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Autor Thema: [IC] Feuer und Feier  (Gelesen 48541 mal)

Beschreibung: Das Brandopfer - Kapitel 1

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Mestrard

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #120 am: 27.11.2007, 13:45:13 »
Mestrard seufzte tief. Zum einen aus Erleichterung, dass anscheinende nur wenige Bürger zu Tode gekommen waren und die Verwundeten sich offensichtlich in guten Händen befanden, zum anderen wegen der Ignoranz gegenüber der Würde der Toten. Im Tod sind alle gleich und alle haben das Recht, ihre letzte Reise mit Deinem Segen anzutreten, Pharasma, Schicksalshüterin.
Er hatte mit einer solchen Antwort jedoch gerechnet und ersparte sich die fruchtlose Diskussion jedoch weitgehend. "Ihr wisst, wie meine Göttin darüber denkt. Dann werde ich Naffer aufsuchen, damit er Gräber und eine Grube aushebt und die anderen Vorbereitungen für die Bestattung der Bürger trifft."
Bevor er ging wandte er sich an Ancrym: "Wir sehen uns im Rostdrachen, gut gekämpft Bruder!" und dann  an Ocura: "Wenn Du möchtest kannst Du mir bei den Vorbereitungen helfen. Andernfalls ruh Dich aus und ich freue mich, auch Dich nachher noch im Rostdrachen zu sehen."

Mit ernstem Gesicht überquerte der Shoanti den Platz und versank in ein stilles Gebet bis er die Hütte erreichte und mit Naffer besprach, wie sie alles am Besten vorbereiten würden.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Perriyon

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #121 am: 27.11.2007, 13:47:19 »
"Alles klar." Perriyon war froh, das zu hören. "Dann werde ich mich jetzt erstmal im rostigen Drachen ein wenig erholen und mich ein paar Takte amüsieren. Wer mich begleiten will, ist herzlich willkommen."
Der Tag hat so schön angefangen, den werde ich mir nicht durch ein paar verrückt gewordene Goblins verderben lassen. Und mit meiner neuen Arbeit werde ich wahrscheinlich sowieso nicht vor Eidestag anfangen. Dann reicht es auch, wenn ich mich erst dann bei diesem Kaijitsu melde.
"Es war mir eine Freude, Euch kennenzulernen, meine Herren, meine Dame."
Der Halbling deutet eine Verbeugung an und macht sich dann auf den Weg zu dem Gasthaus, in dem er schon seine bisherige Zeit in dieser Stadt verbracht hat.
Schlaf, Kindlein! Schlaf!

Ancrym

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #122 am: 27.11.2007, 19:51:29 »
Auch Ancrym war froh, dass der Kampf vorrüber war und die Stadt sowenige Verluste zu beklagen hatte. Aber er war sich nicht sicher, ob er diese "Schlacht" einen guten Kampf nennen sollte, zwar waren die Goblins in Massen über die Stadt hergefallen, aber letztlich waren sie keine Gegner für den Deputy gewesen,  und das nahm dem Sieg seinen seine Glorie und hinterliess einen faden Beigeschmack.

Der Shoanti zuckte die Schultern. Was soll´s gut gekämpft und gewonnen! Abwartend blickte Ancrym Sheriff Hemlocjk an, in Erwartung eines Tadels oder weiterer Anweisungen.
E.T. nach Hause telefonieren!

Arathis

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #123 am: 29.11.2007, 15:12:04 »
Arathis bei Aldern Fuchsschuh:

Auf Alderns Aussage entgegenete Arathis: "Ich fand auch, dass sie ein durchaus beeindrucktes und exotisch anmutendes Aussehen hatte. Frauen eines solchen Schlages habe ich bisher selten in Magnimar angetroffen. Wobei ich mich gerade frage: Du hast sie noch nicht nach deren Namen gefragt, oder? Sie heißt übrigens Emyralda. Aber du kannst sie ja auch noch einmal selbst bei passender Gelegenheit nach ihrem Namen fragen: Doppelt hält ja bekanntlich besser.", Arathis schmunzelte etwas und zwinkerte Aldern leicht zu.

Danach wurde Arathis' Stimme aber so langsam wieder ernster: "Viel zu ihrer Person konnte ich sie allerdings nicht fragen, denn der Kampf mit den Goblins hatte mich ziemlich beschäftigt. Was diese kleinen Biester nur mit ihrem Angriff auf die Stadt bezwecken wollten?"

Arathis grübelte einen Moment, sagte dann aber zu Aldern: "Ach, gegen ein kleines Gläschen Wein bin ich nicht abgeneigt, Aldern, das weißt du ja. Ich hoffe, nachdem ich mit den anderen Leuten um mich herum, so manchen Goblin-Angriff abgewehrt habe, ist zumindest vorerst wieder Ruhe in den Straßen hier."
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Ocura Al Tenerat

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #124 am: 30.11.2007, 02:28:42 »
Glücklich über die Einladung Mestrards, ihm bei den Vorbereitungen helfen zu dürfen, willigte Ocura sofort ein und begab sich mit dem Priester zum Friedhof, wo sie sich direkt daran machte, mit seinem Gehilfen Gräber auszuheben. Währenddessen beobachtete sie immer wieder voller Bewunderung, wie dieser Kleriker alles tat was in seiner Macht stand, um der Bevölkerung zu helfen.
"Natürlich, ein Priester ist für seine Gemeinde da, aber Mestrard tut so, als sei er überhaupt nichts Besonderes. Aber nach dem, was er mir erzählt hat, ist er das sehr wohl."
Sie entschied sich, ihm noch eine Weile zu folgen, um herauszufinden, ob ihrer beider Schicksal tatsächlich miteinander verknüpft war.
Nach der Arbeit begleitete sie ihn also noch zu dem Gasthaus, in dem er sich mit Deputy treffen wollte.

Emyralda

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #125 am: 30.11.2007, 11:23:18 »
"Coreanor, ich bin so froh, daß Euch nichts passiert ist. Mit ein paar Mutigen habe ich die Goblins bekämpft, wir haben sie besiegen können. Jetzt ist noch eine kleine Besprechung mit Feier über den Sieg. Dann werden wir sehen, ob sich schon en Grund gefunden hat, warum die Goblins die Stadt überfallen haben. Was habt ihr noch für mich geplant am heutigen Tag?"

Sie schaut Coreanor fragend an und wartet seine Antwort ab.

"Ich werde dann erst einmal Mutter besuchen und ihr sagen, sie braucht sich keine Sorgen zu machen."

Dann besucht sie ihre Mutter.

Mestrard

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #126 am: 30.11.2007, 22:04:22 »
Mestrard war sehr erfreut, Naffer gesund und munter anzutreffen und mindestens ebenso erfreut über die Hilfe der Halbling-Kriegerin, die seiner Einladung tatsächlich gefolgt war.  Dies merkte ihm jedoch nur Naffer an, den Mestrard blieb ruhig und ernst wie gewohnt, lediglich seine Augen funkelten.
Das Schicksal geht verschlungene Pfade. 'So führen traurige, böse oder schändliche Ereignisse oft zum Guten und umgekehrt'. Das ist so, Pharasma, Schicksalslenkerin. Hm. Das selbe habe ich Ancrym neulich auch erzählt ... nun ja,  vielleicht würde er es jetzt verstehen hing der Priester seinen Gedanken nach und beschloss, das Gespräch mit Ocura über ihre - seiner Ansicht nach etwas verdrehten - Vorstellungen von Schuld auf einen anderen Tag zu verschieben.
Es tat gut, etwas zu tun und gemeinsam zu schwiegen und zwischendurch zu beten. Mit 2 Gläubigen!

Schweigend ging er dann nach getaner Arbeit neben Ocura in Richtung Rostdrachen. Erst an der Tür sprach er sie an: "Du bist heute mein Gast. Ich danke Dir für alles, was Du für diese Stadt heute getan hast. Pharasmas Segen möge auf Dir ruhen." Während er dies sprach schlug er mit der Hand das Symbol Pharasmas und lächelte zum ersten Mal seit Stunden.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Eando Kline

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #127 am: 30.11.2007, 23:58:23 »
"Gut gekämpft, Ancrym, Du hast deiner Waffe Ehre erwiesen." lobte Belor seinen Deputy, nachdem sich die kleine Versammlung aufgelöst haben. "Hilf mir noch, die Waffen und sonstigen Besitz der Goblins rüber ins Wachhaus zu tragen, ich werde mich darum kümmern das Zeug schätzen zu lassen, vielleicht springt ja dabei eine kleine Belohnung für dich und deine Mitkämpfer raus. Danach hast Du für heute genug getan, viel gefeiert wird sicherlich nicht werden. Zanthus sagte mir vorhin, dass er vorhabe, die ausgefallene Segnung morgen nachzuholen, für heute dürfte den meisten die Lust darauf vergangen sein."

Nach getaner Arbeit machte sich Ancrym seinerseits in den "Rostigen Drachen" auf, da er dort Mestrard zu treffen hoffte. Vor der Kathedrale blieb er kurz stehen. Der Prachtbau wirkte von den Geschehnissen des Tages seltsam unberührt, als sei gar nichts wichtiges geschehen. Dann grüßte der Shoanti Vater Zanthus, der vor dem Haupteingang in ein Gespräch mit dem Friedhofswächter vertieft war, das so interessant zu sein schien, dass er den Gruß gar nicht beachtete und wandte sich seinem eigentlichen Ziel zu.

Trotz der späten Abendstunde war der Drache sehr gut gefüllt. An ein paar zusammengeschobenen Tischen sah Ancrym Mestrard zusammen mit der jungen Halblingsbarbarin und dem anderen Halbling sitzen, der ihnen mit seiner Magie beigestanden hatte. Auch Arathis,der seltsame Feuerspucker und Aldern Fuchsschuh waren da. Nur die varisische Bardin fehlte und während Aldern, der es offenbar übernommen hatte, die Getränke seiner Lebensretter zu zahlen, immer wieder ihre große Tat lobte, schaute er doch immer wieder zur Eingangstüre, um sich dann mit einem unzufriedenen Zug um die Lippen wieder seinem Wein zuzuwenden.

Doch war die Stimmung trotz des Goblin-überfalls recht gut, und so würde es alles in allem ein recht vergnüglicher Abend werden.

Mestrard

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #128 am: 01.12.2007, 18:48:19 »
Mestrard beobachtete seine Mitstreiter ernst und sorgfältig, sein Bier trank er langsam und genußvoll. Den Halbling hatte er im ersten Gefecht kaum wahrgenommen und der Feuerspucker erschien ihm nach wie vor ein wenig rätselhaft. Nicht unangenehm aber rätselhaft.
Ocura vertraue ich, es ist, als ob sie schon länger hier wäre, eine wahre Gläubige hat mir auch gefehlt. Merkwürdige Wege gehst Du, Göttin. ...  Dieser Adlige ist mir nicht recht geheuer, er redet und redet ohne etwas zu sagen ... und warum schaut er immer so missmutig zur Tür?. Während er so sinnierte, blickte auch der Pharamsa Kleriker zur Tür, just in dem Moment als Ancrym dieselbe aufstieß.
"Ancrym, mein Freund. Setz Dich zu uns. Ameikos, einen Met."
Mit Ancrmys Ankunft stellte sich seine innere Ruhe wieder ein und Mestrard blickte dem jungen Krieger ins Gesicht, hob fragend eine Augenbraue und wartete darauf, dass dieser anfangen würde zu berichten.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Ocura Al Tenerat

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #129 am: 02.12.2007, 05:42:30 »
Bereits zum zweiten Mal an diesem Tag hatte Mestrard sie eingeladen und ihr etwas zu essen und zu trinken gegeben. Zwar war es für Ocura das erste Mal, das sie in einem Gasthaus war, aber sie genoss den Abend trotzdem sehr. Vorsichtig nippte sie immer wieder an dem großen Bierkrug, den man vor sie gestellt hatte. Das Prinzip solcher Gasthäuser war ihr immer noch fremd und so hatte sie sich einfach das bringen lassen, was sich auch Mestrard bestellt hatte. Dieser trank glücklicherweise auch nicht so schnell. Mit der Zeit spürte sie, wie ihre Anspannung wich, was sie auf das alkoholhaltige Getränk zurückführte.
Als der Deputy den Raum betrat, bemerkte sie, dass Mestrard ihn mit "Ancrym, mein Freund" begrüßte.
"Die beiden sind also Freunde. Deshalb konnte mir dieser Ancrym also sofort den Weg zum Priester zeigen. Ob Pharasma seine Schritte auf dem großen Platz in meine Richtung gelenkt hat?"
Auch Ocura neigte respektvoll grüßend den Kopf vor dem Mann, den sie als fähigen Krieger erkannt hatte.

Ancrym

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #130 am: 02.12.2007, 18:42:00 »
Ancrym begrüsste reserviert, aber nicht unfreundlich, die Anwsenden, bevor er sich zu ihnen an den Tisch setzte. dass Mestrard schon für ihn bestellt hatte, vergalt der Deputy mit einem dankbaren Blick.

Als er seinen Becher vor sich stehen hatte, hob er ihn zum Grusse und nahm einen grossen Schluck. Ah, tut das gut! Dann endlich kam er Mestrards Aufforderung nach. "Viel zu berichten gibt es nicht, dass der Angriff erfolgreich abgewehrt wurde, habt ihr wohl alle mitbekommen. Warum sie angegriffen haben, wissen] wir noch nicht. Zum Glück gab es nur wenige verluste unter der Stadtbevölkerung." Mehr gab es im Moment nicht zu berichten, auch wenn ancrym sich selbst fragte, warum es überhaupt zu diesem Überfall gekommen war.
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Arathis

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #131 am: 02.12.2007, 19:21:11 »
Arathis amüsierte sich an dem Abend recht gut. Auch das Aussehen der einen Bedienung im Rostdrachen sagte im schon sehr zu. Natürlich war Arathis ein Mann, der sehr subtil schaute und sich von außen nicht gar so viel anmerken lassen wollte. Er wollte ja in keinem schlechten Licht erscheinen. Aber wenn Arathis es noch richtig in Erinnerung hatte, würde sie demnächst wohl leider Dienstschluss machen. Was seiner Meinung nach schon recht schade war.

Aber der Wein war wie immer im "Rostdrachen" vorzüglich, den Aldern ihm empfohlen hatte, und von einem sehr guten Jahrgang.

Doch nach einiger Zeit am Abend stellte sich bei Arathis eine gewisse Nachdenklichkeit ein. Er schien über eine gewisse Sache sehr lange nachzugrübeln.

So warf er plötzlich am Tisch- wo auch Mestard, Ancrym und die anderen saßen- folgende Worte in die Runde ein, nachdem Ancrym sagte, dass die Stadtwache bezüglich des Angriffes noch im Dunkeln tappte: "Nun haltet mich alle für arg paranoid, aber irgendwie schienen sehr viele Dinge an diesem Goblin-Angriff recht höchstseltsam zu sein. Wenn ich noch einmal die Ereignisse in meinem Kopf ablaufen lassen, dann schien sie wohl irgendeine 'äußere Macht' zu diesem Angriff bewegt zu haben, hatte ich irgendwie das Gefühl. Ob sie wohl ein mächtiger Magier mit Verzauberung zu diesem Angriff brachte oder diese gar etwas wahnsinnig machte, damit sie daraufhin die Stadtbewohner angreifen würden? Ein fähiger Magier kann es vielleicht so drehen, dass Goblins nicht mal etwas von solch einer Manipulation merken würden. Vielleicht wollte er mit der Stadt etwas "spielen" und ihre Verteidigung ausspionieren. Oder spekuliere ich hier zu viel und die Goblinoiden waren einfach keine klugen Wesen, unterschätzten eben die Verteidigung von Sandspitze und sahen die Stadt als leichte Beute für eine Plünderung an? Aber ob der Grund für den etwas größeren Angriff der Goblinoiden wirklich eine simple Plünderung war? Mein Bauchgefühl sagt mir irgendwie, dass da mehr dahinter stecken muss, nur habe ich dafür noch keinerlei definitve Beweise. Aber möglicherweise geht auch meine Phantasie gerade mit mir durch."

Nach der etwas längeren Rede nahm Arathis noch einen kleinen Schluck aus seinem Weinglas.
Wahrer Name: "Der, welchen die Toten verschlingen werden."

Eando Kline

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #132 am: 02.12.2007, 22:04:34 »
"Das glaube ich nicht, mir kommt das auch alles sehr merkwürdig vor," warf Ameiko, die exotische, abergutaussehende Wirtin, die in gerade diesem Moment am Tusch vorbeikam, ein. "Goblins sind vielleicht dumm, aber so dumm, sich ausgerechnet das wehrhafteste Ziel der Region auszusuchen, statt sich mit einer der umliegenden Farmen abzugeben, sind sie eigentlich nicht. Was mich am meisten besorgt, ist die Zahl der Angreifer. Es muss sich um einen Zusammenschluss mehrerer Clans gehandelt haben, und das hat es meines Wissens noch nie gegeben. Ich hoffe nur, Shalelu ist nichts zugestoßen." Ameiko runzelte besorgt die Stirn, dann lächelte sie.
"Aber was red ich da eigentlich, für heute ist die Schlacht geschlagen, und was morgen kommt, werden wir nach dem Aufstehen schon noch früh genug erfahren. Möchte noch jemand etwas zu trinken?"

Mestrard

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #133 am: 02.12.2007, 22:11:07 »
Mestrard sah, dass Ocura sich mir ihrem Bier mühte und bestellte schnell etwas zu Essen. Für die Halblingkriegerin und für Ancrym ein deftiges Fleischgericht und für sich selbst Nüsse.

Diese betrachtete er einen Moment und versank in Erinnerungen an einen Abend mit Ancrym vor nicht allzu langer Zeit und begann die Nüsse wie damals systematisch eine nach der anderen zu knacken und zu essen. Dabei schien er völlig in sich zu ruhen.

Die Worte von Arathis und die Antwort Ameikos rissen ihn jedoch aus seinem inneren Frieden. Sie haben Recht, es ist merkwürdig.
"Einen Tee für Ocura und für mich, den köstlichen Kräuterteee aus dem Süden, den Du seit neuestem hast, bitte. Wir sollten morgen  einen klaren Kopf haben", beantwortete er die Frage Ameikos, richtete seine  Worte jedoch eindeutig auch an die anderen.
"Es wird etwas anderes dahinter stecken und mit Pharasmas Hilfe werden wir es morgen erfahren. Wir haben einen Gefangenen und wir wissen, wohin die Monster sich verkrochen haben. Arathis, Eure Spekulationen sind interessant. Habt Ihr Erfahrung mit solcherlei Dingen?" Mestrards Blick ruhte ruhig auf dem Gesicht des Angesprochenen, ernst aber ohne Misstrauen.
Das menschliche Herz hat eine fatale Neigung, nur etwas Niederschmetterndes Schicksal zu nennen.

Ocura Al Tenerat

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[IC] Feuer und Feier
« Antwort #134 am: 02.12.2007, 23:15:21 »
Das Essen nahm Ocura dankbar entgegen, hatte sie doch an diesem Tag viel Energie verbraucht. Hungrig grub sie ihre Zähne in das warme Fleisch. Als Ameiko ihren Einwand brachte, wurde auch Ocura nachdenklich.
"Das stimmt", bestätigte sie die Wirtin, "Goblins sind eigentlich eher feige. Es gibt nur sehr selten echte Krieger unter ihnen. Sonst greifen sie immer nur Schwächere an."
In Gedanken kaute sie eine Weile auf ihrem Essen. Was Arathis da gesagt hatte, war nicht von der Hand zu weisen. Ein Magier oder Priester, der mehrere Goblinstämme irgendwie unter seine Kontrolle bringen konnte, könnte einen solchen Angriff verursacht haben.
"Aber warum sollte jemand so etwas tun wollen?", gab sie zu bedenken, "Und wie mächtig müsste der dafür sein?"
Sie nahm noch einen Bissen von ihrem Fleisch.
"Vielleicht hatten sie auch vor irgendetwas Angst?"

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