• Drucken

Autor Thema: [Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...  (Gelesen 119184 mal)

Beschreibung: Die Schatten künden von Veränderung, Gefahr und Tod

0 Mitglieder und 4 Gäste betrachten dieses Thema.

Rossi d'Jorasco

  • Beiträge: 171
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #390 am: 30.01.2008, 13:52:51 »
Rossi überlegt. Hm, wenn das silberne Haar aus dem Goldenen Horn nicht von einer Wandlerin stammt, wie Bombur das behauptet hat, sollte ich hier eigentlich nichts finden.

Zu Ravon: "Gut, ich schaue mich mal um. Ihr könnt mir aber auch gleich mal den Brief zeigen. Vielleicht kann ich ja was Sinnvolles daraus erkennen."

Rossi sucht das Zimmer gründlich ab. Insbesondere nimmt er die Kleidung genau unter die Lupe. Aber eigentlich glaubt er nicht wirklich, die Kleidung der Frau mit dem silbernen Haar zu finden, eher schon einen Hinweis wer Kontakt zu Te'oma gehabt hat. Denn irgendwoher musste der Brief ja kommen. Und wenn Te'oma ihn selbst verfasst hätte mussten die Informationen ja von jemand stammen. Es sei denn Te'oma hatte selbst den Diebstahl beobachtet. Dann konnte man vielleicht etwas finden was darauf hindeutete.
Rossi glaubte ja nicht wirklich daran, das die Presseleute etwas mit dem Diebstahl direkt zu tun hatten. Aber vielleicht konnte man ja herausfinden, woher sie die Infos hatten. Vielleicht wenn man etwas fand, mit dem man Druck auf sie ausüben konnte.

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #391 am: 30.01.2008, 14:24:54 »
Rossi durchsucht gründlich das Zimmer, wobei er auch nicht mehr entdeckt als der Zwerg Bombur mit seiner ersten Durchsuchung. Wieder fällt ihm die schwarze verschlossene Kiste unter dem Bett auf, das Schlachtenbild und das merkwürdig farbverzehrte Bild der Frau.
Der Schreibtisch gibt leider auch nicht viel her, sondern nur Schreibutensilien, Thalers Untersuchungskasten mit den üblichen Sachen, um einen Tatort zu sichern und einigen unbeschrieben und beschriebenen Blättern, welche allerdings keinerlei wirklich Inhalt haben.
Bei der Durchsuchung der Schränke bemerkt Rossi neben den Kleidern, welche eher dunkel geschnitten sind und zu Thaler gehören, noch die unterschiedlichsten Kleidungsstücke in verschieden Größen und Schnitten.
Allerdings kann sich Rossi an keines von ihnen erinnern. Wie von ihm erwartet, ist das Wechselbalg nicht die Frau aus dem Gasthaus.
Was dem Halbling allerdings auffällt, ist dass alle Kleidungsstück sehr sauber und in einem einwandfreien Zustand befinden.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Tomjon d´Sivis

  • Beiträge: 1183
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #392 am: 30.01.2008, 15:52:16 »
"Warum fühlt ihr euch denn uralt?" Fragt Tomjon erstaunt und schaut Klotz mit großen Augen an.
Noch nie hatte er solche Worte aus dem Mund eines Kriegsgeschmiedten gehört und ist deshalb wirklich überrascht.
Als er sich etwas erholt hat, fügt er hinzu: "Nicht das ihr euch über mein Erstaunen wundert. Aber ich bin doppelt so alt wie ihr, wenn ihr erst dreißig seid, und ihr habt noch ein viel längeres Leben vor euch, als ich und ich bin noch jung. Ich weiß nicht, ob es Segen oder Fluch ist, aber euresgleichen kann doch fast ewig leben." Etwas besorgt fragt der kleine Gnom: "Geht es euch etwa nicht gut?"

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #393 am: 30.01.2008, 16:03:36 »
Klotz bewegt seinen gesamten Körper in diesem Moment, welches von einen unschönen Quietschen und Schaben von Metall auf Metall begleitet wird. Es scheint fast so als wäre dies seine Antwortet. Doch dann flackern seine Augen kurz wieder rot auf und er sagt mit der kalten Stimme eines Mörders zu Tomjon.
"Ihr mögt doppelt so alt sein wie ich Tomjon, doch ihr hattet eine Kindheit. Ein behütetes Leben, ich hingegen habe fast drei Dekaden von Krieg, Blut und Tot gesehen. Wenn er dies hinter euch habt, dann fragt mich noch einmal, ob dreißig Jahre Krieg nichts sind."
Dann kehrt wieder der verlöschende Braunton in seine Augen zurück und er schüttelt den Kopf, als wenn er ihn frei bekommen will oder als wenn er verneint.
"Klotz nur viel zu lange in gebrauch. Klotz einfach alt und etwas verrostet. Klotz ausrangiert. Deshalb fühlt Klotz so und sieht so aus."
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Autumn Rain

  • Beiträge: 721
    • Profil anzeigen
    • http://aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #394 am: 30.01.2008, 20:49:44 »
Das, was die aufmerksame Wandlerin von Kotz' Geständnissen mitbekommt, irritiert sie. Ihr ist kein Volk bekannt, dessen Mitglieder mit dreißig Lebensjahren uralt wären, und  Auch versteht sie nicht, warum das Wesen so merkwürdig von sich selbst spricht und behauptet, 'erschaffen' worden zu sein. Aus Tomjons Fragen an Klotz hört die Werartige heraus, der Koloss sein ein sogenannter 'Kriegsgeschmiedeter'.

Vorsichtig nähert sie sich den beiden Plaudernden und schnuppert wieder die Luft in der Nähe des metallenen Geschöpfs. Hinter seinem 'Helm' erkennt sie kein Gesicht, nur unstet flackernde Augen. "Was sind 'Kriegsgeschmiedete'?," fragt die Luchsfrau sowohl den Gnom als auch seinen Gesprächspartner. Sie ist sich nicht sicher, wie sie die Bezeichnung auslegen soll - was ist ein Wesen, das für den Krieg geschmiedetet wurde? Wie schmiedet man lebende Kreaturen?
...dust in the wind.

Tomjon d´Sivis

  • Beiträge: 1183
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #395 am: 30.01.2008, 20:56:22 »
"Habt ihr euch schon mal an das Haus Cannith gewendet, Herr Klotz?" Fragt Tomjon sichtlich besorgt, um den metallenen Riesen. "Ich würde euch zwar gerne helfen, doch steht dies außerhalb meiner macht. Wäret ihr verletzt, dann könnte ich eure Wunden heilen, doch ihr seid nicht verletzt. Es scheint mir eher, als wäret ihr krank. Ich habe von sowas aber noch nie gehört."
Traurig und verlegen schaut der Gnom zu Boden, weil er sich ein wenig dafür schämt, dass er nicht helfen kann. Es hilft ihm dabei wenig weiter, dass er weiß, dass er dazu wahrscheinlich nie fähig sein wird. Weil es nicht sein Gebiet ist. Nicht richtig.
Auf jeden Fall traut er den Cannithern auf dem Gebiet etwas mehr zu.
"Und ja, ihr habt recht. Ich hatte eine Kindheit. Ich bin wohlbehütet am Krieg vorbeigekommen. Wahrscheinlich würde ich mich auch sehr alt fühlen, hätte ich durchmachen müssen, was ihr hinter euch habt." Armer Kerl.
Mit traurigen Augen schaut der Gnom wieder Klotz an.

Auf die plötzliche Frage von M7 ist der Gnom in diesen Momenten nicht ganz vorbereitet, weshalb er erstmal seine Gedanken sammeln muss, bevor er etwas antworten sollte.
Außerdem, so meint Tomjon, ist es vielleicht besser, wenn Klotz selbst etwas dazu sagt. Er sollte aus erster Hand wissen, was es bedeutet geschmiedet zu sein. Oder hat er das vielleicht vergessen? So ein armer Kerl?
Dann versucht sich der Gnom auf die Frage der Wandlerin zu konzentrieren.

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #396 am: 30.01.2008, 21:13:25 »
Klotz schaut zum Tomjon und schüttelt den Kopf.
"Nein und macht euch keine Sorgen um Klotz. Klotz hat immer seinen Weg gefunden, vielleicht wird Klotz irgendwann zu Haus Cannith gehen, vielleicht auch nicht. Das wird die Zeit zeigen oder Thaler."
Dann bemerkt er die Wandlerin und dreht sich zu ihr um, wobei er seinen massiven Leib bewegt, um seinen gesamten Körper zu ihr hin auszurichten.
Dann flackern seine Augen kurz bevor er wieder antwortet.
"Klotz ist Kriegsgeschmiedeter. Geschmiedet zum Krieg, geschmiedet von Haus Cannith."
Mehr sagt er nicht, doch seine Augen flackern bei jedem Wort wie eine Kerze im Wind, als wenn irgendetwas schreckliches in ihm vorgeht. Seine Stimme klingt kalt und emotionslos wie immer.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Tomjon d´Sivis

  • Beiträge: 1183
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #397 am: 30.01.2008, 21:37:47 »
Wirklich glücklich wirkt der kleine Gnom nach der Antwort von Klotz nicht, aber er kann einfach nichts machen, zumindest nichts für Klotz.
Deshalb hat er auch den Kopf dann frei für M7 und ihre Fragen. Nach kurzem Überlegen fügt er der Antwort von Klotz hinzu: "Viele behaupten, dass Kriegsgschmiedete Kriegsmaschinen sind. Maschinen die kämpfen können und kein bißchen mehr. Aber es stimmt nicht. Sie haben Gefühle, auch wenn dies viele Leute nicht glauben wollen. Es ist nur schwer für sie ihre Gefühle auszudrücken. Sie können nicht weinen und viele habe nicht die Möglichkeiten ihre Trauer oder Freude auszudrücken. Aber dies ändert nichts daran, dass sie fühlen, wie wir." Allein dieser kurze Beitrag lässt deutlich durchscheinen, dass der kleine Gnom ein begeisterter Freund des metallenen Volkes ist und keine Scheu hat dies zu zeigen, auch wenn er sich gut vorstellen kann, dass es derzeit in diesem Haus mehr als eine Person geben wird, die ihn für seine Ansichten verurteilen würde.
Ich muss diesen Thaler treffen oder ich schreibe ihm eine Nachricht? Ich schreibe ihm eine Nachricht!
Schnell läuft der Gnom zum Schreibtsich, schiebt den Stuhl ran und stellt sich darauf. Schnell holt er Papier und Stift hervor und tut das, was er, wie alle Sivis, offensichtlich am besten kann: Er schreibt.

"Sehr geehrter Herr Thaler,

ich mache mir sehr ernste Sorgen um Herrn Klotz und würde sie bitten, mit ihm eine Enklave des Hauses Cannith aufzusuchen. So unwahrscheinlich dies auch klingt, aber es scheint mir, dass er krank ist und er Hilfe benötigt.

Tomjon d´Sivis."


Kurz hatte Tomjon überlegt, ob er seinen Namen unter das Schriftstück setzt sollte, doch bringt es nichts, seinen Namen zu vertuschen, denn Klotz kennt ihn sowieso, also würde dies wenig bringen. Außerdem konnte er, wenn er wollte, eine Unterschrift setzen, die nicht zu lesen ist - aber die Arbeit hat er sich nicht einmal gemacht.

Bombur

  • Beiträge: 394
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #398 am: 31.01.2008, 02:00:21 »
Nachdenklich, entnervt und irgendwie ziemlich verbittert lauscht Sir Bombur d'Kundarak den Gesprächen, während er stumm und beobachtend in einer Ecke steht und sich durch den Bart streicht bzw. ab und zu müde seiner Glieder streckt.
Gerne würde der stämmige Zwerg seinen Gefährten dazu aufmuntern ihren Auftrag nun weiter zu führen, denn sie hatten ja noch einige Pläne für den Tag, und außerdem würde er gerne etwas Essen gehen, jedoch möchte der rothaarige Ritter schauen, wie schnell die Gruppe auch ohne seinen Hinweis zu diesem Entschluss endlich mal kommen würde, anstatt diesem Kriegsgeschmiedeten weiterhin kostbare Zeit zu opfern.
Gähnend und gelangweilt lehnt sich der Drachenmalträger gegen die nächste Wand und summt leise ein Kinderlied seines Volkes.
“Dol Dorn doesn’t need your coin, friend. He asks for your blood in battle!”

Rossi d'Jorasco

  • Beiträge: 171
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #399 am: 31.01.2008, 17:29:05 »
Rossi ist nicht besonders enttäuscht. Er sagt leise zu Ravon: "Also wenn ich nicht versuchen soll diese Kiste zu öffnen, gibt es hier nichts neues. Die Kleider sind alle sauber und ordentlich, es scheint man hat sie eher nicht diese Nacht benutzt. Auch sonst kann ich nichts finden was ihr nicht schon gesehen habt."

Dann fällt ihm noch der Brief ein.
"Ich könnte noch mal einen Blick auf den Brief werfen, wenn ihr möchtet. Vielleicht kann ich da ja noch etwas sehen, was bisher nicht auffiel."

Quae

  • Beiträge: 1583
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #400 am: 31.01.2008, 23:47:53 »
Die letzten Ereignisse waren wie ein Sturzbach auf die Priesterin herabgestürzt. aber sie freute sich, dass die Wandlerin sich als sehr Nützlich für ihre Gemeinschaft erwiesen hatte, obwohl diese dies wohl nicht so zu sehen scheint.

Nach dem gespräch mit dem Geschmiedeten wendet sie sich dieser zu un.

" Du musst nicht enttäuscht von dir sein, du hast unserer Gruppe einen großen Dienst erwiesen und kannst stolz auf dich sein. "

Diese Worte spricht sie nicht zu laut, aber deutlich genug, dass der Zwerg sie auf jeden Fall mitbekommen musste. Sie würde diese Nadelstiche genießen.

Dann wendet sie sich nocheinmal dem Gnom zu und fragt diesen.

" Herr Tomjon d' Sivis, wie steht es um euren Arm ? Kann ich euch noch mehr Linderung verschaffen ? "

Nach diesen Worten sieht sie ihn aufmunternd lächelnd an

Autumn Rain

  • Beiträge: 721
    • Profil anzeigen
    • http://aeringa-jordsdottir.deviantart.com
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #401 am: 01.02.2008, 00:11:33 »
Tomjons Erklärung muss 0-14M7 erst einmal verdauen. 'Maschinen' und 'fühlen' - diese beiden Wörter in einem Satz bereiten ihr Schwierigkeiten. Außerdem verbindet die Wild mit der Bezeichnung 'Maschine' eher Dinge wie eine Wassermühle - und nach einer Mühle oder einem anderen landwirtschaftlichen Gerät sieht Klotz ja nicht aus. Der Bazug auf das Haus Cannith sagt ihr ebenfalls nichts - bisjetzt hat die Werartige nur von den Häusern Kundarak, Jorasco und Sivis erfahren.
Ihrem Nachdenken verleiht sie mit einem gedankenversunkenen "Ah" Ausdruck und verbleibt grübelnd an Ort und Stelle, bis Quae sie anspricht. Sie versteht, dass die Prieserin sie aufmuntern will, trotzdem wurmt sie noch etwas. "Helft mir nächstes Mal," sagt sie weder vorwurfsvoll, noch eindringlich zu allen Gefährten, und nickt der Seren dankend zu.
Inzwischen fragt die Werartige sich, warum die Gruppe nach einem Jagdmisserfolg so lange an einer Stelle hockt. Das Gewühle in den Besitztümern der Grauhäutigen hilft offenbar nicht, diese zu fangen, was die Jungwandlerin auch nicht überrascht.
"Worauf warten wir?," blickt sie die Anwesenden nacheinander fragend an.
...dust in the wind.

Bombur

  • Beiträge: 394
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #402 am: 01.02.2008, 00:44:00 »
Sir Bombur d'Kundarak wird durch die Wandlerin aus seiner Monotonie und aus seinen Gedanken gerissen.
"Helfen?
Entschuldigt, aber was glaubt ihr, was wir alle gemacht haben?
War ich nicht derjenige, welcher überhaupt das Unterfangen hier vorangetrieben hat und als Erster hier den Einlass erzwungen habe?
Hat Sir Ravon nicht alles in seiner Macht stehende getan?
War ich nicht als Erster nach Oben geeilt und habe versucht zu helfen?
Hat Herr d'Sivis etwa nur faul rumgestanden?
Meint ihr ich renne gerne einfach so durch die Strassen?
Nein! Nein! Nein!
Außer der Priesterin hat jemand seinen Teil für diese Gruppe getan...", faucht der entnervte und extrem hungrige Drachenmalträger angefressen der Wandlerin entgegen.
Kopfschüttelnd und ohne eine Antwort erwartend verlässt der Zwerg daraufhin das Gebäude.
Dem Ritter ist z.Zt. relativ egal, ob ihm jemand folgt oder nicht.
Zur Not würde er nun ersteinmal alleine weiter machen.
“Dol Dorn doesn’t need your coin, friend. He asks for your blood in battle!”

Ravon Lenthan

  • Beiträge: 57
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #403 am: 01.02.2008, 00:53:07 »
Ravon schaut sehr nachdenklich zu Rossi und antwortet diesem dann:

"Das mit der Kiste ist ein Problem, Herr d'Jorasco. Dass ich nach Te'omas Kleidung schaue hat den Grund, dass ich nicht jemand irgendetwas anlasten wollte, was er möglicherweise nicht begangen hat, nämlich den Diebstahl an Euch. Auch hätte es gut sein können, dass Herr Thaler Marlöwe sich getäuscht hat und der Brief woanders war, daher habe ich grob seine restlichen Sachen durchgesehen ohne den Inhalt exakt zu erfassen, sondern nur die jeweiligen Überschriften. Insofern habe ich noch nicht wirklich gegen irgendeine Dienstvorschrift verstoßen, sondern allenfalls ein paar Vorschriften gedehnt.

Aber beim Aufbrechen oder sonstigem "nicht ganz gewöhnlichem" Aufmachen der Kiste habe ich ein ungutes Gefühl, wenn diese verschlossen ist. Wer weiß, was da drin ist, vielleicht intime Tagebücher oder dergleichen. Nein, so etwas mache ich als Stadtwache dann doch nicht auf ohne Erlaubnis oder sehr konkretem Tatverdacht, den ich zu diesem Zeitpunkt gegen Te'oma zumindest bei Eurer Tat nicht habe."

"Den Brief kann ich Euch aber gerne geben, Herr d'Jorasco.", sagt Ravon und überreicht daraufhin Rossi sogleich den Brief. "Entschuldigt mich bitte einen Augenblick Herr d'Jorasco, ich muss noch den anderen sagen, dass wir von hier wieder verschwinden, da Te'oma scheinbar aus einem anderen Grund geflohen ist und nichts mit dem Diebstahl zu tun hat. Aber gebt mir doch einmal einen Ratschlag, wenn ich wieder da bin, ob Ihr meint, dass es da irgendeine Möglichkeit gäbe magisch Leute auszuspionieren, wenn man ein Stück ihres Haares zum Beispiel hat. Vielleicht fällt Euch ja durchaus etwas dazu ein, wenn Ihr etwas darüber nachdenkt.", nachdem das letzte Worte gesprochen wurde, macht sich Ravon endgültig zu den anderen auf und sagten diesen: "Te'oma scheint nichts mit dem 'Unglücksfall', der Herrn d'Jorasco geschehen ist, zu tun zu haben. Te'oma scheint etwas anderes zu verbergen. Bei meinem nächsten Bericht werde ich das wohl der Kommandantin melden müssen. Ich will eigentlich nicht Frau Te'oma wegen irgendwelchen im Dunkeln liegenden Angelegenheiten persönlich auflauern. Das würde uns viel Zeit kosten, vorallem da ich Herrn d'Kundarak so gut wie fest zugesagt habe, dass wir etwas speisen werden. Der nächste Zielort wird der sein, den Herrn d'Kundarak vorgeschlagen hat. Rossi untersucht noch den Brief, ob er denn mehr Informationen aus ihm herausholen kann. Wenn dies geschehen ist, brechen wir von hier auf.
Ich nehme aber gerne von den hier Anwesenden bessere Vorschläge entgegen. Ich muss ja zugeben, dass wir nun nicht viel schlauer als zuvor sind, leider. Manchmal können wohl leider schon ein paar Regentropfen ein ganzes Vorhaben so gut wie zunichte machen. Aber wenn man von den paar Worten, die man noch lesen konnte, ausgeht, scheint Thaler die Wahrheit gesagt zu haben."

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[Kapitel 1] Die Schatten verdichten sich...
« Antwort #404 am: 01.02.2008, 01:29:10 »
Bombur verlässt das Gebäude durch die Tür, welche durch den raschen Wind fast von allein auf gerissen wird. Schwere Regen peitscht dem Zwerg in sein Gesicht, während er sich nach draußen wagt.
Eine dunkle Trübung hat sich über den Himmel gelegt und der Schauer scheint nicht verschwinden zu wollen. Die Immerhellen Laternen erstrahlen in dieser Dunkelheit in ihrem himmlischen Licht und weisen den Weg für jeden Besucher durch dieses ungemütliche Wetter möchte.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

  • Drucken