In der Zwischenzeit war die Stimmung im "Rostigen Drachen" immer ausgelassener geworden. Die Gäste feierten den Sieg über die Goblins, die Tatsache, dass sie den Angriff überlebt hatten und immer wieder prosteten sie auch Ancrym und den anderen am Tisch zu. Wie es schien hatte sich die aktive Rolle der Sechs am Tisch bei der Abwehr der Goblins sehr schnell herumgesprochen.
"Soll ich euch mal was über den Mut der Goblins erzählen?", erhob sich eine Stimme von einem der anderen Tische. "Goblins sind so mutig, dass sie eines Tages beschlossen, gemeinsam den großen, mächtigen Mann im Mond anzuspucken." - "Das ist nicht mutig, sondern dumm," wurde der Redner von einem der anderen Gäste unterbrochen. "Wart's mal ab, ich bin ja noch nicht fertig," lautete die gutmütige Entgegnung. " Wie dem auch sei, die Goblins versammelten sich also vor ihrer Höhle, hoben gemeinsam ihre Köpfe zum Himmel und spuckten auf das Kommando ihres Häuptlings dem Mann im Mond gleichzeitig ihre Verachtung entgegen. Dann warteten sie gespannt auf dessen Reaktion. Es dauerte auch gar nicht lange, da fing es an zu regnen. Jubelnd verkrochen sich die Goblins wieder in ihrer Höhle und bis heute behaupten sie, der Mann im Mond sei vor ihrem versammelten Mut so sehr in Furcht geraten, dass er zu weinen begonnen habe und damit den Regen verursacht habe." Eine kurze, genau bemessene Pause.
"Man könnte natürlich auch annehmen, dass es sowieso eine sehr schlechte Idee ist, an einer Stelle zu stehen, an der gerade ein Haufen Goblins in die Luft gespuckt hat."
Grölendes Gelächter erhob sich im "Drachen". "Ich habs doch gesagt, die sind dumm, nicht mutig, " lachte der junge Mann, der den Geschichtenerzähler zuvor schon unterbrochen hatte. "He, Ameiko, bring Benny schnell ein Bier, soviel zu reden, macht durstig."
"Mach ich, Ibor, kommt sofort!", rief Ameiko grinsend zurück, dier der Geschichte vom Tisch aus, an dem Aldern und seine Gäste saßen, gelauscht hatte. "Wenn ihr Kontakt zu den Waldläufern haben wollt," sprach sie, an Mestrard gewandt, weiter, " solltet ihr am besten Madame Mvashti einen Besuch abstatten, vielleicht kann euch aber auch der Sheriff weiterhelfen. Und nun entschuldigt mich, ihr hört ja, die anderen sind durstig."