Betroffen und behutsam verstaut der Wandler namens Farsay die Überreste der Echsendame, bevor ihn eine unbändige Wut packt. Für einen Moment ist alle Erschöpfung vergessen und er brüllt den Herausforderern entgegen:
"Verpisst Euch, Lumpenpack! Wir nicht in Stimmung für kleine Konversation!" Wütend streckt der Druide dem Priester die geballte Faut entgegen und bereitet sich darauf vor bei dem kleinsten Anzeichen eines Angriffs einen Zauber zu wirken.
Gerade, als Rhodin sich an das mehr oder weniger friedliche Wandern im Dschungel gewöhnt hat, taucht nun der Haufen verkommener Mitglieder der Smaragdklaue auf. Dem nicht genug, handelt es sich auch noch um untote Brüder Rhodins aus Karrnath. Der Karrn nimmt dies mit einem leisen und bedrohlichen Knurren zur Kenntnis. Die Worte der Frau zeigen hingegen deutlich mehr Wirkung bei ihm.
Smaragdklaue? Man hat gemunkelt, dass dieser "ritterliche Order" für den Anschlag auf mich und meine Brüder verantwortlich ist... Wenn das stimmt, sind sie der Grund, dafür, dass ich in meiner Kindheit mehr Schrecken gesehen habe, als andere in ihrem ganzen Leben! Endlich bekomme ich die Chance mich an diesem verkommenen Haufen zu rächen. Sterben sollen sie alle für das Leid, dass sie mir damals zugefügt haben!
Hinter Farsay baut sich Rhodin auf und ruft zur Priesterin der Smaragdklaue:
"Ihr feiges Pack! Ihr wagt es euch einen ritterlichen Orden zu nennen? Dreihornkacke seid ihr! Söhne und Töchter von Straßendirnen und Ogern! Nennt ihr es ritterlich, Kinder zu meucheln? Nennt ihr das ritterlich? Wenn ihr das Dragon Eye wollt, dann solltet ihr kommen und es holen! Aber nur, wenn ihr meinem Zorn gewachsen seid! Ansonsten flieht, solange ihr noch könnt!"
Mit seiner ausgestreckten Hand deutet Rhodin auf die schwarze Priesterin und sendet ihr die schwarzen Strahlen voller Hass und Inbrunst entgegen.
Cauniarma sollten seine Gegner irgendwie symphatisch sein, schließlich haben sie mit den gleichen Vorwürfen zu kämpfen wie er. Doch scheinbar ist der Vorwurf gegen die Smaragdkaule gerechtfertigt, im Gegensatz zu den Vorwürfen die den Valenar treffen - diese Typen scheinen aus Spaß zu töten und dabei auch vor Kindern keinen Halt zu machen.
Aus Spaß zu töten, davon ist Cauniarma jedoch auch nicht weit entfernt. Über diese Unterbrechung freut sich der Kleriker der Ahnen mörderisch. Denn endlich darf er wieder kämpfen und dieses Mal würde sich niemand gegen ihn stellen, wenn selbst Rhodin solch ein Gewitter losbrechen lässt. Dismal durfte er seine Wut, die ihn ihm aufbrodelte, nachdem er von Hotaru zusammengeschrien wurde, als er vernünftig diskutieren wollte, befriedigen.
Cauniarma zieht mit einem Grinsen auf den Lippen sein neues Krummschwert. Doch erhebt er es erstmal nicht, sondern lässt es erstmal nur schlaff in der Hand liegen. Seine zweite Hand, die er zum Führen dieser Waffe brauchen würde, benötigt der Valenar dafür, um einen Zauber zu wirken.
Am Ende des Spruches deutet der Valenar auf den am nächsten stehenden Kämpfer und kurz nach dem Angriff von Rhodin, trifft ein zweiter Zauber, Kelgore´s Firebolt, einen der Gegner.
Zur großen Überraschung von Cauniarma ist der Zauber nun deutlich stärker, als er ihn in Erinnerung hatte. Er fühlt sich von der Kraft des Zaubers an den Kampf gegen die Mumie erinnert. Scheinbar konnten die Ahnen nicht das Mal verhindern, dafür jedoch hatten sie ihn mit zusätzlicher Macht gesegnet, was Cauniarma dankbar registrierte.
Doch sowohl Farsay's Plan als auch Cauniarma's Kampftaktik werden durchkreuzt als die Priesterin, welche von den Strahlen des Hexers aus Karrnath getroffen wird, innerhalb eines Wimpernschlages mit den Worten "Ihr elendigen Narren, dann werden meine Soldaten sich das Artefakt eben gewaltsam holen!" spurlos verschwindet, als der erste Soldat leblos dank dem Priester aus Valenar zu Boden geht.
"Seid ihr alle übergeschnappt?" ist alles, was Turandil zu der plötzlichen, hitzigen 'Verhandlung' um ein ihn völlig unbekanntes Artefakt einfällt. Dennoch ist der schwarze Valenar inzwischen erfahren genug, um nun keine sinnlose Diskussion mehr anzufangen. Stattdessen reißt er mit wirbelnder Körperdrehung seine Hiebmesser aus dem Mantel und geht vorerst mit raschem Sprung hinter einem nahen Geröllhaufen in Deckung.
Doch die Feinde lassen sich nicht einschüchtern und rücken teilweise vor, während einige Soldaten ihre Waffe gezogen vor sich halten und andere Soldaten mit ihren Armbrüsten auf die Helden feuern, wobei Rhodin, Farsay und Hotaru verletzt werden durch den Bolzenhagel.
Die eher phlegmatische Grübelei hat Hotaru auch diesmal einen üblen Streich gespielt, denn als die Worte der eigenartigen Priesterin sie erreichen, ist es bereits zu spät. Beleidigungen sowie Bolzen fliegen hektisch durch die Luft, und einen Kompromiss kann es nicht mehr geben. Eines der Geschosse zisch ganz nah an der Argonesserin vorbei - so nah, dass er ihre hastig erhobene rechte Hand seitlich aufreißt. Die Wunde ist alles andere als gefährlich, aber nichtdestominder plötzlich und schmerzhaft genug, um der Drachenpriesterin ein Aufschreien zu entlocken.
"Muss das denn sein?," ruft sie verzweifelt, fast überfordert auf, und hält die linke Hand schützend vor sich. Der Gedanke, das rotschwarze Mal mit Lebenskraft zu füllen und seine fremdartige Macht zu entfesseln, entsteht eher spontan in Hotarus Geist. Schutzschild, erinnert sie sich an Rhodins Erklärung, und es fließt bereits die kribbelnde Magie aus ihrer senkrecht gehaltenen Handfläche nach allen Richtungen. Die Luft wabbert auf, wie von einer Hitzewelle, einige kleine, dunkle Funken stieben davon, und die junge Frau spürt förmlich eine unheimliche Barriere vor sich.
Hoffentlich gereicht es mir zum Schutze, und nicht zum Verderben. Was können wir denn gegen diese Übermacht tun?!
Die Fremdländerin ist jedoch zu stark im Herzen, als dass Furcht sie so schnell übermannen würde. Mit einer flüssigen Bewegung zieht sie die gebeogene Klinge aus der Scheide, bereit, die unvermeidliche Schlacht zu bestreiten.