit einem selbstzufriedenen Gefühl aus ihrem Schloss und schiebt sie vorsichtig auf.
Dahinter erkennen die Helden die Konturen des Ärztezimmers, welcher ebenfalls in das schwachen Licht der magischen Notbeleuchtung getaucht ist. In seiner Mitte befindet sich unterhalb des schweren Kronleuchters ein kreisrunder Tisch aus dunklem Holz, welches man zwischen den Stapeln von Papieren und Dokumenten allerdings nur erahnen kann. Sechs hochlehnige Stühle umringen den Besprechungstisch und zwei Gemälde im schweren Goldrahmen zieren die Wände, welche in nur wenig besserer Pflege sind als die des Ganges.
Ein rascher Blick zu weiteren Ausgängen zeigt zwei noch verschlossene Türen: Eine auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes; wohl in den Westflügel führend, und eine eisenbeschlagene Pforte an der Stirnseite.
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Kenshi Zhann

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #556 am: 09.03.2008, 17:51:01 »
Mit einem kurzen "Folgt mir...", verkündet Sigilstar leise und zufrieden mit sich selbst seinen Erfolg gegenüber dem Schloss und geht vorsichtig in das Ärtzezimmer vor, wobei der Valenar förmlich mit der Dunkelheit verschmilzt und leise wie eine Raubkatze sich fortbewegt.
Der Ninja mustert vorsichtig und aufmerksam den neuen Raum, wobei seine Blicke förmlich alle möglichen Information aufzusaugen versuchen.
Dabei schaut sich der finstere Elf genauer vorallem den Tisch, die Notizen und die beiden Bilder an und schaut auch kurz hinter die Bilder, falls sich dort ein Geheimfach befindet.
Wahnsinn? Das! Ist! Valenar!!!

Marduk ir´Serendrey

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #557 am: 09.03.2008, 20:08:27 »
Marduk ist froh, dass das Schloss endlich aufspringt und die Warterei ein Ende nimmt. Nicht das Marduk wirklich den Status der Langeweile erreicht hätte, dafür gibt es zu viel in seinem Leben zu diskutieren und zu verstehen, doch langsam machte sich auf bei ihm Ungeduld breit. Umso froher ist er, als die Tür aufschwingt. Er folgt dem Valenar also ohne zu zögern in den Raum und begibt sich sofort zu dem großen Tisch in der Mitte. Mit einem zufriedenen Grinsen lässt er sich auf einen der Stühle fallen und beginnt damit die Dokumente und Blätter nach Hinweisen zu seinem Ziel zu durchsuchen und nach vielleicht anderen Interessanten Dingen. Dabei achtet er nicht auf die Anderen und arbeitet als wäre er völlig geistesabwesend.
Cyre ist zerstört, liegt in Trümmern. Seine Ideal sind wertlos, verloren und werden bald vergessen sein sowie ich selbst. Welchen Sinn hat mein Leben dann noch, außer es für eine gute Sache zu opfern?

Lira d'Deneith

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #558 am: 09.03.2008, 23:43:18 »
Die Minuten an diesem ungastlichen Ort kommen Lira beinahe wie Stunden vor, die Sigilstar braucht, um das Schloss zu knacken. Doch endlich scheint er geschafft zu haben und verschwindet auch im nächsten Moment in den Raum.

Lira schleicht vorsichtig in den Raum schaut sich dort etwas um und untersucht gegebenenfalls auch den Raum etwas nach Spuren über die seltsamen Vorgänge hier im Sanatorium. Vorallem der Tisch, mit seinen etwaigen Dokumenten, welche er bergen könnte sticht Lira ins Auge. Auch wenn Marduk wie geistesabwesend scheint, versucht zumindest Lira arbeitsteilig vorzugehen und sich zum Beispiel eher die Schubladen anzuschauen, die Marduk sich gerade im Moment eher nicht anschaut.

Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #559 am: 11.03.2008, 00:37:24 »
Die beiden Bilder zeigen, wie Sigilstar anhand der angelaufenen Metallplaketten identifizieren kann, Doktor Illhawen, den Leiter dieses Sanatoriums. Der Hintergründe - ein kerzenbeschienen Raum und eine helle, belebte Gasse - vor denen der ernste Mann mit den hervorstehenden Wangenknochen, der hohen Stirn und dem vollen Bart mit bescheidenem Stolz den Betrachter anblickt wirkt jedoch bereits auf den ersten Blick viel zu freundlich und sauber um Niarvas Unterstadt entlehnt zu sein.
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Marduk ir´Serendrey

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #560 am: 11.03.2008, 09:38:26 »
Marduk schaut konzentriert die Unterlagen durch, als er endlich einen Hinweis darauf findet, was er eigentlich hier zu suchen hat. Er studiert den Eintrag genau ehe er das Blatt wieder weg legt und sich im Stuhl zurücklehnt. Ein Finger ruht dabei auf seinen Kinn und er scheint etwas zu überlegen.
“Hm im ersten Stock also. Leider habe ich noch keinen Aufgang gefunden, aber sicherlich wird er uns irgendwann über den Weg laufen, doch wie bekomme ich sie dann ebenfalls hier hoch...Ja ihr habt recht, eine entsprechende Lüge, obwohl vielleicht ist einer von ihnen geschult im Entdecken von Lügen...Nein der Barbar sicher nicht, da habt ihr absolut recht, aber diese Deneithschlampe und dieser Elf...Vielleicht, aber wozu lügen, wenn eine Sicht der Wahrheit reicht...Ja gute Idee, vielleicht sollte ich ihnen einfach die Hoffnung wecken, dass dort oben auch etwas nützliches für sie ist...Niemand würde Heiltränke ablehnen oder andere magische Tränke...Vielleicht gibt es keine, da mögt ihr recht haben...Aber es muss ja keiner wissen...“
Marduk wird plötzlich von einem Geräusch aus seinen Überlegungen gerissen. Ein eigenartig Konzentrierter Ausdruck schleicht sich auf sein Gesicht und Marduk überkommt eine lange Vergrabene Gefühlsregung, welche er schon seit einiger Zeit nicht mehr empfunden hat, ein Überbleibsel seines ehemals menschlichen Erbes.
Marduk erhebt sich und geht einige Schritte auf die Tür, welche zum Westflügel führt, zu, wobei ein lüsternes Grinsen kurz auf seine Züge tritt. Er lauscht noch mal an der unverriegelten Tür, will sie aber noch nicht öffnen.
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Fuddok

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #561 am: 15.03.2008, 22:47:23 »
Auch d'Torrn folgt Sigilstar in das Ärztezimmer. Ein wenig skeptisch beobachtet er, wie die anderen sogleich mit der Durchsuchung der Unterlagen und Dokumente beginnen. "Mich interessiert alles über Vunik Aradamore und Doktor Josias Illhawen.", knurrt er, ohne sich dabei an einen bestimmten der Zweckgemeinschaft zu wenden und ohne sich sicher zu sein, ob diese ihre Entdeckungen überhaupt mit ihm teilen würden. Der Halbork macht, was er gelernt hat, worin er gut ist, ein wahrer Meister: Er sucht Spuren. Hier, in dem Zimmer der Ärzte, spürt er förmlich die Nähe zu Illhawen. Er versucht die Fährte des Leiters des Wynarn Sanatoriums aufzunehmen. Er untersucht den Raum nach Zeichen der letzten Benutzung, versucht einzuschätzen, ob er noch regelmäßig besucht wird, sucht noch Staubspuren auf dem Mobiliar, auf den Stühlen, den Tischen. Wann wurde hier wohl die letzte Besprechung abgehalten? Eindringlich betrachtet er die Bilder Josias, gleich einem Raubtier, das seine Beute mustert. Wann war er das letzte Mal hier? Was hat er gemacht? Was hat er als letztes berührt, niedergeschrieben, gebraucht? Die Suche der Fährte hier gleicht einer in der Wildnis, auch wenn es dem Jäger schwerer fällt, diese Spuren zu lesen.

Kenshi Zhann

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #562 am: 15.03.2008, 23:05:25 »
Sigilstar Kenshi Zhann wird es währenddessen dem Suchen nach brauchbaren Informationen und Spuren leid und steht stattdessen einfach in einer Ecke stumm rum und beobachtet gelangweilt seine Zweckgefährten bei deren Suche, wobei der finstere Elf immer wieder sich unsicher umschaut und sich mit gezogener Sense kampfbereit hält.
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Marduk ir´Serendrey

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #563 am: 16.03.2008, 08:35:09 »
Da Marduk anscheinend von niemanden wahr genommen wird oder sich gar für ihn interessiert, geht er weiter seiner Tätigkeit nach. Seine Neugier ist immer noch geweckt, genauso wie sein anderes verblichenes Gefühl. Er verzieht also kurz wieder die Lippen in einem Grinsen, wobei er die Tür aufstößt, um endlich zu sehen, was sich spannendes hinter der Tür abgespielt hat.
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Kenshi Zhann

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #564 am: 16.03.2008, 11:29:03 »
"He, was macht dieser Idiot da?"
Etwas überrascht und völlig verduzt schaut Sigilstar Kenshi Zhann dem verrückten Priester Marduk ir´Serendrey hinterher und würde am Liebsten diesen packen und lauthals beschimpfen, bevor dieser die nächste Tür einfach auf macht, doch nun ist es dafür zu spät und dem Valenar bleibt nichts anderes übrig, als kampfbereit in der Nähe des Priesters in Stellung zu gehen.
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Lira d'Deneith

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #565 am: 17.03.2008, 16:11:16 »
Lira ist sehr vertieft in die Durchsuchung des Schreibtisches gewesen, als Fuddok d'Torrn ein paar Fragen in den Raum gestellt hat. Als sie darauf reagieren will, merkt sich auch schon wie Marduk sich unerwartet an der Tür zu schaffen macht.

Erschreckt wartet Lira darauf, was nun passiert. Die Wahrscheinlichkeit ist Liras Meinung nach sehr groß, dass Marduk sie durch das ganze nun in Gefahr gebracht haben könnte.

Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #566 am: 18.03.2008, 22:03:15 »
Die Tür öffnet sich in einen sauber gefließten, erleuchteten Flur; das plötzliche Licht der hier taghellen magischen Leuchten schmerzt in den entwöhnten Augen der Helden und lässt die meisten für einen kurzen Moment blind werden. Es muss genau in diesem Augenblick gewesen sein, in dem die schwarzhaarige Frau das Zimmer zur Linken verlassen hat; mit einer Mischung aus Überraschung und Zorn starrt sie Marduk an. Ihr wohlgerundeter Körper ist nur nachlässig in edle aber praktisch geschnittene Roben gehüllt, ihre eigentlich eher blassen Wangen sind gerötet und auch ihr Haar ist zerzaust.
"Stehenbleiben!" fährt sie den Kultisten an, wobei dieser ihre recht dunkle Stimme zweifelsfrei wiedererkennt. "Wie seid ihr hier hereingekommen und was wollt ihr?!" Frischer Schweiß glänzt im Schein der immerhellen Laternen auf ihrer Haut, doch ihre Haltung ist aufrecht und stark. Sie scheint unbewaffnet und ungerüstet, allein ihre linke Hand umklammert und verbirgt ein vermutlich sehr kostbares Amulett.
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Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #567 am: 21.03.2008, 01:25:26 »
Marduks Augen fahren mit einem Rück über ihren Körper ehe sie ein leichtes lüsternes Grinsen auf seinen Zügen bilden, während er wie gefordert stehen bleibt.
“Das ist sie also? Aber braucht sie wirklich niemand anderes oder gibt es noch eine böse Überraschung? Im Kopf eines dieser erbärmlichen Völker ist sie bestimmt hübsch. Als Opfer macht sie bestimmt etwas her, aber ich sollte aufhören so ein dummes Zeug zu denken. Wir brauchen Informationen und ich sollte meine Absichten etwas zurück stecken.“
Mit einem Mal wird sein Gesicht wieder normal und nimmt fast normale menschliche Züge an. Er deutet eine Verbeugung an.
„Es tut mir leid, dass ich euch direkt nach eure Entspannung stören muss.“ Eröffnet er das Gespräch vielsagend.
„Aber wir sind in diese Anstalt gekommen, weil wir etwas oder jemanden suchen, doch diese Anstalt ist nicht gerade in einem tadellosen Zustand und leider konnten wir niemand finden, welche bereit war mit uns zu reden, weswegen ihr mein Eindringen entschuldigend müsst. Sicherlich können wir in Ruhe über alles reden.“
Es ist erstaunlich wie sehr der Mann seinen Wahnsinn für diese Satz zurückhalten konnte.

D'Torrn schüttelt genervt seinen Kopf. Ploppaz, mit diesen Taugenichtsen kann man einfach nicht zusammenarbeiten. Gerade will er Marduk anfahren, mit dem weiteren Vordringen zu warten, bis die Untersuchung dieses Raumes abgeschlossen ist, da durchdringt die Stimme einer unbekannten Frau die Stille. Ertappt, Dreihornkacke. Während ir´Serendrey sein Eindringen rechtfertig schleicht der Halbork zur südlichen Türe des Raumes. Vorsichtig und leise versucht er sie einen Spalt zu öffnen, doch ohne Erfolg. Offenbar ist die Türe verschlossen. Der Barbar grummelt leise.

Lira schleicht mehr schlecht, als recht einen kleinen Schritt nach vorne, um zu sehen, was Marduk da macht. Als sie schon die Frau sehen kann, scheint sie eine bedrohliche Ausstrahlung auf Lira zu haben. Oder ist es etwa nur der Stress von Lira nach dem Aufenthalt in diesem Sanatorium, der sie das glauben lässt?
Auf jeden Fall macht Lira nicht zu Anfangs einen allzu aggressiven Schritt. Noch hält sie sich passiv im Hintergrund und schaut wie sich die ganze Angelegenheit entwickelt.
Allerdings macht sich Lira in diesem gefährlichen Gebäude für einen Angriff bereit, falls diese Frau es wagen sollte und sie angreifen würde.
Ihr feurige Odemwaffe hat sie in Gedanken schon so gezielt und geplant, dass es den Personen aus ihrem Zweckbündnis nicht schaden würde.

Mit einem sonderbaren kalten und gierigen Blick mustert der finstere Tairnadal-Assassine die fremde Frau und geginnt hinter seinem Schleier teufelisch und freudig zu grinsen, während er vorsichtig und heimlich einen Trank herrausholt und diesen zügig trinkt, um anschließend  unsichtbar wie in einem Rauschgefühl oder in Ekstase hocherregt und dennoch vorsichtig wie eine Raubkatze auf der Jagd, näher an dem Frau heranzukommen.
Dabei mustert der Ninja die Menschenfrau genau und geht wie auswendig gelernt alle Möglichkeiten durch, wie er sie am schnellsten mit seiner Sense töten kann.

Als die schwarzhaarige Frau erkennt, dass der Valenar unsichtbar wird und sich noch ein weiterer unsichtbarer Eindringling in ihrer Nähe befinden muss, flackert Furcht in ihren Augen auf und mit wirbelnder Robe flieht die unbewaffnete Doktorin den Flur hinunter, doch Sigilstar ist bereits hinter ihr und schwingt die Sense mit voller Kraft!

Die Waffe schlitzt der Davoneilenden schmerzhaft den Rücken auf, worauf diese mit einem Aufschrei zu Boden stürzt. Jedoch kann sie sich wieder aufrappeln und als sie den nun sichtbaren Valenar erkennt sieht dieser blanken Zorn in ihren Augen aufflammen.
Mit grimmiger Miene streckt die Ärztin ihr Amulett der Vol aus und Sigilstar spürt, wie übermenschliche Kräfte ihn zu lähmen drohen. Gleichzeitig schreit die Frau mit sich überschlagender Stimme: "Komm her, mein Liebster! Komm und zerschmettere jeden Fremden den du findest! Töte sie alle!"
Der elfische Attentäter kann dem unheiligen Zauber wiederstehen, doch wurde seine Aufmerksamkeit genau im falschen Moment unterbrochen: Mit einem gutteralen Brüllen wird die Tür zu seiner Linken samt umgebender Mauer durchbrochen und eine gewaltige Faust schießt durch den aufwallenden, verhüllenden Staub empor. Im allerletzen Augenblick dreht sich der Valenar zur Seite, doch retten kann er sich nicht mehr. Krachend schmettert ihn der bärenstarke Angreifer zu Boden.
Die Silhuette, welche mit plumpen Bewegeungen aus dem Raum hervorgestapft kommt ist fast drei Meter groß und von undenkbar muskulöser und grotesk verzerrter Gestalt. Irgendwo aus dem sich ungelenk bewegenden Fleischberg entringt sich ein weiteres, schleimiges Knurren und beinahe danken die Helden dem Schicksal dafür, dass der Staub noch den wahren Anblick des mörderischen Dings verhüllt...
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Der Tod

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[IC] Where Madness Dwells
« Antwort #568 am: 25.03.2008, 00:12:25 »
Die Geräusche aus dem Flur sind eindeutig. Die schnelle Zuspitzung zu einem Kampf kommt für d'Torrn nicht wirklich überraschend. Er lässt von der verschlossenen Türe ab, nachdem er noch einige Male ruckartig an der Klinke gezerrt hat. Mit einem geübten schnellen Griff packt er sein riesiges Schwert, als er aus dem Ärztezimmer eilt. Adrenalin wird durch seine Adern gepumpt, seine angespannten Arme lassen die stark ausgebildeten Muskeln erkennen. Er atmet schnell. Mit seinen Blicken versucht er den Nebel zu durchbohren und den monströsen Feind zu erkennen. Ohne zu zögern tritt er in die Staubwolke und erhebt seine magische Waffe gegen den riesigen Fleischberg.

Sigilstar Kenshi Zhann beißt stöhnend die Zähne zusammen und versucht geschult den Schmerz zu unterdrücken, um nicht ohnmächtig zu werden, denn jegliche Schwäche würde nun den Tod bedeuten.
Metallischer Geschmack und warme Flüssigkeit machen sich dabei im Mund des schwer verletzten schwarz gekleideten Ninja breit, doch der Verfemte gibt nicht auf, selbst wenn er einen großen Fehler eben gemacht hatte.
Der finstere Tairnadal ist völlig überrascht von der Kampfentwicklung und bezahlt diese schlechte Vorbereitung fast mit seinem Leben.
Doch noch ist genügend Lebenskraft und Wille im Valenarelfen verhanden, denn ein Valenar hört erst auf zu kämpfen und an sich zu glauben, wenn er tot am Boden liegt.
Der Ninja betet leise zu seinen gehassten Ahnen in Dolurrh und zum Schattendrachen, wobei er dabei unsichtbar wird, um diesem riesigen fleischigen Monster aus dem Weg zu gehen und läuft mit tänzelnden vorsichtigen Schritten der Frau durch die Staubwolke hinterher.
Viel zu oft, hatte ein Opfer versucht dem schattenhaften und eleganten Assassinen zu entkommen, doch der Auftragskiller mit dem Mal der Schatten versteht sein Handwerk wie im Schlaf, wenn man dies bei einem Elfen überhaupt sagen kann.
Wie ein wildes Raubtier auf der Jagd setzt der Drachenmalträger nach und schlägt hinterhältig mit einem mächtigen lauten valenarischen Kriegsschrei auf Frau Dr. Jevasic West mit seiner kantigen Kriegssense ein und schnalzt dabei wie im Rausch mit seiner Zunge.

Sigilstar muss all seine instinktive Gewandheit aufbieten, um den grabschenden muskelbepackten Pranken des Monstrums zu entgehen, doch ist es mehr der verbergende Staub, welcher den schwer verwundeten Valenar in diesen Sekunden vor einem grausigen Schicksal rettet.
Fuddok nutzt die Ablenkung eiskalt aus und stößt sein Schwert blindlings in den schemenhaften Fleischberg vor sich. Ein Schauer des Ekels jagt dem Halbork über den Rücken, als seine Waffe im schleimigen, zähen Fleisch des Dings versinkt und ein Schwall heißer, stinkender Flüssigkeit spritzt über seine Arme.
Während sich der Staub langsam legt und das Aufbrüllen des Koloss' die Wände erzittern lässt, blitzt die Sense Sigilstars erneut auf und reißt der schreienden Doktorin den linken Arm von der Schulter!
Von Panik und Schmerz übermannt sucht die Frau - welche der Elf anhand ihres nun achtlos umherbaumelnden Amuletts als Kultistin der Vol erkennen kann - ihr Heil in der Flucht und stürmt durch die nächste Tür, nur weg von dem schemenhaften Mörder hinter ihr. Sigilstar hört wie, nachdem sie wimmernd die Tür zugeschlagen hat, irgendetwas schweres klirrend davorgeworfen wird um der Flüchtenden ein paar Sekunden zu verschaffen.
In diesem Moment betritt unvermittelt der totgeglaubte Neokhad das Besprechungszimmer...

Etwas zögerlich, aber dann doch beherzten Schrittes schließt Lira mit den anderen in den Westflügel auf. Lira kann zunächst nicht allzu klar sehen, was nun auf sie zukommt, aber im Mut der Verzweiflung verschießt sie eine feurige Odemwaffe auf den Angreifer, der bei dem eingestürtzten Teil steht.

Marduk flucht laut in einer Sprache, welche den Gefährten nach wie vor völlig unbekannt ist.
“Thool, dakorak Sigil!“
”Einmal versucht man mit jemanden zu reden und dieser dreimalverfluchte Attentäter macht jegliche Bemühungen zunichte. Er wird schon noch sehen, was er beim Khyber hoffentlich davon hat...Ja ich werde keine Dummheit begehen, natürlich nicht...ich bin doch nicht hirnlos wie dieser Elf, welcher alles kaputt macht...ja sehen wir uns das Spektakel an.“
Marduk bleibt regungslos stehen und beobachtet die Bemühungen des Elfen mit einer ausdrucksloses Mine, doch dann tritt der Liebhaber der Frau in den Vordergrund und schmettert den Elfen auf den Boden. Marduks Blick wird sofort zu dem auftauchenden Ungetüm gezogen und ein erfreutes Lächeln tritt auf seine Züge.
“Offensichtlich hat die Frau Doktor doch einen besseren Geschmack als ich erwartet habe und natürlich war sie nicht allein, aber wer konnte erwarten, dass sie so einen exquisiten Geschmack hat. Beim Khyber auch, dass dieser Elf sie angreifen musste und sie aufgeschreckt hat. Jetzt würde ich sie gern noch mehr kennen lernen. Welche wundervoller Anblick.“
Marduk beobachtet das Ungetüm gespannt, während sein Kopf arbeitet. Allerdings achtet er etwas auf die Verteidigung.

Lira geht gezwungenermaßen vorsichtig mit ihrem Feuer um, da sie Fuddok nicht genau erkennen kann und den Halbork nicht mit versengen will. Doch dem schauderhaften Aufheulen nach zu urteilen hat sie getroffen und wenn sie auch nicht besonders viel Schaden angerichtet hat, scheinen die Schmerzen der Verbrennung die Monstrosität doch zumindest zu iritieren und zu verlangsamen.

Nichtsdestotrotz erkennt Fuddok die herandonnernde Faust erst als es zu spät ist. Der Schlag gleich einem rasenden Baumstamm reißt den Drachenmalträger von den Beinen und schleudert ihn wie eine Lumpenpuppe durch die Luft! Eine Bruchsekunde später bremst Marduk unfreiwillig und schmerzhaft den schweren Körper des Halborks ab.
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Der Tod

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« Antwort #569 am: 25.03.2008, 00:16:11 »
Kraftvoll und wutschnaubend stösst der Halbork sich von Marduk ab. Schmerzhaft bohren sich dabei seine Ellbogen in dessen Rippen. "Waaaaaggghhh!", schnaubt d'Torrn lauthals seinen orkischen Kampfschrei, steigert sich in eine Raserei, die seine Muskeln weiter anschwillen lässt und hackt mit seinem Schwert unerbittlich auf den riesigen Widersacher ein.

Weiterhin schießt Lira auf den riesigen schemenhaften zu erkennenden Fleischberg ein mit einer Welle aus heißem Feuer, welche direkt aus ihrem Mund ströhmt. Elegant schlängelt sich das Feuer an der Position von Fuddok vorbei direkt auf den Fleischberg zu.
Lira weicht einen Schritt zurück, um eine bessere Verteidigungsposition einzunehmen und Deckung hiner Fuddok zu finden, der wie in einem Blutrausch auf den Fleischberg vor sich einschlägt.
Dabei hofft Lira inständig, dass Fuddok noch zwischen Freund und Feind unterscheiden kann in seinem Zustand. Aber vorerst dürfte der Gegner vor Fuddok der ernstzunehmnste Gegner sein, so dass andere wohl vorerst nicht von ihm attackiert werden würden.

Marduk schaut einen Moment mit aufgerissen Augen als ihm der Halb-Ork ihm entgegen kommt und er zu einem unfreiwilligen Stopper für seinen Zweckgefährten wird.
Doch Marduk kommt schnell wieder auf die Beine und reißt seine Armbrust hoch, um einen Bolz darauf zu laden, während er einen Schritt zurück geht und trotz der Situation ruhig zu den Anderen spricht.
„Es ist ein Fleischgolem, aber ein besonderer. Es scheint als wenn er wirklich leben würde. Eine beeindruckende Leistung und ein Verlust, wenn er zerstört wird, aber leider wird er wohl nicht einfach aufgeben.“
Er schaut zu dem grotesken Fleischberg und ruft ihm entgegen.
“Oder?“

Fuddok und Lira setzen dem rasenden Koloss weiterhin hart zu, doch sein stinkender Körper scheint keine Angst vor dem Tod zu besitzen und wuchtet sich brüllend zur Hälfe in den Gang. Der Staub ist beinahe verflogen und die beiden Drachenmalträgen erzittern innerlich bei der Vorstellung, dass in wenigen Augenblicken die unguten Andeutungen der monströsen Silhuette klar von dem ohnehin schon hart geprüften Geist wahrgenommen werden!
Wie eine Naturgewalt fegt ein weiteres Mal der Hieb des abartigen 'Liebhabers' durch den schmalen Gang - Fuddok kann sich im letzten Moment zur Seite werfen, doch Lira wird voll erwischt und durch die offene Tür zurück in den Besprechungsraum geschleudert, wo sie krachend in die unter ihr zersplitternden Stühle stürzt.

Wie ein weit entferntes, unheilvolles Gewitter tönt der Kampfeslärm an die Ohren der Gestalt, die gerade erst relativ unbemerkt den Besprechungsraum betreten hatte.
Jener seltsame Schlag, der ihn vollständig außer Gefecht gesetzt hatte, dämpft noch immer seine Sicht und Wahrnehmung. Bis gerade eben fragte er sich noch, wo er ist, wer er ist und warum gerade hier?
Langsam schälten sich Antworten aus seinem Verstand, welcher von Fragmenten einer geisterhaften Existenz berührt wird.
Doch sehr rasch wird ihm deutlich, dass die Zeit für eine Suche im Innern jetzt nicht gegeben ist, als ein katapultierter, weiblicher Körper die Stühle neben ihm im Raum zerschmettert.
"Hathudal", schreckt Neokhad auf. Er überzeugt sich raschen Blickes, wie schwer die Behüterin verletzt ist und beschließt es für wichtiger, den unbekannten Angreifer aufzuhalten.
In der Tür erkennt er den aberranten Mann und den Sucher, wobei er sich sicher ist, noch vor kurzem mit ihnen interagiert zu haben. Irgendetwas in dieser schwarzen Wolke, attackiert die beiden.
Der Kalashtar ist sich nahezu sicher, dass es eine Gestalt aus wirbelndem Schatten, Tentakeln und unzähligen Augen sein muss, die sich in Kürze aus dem Staub herausschälen wird.
Eine Stimme viel zu ruhig und harmonisch für die tödliche Situation dringt von hinten an Fuddok und Marduk heran.
"Fürchtet die Dunkelheit nicht. Erkämpft mir nur einen Augenblick der Zeit."
Die Augen des Telepathen leuchten in einem fließendem Strom violetter Energie.
Während er sehr konzentriert wirkt, beginnen auf der anderen Seite der Wolke schemenhaft Blöcke von weißer Energie zu pulsieren.

Währenddessen scheint die schwarzgekleidete Doktorin entkommen, doch von Jagdeifer gepackt gibt Sigilstar die Verfolgung nicht auf, denn viel zu sehr genießt er dieses Katz- und Maussspiel, wobei er eher ein xen'drischer Schreckenstiger ist als eine kleine Hauskatze.
Ruckartig öffnet er die Tür um weiter unsichtbar der guten Frau Doktor hoffentlich endlich den Todesstoss zu verpassen, bevor sie weiter fliehen kann und verschwindet so mit teuflischem Grinsen in dem hinteren Raum...
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