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Autor Thema: Prolog  (Gelesen 34315 mal)

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Azhir

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Prolog
« Antwort #210 am: 25.06.2007, 15:11:53 »
Um dem Neid auf den Wolf auszuweichen, begibt sich Azhir zurück zum erschlagenen Eber. Den wird er nicht hinausschaffen können, wie Sahra es mit den anderen Tieren vorhat. Sehr wohl allerdings kann er die Teile mitnehmen, die er im Kampf mit dem Wesen als die bedeutendsten hat erkennen müssen.
Er packt den Kadaver an den beiden Hauern und zerrt sie samt dem befellten Körper daran in eine gute Position.
Denuath hätte der Eber mit diesen beiden Waffen um ein Haar zerrissen, und ihn selbst ebenso.
Das Langschwert beidhändig ergriffen schafft sich Azhir einen sicheren Stand auf dem Kellerboden und beginnt, die Hauer so weit unten wie möglich zu durchtrennen. In jedem Hieb die Kraft, die er in der Begegnung mit dem Tier hat ersetzen können durch tödliche Präzision.
Damit soll es vorbei sein.

May

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Prolog
« Antwort #211 am: 25.06.2007, 15:34:56 »
Sahra schaut sich mal das Behältnis der Tiere, in welchem sie eingesperrt sind, an und schaut ob es durch einen einfachen Mechanismus zu öffnen geht, nachdem sie den Tieren beigebracht hat, dass auch ihre Gefährten keinerlei Gefahr sind bzw. von außerhalb des "Käfiges" den Tieren keinerlei Gefahr droht und sie nur in die Freiheit geschickt werden sollen (nach draußen eben).

Ansonsten wird man wohl den Käfig mit der Hilfe der anderen und womöglich mit Gewalt aufmachen müssen.
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Herr der Ringe trifft auf Alexa-Sexgier aus Mazedonien[/hide]

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #212 am: 25.06.2007, 17:12:27 »
Die Käfiggitter sind mit je zwei Schlössern, oben und unten, wie ihr sie schon beim Kellerschacht gesehen habt, gesichert.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #213 am: 25.06.2007, 20:59:53 »
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"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

May

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Prolog
« Antwort #214 am: 25.06.2007, 22:10:26 »
Als Sahra die zwei Schlösser sieht, macht sie sich darüber Gedanken, ob die Schlösser wohl auch ohne Gewalt zu öffnen sind.

Sie ruft den restlichen verbleibenen Mitgliedern der Gruppe zu: "Kann jemand von Euch die Schlösser öffnen, ohne sie gleich einschlagen zu müssen? Das würde wohl die Tiere, denke ich, weniger aufschrecken, wenn jemand die Schlösser etwas subtiler öffnen könnte."

"Wo nur Azhir wieder steckt... hoffentlich wird dieser nicht wieder irgendeinen waghalsigen Unsinn machen. Ich hoffe er hat meinen Ruf nicht überhört. Nun ja eigentlich war er ja laut genug..."
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Herr der Ringe trifft auf Alexa-Sexgier aus Mazedonien[/hide]

Azhir

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Prolog
« Antwort #215 am: 26.06.2007, 07:10:19 »
"Einen Augenblick", bittet Azhir, als er sich durch Sahras Ruf so angesprochen fühlt, wie es dem Magier wohl bei seinem widerfahren ist. Wuchtig trennt er auch den zweiten Hauer des Ebers ab und schnappt das fallende Horn aus der Luft.
Man kann zwei von den Hauern halten wie Dolche, bemerkt er. Und er sieht gleich Gelegenheit gekommen, die Errungenschaften zu nutzen. Sieht dem Eber in seine starren Augen, dann nach zwei Schritten dem Wolf.
Das Werkzeug braucht er nicht mehr, hat er doch nun etwas weit Wirkungsvolleres, und dies soll seine Taufe sein.
Mit den spitzen Hornwaffen in Position bohrt er sich in die Schlösser hinein, wendet und dreht darin herum, bis er ein ähnliches - zweifellos sogar weit besseres - Ergebnis als mit den Menschenwerkzeugen erzielen darf.
Er ahnt, dass er vor dem Wolf Angst verspüren sollte.

Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #216 am: 26.06.2007, 09:02:01 »
Es dauert ein wenig, da Azhir, statt sein normales Werkzeug zu benutzen, die Hauer zum Öffnen einsetzt. Doch mit ein wenig Geduld öffnen sich die Schlösser nach und nach. Die Gitter der Käfige springen auf. Der Wolf springt auf Azhir zu, aber anstatt ihn anzugreifen, läuft er an ihm vorbei, springt über den Eber hinweg und scheint in Richtung Treppe zu flüchten. Die Ratten zögern kurz. Sie stehlen sich langsam an Sahra vorbei, Azhir gehen sie möglichst völlig aus dem Weg. Vor Denuath bleiben sie kurz stehen. Aber dann geben auch sie Fersengeld und folgen dem Wolf.
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Azhir

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Prolog
« Antwort #217 am: 26.06.2007, 11:04:55 »
Starr im Schrecken verfolgt Azhir die Flucht des Wolfs nur noch mit den Augen.
Er ist unter Tieren. Erschreckend sollte das nur für die Menschen sein, und selbst die kleine Linara hat ihn daran erinnert, dass er keiner ist. Er muss sofort zu ihr.
Dazu noch hat er ein weiteres, ungutes Gefühl. Was, wenn der Jäger nun der Jagd auf Menschenähnliche satt ist und sich der Ursprüngen des Jägerberufs erinnert, da ihm die Tiere nun aus dem Keller entgegenspringen?
"Schnell, auch wir können nun endlich hinaus!", drängt Azhir mit eindringlichem Blick zu Denuath und Sahra, verstaut die Hauer im Gürtel und überwindet den Eber mit einem Sprung, hetzend den fliehenden Tieren nach, aus der Kellerdunkelheit, die ihn schon zu sehr eingenommen hat.
Immerhin, darf er sich sagen, hat er es diesmal richtig getan und ist verstanden worden. Er wird sich die Tiere nicht vom Tode stehlen lassen, den ein Jäger oder sonst ein dunkler Geist bringen mag.

Denuath

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Prolog
« Antwort #218 am: 27.06.2007, 11:50:55 »
Denuath verkam bei der Befreiung der Tiere zu einem stillen Zuschauer. Erst als die Tiere wieder frei waren und die beiden Schreckensratten vor Denuath kurz anhielten, löste sich die Starre des Mannes. Er war schon dabei das Heft seines Zweihänders zu umklammern, als die Ratten sich letztendlich doch nicht dazu entschieden ihn anzugreifen, sondern einfach dem zuerst geflohenem Tier, einem Wolf, in die Freiheit folgten. Der Kämpfer tat es daraufhin den Tieren und Azhir gleich, stieg über den toten Eber und lief in Richtung des Kellerausgangs. "Kein weiteres Mal geh ich da hinein", dachte er sich während er die etwas angenehmere Luft außerhalb des Kellers genoss, auch wenn diese aufgrund der Katastrophe der letzten Nacht nicht die reinste war, war sie dennoch besser als die Luft in dem stickigen Keller.

Aerendil Calashadir

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Prolog
« Antwort #219 am: 27.06.2007, 17:43:42 »
Die Reiter sehend, entschied sich Aerendil vorerst nichts zu unternehmen. Wenn die Reiter feindlich gesinnt waren, so würden sie noch früh genug seine Zauber zu spüren zu bekommen.

Quanxai

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Prolog
« Antwort #220 am: 27.06.2007, 19:27:13 »
Auch Quanxai wird bei dem Hufgeklapper aufmerksam. Mit zusammengekniffenen Augen, versucht er zu erkennen, um wen es sich handelt. Dabei wandert eine seiner Hände zu seinem Gürtelköcher, in dem seine spitzen Pfeile stecken, immer bereit, beim Anzeichen von Gefahr einen davon zu ziehen und auf seinem Bogen anzulegen.

May

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Prolog
« Antwort #221 am: 27.06.2007, 21:41:44 »
Sahra geht nun mit den anderen hinauf. "Nun da wir alles gerettet haben, was zu retten war, gehen wir lieber mal raus aus diesem staubigem Gemäuer. Zulange muss man hier auch nicht verweilen."

"Komm mal mit Kleine, nun da die Schreckensratten und der Wolf wieder in Freiheit sind, können wir nach draußen wieder gehen. Etwas frische Luft wird uns sicherlich nicht schlecht tun.", spricht sie zu dem kleinen Mädchen und lächelt sich dabei an. Und geht mit ihr wieder an die frische Luft.
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Elias Ch'Ame

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Prolog
« Antwort #222 am: 28.06.2007, 00:41:58 »
Aerendil und Quanxai sind überrascht, als plötzlich der Wolf und die Schreckensratten herauf gesprungen kommen, aber sie sind auch zu sehr konzentriert auf die ankommenden Reiter. Außerdem flüchten alle drei Tiere blitzschnell in Richtung Wald. Nach und nach gesellen sich auch die Anderen wieder zu den beiden Elfen. Die Luft ist noch immer vom Kampf der letzten Nacht stickig, aber sie ist besser als in den Kellerräumen.
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Quanxai

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Prolog
« Antwort #223 am: 28.06.2007, 16:40:07 »
"Reiter aus Arabell", sagt der schmächtige Elf leise mehr zu sich selbst, als zu jemandem der Umstehenden. "Ich bin neugierig, was das zu bedeutren hat."

Azhir

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Prolog
« Antwort #224 am: 28.06.2007, 17:54:29 »
Im letzten Schritt aus der Grotte heraus erstarrt Azhir. Er nimmt nicht mehr wahr als die drei Worte des Heilmagiers, aber sie reichen allein und für sich völlig aus, um ihm das Blut erkalten zu lassen. Keine Sekunde lässt er sich für Zweifel, obwohl er noch keine sich nahenden Hufe bemerkt. Es gibt keinen Grund, ihn zu belügen.
Mit dem ersten Blick nach draußen erfasst er sie auf ihren Pferden, erkennt ihre Art nicht, doch glaubt dem Elfen, dass es die sind, die er fürchtet.
Früher oder später, das hätte ihm klar sein müssen, ist das Schweigen durchbrochen worden. Jedem Besucher ist es natürlich aufgefallen, dass ihr Zimmer nur leer und voll Blut gewesen ist. Ob sie ihn nun holen kommen?
Es ist zu spät, Tempus zu verstecken. Der allein reicht aus, um ihn zu verraten. Er macht es nur schlimmer, wenn er sich selbst hier unten verkriecht. Er kann nicht erwarten, dass die Leute, die er kaum seine Gefährten nennen kann, die Loyalität besitzen, Stadtwachen von Arabel zu erschlagen, wenn sie sich nach ihm erkundigen. Dem Jäger traut er es nur zu, aber nicht aus Loyalität. Und dann ist es auch egal.
Wenn sie gekommen sind, ihm das zu nehmen, was er ihnen genommen hat, fordern sie den Untergang.
Ihm sind seine Wunden schon fast vergessen, obwohl er weiß, dass weniger als ein halber Eber nun genügt, um ihn endgültig zu töten.
Endlich bricht er die Starre, geht hinaus, sattelt in aller Ruhe Tempus - So, ein Herr wird dir bleiben. Ich weiß nur nicht, welcher. - und schlägt das Tuch zurück. Alles Diebesgut sollen sie sehen. Er besteigt den Rappen und reitet stolz nach vorn. Zugrunde gehen sollen sie daran, verzweifeln ob der zahllosen Siege, die er über sie errungen hat, und an all den Trophäen.
Die winzige Möglichkeit, dass sie aus der Stadt geritten sind, bevor sein Mord bekannt geworden ist, besteht. Und es gibt mehr maßgeschneiderte Reitstiefel als die des Gardekommandanten, mehr schwarze Pferde als das dieses Mannes.
Im Grunde hat Azhir noch nicht vor, zu gehen. Im Grunde nicht. Nur hat er nicht den Mut, auch nur irgendeinen der flüchtigen Bekannten anzusehen, für den Fall, dass sich die schlimmere seiner Ahnungen bewahrheiten sollte.

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