Wir haben 5 um ihr Leben rennende* Türken, die im Zweifel schnellere Pferde haben als wir und auch besser reiten können. Dagegen stehen 5 Verfolger (Edward zähle ich nicht, der wüsste nicht, was er mit einem Türken anzufangen hätte.) Wenn von den 5 Türken auch nur einer sein Ziel erreicht, haben wir bald einen großen Haufen Türken am Hals.
Die Sache ist die: Selbst, wenn wir sie einholen können (ich bezweifele das) werden sie sich vermutlich aufteilen, so dass jeder von uns einen verfolgen müsste. Wenn auch nur einer seinen nicht erwischt, können uns die dann ausschwärmenden Gegner einzeln einkassieren - Kampagnenende.
Die Alternative ist, dass wir uns so schnell wie möglich auf den Weg machen und versuchen, die Donau zu überqueren. Jenseits werden wir zumindest vor den Türken halbwegs sicher sein. Daher auch meine Frage im letzten Post - sie zielte darauf ab, herauszufinden, ob wir es zum Fluss schaffen können, bevor die Türken zu uns aufschließen.
Jedenfalls ist das das Vorgehen, das Bernard vertreten wird. Die Mission geht über alles, und wenn wir tot oder von Türken gefangen sind, bleibt sie unerledigt.
Ansonsten: Die Akinjis haben vermutlich die Aktion "Withdraw" gemacht, die keinen Gelegenheitsangriff erlaubt, sie aber noch so in Reichweite hält, dass zumindest die auf leichten Streitrössern sie noch diese Runde erreichen, nicht aber angreifen können.
*Das heißt, dass sie ihre Pferde nicht schonen werden, was wir uns nicht leisten können, wir brauchen unsere schließlich noch.
EDIT: Selbst ist der Mann, ich hab's nachgeschaut. Es sind ca. 100 englische Meilen Luftlinie zur Donau. Unser Tempo wird von leicht beladenen schweren Reitpferden bestimmt, also legen wir am Tag ca. 40 Meilen zurück. Wenn wir teilweise, nämlich vier Stunden, traben ("Hustle"), kommen wir auf 60 Meilen und haben erschöpfte Pferde (7 Schaden bei 19 TP) Wenn wir aber noch einen Gewaltmarsch von 3 Stunden für ca. 11 SP anhängen, könnte das mit Würfelglück gutgehen, und wir kommen auf 75 Meilen bei 11 Stunden Reisezeit. 70 Meilen sollten auf jeden Fall zu machen sein. Über 9 Stunden Rast regenerieren die Pferde teilweise, dann brauchen wir noch drei geeilte Stunden (für 3 Schaden), um den Fluss zu erreichen. Summa Summarum also 23 Stunden Reise. Wenn wir die Pferde mit Eilen an ihre Grenzen treiben und teilweise nachts reisen, können wir das vielleicht auf 21 Stunden drücken, rasten aber näher an den Verfolgern. (erst 8 Stunden mit der Hälfte eilen, 9 Stunden rasten, 4 Stunden eilen.)
Die Akinjis haben vermutlich leichte Streitrösser, die am Tag 48 Meilen schaffen. Ihr Lager liegt in unbekannter Entfernung im Westen, und sie wissen, dass wir nach Norden wollen, kennen aber unsere genaue Route nicht und wissen auch nicht, ob wir eventuell nach dem Zusammenstoß von ihr abgewichen sind. Daher würde ich denken, dass sie vom Ort des Gefechts aus unsere Spur aufnehmen werden. Sie müssen also zum Lager und zurück, was unseren Vorsprung ausmacht.
Am Lager bekommen sie frische Pferde, können also die Strecke zurück gefahrlos eilen. in derselben Zeit, in der wir zum Fluss reisen, schaffen sie bei gleicher Eil-Aufteilung 120 Meilen, wenn man die frischen Pferde einrechnet, sogar noch mehr. Das heißt, dass, wenn man eine gewisse Karenz für Fähre suchen und so einrechnet, das Lager 15 Meilen entfernt sein muss, damit das Entkommen klappt. Erscheint Euch das realistisch?