Als plötzlich allgemeine Aufbruchstimmung herrscht und alle verschwinden, ärgert sich Leana. Durch ihr hektisches Aufbrechen blieb keine Gelegenheit mehr noch einen, möglichst frühen versteht sich, Termin abzusprechen, wann man man sich morgen trifft. Khyber! Mit was für Schwachköpfen arbeite ich doch zusammen! Wenn jeder Tag so läuft, wie mein heutiger, kann wir froh sein in 100 Jahren fertig zu sein. Ein Teil von ihnen kommt mir vor, wie Totalverweigerer! Doch beruhig dich Leana. Sie hatten einen anstrengenden Tag hinter sich, mit Glück wird es morgen besser. Statt ihrer Wut mit einem kräftigen Schlag auf den Tisch Luft zu machen, stellt sie ihren Rucksack darauf ab.
"Herr d'Jorasco, ich denke es bleibt dabei, dass ihr das Buch nicht an euch nehmen wollt? Herr d'Sivis, wie sieht es mit euch aus? Ansonsten werde ich mein bestes tun, um es möglichst sicher zu verwahren." Sollten keine Einwände kommen, steckt sie das Buch in ihren Rucksack, um es dann mitzunehmen. "Muss eigentlich noch einer von euch beiden in den Drachenturm? Das würde die kosten für die Luftkutsche etwas senken. Ich will vorher nur noch die Akten wieder zu Herrn ir'Selkar bringen.." Anschließend wartet sie, bis alle den Verhörraum verlassen haben, löscht das Licht und begibt sich dann zum Büro des stellvertretenden Kommandanten, um dort schnell die Akten loszuwerden. Anschließend würde sie sich, egal ob alleine oder mit Begleitung eine Luftkutsche zum Drachenturm nehmen.
Nach dem bezahlen des Kutschers begibt sie sich in ihr Zimmer in der Enklave und verriegelt es, trotz der Bekundungen, dass in die Enklave einzudringen um etwas zu stehlen an Selbstmord grenzt, von innen. Sie zieht ihre Brustplatte aus, verstaut sie ebenso wie Waffe und Schild im vorgesehenen Ständer, bevor sie sich dazu entschließt den Bericht für den heutigen Tage noch zu schreiben, da ihr so die Sachen noch am besten in Erinnerung waren. Sie holt das neu erstandene Schreibzeug aus ihrem Rucksack und vergewissert sich währenddessen dabei, dass das Buch seinen Platz nicht verlassen hat. Was ich mir für Gedanken wegen dem blöden Ding mache, als ob eine Meute Valenar hinter mir her wäre, die es darauf angesehen hat. Dann beginnt sie zu Schreiben:
Bericht zum Fall der gefundenen Drachensplitter
1. Ermittlungstag, 25. Dravago, 1000 nach Begründung des Königreichs
Ermittlerin: Leana d'Deneith
Nach dem mein Haus mich heute bat, die Ermittlungen zu begleiten, begab ich mich umgehend zur zuständigen Garnison der Stadtwache. Leider war die Kommandantin Frau ir'Talan nicht zu erreichen, so dass ich mich an ihren Stellvertreter ir'Selkat wenden musste. Das Empfehlungsschreiben des Hauses sicherte mir einen Platz unter den Ermittlern und gewährte mir Akteneinsicht in den Fall. Gemeinsam mit einen der anderen freien Ermittler, zur Zeit befasst sich kein hauptamtlicher Mitarbeiter der Wache direkt mit dem Fall, der zugeben war, studierte ich die Akten und wurde auf den neusten Ermittlungsstand gebracht. Ich werde mich bemühen eine Kopie der Akten für unser Haus zugänglich zu machen, sowie einen der Splitter für das Haus zu beschaffen, da man sich bei ihnen eh Hilfe von den Häusern erhofft. Nach der Akteneinsicht, traffen auch die anderen Ermittler ein, die zuvor im Trümmerfelddistrikt einigen Hinweisen nachgegagen waren Abgesehen, von dem unvermeidbaren Aufeinandertreffen mit den Rasenden, suchten sie eine Person auf, die zuvor einen Spion in die Reihen der Ermittler eingeschleust hatte. Dieser war jedoch kurz vorher von einem Elfen, der vermutlich auch einen der Stadtwächter auf dem gewissen hat, der sich mit dem Fall beschäftigte, ermordet worden. Nach dem Kampf, in dem der Elf floh, fanden sie einen Hinweis, das Buch mit den Forschungsergebnissen des Magiers und wurden fortan vom angeblich ahnungslosen Lehrling des Magiers begleitet. Das Buch habe ich zur Zeit in Verwahrung genommen. Lider konnte man sich im folgenden Gespräch nicht auf ein vorgehen für den nächsten Tag einigen. Weitere Berichte folgen.
Nachdem sie noch ihre Unterschrift drunter gesetzt hat, versiegelt Leana den zettel, sobald die Tinte getrocknet ist. Morgen früh würde sie darum bitten, dass dieser Bericht ihrem Kommandanten gegeben wurde. Da es schon spät ist, beschließt sie endlich ins Bett zu gehen. Da sie aber zu erst keine Ruhe findet, dass Buch spuckt ihr immer noch im Kopf herum, beschließt sie es im Rüstungsständer zu verstecken, so dass ein Dieb sie sicher aufwecken würde. Das sollte jetzt reichen... Doch weiter kommen ihre Gedanken nicht mehr, da sie bereits einschläft.