Ravon schaut sehr nachdenklich zu Rossi und antwortet diesem dann:
"Das mit der Kiste ist ein Problem, Herr d'Jorasco. Dass ich nach Te'omas Kleidung schaue hat den Grund, dass ich nicht jemand irgendetwas anlasten wollte, was er möglicherweise nicht begangen hat, nämlich den Diebstahl an Euch. Auch hätte es gut sein können, dass Herr Thaler Marlöwe sich getäuscht hat und der Brief woanders war, daher habe ich grob seine restlichen Sachen durchgesehen ohne den Inhalt exakt zu erfassen, sondern nur die jeweiligen Überschriften. Insofern habe ich noch nicht wirklich gegen irgendeine Dienstvorschrift verstoßen, sondern allenfalls ein paar Vorschriften gedehnt.
Aber beim Aufbrechen oder sonstigem "nicht ganz gewöhnlichem" Aufmachen der Kiste habe ich ein ungutes Gefühl, wenn diese verschlossen ist. Wer weiß, was da drin ist, vielleicht intime Tagebücher oder dergleichen. Nein, so etwas mache ich als Stadtwache dann doch nicht auf ohne Erlaubnis oder sehr konkretem Tatverdacht, den ich zu diesem Zeitpunkt gegen Te'oma zumindest bei Eurer Tat nicht habe."
"Den Brief kann ich Euch aber gerne geben, Herr d'Jorasco.", sagt Ravon und überreicht daraufhin Rossi sogleich den Brief. "Entschuldigt mich bitte einen Augenblick Herr d'Jorasco, ich muss noch den anderen sagen, dass wir von hier wieder verschwinden, da Te'oma scheinbar aus einem anderen Grund geflohen ist und nichts mit dem Diebstahl zu tun hat. Aber gebt mir doch einmal einen Ratschlag, wenn ich wieder da bin, ob Ihr meint, dass es da irgendeine Möglichkeit gäbe magisch Leute auszuspionieren, wenn man ein Stück ihres Haares zum Beispiel hat. Vielleicht fällt Euch ja durchaus etwas dazu ein, wenn Ihr etwas darüber nachdenkt.", nachdem das letzte Worte gesprochen wurde, macht sich Ravon endgültig zu den anderen auf und sagten diesen: "Te'oma scheint nichts mit dem 'Unglücksfall', der Herrn d'Jorasco geschehen ist, zu tun zu haben. Te'oma scheint etwas anderes zu verbergen. Bei meinem nächsten Bericht werde ich das wohl der Kommandantin melden müssen. Ich will eigentlich nicht Frau Te'oma wegen irgendwelchen im Dunkeln liegenden Angelegenheiten persönlich auflauern. Das würde uns viel Zeit kosten, vorallem da ich Herrn d'Kundarak so gut wie fest zugesagt habe, dass wir etwas speisen werden. Der nächste Zielort wird der sein, den Herrn d'Kundarak vorgeschlagen hat. Rossi untersucht noch den Brief, ob er denn mehr Informationen aus ihm herausholen kann. Wenn dies geschehen ist, brechen wir von hier auf.
Ich nehme aber gerne von den hier Anwesenden bessere Vorschläge entgegen. Ich muss ja zugeben, dass wir nun nicht viel schlauer als zuvor sind, leider. Manchmal können wohl leider schon ein paar Regentropfen ein ganzes Vorhaben so gut wie zunichte machen. Aber wenn man von den paar Worten, die man noch lesen konnte, ausgeht, scheint Thaler die Wahrheit gesagt zu haben."