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Autor Thema: 1. Akt - Der Henker  (Gelesen 52561 mal)

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Navun'Ylahc Vytharia

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #60 am: 07.02.2008, 16:39:20 »
Als Larciel an der Tür klopft, seht ihr, wie sich im rechten Fenster der Schatten einer Person bewegt und nach kurzer Zeit wird die Tür geöffnet.
Ein junger Mann, Ende 20, steht vor euch. Sein kurzer Bart und die sonnengebräunte Haut verleihen ihm ein rustikales Äußeres, was durch seine kantigen Gesichtszüge noch verstärkt wird. Er trägt eine braune Lederweste und eine leicht verschlissene Arbeiterhose. Er scheint zwar auf der einen Seite nicht gerade erfreut über euren Besuch, auf der anderen Seite aber versucht er sich das so wenig wie möglich anmerken zu lassen.
"Wer seid ihr, und was wollt ihr hier?"
Seine rauhe Stimme klingt misstrauisch, auch wenn er scheinbar darauf gewartet hat, dass Besuch kommt.
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Wolfhart Vsechrom

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #61 am: 07.02.2008, 16:53:47 »
"Seid ihr Talc, Diener des Severus? Wie kommen in seinem Namen um einen Blick auf euren Fund zu werfen!", antwortet Wolf knapp auf die Frage des Menschen.
When war is in your blood, killing is easier then breathing!
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Navun'Ylahc Vytharia

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #62 am: 08.02.2008, 15:57:54 »
Die Augenbrauen des Mannes ziehen sich argwöhnisch nach oben.
"Ja, der bin ich. Kommt herein..."
Mit einer mehr oder weniger einladenden Geste bedeutet er euch, das Haus zu betreten. Im Haus selbst erleuchten Kerzen und Fackeln den ersten Raum. Dieser dient als Art Eingangsraum und ist recht klein. Direkt im Anschluss ist ein großer Raum, der für alles mögliche dient. In ihm befindet sich ein kleiner, mittlerweile erloschener, Kamin, ein spartanisches Bett, ein Holztisch mit Stühlen und etwas Wanddekoration. Ein Hirschgeweih bildet das wohl auffälligste davon. Der ganze Raum wirkt in dem matten Licht, das von den Kerzen und Fackeln erzeugt, sehr dunkel aber irgendwie auch gemütlich. Die Holzstreben, die an der Außenseite zu sehen waren, bilden auch innen eine schöne Abwechslung zum alten, leicht dreckigen Lehm.

Die Leiche des Seilers liegt auf dem Boden in der Mitte des großen Raumes, recht viel andere Möglichkeiten gibt es auch gar nicht. Ein wenig Stroh wurde ausgelegt, damit der Leichnam möglichst nicht den Boden berührt. Auch wenn der Verwesungsprozess erst seit kurzem eingesetzt hat, will man wohl verständlicherweise so wenig Keime wie möglich im Raum behalten.

Die Tür hinter euch schließend betritt auch Talc den Raum und setzt sich verkehrt herum auf einen der Holzstühle, die Arme auf der Lehne verschränkt.
"Macht was ihr wollt mit dem Leichnam, aber nehmt ihn danach mit. Ich will mit der Sache hier nichts zu tun haben. Ich habe meine Pflichten bereits mehr als erfüllt, indem ich mich der Gefahr aussetzte, ihn hier einen Tag lang zu verwahren."
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Larciel

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #63 am: 08.02.2008, 16:32:39 »
Der wollte die Leiche wohl unbedingt loswerden. Naja, war ja auch nicht besonders angenehm, besser den Toten nach Spuren des Täters absuchen und dann schnell weg damit!  Der Schnüffler beugt sich also mit seiner Spürnase über den Ermordeten, allerdings nicht um an ihm zu riechen, sondern um ihn möglichst genau anzusehen. Vor allem die Bissspuren interessieren ihn sehr...
Good things happen when you live long.

Aurél Illiescu

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #64 am: 09.02.2008, 22:12:45 »
Auch Aurél begibt sich zu dem Körper um diesen genauestens zu untersuchen, die Wunde zu betrachten und das Fleisch zu fühlen um somit die vergangene Zeit seit dem Tod der Kreatur festzustellen. Es ist die Erfahrung von acht Jahrzehnten der Arbeit mit dem Fleische Tausender, die er dabei zu Rate zieht.

Navun'Ylahc Vytharia

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #65 am: 11.02.2008, 17:41:56 »
Das Blut wurde in klassicher Weise aus der Halsschlagader gesaugt. Die Bissspuren zu finden ist nicht weiter schwierig, sie beschränken sich jedoch nicht nur auf zwei Einstiche, sondern es wurde ein kleiner Fetzen Haut weggerissen und die Ader liegt praktisch blank. Insgesamt jedoch nichts, was durch ein darüberlecken nicht hätte verschlossen werden können.
Außerdem weist der Körper bei genauerem hinschauen mehrere Druckstellen auf, die jedoch kaum blau angelaufen sind, da das Blut zu schnell den Körper verließ.
Nach einigen Momenten kann Aurél aufgrund seiner Erfahrung mit der Beschaffenheit von Fleisch feststellen, dass der Todeszeitpunkt etwa 3-6 Stunden nach Sonnenuntergang gewesen sein muss. Genauer ist es nicht festzustellen, da der Leichnam mittlerweile schon etwa einen Tag unsachgemäß herumliegt.
Ein weiterer Punkt wäre vielleicht noch der Ausdruck, bzw die Mimik der Leiche. Alles zeigt deutlich, dass der Seiler den Tod durch Aussaugen fand. Sein Gesicht ist in einem Ausdruck des Entzückens erstarrt und seine Hände mussten sich an den Vampir geklammert haben.
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Larciel

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #66 am: 11.02.2008, 19:34:15 »
Verdammt! Kein Zahnprofil zu erkennen, der Täter hatte die Spuren wohl mit Absicht verwischt, oder welchen Grund sollte er gehabt haben ein ganzes Stück aus seinem Opfer rauszubeissen? Larciel verzog das Gesicht. Dieser Kerl musste total skrupellos sein...
Naja, immerhin gab es ein paar Druckstellen, wo der Vampir sein Opfer wohl festgehalten hatte? Vielleicht könnte man sich vorstellen wie gross er im Vergleich zu dem Seiler war...
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Wolfhart Vsechrom

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #67 am: 11.02.2008, 21:19:18 »
"Geht das nicht ein bischen schneller?! Ich habe nicht vor die ganze Nacht hier drin zu hausen... konntet ihr denn etwas feststellen... außer das es sich beim Täter um einen Kainiten handelt?", gibt Wolf leicht angespannt von sich, wobei er unendwegt auf und ab läuft und sich dann vor ein Fenster stellt um ins Freie sehen zu können und die bedrückende Enge des "Hauses" nicht mehr zu spühren.
Warum müssen Menschen bloß immer diese Hundehütten ihr zuhause nennen? Ein Käfig wäre nicht kleiner Bei dem Gedanken an einen Käfig überkommt Wolf ein Schauer und er zwängt sich noch näher ans Fenster.
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Aurél Illiescu

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #68 am: 12.02.2008, 09:19:12 »
Auf Wolfs Worte hin erwidert Aurél: "Ich würde es bevorzugen, wenn Ihr Euren Mund hieltet, solange Ihr nichts beitragt. Niemand zwingt Euch uns zu begleiten."
Dann wendet er sich wieder dem Körper zu um diesen weiter zu untersuchen, bis er sich sicher ist im übertragenen Sinne alles aus diesem herausgeholt zu haben.
Nachdem er seine Untersuchungen abgeschlossen hat, wendet er sich an die Versammelten: "Als nächstes sollten wir im Haus des Opfers nach Spuren suchen", sein eisiger Blick legt sich auf den jämmerlichen Ghoul, "und du wirst uns dorthinführen oder wirst meinen Unmut zu spüren bekommen", die letzten Worte werden von einem leichtem, sadistischem Lächeln begleitet. Es scheint als würde Aurél beinahe hoffen, dass diese Kreatur sich widersetzt.

Larciel

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #69 am: 13.02.2008, 12:31:54 »
Diese seltsame Drohung hat Larciel mitbekommen, er sagt dazu aber nichts.
Unser Auftraggeber wird nicht gerade entzückt sein wenn wir seine Ghoule fertig machen statt zu ermitteln.
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Jana Buzkova

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #70 am: 13.02.2008, 21:31:30 »
Jana folgt den anderen schweigend. Neugierig sieht sie sich das Haus an, wobei sie schnell feststellt, dass es hier nicht allzu viel Interessantes gibt. Dennoch unterbricht sie ihre Tätigkeit nur kurz, um Tulc einen verächtlichen Blick zuzuwerfen. Feigheit gehört zu jenen Dingen, die sie überhaupt nicht ausstehen kann.
Während Aurèl dann die Leiche untersucht, versucht Jana noch irgendwelche weiteren Dinge zu bemerken. Dann ruft die den Ghul herbei: "Kannst du uns irgendwas dazu sagen? Wurde die Leiche genau hier gefunden? Weiß man irgendetwas über den Mann?" Mit festem Blick sieht sie den Ghul auf eine Antwort wartend an.

Navun'Ylahc Vytharia

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #71 am: 13.02.2008, 21:58:29 »
Die blauen Flecken befinden sich an den beiden Oberarmen, sind aber wirklich nur schwer zu erkennen. Anhand der Druckstellen ist eigentlich nur auszuschließen, dass der Mörder äußerst klein, bzw. äußerst groß gewesen sein kann. Soweit ihr euch aber erinnern könnt, war keiner der hier in Prag lebenden Vampire besonders groß, bzw klein. Selbst Beatrice könnte diesen Seiler hier gegriffen haben.
Man merkt Talc an, wie seine Stimmung zwischen Ängstlichkeit und gefühlter Sicherheit schwankt. Auf der einen Seite seid ihr natürlich eine beträchtliche Überzahl, noch dazu aus fremden Vampiren bestehend. Auf der anderen Seite steht er unter dem Schutz Severus'...

"Der Seiler wurde nicht hier gefunden, sondern ich habe ihn in seinem Haus am Rande der Schlucht entdeckt", erwidert Talc Jana gegenüber.
"Ich kann sonst nicht viel über ihn sagen. Er war schließlich trotz allem nur ein normaler Seiler der seinem Alltag nachging und kein reicher Kaufmann."
Dann wendet er sich gen Aurél, seine Augen sind zu Schlitzen verengt.
"Macht nur weiter so. Ich gebe ja zu, an meinem Leben zu hängen, aber genauso sehr hängt ihr an eurem Unleben, nicht wahr? Ich bringe euch zum Hause des Seilers, aber nicht, weil ihr es fordert, sondern weil mein Meister es mir schon vor eurer Ankunft aufgetragen hatte."
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Jana Buzkova

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #72 am: 14.02.2008, 16:01:51 »
Jana nickt auf die Antwort des Ghouls hin und antwortet dann ein wenig genervt: "Ist doch egal, warum ihr uns hinbringt. Lasst uns die Leiche fortschaffen und dann gleich los gehen." Auffordernd blickt sie die anderen an und hebt dann, sofern Aurèl seine Inspektion beendet hat, den Kerl hoch, legt ihn über ihre rechte Schulter und wartet, dass die anderen sich ausmachen, wer wo geht und Ausschau hält.

Wolfhart Vsechrom

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #73 am: 14.02.2008, 17:54:15 »
"Ich werde mit Talc zusammen die Vorhut bilden!" legt Wolf fest. "Ich werde rausgehen und nachschauen ob wir ihn (Wolf zeigt auf die Leiche) unbehelligt transportieren können."
mit diesen Worten begibt sich Wolfhart aus dem haus und späht um die nahegelegenen Häuser nach Anzeichen von Menschen, egal ob Bewohner oder Wache.

Sobald sich niemand in unmittelbarer Nähe befinden macht er sich zu Talcs Haus auf und geht ans Fenster. "Wir können aufbrechen!"
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Aurél Illiescu

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1. Akt - Der Henker
« Antwort #74 am: 14.02.2008, 21:45:02 »
Auf die Widerworte hin entgegnet Aurél: "Solche Worte an einen Kainiten zu richten ist mutig...oder äußerst töricht. Wie nahe diese Qualitäten doch bei einander liegen. Sei dir bewusst, dass dein Leben auch für Severus nicht mehr wert ist als ein bestenfalls überdurchschnittliches Werkzeug, dass jederzeit ersetzt werden kann. Vielleicht leiht Severus dich für einige Nächte her...Das wäre sicherlich äußerst unterhaltsam....", sinniert Aurél.
"Und jetzt geh. Führ uns zu der Hütte."

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