Leise und in leicht geduckter Haltung wie ein großes Raubtier bzw. Raubkatze bewegt sich der Wandler namens Wolverine geschickt und flink durch den finsteren Wald.
Gelegentlich spiegeln seine gelben Wolfsaugen ein paar Lichtstrahlen, wenn das Licht seinem Weg durch die dichten Baumkronen überhaupt fand.
Dank seiner guten Nase und seinen spitzen Ohren hatte er die Holzfäller schnell gewittert und umgangen, denn das Tier wollte jeglicher Zivilisation so weit wie möglich aus dem Weg gehen.
Denn lieber alleine in der wilden Natur umherstreifen, als sie noch einmal so schnell auf dumme Menschen verlassen bzw. täuschen lassen.
Der Gedanke brauchte Wolverine kurz dazu seine spitzen Zähne knurrend zu zeigen und brachte seine mächtigen Muskeln dazu anzuschwellen und seine Haare stellten sich am ganzen Körper auf, wobei seine völlig verschmutzte Kleidung und blutverschmierte Rüstung leicht ächzte.
Doch er konnte seinen animalischen Rausch verhindern und ließ seine rostige und ungepflegte mächtige Axt auf seinen breiten Schulter in der Halterung, um nicht schon wieder zu morden...vorerst zumindest.
Das Tier hatte auf seiner bisherigen Reise viel dazugelernt und das nicht nur im Kampf.
Allerdings sind auch seine Alpträume seitdem mehr geworden und nur deshalb hatte der Wandler diesen weiten Weg überhaupt auf sich genommen, denn er hatte Angst...Angst um sich selbst, denn es gab Phasen, in welchen er keine Kontrolle über sich mehr hatte und in denen das wilde Tier, eine Bestie, in ihm brutal zum Vorschein kam.
Monate war er nun bisher auf dieser Reise durch die Freiheit und so roch der Wandler auch nach einer Mischung aus Moschus, alten Schweiss und Alkohol, wobei Wolverine noch nie in seinem Leben Seife benutzt hat und damit sich eigentlich nicht wundern sollte, warum Frauen fast jeglicher normalen Rasse ihm aus dem Weg gehen, auch wenn Wolverine dies gerne anders hätte und sich gerne in den Bann von Frauen ziehen lässt.
Doch der Wandler erinnert sich nun lieber wieder an andere Wandler und wird wehmütig.
Leise grummelnd und knurrend erinnert sich der Wandler an schreckliche Bilder von Kriegsknechten und Anhängern der Kirche der Silbernen Flamme, welche seinen Clan abschlachten.
Der Wandler ballt seine krallenbewehrten Fäuste und erinnert sich lieber an das Abschlachten von Hobgoblins und beginnt zu grinsen, als er die Gesichter mit Gesichtern von Templern der Silbernen Flamme tauscht in Gedanken, wobei Schau und Spucke leicht aus seinem Mund läuft.
Schon bald würde der Wandler wieder einmal Kämpfen müssen. Töten, um zu vergessen. Töten, um zu leben...um zu überleben.
Wütend tritt Wolverine gegen den nächsten Stein mit seinem schlammigen Stiefeln, prüft nochmal kurz seine Ausrüstung, zieht nochmal seine Rüstung und seinen Mantel fest bzw. stramm, prüft die Sehne seines Bogens am Rücken und zählt die Anzahl seiner Pfeile im Köcher und geht vorsichtig weiter von Baum zu Baum.