Die blaugeschuppte Koboldin robbt durch das Buschwerk, die Deckung der Dschungelpflanzen nutzend. Sie lugt aus dem Wurzelwerk heraus. Ihre kleinen Klauen wuseln in ihrer Gürteltasche und sie befördert einen Wollfaden heraus. Ak'iss verknotet die Schnur und sieht auf zu dem Echsenwesen vor ihr. "Vdri", ertönt ein gutturaler Laut, woraufhin die Wolle verpufft und Benommenheit beginnt den Geist der Echse zu umnebeln.
Völlig benommen lässt der grüngeschuppte Bogenschütze seinen Bogen fallen und hält sich seinen Kopf.
Die Situation für den schwarzen Valenar könnte kaum besser sein: Die Bogenschützen hatten ihre Aufmerksamkeit auf den stählernen Koloss gerichtet und der Feind, der ihm am nächsten ist, war kurzzeitig außer Gefecht gesetzt - für Turandil ist die Devise daher klar: Zuschlagen und Töten um zu überleben!
Blitzartig schnellt der Elf aus dem Dickicht hoch und springt, die Hiebmesser zurückgestreckt und erhoben, mit flatterndem Mantel in einem Satz mehrere Meter auf den Echsenmenschen zu! Kurz bevor er ihn erreicht reißt er im Flug mit einem krächzenden Laut beide Messer nach unten und lässt seine Waffen gegen den Feind surren als er mit sicherem Schritt auf dem Boden aufkommt.
Während sich der herbeigerufene schrecklich anmutende Dachs auf den Echsenanführer stürzt taucht Farsay aus dem Gebüsch auf und schleudert einen Stein irgendwo mitten in den Dschungel. Schon im selben Moment ist es wieder am Dschungelboden verschwunden.
Jetzt, da alle, an denen die Pfeile nicht einfach wirkungslos abprallen (Ist dieses Metallwesen wohl unbezwingbar?), wie auch sie selbst, Deckung im Unterholz gefunden haben, nimmt sich Hotaru kurz Zeit, ihre Gefährten genauer in Augenschein zu nehmen. Trotz der ziemlich vielen Blutspritzer, die den Boden und das Grün verunzieren, kann die Priesterin zu ihrer Erleichterung bei niemandem auch nur annähernd lebensgefährliche Verletzungen feststellen. Auf den ersten Blick.
Auf den selbigen Blick kann die Adeptin jedoch bereits die bogenbewaffneten Echsenwesen erkennen, die sich endlich inmitten der wuchernden Pflanzenwelt zeigen; nur kann sie nicht ausmachen, gegen wen das übergroße Dachstier kämpft, das plötzlich von irgendwo aufgetaucht ist - wahrscheinlich auf Farsays Ruf hin, erinnert sie sich an den ersten Tag der Bekanntschaft mit dem Wandler, als dieser ebenfalls ein Tier an seine Seite gerufen hat.
Jedenfalls, kämpft die Argonesserin gegen den karitativen Impuls an, sofort nach den Wunden ihrer Begleiter zu sehen, im Wissen, dass erst deren Ursache beseitigt werden muss. Nicht willens, ungeschützt durch die beschossene Fläche rennen oder gar die Offensive angehen zu müssen, hält sie den Schwertarm angewinkelt vor sich, sodass die Klinge gen Boden zeigt, und umschließt die linke Hand mit der Rechten; dann neigt sie den Kopf und schließt die Augen, irgendein Mantra rezitierend.
"...ohm basala dharma..."
Ein leichtes und sanftes Leuchten, das keiner ersichtlichen Quelle entspringt, umgibt allmählich die Gestalt der Elementargelehrten, auf den Drachenstickereien ihres Gewandes spielend. Als Hotaru die dunklen Augen wieder aufschlägt, scheinen auch diese von einem subtilen, goldigen Licht erfasst worden zu sein.
Ruckartig und gekonnt weicht der Anführer den Angriffen des herbeigerufenen Schreckensdachses aus und lässt dabei seinen Bogen einfach fallen, um mit seinen Klauen und seinen spitzen Zähnen dem Tier zu zusetzen.
Währenddessen feuern die restlichen Bogenschützen weiter und immernoch erfolgfrei auf Greenfire ein Salve ab, wobei der Bogenschütze, welcher durch Ak'iss Zauber benommen ist und nicht schießen kann, durch Turandil's Angriffssprung bewußtlos und einer Blutfontäne zu Boden geht.
Der erste Feinde würde nun nach Dolurrh reisen.
Jedoch Farsay's Angriff findet kein Ziel.
Nachdem die Angreifer eine zweite Welle an Pfeilen auf den Kriegsgeschmiedeten abgefeuert haben, hat dieser sie endlich entdeckt. Mit einem Kampfschrei stürzt er sich auf die Echse, die ihm an nächsten steht und lässt sein Kristallschwert gefährlich in der Morgensonne glitzern, um es so schnell wie möglich auf den Gegner einschlagen zu lassen. Dabei muss Greenfire die dritte Welle über sich ergehen lassen, da seine Mitkämpfer es offensichtlich vorziehen, im Unterholz nach Deckung zu suchen.
Rhodin, welcher mit aller Mühe dagegen kämpft, nicht ohnmächtig zu werden, entdeckt ebenfalls im Liegen die versteckten Feinde und feuert laut "Ahhhhh!!!" brüllend und mit verzogenen Gesicht aus seinen Fingern mit letzter Kraft knisternde schwarze Energiestrahlen ab, welche jedoch knapp am feindlichen Ziel vorbeifliegen.
Cauniarma zieht währenddessen seine geliebte Waffe und überlegt, welcher Zauber oder welches Stossgebet nun der Passenste wäre.