"Ein komplexes Geflecht scheint sich also abzuzeichnen? Warum vermutest du das?"
Ruhig hört sich Benedikt die Worte der anderen an, und setzt schließlich an, die Worte seines Meisters zu beantworten:
"Das sind interessante Dinge, die ich eben gehört habe, und zusammen mit den Informationen meines Meisters zeichnen sich in meinem Geiste erste Muster ab, an denen ich euch teilhaben lassen möchte."
Benedikt berührt mit seinem rechten Zeigefinger den Tisch.
"Nehmen wir an, in der Mitte steht der Mord, und rings um das Opfer befinden sich alle Verdächtigen, unter anderem die Vampire dieser Stadt.". Bei seinen Worten fangt sein Finger an, leuchtende Zeichen und Kreise auf den Tisch zu zeichnen. Ein kleiner schwarzer Kreis in die Mitte, und ein paar dunkle Kreise um den ersten herum.
"Wir wissen nun, wie die Kainskinder dieser Stadt zueinander stehen,"
, dabei verbindet er die äußeren Kreise mit leuchtenden Linien,
"doch wir wissen nicht, welche sonstigen Beteiligten es gibt, und wie die wirklich vorhandenen Bande aussehen."
, wieder zeichnet Bendikt kleinere Kreise an den äußeren Rand, und verbindet scheinbar unwillkürlich Kreise miteinander.
"Ich finde es merkwürdig, dass gerade vor diesem Mord", er tippt auf den Kreis in der Mitte,"so viele neue Vampire in dieser Stadt erscheinen."
Benedikt hält kurz inne, und dreht die mittleren Kreise um den innersten, und die äußeren Kreise um die mittleren. Immer wieder neue leuchtende Muster scheinen zu entstehen, und wieder zu verschwinden.
"Und neben der Frage, ob der Mörder ein schon Genannter oder eine andere Person ist, "
, ein roter Kreis erscheint in der Nähe des schwarzen Kreises in der Mitte, und verschwindet wieder, und kurz darauf flackert ein dunkler Kreis rot auf,
"stellt sich die Frage, ob das Alles ist, oder wir Teil eines größeren Planes sind."
Mit diesen letzten Worten zeichnet Benedikt einen riesigen Kreis, soweit seine Arme reichen, um alle anderen.
Wieder hält Benedikt inne, und nach kurzer Pause, fährt er fort:
"Doch leider wissen wir fast gar nichts!"
, mit einem Schnippen von Benedikts Fingern lösen sich die sanft leuchtenden Linien auf, und verblassen als wären sie nie da gewesen. Er lehnt sich zurück, und wartet, wer als nächster das Wort ergreift.