10 Jahre wäre für mich an sich o.k., wenn ich die "Ratio" einschalte jedoch zu lange: wer von uns kann schon für so lange Zeiten „garantieren“. D.h., wenn ich es kann (RL), bin ich gerne auch in 10 Jahren noch dabei, realistischerweise kann ich mir jedoch nicht vorstellen, dass eine Online-Runde so lange mit den selben Spielern besteht.
In dieser Hinsicht kann ich das, was Du (und auch Arathis) gesagt hast, vollkommen unterschreiben. Eigentlich gibt es zwei Gründe, warum ich mir darüber überhaupt Gedanken mache. Der eine Grund ist die bevorstehende 4E und die angekündigte Schwierigkeit bei der Konversion von Abenteuern. Zwar wird momentan noch viel darüber gemeckert, aber wenn man realistisch ist, werden wohl die weitaus meisten früher oder später (ich tippe eher auf früher) auf die vierte Edition umsteigen. Das macht es zusehends schwerer, einen Ersatz zu finden, falls tatsächlich mal jemand seinen Abschied nimmt. Was zum Umkehrschluss führt, dass das Ende der Kampagne um so schwieriger zu erreichen sein wird, je länger sie insgesamt dauert.
Der zweite Grund ist völlig egoistischer Natur und soll nur der Vollständigkeit halber genannt werden. Der Veröffentlichungsturnus Paizos bedingt, dass eine komplette Kampagne innerhalb eines Jahres veröffentlicht wird. Die Spoiler bzgl. der nächsten beiden geplanten Kampagnen lassen mir jetzt schon das Wasser im Mund zusammenlaufen, soll heissen, ich würde die unheimlich gerne leiten. Was aber im Rahmen eines Foren-RPG umso unwahrscheinlicher wird, je länger die einzelne Kampagne dauert.
Ich weiß ja nicht, was Paizo so an „Nebenkämpfen“ bereit hält.
Erstaunlich wenige. Es gibt Platz für Zufallsbegegnungen, aber das überlassen die Designer dem SL. Die im Abenteuer beschriebenen Encounter haben nahezu alle eine Erklärung, der SL steht also "nur" vor dem Problem, diesbezügliche Informationen an die Spieler weiterzugeben. Dies gesagt, gibt es aber durchaus Begegnungen, die man problemlos weglassen könnte, ohne der Haupthandlung damit großen Schaden zuzufügen. Obwohl gerade in diese Kategorie ein paar Encounter fallen, die ich euch eigentlich gar nicht ersparen will, da ich mir davon eine sehr positive Auswirkung auf den Spielspass verspreche.
Meine Erwartung ist das Kennen lernen einer neuen Spielwelt, weiterhin gutes Charakterspiel mit allen Beteiligten innerhalb eines interessanten Plots. Die ersten beiden Punkte sind bisher erfüllt, letzterer deutet sich an
Sagen wir mal so: Falls euch die Kampagne irgendwann zu langweilig erscheint, ist das höchstwahrscheinlich meine Schuld, nicht die der Designer.
Damit zu Arathis:
Ansonsten sage ichs gleich von vornherein: So absolut scharf auf lauter "Kampfgemetzel" bin ich eigentlich als Spieler nicht. Und wenn sich ein Kampf durch Social Skills vermeiden ließe bzw. ich dieses Gefühl habe und das ganze zu meinem Char passt, würde ich es probieren.
Womit ich auch kein Problem habe. Es gibt durchaus Encounter, die nicht unbedingt mit dem Tode einer Partei enden müssen. Auch friedliche Lösungen halte ich für durchaus XP-würdig, sofern damit tatsächlich die Herausforderung auch überwunden wird.
Ich wollte eigentlich schon das vom Abenteuer erforderliche Level erhalten oder wenigstens zu Sechst nur ein Level unter dem erforderlichen sein zu Sechst.
Grundsätzlich ist das, wie ich glaube, gar kein so großes Problem. Eine Vierergruppe könnte, wenn sie alles abräumt, mit der Schlussbegegnung des ersten Abenteuers die fünfte Stufe erreichen. Das Folgeabenteuer setzt aber nur Charaktere der vierten Stufe voraus, insoweit skaliert das glaube ich auch mit einer Sechsergruppe ganz gut, auch wenn diese insgesamt langsamer aufsteigen.
Ich wäre eben dafür die Kämpfe zu belassen *und* Story Awards für gelöste Abschnitte zu verteilen. Wie hoch sogenannte "Story Awards" sind, liegt völlig in deinem Ermessen Eando.
Mein Grundgedanke war, die XP, die ihr im Normalfall durch ein Encounter, dass ich gestrichen habe, erhalten hättet, statt dessen für story awards zu verwenden. Ihr würdet also dieselben XP erhalten, nur die Gewichtung zwischen Story und Kampf wäre eine andere.
Tatsächlich bin ich heute mal über die Encounter drüber gegangen, und habe festgestellt, dass ich gar nicht so viel modifizieren will, auf Kosten einer leicht langsameren Aufstiegsgeschwindigkeit.
Ich spiele auch in einer anderen Kampagne zur Zeit einen Kampf, der 8 HG über meiner Stufe liegt, also ich bin hoffnunslose Kämpfe irgendwie gewohnt
Ich glaube, vor so einem Extrem braucht ihr bei mir keine Angst zu haben. Das riecht mir zu sehr nach TPK.
Diese Entscheidung wiederrum kann dir eigentlich keiner als Spielleiter hier abnehmen . Wenn du einfach meinst als Spielleiter, dass dir eine gewisse Szenarie nun besser gefallen würde als ein Kampf oder du eine andere Art von Kampf einführen willst, dann machs doch einfach Eando
Was den konkreten Einzelfall angeht, geb ich dir durchaus recht, mit der Frage gings mir eher um den global von euch gewünschten Spielstil. Eine Kaufkampagne ist immer in gewissem Maße eine lineare Angelegenheit, allerdings scheinen die Designer sich hier große Mühe zugeben, den Spielern innerhalb dieser Rahmenbedingungen ein Höchstmaß an Entscheidungsfreiheit zu geben. Die Möglichkeit von Fehlentscheidungen mitinbegriffen.
Ich habe als SL natürlich einen gewissen Einfluss auf die Ausgestaltung eurer Möglichkeiten. Wenn Ihr Wert auf dieses Höchstmaß an Entscheidungsfreiheit legt, habe ich damit kein Problem. Wenn euch das aber letzten Endes egal ist, kann ich an manchen Stellen stärker lenkend eingreifen, was im Zusammenhang mit der Geschwindigkeit des Spieles durchaus eine Rolle spielen könnte.
Zur Spielgeschwindigkeit: Ich finde es ganz okay, wenn wir kein "Powergaming" betreiben, sondern uns auch ab und an Zeit nehmen, mal ein wenig zu "spielen".
Vorsicht, der Begriff wird im allgemeinen anders benutzt, als Du es hier tust. Powergaming hat weder etwas mit der Spielgeschwindigkeit zu tun, noch schließt es Charakterspiel per se aus.
Ich denke mal , dass war schon so in Ordnung mit dem ersten Kampf.
Um anhand der ersten kampfserie meine Frage vielleicht nochmal anders zu stellen: Wäre es euch denn lieber gewesen, an der Stelle von drei per se recht einfachen und nur in der Kombination herausfordernden Kämpfen ein einzelnes, großes und schwieriger zu bewältigendes Encounter zu haben?