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Autor Thema: Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe  (Gelesen 73046 mal)

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Ugnor

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #75 am: 07.06.2007, 11:27:47 »
Naoko..., Ugnor wusste nicht ob er Naoko richtig verstanden hatte, Naoko wie soll ich mich verkleiden? Mehr als hässlich geht nicht, ich glaube ich muß nur Lavendel weglassen, was ich aufgrund der Reise gar nicht nutzen konnte, also wie soll ich mich weiter als Ork verkleiden? Sollten wir nicht lieber einen Hinterhalt legen, um Largos Leute auszuschalten?

Und zu Yuki sagte er:
Gruumsh ist der Gott der Orks. Böse und Erzfeind aller Elfen. Und jetzt von einem Halb Ork und Elfenfreund wie mir geschlagen zu werden ist für unser Mündel da nicht gerade toll.
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Veleri

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #76 am: 07.06.2007, 12:49:07 »
In diesem Augenblick sauste etwas kleines, pelziges durch die Luft und landete mit einem erbärmlichen "Patsch" neben den Helden auf dem Boden - ein Wiesel. Ein Wiesel, welches offensichtlich Opfer eines Schlages mit der flachen Seite einer Waffe geworden war und nun ein wenig zerdrückt und äußerst tot aussah. Doch damit nicht genug: Um den Schwanz des Tieres war ein langer, aus mehreren Stofffasern notdürftig geknoteter Faden gebunden! Und dieser endete, in einigen Metern wieder aus dem Gras auftauchend, hinter einem dicken Baum...
Und dies war auch das Versteck, von welchem aus nun eine piepsige und offensichtlich verstellte Stimme zu der Gruppe hinüberdrang. "Hu, hu! Mein Name ist...äh...Wonko! Ich bin der König der Wiesel - also nur im Sommer, im Winter der der Hermeline!" flötete es mit fiepender Stimme hinter dem Baum hervor, während gleichzeitig an der Schnur gezogen wurde, um das tote Tier hin und herzucken zu lassen.
"Ich war nur eben in der Gegend und wollte da mal fragen, was ihr so von Veleri denkt! Ich persönlich finde sie sehr nett und weiß auch, dass es ihr immer ganz Leid tut, wenn sie irgendwas schlimmes gemacht hat!"
Hinter dem Baum lugte kurz neugierig das Gesicht einer blassen, jungen Frau mit schwarzem Haarschopf hervor - welches sich jedoch erschreckt wieder zurückzog, als sie sah, dass die Helden sie bemerkt hatte.
"Hu! Hu!" machte das Wiesel stattdessen erneut. "Gebt mir Nüsschen!"
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Ugnor

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #77 am: 07.06.2007, 13:48:35 »
Ugnor schaute etwas dümmlich zu dieser recht abstrusen Szenerie. Jemand versteckte sich hinter einem Baum und versuchte sie alle auf sehr primitive Art zu täuschen.

Doch als ihm bewusst wurde, was diese Stimme eigentlich sagte wurde er zornig. Er blickte das Wiesel an. Es blickte etwas dumm und wie ein normales Wiesel zurück. Ugnor suchte den Waldrand ab. Wer bist du? Was weißt du über Veleri? Komm raus oder ich hole dich. Wenn du einen Scherz mit uns treibst, wirst du Lohn ernten, der dir zusteht. Komm her und hol ihn dir ab!
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Yuki

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #78 am: 07.06.2007, 13:57:43 »
"VELERI!!"
Yuki schrie entzückt auf, als es seine lange vermisste Weggefährtin wiedererkannte. Die Orks, die Echsenmänner, Largo und der Kreis waren alle mit einem Schlag vergessen. Es sprang auf, wobei es seine Mahlzeit achtlos neben dem Wiesel auf die Erde fallen ließ, eilte wie der Wind zu der jungen Frau und fiel ihr um den Hals.
"Ahahaha! Ich hab doch gewusst, dass Du wiederkommst." lachte es "Ich hab es ihnen die ganze Zeit gesagt, aber sie wollten mir nicht glauben. Aber ich hab's die ganze Zeit gewusst." Es unterbrach sein Geplapper nur, um ihr einen dicken Kuss irgendwo unter ihr linkes Auge zu setzen. "Weil Du es mir nämlich gesagt hast. Deshalb hab ich die ganze Zeit gesagt, dass Du wieder zu uns kommst. Und am Ende hab ich recht gehabt. Wollen wir jetzt was spielen?"
Yuki unterbrach sich, als es merkte, dass es wieder unzusammenhängend drauflos plapperte. Es wurde wieder etwas ernster, stellte sich vor Veleri auf den Boden und blickte tief in ihre Augen.
"Ich hab Dich vermisst." flüsterte es lächelnd.
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Naoko

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #79 am: 07.06.2007, 14:53:23 »
Naoko konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen als er kopfschüttelnd die Szene betrachtete und die verdutzten Gefährten mit gerunzelter Stirn fragte: "Wonko, der Wieselkönig?"
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Veleri

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #80 am: 07.06.2007, 19:17:48 »
Seine Majestät lag inzwischen reglos und zerquetscht im Gras und schien über seine plötzliche Entmachtung nachzusinnen, während Veleri Mühe hatte, von stürmische Begrüßung des kleinen Yuki nicht umgeworfen zu werden. "Ich dich auch! Ich bin so froh wieder bei euch zu sein!" Die Erleichterung stand der jungen Frau ins strahlende Gesicht geschrieben. Die ganze Zeit hatte sie sich gefragt, wie ihre Gefährten wohl auf sie reagieren würden - schließlich war ihr recht unkontrollierter Abschied ja nicht allzu harmonisch verlaufen! Sie hatte sie beinahe umgebracht, beinahe, alle von ihnen! Aber das war nicht sie gewesen! Ihr Körper, ja, aber nicht sie, Veleri selbst würde soetwas niemals tun! Und in ihrem Inneren hatte die gemartete Kriegerin den Funken der Hoffnung gehabt, dass sie es wissen und ihr vergeben würden - und nun wurde diese Hoffnung tatsächlich Wirklichkeit!
Zumindest was Yuki anging. Dieser Gedanke versetzte ihrem Herzen einen kleinen Pikser. Wie würde der Rest der Gruppe, insbesondere Ugnor, sie Empfangen? Ängstlich blickte Veleri erneut hinter dem Baum hervor und winkte dem Halbork probeweise und mit schüchternem Lächeln zu. "Äh...hat Wonko mich schon vorgestellt? Ich...ich wollte nur sagen ich bin wieder...norm-...Ach nein...alleine! Tut mir Leid, dass Ganze! Kommt nicht wieder vor...vielleicht...!" Nervös kaute Veleri an ihrer Unterlippe während sie die Reaktion der anderen beobachtete...
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Naoko

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #81 am: 07.06.2007, 19:45:45 »
'Ob sie ihre Geister mittlerweile im Zaum zu halten vermag?'
Naoko ging mit ernstem Gesicht ein paar Schritte auf Veleri zu und sagte dann freundlich: "Schön, dass du wieder da bist.

Und gerade zur rechten Zeit."
Der Halbling machte Veleri mit einem Fingerzeig auf die gefangenen Orks aufmerksam. "Wir warten hier auf die Verbündeten dieser Orks. In ein paar Stunden könnte es hier heiß her gehen. Du kommst also wie gerufen.

Lysander haben sie schon getötet. Wir müssen dem Spuk endlich ein Ende setzen. Du wirst uns doch helfen, oder?"
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Ugnor

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #82 am: 08.06.2007, 08:39:49 »
Konnte das sein? Trieben die Götter einen Scherz mit ihnen? Doch tatsächlich, dort hinter dem Baum winkte Veleri Ugnor zu.
Ugnor wusste nicht, was er tun sollte, sie war tot und nun kam sie wieder.

Veleri...du lebst...Gemischte Gefühle rangen in Ugnor. Zorn über Veleris Vergehen, Freude über ihre Wiederkehr, Besorgnis darüber, ob sie wieder gehen würde.
Yuki hatte tatsächlich Recht behalten.

Veleri, es gibt viel zu tun. Bereite dich auf einen Kampf vor.

Ugnor wandte sich ab, sodaß man nicht sehen konnte, wie er sich die Augen rieb.
Verdammte Mücken, müsen die ausgerechnet jetzt ind ie Augen fliegen...
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Veleri

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #83 am: 08.06.2007, 15:09:14 »
Veleris Herz machte einen freudigen Hüpfer: Alles war so, als ob sie garnicht weg gewesen wäre! Sie akzeptierten sie als Mitstreiterin und wollten sie noch immer an ihrer Seite haben! Das alles war einfach zu schön um wahr zu sein!
Fröhlich sprang Veleri nun vollends hinter dem Baum hervor und ließ ihre altbekannte Schwertlanze wild durch die Luft pfeifen. "Jajajaja, ich bin bereit und mache mit! Ihr seid einfach toll! Was soll ich machen?" strahlt sie die anderen an, ehe die weiteren Worte Naokos an ihr Bewusstsein dringen. "Aber war Lysander nicht das böse "L"? Kämpfen wir tatsächlich gegen die ohne Ecken?" fragt sie interessiert und leicht verwundert.
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Naoko

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #84 am: 08.06.2007, 16:35:04 »
Naokos Augenbrauen wanderten fragend ein Stück weit nach oben ehe er zu einer Erklärung ansetzte.

"Von Ecken weiß ich nichts.

Das "böse L" stand nicht für Lysander sondern für Largo. Largo ist ein Mensch und offenbar der Anführer dieser Orksbande und der stinkenden Echsenmenschen, die man Troglodyten nennt. Er wird vielleicht sogar persönlich hier her kommen um die Orks zur Rede zu stellen, weil sie ihre Aufgaben nicht richtig erfüllen.

Wir müssen damit rechnen, dass Largo und die Troglodyten morgen um etwa diese Zeit hier eintreffen und müssen daher wachsam sein. Ugnor wird sich als einer von ihnen ausgeben..."
Womit sie wieder bei dem Problem wären, dass die Troglodyten Ugnor womöglich auf den ersten Blick von ihren eigenen Männern zu unterscheiden vermochten.
Nachdenklich musterte Naoko den Halbork.
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Ugnor

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #85 am: 08.06.2007, 17:31:39 »
Ich könnte dem da die Haut abziehen und mir sie aufpappen...Ugnor war etwas in seinem Stolz gekränkt, wieso sollte man ihn als Fremden ansehen. Er war stark, groß und hatte Orkblut in sich.

He, du da, habt ihr ein Zeichen, daß die Parteien zu erkennen gibt?, fragte er den Orkanführer.
Blinzele einmal für ja und zweimal für nein.
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #86 am: 08.06.2007, 18:41:01 »
Stedd wartete, bis sich die erste Aufregung über Veleris unerwartetes Erscheinen bei seinen Gefährten gelegt hatte. Dann verbeugte er sich leicht vor der jungen Frau und sagte: Niemals habe ich mich über einen Ankommenden mehr gefreut. Willkommen!
Dann wandte der Mönch seine Aufmerksamkeit wieder den Erfordernissen der Gegenwart zu. Ich werde unseren Feinden entgegengehen, um Euch rechtzeitig zu warnen. Bereitet Euch vor, damit Ihr nicht überrascht werdet. Sprach´s und verschwand nach Westen im Wald.

Nachdem Stedd den erwarteten Feinden ein Stück weit entgegen gegangen war, versteckte er sich sorgfältig in einem Gebüsch, von wo aus er Largo und seine Helfer früh entdecken mußte. Dann verharrte er regungslos, wie er es gelernt hatte, und strengte alle seine Sinne an, um die Erwarteten so früh wie möglich zu entdecken.
Was uns nicht tötet, macht uns nur härter!

Yuki

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #87 am: 10.06.2007, 20:08:55 »
Durch seine Gefährten wieder in die Realität zurückgerufen, versuchte Yuki Veleri zunächst einmal über die Lage aufzuklären.
"Also, die Sache ist die: Das böse L war nicht Lysander, der ist nämlich leider tot. Aber zum Glück haben wir ein neues L gefunden, das es sein könnte. Und zwar dieser Largo. Und wenn wir noch ein bisschen Glück haben, dann treffen wir den gleich auch. Eigentlich wollten sich nämlich die da" es wies auf die gefangenen Orks, "mit dem treffen, aber jetzt sind wir erstmal dran."
Dann blickte Yuki an seinem Körper hinunter und schien eine Weile nachzudenken.
"Und Ecken hab ich auch keine." stellte es dann fest, "Also wenn wir gegen die kämpfen, dann müssen wir das ohne Ecken machen. Aber vielleicht brauchen wir ja auch gar nicht kämpfen. Auf jeden Fall ist es gut, jemanden dabei zu haben, der das kann, und der so wie Du immer den Durchblick behalten kann."
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Wormys_Queue

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #88 am: 10.06.2007, 22:16:34 »
Der Orkanführer blinzelte einmal.

Veleri

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Kapitel 3 - Lysanders letzte Ruhe
« Antwort #89 am: 10.06.2007, 23:38:56 »
Energisch schüttelt Veleri den Kopf, als Yuki ihre Aussage bezüglich "ohne Ecken" missversteht. Sie deutet auf die Orks. "Nein, nein! Ob DIE da und der Breite, als das böse L, von denen ohne Ecken sind?! Also die platten Kugeln meine ich!"
Die junge Frau seufzt und holt vorsichtig ihre improvisierte Leine ein, womit das tote Wiesel langsam durch das Gras zu ihr geschleift wird. "Kommt eure Hoheit, bei Fuß!"
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