Die Rächerin hadert nicht, als sie ihre Befürchtung sogleich bestätigt sieht. Während ihre weniger glimpflich davongekommenen Gefährten etwas Zeit brauchen, um sich aufzurappeln, stürzt sich Gorislava voran, um die Angreifer abzufangen. Noch schneller als sie bewegt sich ein Schatten neben ihr, bis er sich vom Boden löst und sich mit einem raubkatzenhaften Sprung in die Reihen der Drow wirft.
"Narren, wir haben denselben Feind!," ruft die Karrn in elfischer Sprache den dunkelhäutigen Kriegern entgegen. Nur noch wenige Ellen von der ersten Reihe entfernt, nimmt sie in der Mitte der Treppe Stellung, den Körper seitlich zu den Dunkelelfen gewandt, den Eisenarm paradebereit erhoben, in der rechten Hand den Säbel umklammernd.
XIm schält sich wieder von der Wand weg, gegen die ihn die Steinkugel gedrückt hat. Seine vor kurzem noch glänzende Rüstung nimmt langsam wieder ihr vorheriges, zerkratztes Aussehen an. Er schüttelt sich kurz, und mit hörbarem Schnalzen springen einige gequetschte Kunstmuskelstänge wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurück. Mit ein paar Schritten ist er neben Gorislava und blickt ausdruckslos hinter seinem Schild auf die vermeintlichen Feinde hinüber. "Im Vergleich zu dem was hier sonst herumläuft sehen wir den Smaragdklauen leider viel zu ähnlich. Mal abwarten wie unsere magische Artillerie das sieht..."
Mit einer eleganten Rolle kommt Sati unversehrt wieder auf die Beine, leicht ärgerlich darüber, dass sie soetwas hat nicht kommen sehen. Aber im Hinblick auf den bevorstehenden Angriff, wischt sie den Gedanken schnell wieder beiseite und zieht ihren Bogen. Den Angreifern ruft sie entgegen:"Haltet ein, wir wollen euch nichts tun!" Einen Versuch war es schließlich wert, nicht unbedingt kämpfen zu müssen. Dann bringt sie sich in Schußposition, falls ihre Worte keine Wirkung zeigen sollten.
"Stöðva!" ruft der Anfuehrer von hinten, woraufhin die vorderen Elfen inne halten und ihre soeben gezogenen Wurfspeere auf Xim und Gorislava richten - zum Abwurf bereit.
"Warum sollten wir haben Glauben dass ihr nicht einheitlich seid mit den Schlaechtern die so viele zu Tot gebracht haben?!
Wir werden uns nicht zweite mal toelpeln lassen - sprecht schnell sonst werden wir euch zu Tot bringen in naechstem Liedschlag!"
Spricht der Anfuehrer in einem seltsamen Dialekt, dem selbst die Abenteurer die des Elfischen maechtig sind schwer folgen koennen.
Langsam senkt Gorislava den fast waagerecht gehaltenen Eisenarm. "Wir sind hier, weil eure Eindringlinge auch unsere Feinde sind! Wir begehren ihr Blut, nicht euer!," tut die Karrn kund, den Blick zum oben stehenden Anführer erhoben, in der Elfensprache. Mit dem Säbel deutet sie dabei auf die nächste zerquetschte Leiche eines Smaragdklauen-Anhängers.
"Wenn ihr uns sagen könntet, wo deren Anführer stecken mag, wäre damit uns allen geholfen. Unser Tod würde diesem niederträchtigen Widerling," in der Sprache der Elfen kennt sich die Rächerin weniger mit Kraftausdrücken aus, "eine Menge verdientes Leid ersparen."
Mit festem Blick, gefasst auf alles, was kommen mag, erwartet Gorislava die Entscheidung des exotischen Kriegers.
Xim hört der sich in einer ihm unbekannten Sprache entwickelden Diskussion unbewegt zu, und bereitet sich auf einen gewalttätigen Ausgang vor. Allerdings senkt er den Schild ein wenig, um Gorislavas Vermittlungsbemühungen etwas symbolische Unterstützung zu verleihen.
Die Worte des Fremden sind zwar schwer verständlich, aber auf einen Kampf scheinen sie auch nicht unbedingt aus zu sein. Deshalb versucht Sati, möglichst beschwichtigend auf den Anführer einzureden und Gorislava zu unterstützen:"Wir verfolgen diese Gruppe schon eine lange Zeit, da sie auch dort, wo wir herkommen, schon viel Unheil angerichtet hat. Wir sind hier, um weiteres Blutvergießen abzuwenden." Auch wenn sich der Fremde gesprächsbereit zeigt, hält Sati sich weiterhin für einen Angriff bereit.
Lange ueberlegt der Anfuehrer des Elvenstamms. Dabei blickt er von einem der Abenteurer zum andern.
"Wenn dem ist wie reden, wie kann Hoffnung leben dass ihr koennt siegen bei Feinden zwei Haende zu einem Finger?
Daher Zweifel lebt in mir dass ihr verfolgt die Schlaechter!"