Jess vernimmt einen Moment die Stimme durch die Lautsprecher. Er schüttelt kurz den Kopf, um die Kopfschmerzen, wenn auch mit wenig Erfolg abzuschütteln. Sein Gesicht wirkt immer noch gequält, während er überlegt.
Das könnte dir so passen. Ich werde sicher nicht warten bis ihr mich wieder einsperrt. Aber wohin? Ich habe keinerlei Ahnung und ich glaube allein komme ich nicht weit.
Während er noch überlegt und einige Schritte nach vorne taumelt, erblickt er die Gruppe aus Leuten, welche so gar nicht in diese Umgebung zu passen scheinen. Er bleibt einen Moment wie angewurzelt stehen, um dann auch Julie zu erblicken, welche gerade mit ihnen spricht.
Julie? Woher kenne ich überhaupt ihren Namen? Ach...mein Kopf fühlt sich immer noch wie Brei an...aber wer sind diese Leute, seit wann sperren sie unschuldige ein...halt ich gehöre ja auch dazu, auch wenn man etwas Anderes denken könnte im Moment. Sollten ihnen vielleicht das Gleiche passieren wie mir oder ist es etwas Anderes? Sicherlich könnten sie mir helfen, wenn sie mich nicht für verrückt halten.
Jess versucht wieder gegen die Kopfschmerzen anzukämpfen und überlegt fieberhaft.
Allein komme ich hier wahrscheinlich nicht raus...soll ich einfach...aber das Blut...ich muss es wohl probieren. Auch wenn ich verzweifelt nach einem Strohhalm greife.
Jess schaut sich kurz um und versucht dann das Blut zu verdecken oder sich wenigstens so ihnen zu nähern, dass sie es nicht sehen.
Er nähert sich mit offenen Händen, wobei er versucht trotz seines zermaterten Kopfes einen freundlich und vor allem normalen Eindruck zu machen. Irgendwie zweifelt er daran, dass es viel Erfolg dabei helfen wird.
Als er nahe genug ist, amtet er tief durch und spricht sie an.
“Ihr seht aus, als wenn ihr nicht hier her gehört und ich könnte eure Hilfe brauchen. Ich gehöre hier auch nicht her. Wirklich nicht. Ich weiß es klingt komisch und ich mache nicht gerade einen vertrauenserweckenden Eindruck, aber ich brauche wirklich eure Hilfe.“
Jess kommt sich völlig bekloppt vor, als er diese Worte spricht und fragt sich immer noch, ob er nicht doch hier her gehört, aber diesen Gedanken will er nicht akzeptieren.