“Der Tempel,” beginnt einer der Priester Igan zu antworten, “ja, es ist wahr, dass Orks sich dort eingenistet haben, im ganzen Gebiet am anderen Ufer, und es stimmt auch dass sie das Zeichen der Schwarzen Hand tragen. Damals war der alte Tempel Ilmater geweiht, doch die Zeiten, dass seine Güte dort die Hallen erhellte sind lange vorbei. Wir wissen nicht, wie es im Tempel genau aussieht, doch müssen wir leider davon ausgehen, dass er entweiht wurde und nun Messen des Dunklen Lords dort abgehalten werden. Dies können wir natürlich nicht dulden und würden es gerne sehen, wenn der Tempel wieder in zivilisierter Hand wäre. Nur zu gern würden wir die Flagge des Gerechten dort hissen und die Schänder der heiligen Hallen ihrer gerechten Strafe zuführen. Allerdings ist dies keine einfache Aufgabe, denn ganze Horden von Orks leben dort in der Umgebung, mehrere Dutzend werden es auf jeden Fall sein. Wenn ihr es tatsächlich vollbringen solltet, den Tempel zurückzuerobern, dann stünden wir tief in eurer Schuld.”
Unterdessen antwortet der Bischof, offenkundig etwas irritiert aufgrund des Auftretens des Halbdrow, L´nyr: “Die Vollführung der Gerechtigkeit, wie ihr es nennt, ist keine einfache Sache. Sie muss mit äusserster Sorgfalt abgewägt werden, ehe ein gerechtes Urteil gefällt werden kann. Natürlich stehen wir zur Verfügung, wenn es darum geht Tyrs Willen walten zu lassen und Gerechtigkeit zu verüben. Aber auch Tyrs Nachsicht ist etwas, dessen wir uns tagtäglich bewusst sein sollten. Menschen machen Fehler, aber wenn jemand Reue zeigt und ein Wille zur Besserung erkennbar ist, dann kann ihm selbstverständlich auch die Absolution erteilt werden, solange die Schwere seiner Taten nicht zu stark auf seiner Seele lastet. Auch das ist Tyrs Wille.”