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Autor Thema: GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik  (Gelesen 22188 mal)

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Gorislava Daal Garden

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #90 am: 27.05.2008, 19:10:09 »
Sobald Professor Nimble mit seiner Untersuchung fertig ist und einen sicheren Durchgang verspricht, nickt Gorislava ihm dankend zu und löst sich mit einer leichten Anstrengung der Schulterblätter von der Wand, um gleich nach Xim in den Gang zu huschen. Mit der Geduld der Rächerin ist es noch schlechter bestellt, als mit der des Kriegsgeschmiedeten, auch wenn sie sich nach außen hin noch beherrscht zeigt.
Jenseits der Tür wählt die Karrn den nach Süden führenden Gang, in den sie sich, auf leises Vorgehen bedacht, hineinbegibt und die Sinne schärft.
No matter how well you're aiming, deceiver, you're still going to hit the floor!

Sati Bibaub

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #91 am: 28.05.2008, 11:11:35 »
Sati und Gibb folgen den anderen etwas zögernd in den Gang. Einerseits freut sie sich über die magischen Sachen, die sie an sich genommen hatten, andererseits macht ihr dies auch etwas Sorgen. Garrow ist mit seinen besten und wahrscheinlich auch am besten ausgestatteten Männern unterwegs und Gibb und sie haben schon ihre wichtigsten Zaubersprüche verbraucht. Angesichts der dringlichen Lage und des Tatendrangs ihrer Gefährten, schließen sie sich aber den anderen an.

Xim Goldschuh

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #92 am: 28.05.2008, 12:26:48 »
Xim tritt geradewegs auf die nächste Tür zu und versucht, dahinter etwas zu erlauschen. Wieder antwortet nur Schweigen. "Ich habe ungern ungeöffnete Türen hinter mir. Sati, könntet Ihr diese Tür untersuchen?"

Prof. Nimble

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #93 am: 29.05.2008, 08:59:06 »
Sati scheint völlig in Gedanken zu sein und so macht Nimble ein paar Schritte auf die Tür zu, schiebt Xim etwas zur Seite (oder versucht es zumindest, worauf Xim reagiert und einen Schritt zur Seite geht) und untersucht auch diese. "Nein, nix zu finden. Ich glaube die Tür ist auch okay.", antwortet er nach kurzer Zeit, und schaut Xim mit einem zufriedenen, sich nützlich fühlenden, Lächeln an.

Xim Goldschuh

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #94 am: 29.05.2008, 09:31:27 »
"Danke, Professor." erwidert Xim mit einem Nicken, ohne allerdings die Nuancen des gnomischen Lächelns voll zu verstehen. Dann tritt er wieder vor die Tür und reisst sie mit einem beherzten Ruck auf.

Nachdem sich der Staub etwas gelegt hat, erkennen Nimble und Xim eine Wendeltreppe nach oben, die sich um eine massive Steinsäule herum windet. Sofort zieht Xim die Tür vorsichtig wieder zu, ohne sie einrasten zu lassen. In Richtung der Gangecke ruft er leise "Gorislava, kommt her, wir haben der Aufgang gefunden!"

Gorislava Daal Garden

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #95 am: 29.05.2008, 21:07:30 »
Xim hat noch nicht ganz zu Ende gesprochen, schon taucht Gorislava wieder im Sichtfeld der Gruppe auf und schreitet ohne zu zögern in den Raum hinein, in dessen Mitte sich eine beeindruckende Wendeltreppe gen Decke schlängelt.
"Dein Ende ist nah, Verruchter, dein qualvolles Ende," bringt die Rächerin leise zwischen zusammengepressten Zähnen hervor und nähert sich unaufhaltsam der Treppe. Sie ist allerdings geistesgegenwärtig genug, Gibb zum Spähen vorzulassen, ohne blindlings hochzustürmen - doch ihre Geduld hängt nunmehr am seidenen Faden.
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Brottor

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #96 am: 31.05.2008, 09:54:12 »
Die Abenteurer eilen die Treppe hinauf an deren Ende ein einfacher Raum mit nur einem Ausgang wartet.
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Gorislava Daal Garden

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #97 am: 01.06.2008, 17:22:16 »
"Wenn es hier keine geheimen Ausgänge gibt, ist die Spur nicht schwer zu verfolgen," überlegt Gorislava, mit gedämpfter Stimme.
Ihre Anspannung wächst mit jeder Sekunde, die metallene Hand ballt und entspannt sich immer wieder. Die Rache an dem Mörder ihrer Schwester rückt mit jedem Augenblick immer mehr in greifbare Nähe. Bald schon, würde Zarina in Frieden ruhen können.
Bevor die Karrn allerdings die Tür öffnet, legt sie vorsichtig ein Ohr daran, und würde auch gegen eine Untersuchung nach Fallen nichts einwenden.
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Sati Bibaub

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #98 am: 02.06.2008, 09:44:17 »
"Wartet noch kurz Gorislava, ich werde erst noch sehen, ob es hier eventuell noch versteckte Türen gibt", sagt Sati leise. Darauf hin schreitet sie an der Wand entlang den Raum ab und schaut, ob sie irgendwelche Umrandungen erkennen kann, die einer näheren Untersuchung lohnen.

Brottor

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #99 am: 02.06.2008, 12:04:01 »
Doch Sati kann weder Geheimtueren noch Fallen entdecken.
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Gorislava Daal Garden

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #100 am: 03.06.2008, 00:47:23 »
Dankend nickt Gorislava der Halblingsdame zu und gibt ihrer inzwischen kochenden Ungeduld und Aufregung nacht, indem sie mit der vorgestreckten Metallhand die Türe zu öffnen versucht.
"Es können nicht mehr viele Wände, Treppen und Türen sein. Dein verdientes Ende ist nah, du kannst es nicht länger hinauszögern, elender Mörder!"
Wenn sich die Tür ohne weiteres öffnen lässt, späht dir Karrn auch sogleich in den Bereich dahinter hinein.
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Brottor

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #101 am: 03.06.2008, 11:01:34 »
Als die Abenteurer die Tuer oeffnen sehen sie dahinter Soldaten der Smaraktklaue gelangweilt an den Waenden lehnen.

Erschrocken blicken sie die Abenteurer an und machen sich hektisch kampfbereit....
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Brottor

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #102 am: 22.06.2008, 10:04:51 »
Bis die fast zum Einschlafen gelangweilten Wachen jenseits der Tür begriffen haben, was auf sie zukommt, ist Gorislava schon wie ein schwarzer Wind in den Korridor gestürmt, gefolgt von den wehenden Schlieren ihres stummen, substanzlosen Gefährten.
"Die Zeit für Gnade ist vorbei, Rache soll geschehen!," faucht die Karrn, und dreht sich urplötzlich mitten aus dem Lauf zu einem der Soldaten um, der gerade erst den Griff seiner Waffe halbwegs feste umfasst hat. Ehe der Mann weiß, wie ihm geschieht, muss er sich eines heftigen, schräg nach unten gehenden Säbelhiebs erwehren.
Schnell genug ist der Soldat allerdings nicht, was ihm trotz Rüstzeug eine ernste, blutende Wunde an der Seite einbringt.

Xim stürmt wiederum knapp hiinter Gorislava in den Gang, auf den Soldaten gegenüber zu. Dieser fährt herum, und starrt Bruchteile von Sekunden später ungläubig auf den Zweihänder in seiner Brust, der ihn and die Wand genagelt hat. Ohne dem Mann weitere Beachtung zu schenken, zieht reisst Xim sein Schwert heraus, und wendet sich um, während sein Opfer blutend zu Boden sinkt.

"Hach, geht das schon wieder los...", schnauft Nimble in Anbetracht des bevorstehenden Kampfes, packt Arbi und rennt seinen Kameraden zur Hilfe.

"Das sind sie!" ruft einer der Soldaten aus. Dann fliehen die hinteren beiden und man hoert wie eine schwere Tuer aufgeschoben wird.

Der Soldat vor Gorislava schaut in den Gang seinen Kameraden nach. Aengstlich blickt er danach Gorislava an - als er den druchdringenden Blick in ihren Augen sieht entschliesst er sich seinen Kameraden nach zu eilen.

"Spart euch die Mühe, dreckige Mittäter!," zeigt sich Gorislava nicht begeistert von der Flucht der Soldaten. Wären sie wenigstens zurück, zur Wendeltreppe geflohen, würden sie keine Unannehmlichkeiten mehr darstellen; so aber will die Karrn sie nicht entkommen lassen.
"Ihnen nach!," spornt sie ihre Gefährten an, die Verfolgung aufzunehmen und stürmt selbst mit angespanntem, nach waagerecht gebeugtem Arm, in dem sie den Säbel hält, hinter den Flüchtenden her.
Das schattenhafte, aus Albträumen gewobene Raubtier schwappt dem letzten rennenden Soldaten wie ein stummes Gespenst in den Weg, und als er erschrocken für eine Sekunde zagt, ist die düstere Rächerin schon bei ihm und verpasst ihm einen horizontalen, raschen Hieb in Bauchhöhe.

Der Soldad blickt mit aufgerissenen Augen an sich herab und sieht woe das Blut aus ihm heraus sickert.
Dann schaut er die Karn an und von ihr zur gegenueber liegenden Tuer - dann bricht er zusammen.
Als Gorislava dem Blick des Mannes folgt sieht sie wie sich geschwungene lienien auf dem Rahmen der Tuer bilden. Golden schwirren die Linien und bildn eine schimmernde Glyphe.

Innerlich stoesst die Karn einen Fluch aus - dann explodiert die Welt um sie herum...

Eine Druckwelle schleudert mit einem ohrenbeteubenden Knall die Karn gegen die Wand. Blut rinnt der Karn aus Nase und Ohren - wenigstens war sie die Einzige die der Druckwelle direkt ausgesetzt war. Dem verfluchten Randolt scheint keine Hinterhaeltigkeit zu ehrlos.

Sati war so in die Untersuchung des Treppenraumes vertieft, dass sie von dem Kampf im anderen Raum noch gar nichts mitbekommen hat. Als sie die Druckwelle spürt und ein Stönen der Karn vernimmt, eilt sie mit Gibb und ihrer Armbrust im Anschlag zu ihren Kameraden. Erst einmal sondiert sie die Lage und sieht, dass nur die Karn verletzt am Boden liegt. "Gorislava, seid ihr schwer verletzt?", fragt sie die Karn, in der Hoffnung, dass sie eine Antwort erhält. An den Professor gewandt fragt sie: "Professor, habt ihr gesehen, was diese Druckwelle ausgelöst hat?" Und bevor Gibb sich wieder eigenmächtig irgendwohin bewegt, macht sie ihm eindringlich klar, bei ihr zu bleiben, da sie nicht will, dass er das gleiche Schicksal erleidet, wie Gorislava.

In Gorislavas Ohren dröhnt es, sie kann Satis Worte nicht hören, und auch das Blut, das sie erst aus den Augen herausblinzeln muss, sorgt dafür, dass sie die Halblingsdame erst bemerkt, als diese bereits direkt bei ihr steht.
"Glyphe... Verdammter hinterhältiger Bastard," gibt die rächerin hustend von sich, bevor sie sich von der Wand abstößt und allmählich das Gleichgewicht wiedererlangt. Zuerst greift sie mit der Eisenhand nach dem Saum ihres Mantels, um sich damit das Blut aus dem Gesicht zu tupfen. "Nghh... auch das wird ihm nicht helfen!," droht die zähe Karrn und nimmt wieder Kampfhaltung ein, trotz des nachhaltenden Schwindelgefühls und des angeschlagenen Eindrucks, den sie bei ihren Kamerdaden erweckt.
"Sie dürfen nicht entkommen!," setzt die düstere Damen ihre Prioritäten und nimmt, gleichsam mit dem katzenhaften Schatten, die Verfolgung erneut auf, diesmal aber auch Wände und Boden im Blick behaltend. Derblutbefleckte Säbel sucht das Fleisch des nächsten Soldaten.

Der Professor stand zum Glück nicht im direkten Wirkungsfeld der Druckwelle und kam unbeschadet davon. Lediglich den Staub des Fussbodens hat es bei der Explosion ordentlich aufgewirbelt. Mit seiner freien Hand klopft Nimble sich den Schmutz von Rüstung und Hose, und antwortet dann: "Ja also das war ganz klar ein Schutzzauber, der die Tür oder den Raum vor Eindringlingen bewahren sollte. Wenn man der Stelle zu nahe kommt, wird eine Explosion ausgelöst, wie wir eben wahrnehmen durften. Wir sollten in Zukunft vorsichtiger vorgehen...", mahnt er die Gruppe mit erhobenem Finger. Die Tatsache, dass er von der Stärke der Druckwelle auch auf die magischen Fähigkeiten des Klerikers schließen konnte, verschwieg er seinen Kameraden. Der Professor will sie nicht noch mehr beunruhigen...

Unbeirrt eilen die Maenner der Smaraktklaue weiter dem Ausgang entgegen.

Die Karrn braucht einen Moment, um nach dem ins Leere gegangenen Hieb das Gleichgewicht gänzlich wiederzuerlangen; dann aber zagt sie keine Sekunde lang und prescht den Flüchtlingen hinterher, Mantel und Haar wie Rabengefieder wehend.
"Der Augenblick der Vergeltung naht! Niemand soll ihn verderben, niemand!"

Sati und Gibb folgen der scheinbar etwas Lebensmüden Karn. Als einer der Soldaten in Schußweite kommt, läßt Sati ihren Bolzen fliegen, der sich kurz darauf in den Oberschenkel des einen flüchtenden Soldaten bohrt.

"Auf gehts!!", brüllt der Professor und springt mit ein paar kleinen Schritten in den Türrahmen. Seinen geladene Armbrust richtet er gegen den erstbesten der Soldaten und feuert einen Bolzen ab. Fast gleichzeitig ertönt ein weiteres "zing" von seiner Schulter...  sowohl Arbis als auch Nimbles Bolzen fliegen simultan durch die Luft und durchbohren Herz und Lunge des Soldaten, der unter kraftlosem Seufzen zusammensackt.

Als der verbleibende Soldat sieht mit welcher Leichtigkeit sein Kamerad von den Abenteurern nieder gestreckt wird beschleunigt er seinen Schritt (AoO Gori) und will die Tuer aufreissen...
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Brottor

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #103 am: 22.06.2008, 10:06:35 »
Mit kaltblütiger Miene registriert Gorislava, wie einer der Soldaten mit zwei Bolzen im Körper leblos umfällt - als aber der Überlebende den Augenblick nutzt und sich zu retten versucht, lässt sie den Säbel waagerecht durch seine Laufbahn rasen. Der Mann kann nicht schnell genug dem blitzenden Eisen ausweichen, was in einem kleinen tiefroten Sprühregen endet.
Die Karrn wartet allerdings nicht, bis der Anhänger der Smaragdklaue seinen Wunden erliegt; zusammen mit ihrem treuen Gefährten aus geformtem Schatten stürmt sie dem Soldaten nach, um ihm die Klinge von hinten durch das Herz zu treiben.
Das gelingt der Rächerin leider nicht vollständig, da sich der Mann gleich nach dem Einstich nach vorne wirft - allerdings zeugen sein taumelnder Gang, blutiger Husten und schwerer Atem, dass es um sein Leben alles andere als gut steht.

Xim stampft hinter Gorislava und dem Fliehenden her, und muss wieder feststellen dass er zurück fällt. Aber der Bursche wird ihm trotzdem nicht entwischen, und weiter Alarm verbreiten. Xim nimmt sein Schwert in die Linke und zieht mit der Rechten einen schlanken, etwa ellenlangen Wurfpfeil aus seinem Oberschenkel. Diesen hatte er für genau solche Situationen dort plaziert, nachdem er einmal bei einer Selbstreparatur darauf gestoßen war, dass es zwischen Muskelsträngen, Panzerplatten und Stahlskelett immer wieder Hohlräume gab, in denen sich kleine Gegenstände deponieren ließen ohne zu stören.

Der wabernde Schatten lenkt die verwundete Wache gerade genug ab, um Xim trotz der Nähe zu Gorislava einen einigermaßen sicheren Wurf zu ermöglichen. Obwohl der Pfeil recht leicht ist, wird er von Xim mit solcher Wucht geschleudert, dass er fast vollständig im Brustkasten der Wache verschwindet. Mit einer letzten taumelnden Bewegung zur Tür bricht der Mann zusammen.
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Gorislava Daal Garden

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GotEC[IC-3] Kapitel 3: Die Ruinen von Xen'drik
« Antwort #104 am: 23.06.2008, 00:41:11 »
Gorislava verfolgt den Fall des letzten getöteten Wächters lediglich mit den Augen. Einen Lidschlag, nachdem er auf dem Boden aufgeschlagen ist, hockt sich die Karrn hin und wischt die Klinge an der Kleidung des Soldaten ab, steckt die Waffe aber nicht weg - wer weiß, wie weit es noch ist und wieviele Wachposten noch auf die Gruppe lauern.
Das aberrante Drachenmal auf ihrem Schulterblatt kribbelt und brennt immer stärker, je mehr die Rächerin sich in ihre Obsession hineinsteigert, je näher sie sich ihrem einzigen Ziel wähnt.
Während sie mit verborgener Ungeduld darauf wartet, dass ihre Gefährten allmählich alle aufschließen, sucht die dunkelgewandete Dame ein kleines sauberes Tuch aus dem Dschungelüberlebenspaket und tupft damit das Blut aus dem Gesicht, dass jetzt er langsam zu fließen aufgehört hat.
"Ich wäre sehr dankbar für etwas Heilmagie. Wir sind noch nicht am Ziel," bittet Gorislava mit ungewöhnlich heiserer, unheilvoll klingender Stimme, nichtsdestotrotz höflich. Von der Tür, die der letzte Wachmann beinahe geöffnet hätte, tritt sie zurück und überlässt Professor Nimble die gewohnte Untersuchung.
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