"Schön, dass euch das Lachen noch nicht vergangen ist", meint der Halbling nicht ohne Ironie in der Stimme zu Truncus. "Es sind noch andere Kinder und ein Freund von mir in diesen Gewölben. Aber ich erzähl lieber die ganze Geschichte. Vor einigen Wochen zogen meine Gefährten, die Grauen Adler, und ich ins Dunkelmondtal auf der Suche nach Ruhm und Reichtum. Alles was wir fanden waren Kobolde, viele Kobolde. Sie umzingelten uns und alle außer mir und einem Elf namens Tyran wurden umgebracht. Uns verschleppten sie in dieses Gewölbe und hielten uns gefangen.
Ich hatte mich schon mit unserem Schicksal abgefunden, als vor einigen Tagen fünf Kinder zu uns in die Zellen gesteckt wurden. Das entfachte unseren Mut erneut und Tyran und ich schmiedeten einen Fluchtplan. Bei einer günstigen Gelegenheit überwältigten wir unsere Wächter und flohen zusammen mit den Kindern. Tyran und eins von den Kindern wurden von Giftpfeilen gelähmt bevor wir diese Ebene erreichen konnten. Der Rest von uns schaffte es aus den tiefer gelegenen Höhlen und ich dachte schon wir hätten es geschafft. Plötzlich befanden wir uns in Rauch gefüllten Tunneln und eine Gestalt schälte sich aus dem Qualm. Ein zwergenähnliches Wesen, gehüllt in eine Kette, aus dessen Nase schwarzer Rauch kam schnappte sich einen Jungen und zerrte ihn davon. Ich war machtlos und floh mit den restlichen Kindern. Die Kobolde waren uns dicht auf den Fersen und konnten uns hier schließlich stellen. Shelyn sei Dank, seid ihr dann gekommen."
Auf Taroks Frage hin nickt das Mädchen nur. Immernoch hält sie den schluchzenden Jungen. Von hier aus kann Tarok einen Blick in einen weiteren Raum werfen. Diese einstmals gut ausgestattete Küche ist nun ziemlich verwahrlost. An den Wänden stehen Regale die mit Schutt, Dreck und Staub bedeckt sind und gegenüber dem Eingang steht ein rostiger Kupferkessel auf der Asche eines schon lange erloschenen Feuers.